Holzwurm-Forum
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1272. Uwe Gräßer
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Sehr geehrter Hr. Rüpke,

In unserem 150 Jahre alten Fachwerkhaus knister und kanckt es. Wir fanden auch Larven und Käfer des Hausbockes. Das Haus ist bis in den Giebel ausgebaut. Zwischen den Sparren liegt Mineralwolle, die Dachschrägen sind mit Gipskarton verkleidet. Der Befall ist zwar vor allem im Wohnraum (Dielen und einigen Ständern) festgestellt worden, wir können jedoch davon ausgehen, dass auch Sparren betroffen sind. Das Haus hat eine Grundfläche von 9 x 13m und ist am Giebel vielleicht 9m hoch. Kann man das Problem thermisch lösen, ohne die Dachisolierung zu entfernen? Wenn ja mit was für Kosten sind zu ungefähr zu rechnen?

Vielen Dank für ihren Rat
herzlichst
Uwe Gräßer
Lieber Uwe G.,
das kann ich Ihnen aus der Ferne nicht beantworten. Zudem führen wir auch nicht aus. Sie müßten sich jemanden vor Ort suchen, der sich das anschaut
und einen Ausführenden, der Ihnen eine Angebot machen kann.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1271. Detlev Nowak
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Hallo Her Rüpke,
Ich habe vor einigen Jahren (3-5) ein kleines Möbelstück in einem Möbelhaus erworben. Es ist Tropenholz, hergestellt vielleicht in Indien o.ä.
Cirka ein 1/2 Jahr nach unserem Umzug in ein anderes Haus habe ich jetzt unterhalb des Möbels kleine Holzmehlhäufchen gefunden. Wenn ich das Möbel auf den Kopf stelle kann ich keine der kleinen typischen Löcher feststellen. Ich habe das Möbel jetzt teilweise auseinandergenommen, aber an den verdächtigen Stellen und Ritzen immer noch keine Löcher gefunden. Es gibt allerdings kleine Löcher, die mehr nach alten Nagellöchern oder Schäden aussehen, teilweise kann ich hindurchsehen. Im neuen Haus steht das Schränkchen direkt neben einem Heizkörper (20 cm)' allerdings in der Nähe der Terassentür (die Terasse ist überdacht).
Vor einigen Wochen habe ich Kaminholz ins Haus geholt, zwei der Holzstücke haben jede Menge kleine Löcher (1-2 mm) und unter den Hölzern waren diverse Mehlhäufchen. Das Kaminholz habe sich aber päter als die ersten Mehlhäufchen unter dem Möbel ins Haus geholt.
Ich würde den Schrank ungern verbrennen

1270. Rainer
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Sehr geehrter Hr. Rüpke,

vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich habe noch ein paar Fragen zur Schaedlingsbestimmung zu 1.

Was für ein Stueck des befallenen Holzes benoetigen Sie zur Schaedlingsbestimmung? Reicht ein Splitter oder Holzmehl des Holzes aus oder muss es ein groesseres Stueck sein, in dem der Schaedling noch drin ist zur Bestimmung? Kann dabei auch bestimmt werden, ob der Schaedling noch aktiv ist?

Frage zu aktivem Schaedling:
Ich vernehme keine Kratzgeraeusche/Knabbergeraeusche, es gibt EIN sichtbares ovales Austrittsloch ca. 5mm lang ohne Holzmehl, mehrere Gaenge gefuellt mit Holzmehl im Dachsparren nahe zur Holzdecke aber keine kreisrunden Loecher mit 1-2mm Durchmesser. Kann es sein, dass frueher ein Hausbock drin war aber jetzt nicht mehr vor Ort ist und ein anderes Tier das Holzmehl hervorholt und so der Eindruck entsteht, dass der Schaedling noch aktiv ist?

Vielen Dank fuer Ihre Hilfe

Mit freundlichem Gruss

Rainer
Lieber Rainer,
zu Ihren Fragen:
1. Das Nagsel hilft zum Unterscheiden verschiedener Arten.
2. Wenn Larven im Holz sind, muß man Sie finden.
3. Lebendbefall oder nicht, das kann man an einer Probe nur für das Probenstück aussagen.
4. Möglich ist, dass die örtlichen Eindrücke in die Irre führen können.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1269. Rainer
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Hallo Zusammen,

ich habe vor einem Jahr ein gebrachtes Haus Baujahr 1996 gekauft mit vielen Zimmern, die bis unters Dach ausgebaut sind mit jeweils sichtbarem Dachgebälk und Holzverkleidung, darauf ist dann eine Aufdachisolierung und dann die Dachziegel. Das Holz ist Fichtenholz von 1996. Jetzt habe ich bemerkt, dass in einem Zimmer seit ca. Anfang September etwas Holzmehl herunterrieselt. Kanbbergeräusche höre ich nicht aber dieses Zimmer ist auch nicht bewohnt. Man kann erkennen, dass das Holzmehl zwischen den Balken und der daraufliegenden Holzverkleidung austritt (bei den kleinen Hohlräumen, die sich zwischen Balken und der Bretterfuge ergeben). Dort sieht das Holz aus als ob es nicht so trocken ist wie andere Bereiche.
Könnten Sie mir bitte auf meine dringendsten Fragen antworten bzw. Ratschläge geben was ich tun kann.
1. Wie kann ich herausfinden um welchen Schädling es sich handelt?
2. Gibt es ein Mittel das ich sofort einsetzen kann und welches wäre dieses?
2. Was sollte ich jetzt Ihrer Meinung als nächstes unternehmen?

Vielen Dank für Ihre Hilfe

Mit freundlichem Gruß

Rainer
Lieber Rainer,
zu Ihren Fragen:
1. Sie könnten einen Käfer finden oder ein Stück befallenes Holz nehmen und den bestimmen lassen.
2. Wenn Sie doch noch nichts zu der Ursache wissen, wäre das doch ziemlich ziellos.
3. Die Ursache ergründen bzw. den Schädling der Art nach bestimmen lassen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1268. Möller
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Hallo,

Wir bauen gerade für einen Kunden ein Dachgeschoß aus und haben dort Holzbockbefall festgestellt. Es ist so, daß bei fast allen Balken die äussere Schicht komplett (2-4 cm) angefressen wurde, geht man mit dem Stechbeitel dabei, ist teilweise überhaupt kein Widerstand mehr da und das Holz zerfällt zu Mehl.

Natürlich haben wir die Arbeiten eingestellt. Unsere Suche im Internet nach einem Fachmann erweist sich leider als schwierig. Zwei Zimmermänner (mit Meister) konnten uns nicht wirklich helfen. Einen kompetenten Schädlingsbekämpfer zu finden auch. Gibt es irgendwo eine Liste von Fachleuten mit Adressen im Internet ?

Interessant wäre nun zu erfahren ob der Käfer noch aktiv ist, der Kunde ist nicht sicher ob wir die Arbeiten komplett einstellen sollen oder ob er das Thema ignoriert.

Woran lässt sich feststellen ob die Larven noch im Holz sind ? Wir haben einige Balken aufgeschnitten aber keine Tiere gefunden
Lieber Mölle,
ich würde bei so einer Situation mit schon starkem Querschnittsverlust am Holztragwerk zuerst den Statiker holen und die Konstruktion nachrechen lassen.

Sie müssen vermutlich, meist vertragsgemäß, den Bauherrn auf die Notwendigkeit hinweisen. Entscheiden muß nur der Bauherr. Wenn Sie durch Stillstand Auzwendungen haben, sollten Sie Behinderung anmelden, um sich den Anspruch darauf zu sichern.

Meist wird es nicht mehr reichen und es wäre das Vernünftigste dem Bauherrn zu raten, dem Statiker die Frage zu stellen, ob es nicht wirtschaftlicher wäre, den Dachstuhl im Ganzen zu erneuern. Erst wenn der das begründet verneint, würde ich bekämpfende Maßnahmen nach DIN 68800, z.B. durch eine Heißluftbehandlung und natürlich eine statisch in jedem Fall erforderliche konstruktive Verstärkung durch den Zimmermann an dem verbleibenden Gerippe in Betracht ziehen.
Nicht selten wird diese Überlegung erst am Ende nach der Bekämpfung und Instandsetzung des alten Dachstuhls aufgeworfen und der Bauherr fragt zu recht, nachdem er die Kosten addiert, warum ihm das keiner vorher gesagt hat...

Einen Lebendbefall stellen Sie fest, wenn Sie im Holz Larven finden.

Fachleute finden Sie unter dem Begriff Beratender Ingenieur/Statiker, Sachverständiger für Holzschutz, Ausführende für Bekämpfungen unter Holzschutz/Heißluftbehandlung etc.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1267. Natalie
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Sehr geehrter Herr Rüpke,
Seit etwa zwei Monaten habe ich im Wohnzimmer seltsame Kratzgeräusche, die ich nun aus dem Sofa lokalisiert habe. Ich habe daraufhin das Sofa unten aufgeschnitten, um in die Holzkonstruktion im Inneren zu sehen. Dabei habe ich keinerlei Auffälligkeiten entdeckt, weder Löcher noch Fraßspuren im Holz, und auch keine Tiere. Holzmehl habe ich ebenfalls nirgendwo entdeckt. Könnte es trotzdem ein Schädlingsbefall sein? Die Geräusche sind nach wie vor da, unregelmäßig mal lauter mal leise. Ich wohne in einem neuen Haus mit Fußbodenheizung, diese ist über den Sommer aber komplett ausgeschaltet. Was könnte das sein?
Danke für Ihre Hilfe!
Liebe Natalie,
ich weiß es nicht.
Beobachten Sie es weiter, irgendwann wird sich etwas zeigen, was das klären kann.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1266. Christian D
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Hallo,

bei uns wurde in der Konterlattung der Zimmerdecke (Dachlatten, unbehandelt) ein Befall von Hausbocklarven festgestellt. Die Lattung (gehobelt, gedrocknet, sonst unbehandelt), hatte vereinzelt Frassspuren, war aber im grossen und ganzen nicht betroffen.

Dies widerspricht der Aussage, dass Dachlatten nicht vom Hausbock befallen werden (bzw. dass es unwahrscheinlich ist).

Folgende Fragen habe ich: Kann eine Larve, die aus dem Holz fällt, sich erneut in bis dahin unbefallenes Holz einfressen?
Sind OSB Platten vor den Larven sicher (Leimanteil)?

MfG,
Christian D
Lieber Christian,
zu Ihren Fragen:
1. Nein, denn die Larve fallen i.d. R. nicht aus dem Holz.
2. OSB Platten sind voll von Klebstoff und vor den Larven sicher.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1265. Schildberg René
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Mein beauftragter Zimmermann hat mir in einem renomierten Holzhandel Deckenbalken bestellt die er auch bei mir einziehen soll. einer dieser Balken weist Wurmlöcher auf. größere (3 mm und kleinere 1 mm )
Kann das auf mangelnde Qualität deuten?
Kann dieser Balken 20x20 problemlos eingebaut werden?

vielen Dank für eine Antwort.
Lieber rene,
zu Ihrer Frage, durch Frischholzinsekten sind Fraßgänge ≤2 mm zulässig.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1264. Franziska Hajek
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Hallo, bitte um Rat bei folgenden Überlegungen:
als Bücherregal verwende ich aufeinandergestapelte alte Weinkisten und Apfelkisten, die mir ein altes Mütterchen geschenkt hat. Sie waren in Ihrem Keller gelagert, eher feucht. Einige von Ihnen haben viele kleine Löcher, gut 1mm Durchmesser, darunter sind regelmäßig Holzstaubhäufchen zu finden.
Ich möchte die Kisten gerne behandeln, damit die Schädlinge nicht meine übrigen Holzmöbel befallen.
Welche Möglichkeiten habe ich?
Wärmebehandlung kommt preistechnisch nicht infrage für die alten DInger (und in meinen Ofen passen sie nicht ;-) )
Ich habe gehört von einem Mittel, das in die Löcher injiziert wird - wie heißt dieses Mittel, oder gibt es da mehrere, und sind die umweltbelastend?
Wir haben eine große Badewanne. Wäre es möglich, dass ich je zwei Kisten einen Tag lang unter Wasser setze und die Schädlinge so ertränke? Würde das die Kisten beschädigen?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
F. Hajek
Liebe Franziska,
entsorgen Sie die Kisten und beschaffen Sie sich neue.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1263. Fesseler
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Liebe Experten,

Nochmals eine Nachfrage zu dem Kleiderschrank, den wir im November vergangenen Jahres erworben haben. Der Schrank steht im 4. Obergeschoß eines Wohnhauses mitten in der Großstadt. Bäume oder Efeu sind in der Strasse nicht vorhanden. Kann man deshalb zu Recht ausschliessen, dass ein Käfer von aussen das Holz befallen hat? Der Käferbefall wurde im Juli 2014 festgestellt. Ist das ein eindeutiges Indiz, dass der Schrank schon zum Zeitpunkt des Verkaufs "infiziert" war?

Vielen Dank an den Experten, der sich die Mühe macht, auf die Fragen einzugehen

Mit freundlichem Gruß
Lieber Fran,
zu Ihren Fragen:
1. Dass ein Käfer von aussen das Holz befallen hat, kann man nicht ausschließen, es ist jedoch sehr unwahrscheinlich.
2. Wenn der Schrank Nov. 2013 gekauft wurde und neue Ausschlupflöcher im Juli 2014 festgestellt wurden, können Sie sicher davon ausgehen, das der Befall schon "mitgekauft" wurde. Aber - diese neuen Ausschlupflöcher sind allein noch kein Beleg, da Sie ab 6 Monate nach dem Kauf beweispflichtig sind... Im Streifall müßten Sie vermutlich einen Lebendbefall im Kaufgegenstand nachweisen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1262. Hansjörg Gailer
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Frage zu Dämmstoffen bezüglich Ameisenbefall

Hallo,

welchen Dämmstoff mögen Ameisen NICHT ?

Hintergrund: Sanierung Zwischendecke im Holzblockhaus nach massivem Ameisenbefall im Styropor unter schwimmendem Zementestrich.

Ich würde sehr gerne Stein- oder Glaswolle verwenden. Leider findet man im Netz kaum Hinweise, ob Ameisen auch in Mineraldämmung Neste bauen.

Für Hinweise und eigene Erfahrung wäre ich dankbar.

mfg H. G.
Lieber H. G.,
ein interessanter komplexer Fall. Ihre Frage sollte aber besser auf die klimatischen Umgebungsbedingungen zielen, denn da wird vermutlich die Lösung des Problems zu finden sein. Die Art der Ameisen bliebe zunächst ungeklärt.
Unsere gemeinen Ameisen bevorzugen ein stabiles feucht-warmes Klima, wie sie es sonst in der Natur z.B. in besonnten alten Obstbäumen nahe ihrer Nahrungsquellen finden. Die sind dann innen schon von Pilzen zersetzt und bieten ein gleichmäßig temperiertes und feuchtes Klima an. So etwas ähnliches haben die Ameisen nun bei Ihnen auch vorgefunden, unter dem Estrich. Auch hier ist der Dämmstoff, wie das pilzzerstörte Holz im Bauminneren leicht für den Nistkammerbau auszuräumen und das Klima ist stabil und der Weg zu den Nahrungsquellen (vielleicht im Garten) ist vermutlich nicht weit.
Die Ursache ist also nicht ein bestimmtes Material als Nistsubstrat sondern primär die Klimaverhältnisse.
Aus diesem Grunde werden Ameisen im Gebäude auch als Indiz für einen Bauschaden, also eine fehlerhaften Bauzustand herangezogen. Hier ist es ein vermutlich fehlerhafter Fußbodenaufbau, der den Ameisen klimamäßig entgegen kommt. Häufig ist dies bei erdberühreneden Fußbodenaufbauten der Fall.
Bei einem trockenen Fußbodenaufbau sind keine Ameisen zu erwarten, egal mit welchem Dämmaterial Sie arbeiten.
Am Schluß sei angemerkt, das die Art festzustellen dann sinnvoll ist, wenn von dem Allgemeinen abweichende Lebendbedingungen vermutet werden.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1261. Fred Kröger
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Hallo!
Wir sanieren ein altes Fachwerkhaus und beabsichtigen, die alten Pitchpine-Dielen als Bodenbelag wieder zu verlegen. Beim Ausbau der Dielen betrug die Holzfeuchte ca. 20%. Nach inzwischen 7 Monaten, von November bis Juli, auf Leisten gestapelt und verschnürt im überdachten und belüfteten Stapelregal gelagert, besitzen sie immer noch eine Feuchte von 17,5% im Schnitt.
Da wir den Boden in 6 Wochen einbauen müssen, habe ich mir überlegt, die Dielen in die Trockenkammer zu geben, um sie auf 11-12% runter zu trocknen.
Gibt es hierfür Epfehlungen, wie die Trocknung zu erfolgen hat, damit möglichst wenig Risse entstehen? Da das abgelagerte Holz bei Trocknen nicht so reagieren soll wie Neues bin ich etwas verunsichert!

Viele Grüße
Fred
Lieber Fred K.
Sie müssen eine so genannte prozeßgesteuerte Trockung nutzen. Der Trocknungsprozeß wird auf die jeweilige Holzart eingestellt.
Literaturhinweis.: Holztrocknung, Thomas Trübswetter
Grundlagen und Verfahren zur Trocknung von Schnittholz –
Planung von Trockenanlagen – Fehleranalyse
ISBN 3-446-40477-5
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1260. Fesseler
Mail
Guten Morgen,

Meine Tochter hat im November einen alten Schrank gekauft. Jetzt hat sie festgestellt, dass vor allem die Schrankdecke stark befallen ist vom Holzwürmern. Ein Restaurator (im Internet) empfiehlt als Gegenmittel den Einsatz von Isopropanol. Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob wir selbst Hand anlegen oder einen Anwalt einschalten sollten. Das Möbelstück wurde nicht vor Ort gekauft, sondern über Internet bestellt und dann per Spedition angeliefert. Erschwerend kommt hinzu, dass der Verkäufer (ein Antiquitätengeschäft) wegen Urlaub bis zum 7.8. nicht erreichbar ist. Ich freue mich auf eine Rückmeldung.

Franz Fesseler
Lieber Franz F.,
zu Ihrer Frage:
Rechtliche Dinge darf ich nicht klären. Bevor Sie Hand anlegen, sollten Sie dies klären. Isopropanol ist ein Alkohol, gut für die allgemeine Deinfektion an Oberflächen. Zur Bekämpfung ist der weniger geeingent.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1259. Michael Hummen
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Lieber Herr Rüpke,
Ich besitze einen Scheesham MassivholzTisch der in meiner Küche steht. Heute morgen die Entdeckung. 7-8 mm Fraßgang am kopfholz vom Tischbein ( Tischbeine sind von innen hohl) jetzt meine Frage, was muss ich unternehmen, welches Holzschädlingbekämpfungsmittel benötige ich?

Ich kann mir vorstellen dass der oder die Käfr bzw holzschädlinge unten am Tischbein im inneren nisten etc.......

über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Lieben Gruß
Michael
Lieber Michael H.,
in solchen Möbeln werden häufig alte Frasschäden mit verbaut, da Holz in den Herstellerländern knapp ist. Mit Trick wurden auch hier die Seiten mit Brettholz verblendet.
Was macht Sie so sicher, dass es überhaupt ein Lebendbefall ist?
Zur Bekämpfung können Sie die hierzu zugelassenen Produkte verwenden die giftfreie Weise wäre eine thermische Behandlung, Erwärmung auf 55°C im Kern über 60 Min gehalten.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1258. dennis
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Moin!

Wir haben vor ca. 2 Wochen Löcher in einem Fensterrahmen vom Wohnzimmer entdeckt. Zu sehen sind sehr große Löcher, jedes mindestens 6mm dick, gern auch etwas länglich ausgedehnt. Inzwischen haben wir ordentlich Xyladecor (Holzwurmmittel aus dem Baumarkt) in die Löcher gespritzt und die, die wir bis vorgesten sehen konnten, mit Holz Reparaturspachtel zugeschmiert. Dennoch haben wir heute Morgen zwei neue Löcher entdeckt. Alle Löcher könnte Ihr in den Bilder, die ich angefügt habe, sehen.

Wir haben keinen Schimmer, was das sein kann und vor Allen, wie wir das zu bekämpfen haben. Müssen wir da einen professionellen Kammerjäger bestellen? Die Fensterrahmen dürften von 1996 sein, sind angestrichen und sonst eigentlich in sehr gutem Zustand.

Könnt Ihr Experten uns helfen? Wir sind für jeden Tipp dankbar!

Foto1
Foto2
Foto3
Foto4

Viele Grüße
Dennis
Lieber Dennis,
die Angaben und Bilder reichen leider nicht aus, um etwas dazu auszusagen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1257. Sara
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Lieber Herr Rüpke,
in den Möbeln in unserem Ferienhaus in Spanien ist schon seit Jahrzehnten der Holzwurm drin. Wir haben schon einmal versucht ihn zu vertreiben, aber das hat nicht geklappt und seitdem leben wir in friedlicher Koexistenz - es ist ja nur in den Ferien. Jetzt haben wir aber ein neues Hochbett für die Kinder gekauft und würden das gerne vorbeugend behandeln, damit es nicht auch befallen wird. Ist das möglich? Das Bett ist aus massiver Kiefer, da vom günstigen Schweden wahrscheinlich kein hochwertiges Kernholz, aber genauere Infos gibt es da nicht. Können wir es mit irgendetwas ungiftigem vorbeugend einstreichen und hinterher ohne Sorge unsere Kinder drin schlafen lassen?
Vielen Dank für ihren Rat,
mit freundlichen Grüßen
Sara
Liebe Sara,
wenn Ihre Wohnung lange nicht bewohnt ist, kann es ein klimatisches Problem sein, warum bei Ihnen holzzerstörende Insekten zu Haus sind. In einem bewohnten Haus kommen die i.d.R. nicht vor. Sie finden in trockenen Räumen keine solchen Insekten, sie sind von einer höheren Holzfeuchte abhängig. So wird auch in keinem Wohnraum eine Vorbeugung dagegen erfolgen, auch in Ihrem gesundheitlichen Interesse.
Also vermutlich ist das Problem nicht ein, das insektenbeständig ist, sondern ein fehlender Luftaustausch in Ihrer Wohung. Sie könnten also Ihre Wohnung z.B. mit einer Zwangslüftung versehen, das in Ihrer Abwesenheit der Luftaustausch gesichert wird und so eine in Abwesenheit eine länger anhaltende Auffeuchtung des Inneren vermieden wird. Meist ist die Sonneneinstrahlung und eine fehlende Lüftung das Problem, wenn tags warme innere Raumluft nach Sonnenuntergang an kühleren Flächen Tauwasser ausfällt. Solch eine Auffeuchtung in Ihrer Abwesenheit kann m.E. hier das das Problem sein, das Sie lösen müssen.
In einen trocknen Wohngebäude haben Sie i.d.R. keine Insekten, wiel alles Holz viel zu trocken ist. Ausnahmen sind Tropeninsekten wie z.B. Lyctusarten u.a., die gehen aber nicht an Nadelholz.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1256. Burhan Y.
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Hallo erstmal!

Habe auf dem Flohmarkt in Belgien eine wunderschöne alte Truhe gekauft welche ganz viele kleine Löcher hat! muss ich mir sorgen machen, dass meine restlichen möbel von Würmern befallen werden?

lieben gruß
Hallo,
kann man so nicht sagen, wenn man die Truhe und die Umstände vorher nicht kennt.
Gruß

 

1255. D.Fohry
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Guten Tag,

wir haben ein Haus aus 1960 übernommen und mit dem Ausbau und der Sanierung begonnen.

Leider haben wir jetzt kurz vor letzten Ausbau des Dachbodens herausgefunden das ein Holzwurmbefall besteht oder bestand. Leider ist das komplette Dach neu inkl. Aufdachdämmung etc. Wer kann uns vor der Schädlings-Bekämpfungsfirma sagen:
Was macht mehr Sinn/Preis-Leistungsverhältnis--> neuer Dachstuhl oder Bekämfung?
Wieviel kostet ein Gutachter? Welches Fachgebiet muss er haben? Und welche Methoden (Wärme-, Infrarot-, Mikrowellen etc.) sind erfolgversprechend?

Vielen Dank für baldige Antwort. D.F.
Liebe D. F.,
zu Ihren Fragen: Wir sind keine Schädlingsbekämpfungsfirma und. Da müssen Sie eine solche Fa. ansprechen. Um Ihre Fragen beantworten zu können, muß man auch die örtlichen Bedingungen kennen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1254. Jochen Tittel
Mail
Guten Tag,
ich habe im Januar eine Eiche gefällt, in große Scheite zerlegt und unter einem Dach gelagert, um das Kolz in zwei Jahren als Feuerholz verwenden zu können. Vor kurzem habe ich entdeckt, daß schon jede Menge Holzmehl entstanden ist und ich befürchte, daß, wenn das in dem Tempo weitergeht, in zwei Jahren nur noch Mehl übrig ist. Befallen wird das Holz nur an der Rindenseite und die Bohrlöcher sind ca. 1,5mm im Durchmesser. Käfer oder Larven konnte ich auf den ersten Blick nicht entdecken. Bitte sagen Sie mir, ob bzw. was ich unternehmen sollte.
Lieber Jochen T.,
das sind vermutlich überwiegend Frischholzinsekten, die sich nur unter der Rinde entwickeln können und sich zuletzt in einem Hakengang verpuppen. Das Holz wird noch ausreichend feucht sein. Eigentlich ist es nichts besonderes und man nimmt es hin, um nicht zuviel Arbeit zu haben. Sie müsten sonst alles entrinden...
Also nichts Schlimmes
Gruß
Hans-Joachim Rüpke

 

1253. Schneider Christa
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Guten Abend!
Wir haben vor vier Jahren gebaut und überall in den Räumen Parkett legen lassen.
Seid gut 5 Monaten haben wir nur ! im Schlafzimmer einen Holzwurmbefall.
Es sind Unmengen an Löchern im Parkett, teilweise mit frischem Holzstaub. Außerdem sieht man ( nicht immer) diese kleinen schwarzen Käfer. Ich habe im Baumarkt zuerst mir diese Chemische Keule gekauft. Mit einer Spritze aufgezogen und dann wirklich in jedes Loch appliziert. Dann war erst einmal Ruhe. Seid ca 1 1/2 Wochen fing alles wieder erneut an: Wieder neue Löcher, Holzstaub und Käfer. Ich finde das fürchterlich!!! Da wir Fußbodenheizung haben, diese aber im Schlafzimmer nie laufen lassen ( in den anderen Räumen natürlich schon), besteht doch der Verdacht, dass diese Viecher es dort im Kalten toll finden! meine Fragen: Nützt es, wenn wir die Heizung einige Tage lang auf 30 Grad stellen ? Ich habe bereits Kontakt mit dem Parketthaus aufgenommen, weil wir in der gesamten oberen Etage das gleiche Parkett verlegt bekommen haben, wie im Schlafzimmer. Hilft Wärme?
Liebe Grüsse!
Liebe Christa S.,
das mit der Heizung hat bestimmt einen Einfluss auf eine Entwicklung. Aber - wissen Sie ja noch nicht, welches Insekt sie da vor sich haben. Das muß man feststellen lassen, um die Sache richtig einschätzen zu können, wenn man dem auf den Grund gehen will.
Es gäbe also Anlaß, das zuerst zu klären.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1252. D. Heckmann
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Hallo,
wir leben in einen Haus von ca. 1880, im Jahr 2009 wurde das gesamte Haus saniert und das Dach neu gedämmt / Aufsparrendämmung. Das komplette Dachgeschoss war dann ca. 2 Jahre unbenutzt, jedoch immer einigermaßen temperiert (12-18Grad) Vor 2 Jahren habe ich angefangen diesen Dachstuhl auszubauen, u.a. habe ich den Spitzboden entfernt und die alten Balken "freigelegt". Diese waren (natürlich) übersät mit Wurmlöchern. Wir haben die Balken geschliefen , jedoch nicht weiter bearbeitet. Die Dachschrägen inkl. Sparren wurden mit OSB und Gipskartonplatten verkleidet. Seit einem Jahr bewohnen wir nun dieses Geschoss (1 WZ, 1 SZ + Bad)
Seit ca. 4-5 Wochen finde ich nun Nagekäfer an den Fenstern. Tägl.nur 3-7Stck Vorallen aber am Badezimmerfenster sehe ich welche, obwohl im Bad gar kein Holz (Balken) ist. Auch die Augenscheinliche Suche nach einem Befall ist negativ. Ausfluglöcher gibt es zwar Massenhaft, die sind jedoch uralt. Holz-Mehl gibt es überhaupt nicht. Nur Käfer, lebendig und tot. Auf den alten Balken ist auch niemals ein Käfer zu sehen , immer nur unterhalb des Fensters und auf dem Fliesenboden im Bad unter den Fenster. Ich habe nun die Befürchtung, das ein möglicher Befalll hinter den Verkleidungen aus Gipskarton stattfindet. Ich habe nun im Bad mal ein "Probe"-Loch (Steckdosengröße) in die Verkleidung gemacht und mit Folie(durchsichtig)verschlossen. Ich gehe davon aus das die Nagekäfer ja zum Licht wollen, und sich eventuell sehen lassen. (Bisher nicht)
Vielleicht ist es ja auch so, daß die Käfer ja nur "Nachzügler" sind und nach all den Jahren der Renovierung sich nun verabschieden wollen. Die Räume sind ja nun trocken und beheizt.
Kann man bei dieser Anzahl von Käfern, max 10tägl. von einem stark aktiven Befall ausgehen ? Bzw. Wie könnten denn die nächsten Schritte aussehen ?

Danke und beste Grüße, D. Heckmann
Lieber D.H.,
als erstes muß der Widerspruch beachtet werden, dass Vollinsekten aber keine Ausschlupflöcher vorhanden sind. Es wäre also ratsam, das Insetkt bestimmen zu lassen, um zu wissen, ob da überhaupt ein Zusammenhang besteht.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1251. Jochen Ulmer
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Hallo,

wir haben ein wunderschönes altes Küchenbüffet im Esszimmer stehen. Es wurde von mir restauriert und neu lackiert. Wir haben seit 6 Monaten neue Eichendielen auf dem kompletten Stockwerk verlegen lassen.
Die Dielen wurden direkt auf dem Boden verklebt.
Meine Frage ist nun falls in dem noch Holzwürmer aktiv wären, diese auch den Dielenboden beschädigen können? Das Büffet war für die Zeit des Umbaus im Keller gelagert.

Viele Grüße

Jochen Ulmer
Lieber Jochen U.,
zu Ihrer Frage: Das ist im Stockwerk eines Hauses, zudem in einer beheizten Wohnung, ausgeschlossen. Es ist also nicht zu erwarten.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1250. Koslowski
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Ich habe vor 5 Jahren für meine Mutter auf meinen Elternhaus das Dach dämmen und neu eindecken lassen. Nachdem meine Mutter im vorigen Jahr verstarb wollte ich das Haus veräußern und dabei wurde von einem Sachverständigen des Käufers festgestellt, dass das Dach bzw. der Dachstuhl vollkommen vom Holzbock zerfressen wurde. Es sei ein Totalschaden vorhanden, was mein Ruin bedeutet, da alles darauf hinweist das Haus abreissen zu müssen oder ein neues Dach für EUR 120.000 zu erstellen, was für mich nicht machbar ist. Laut Dachdecker und Zimmermann wurden bei der Dachsanierung alle holzbockbefallenen Stellen ausgebessert wurden. Jetzt ist jedoch der Dachstuhl vollkommen hinüber. Was kann man tun? Gibt es eine Möglichkeit desn Dachstuhl zu verstärken ohne vollkommen neu zu erstellen?
Lieber K.,
zunächst einmal sind hier die Ziele ganz gegensätzlich: Käufer hat das Ziel so wenig wie möglich auszugeben und so gut wie möglich zu erwerben. Sein Gutachter wird ihn dabei unterstützen.
Es ist also zwischen schwarz und weiß viel auch noch grau vorhanden.
Sie müssen die Tatsachen sehen und dem nächsten Käufer auch vorbringen.(Der jetzige wird sicher ausscheiden bzw. nur noch mitmachen, wenn der Presi gegen 0 geht...)
Also, die Tatsachen werden wohl im grauen Bereich zu suchen sein, denn der Dachdecker und Zimmermann haben ja bei der Dachsanierung alle holzbockbefallenen Stellen ausgebessert. Das Schadbild verbleibt stets alls Summe aller Fraßschäden - natüelich auch beim Absterben eines Befalls - auf immer und ewig. Es bliebe daher die wichtigste Frage, gibt es einen Beleg für einen Lebendbefall?
Also noch einmal auf Los. Besser ist es dann, die Tatsachen selbst zu ergründen und dem nächsten Interessenten klaren Wein einzuschenken.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1249. Familie Rudolf
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Hallo,

Vielen Dank für die Antwort, jedoch bleibt die wichtigste Frage unbeantwortet: Gibt es eine Möglichkeit den Grundton des Holzes wieder effektiv herbeizuführen?

Es wäre nett wenn Sie uns auf diese Frage antworten können.
Liebe Familie R.,
da müßten Sie die Verschalung einfach erneuern oder das Holz mit so einem
entsprechendem "Grundton" deckend streichen, was danach in Abständen erneuert werden muß. Das wird man aber, soweit man Holz kennt, auf dem ersten Blick unterscheiden können. Ich rate daher lieber, auf den Grundton zu verzichten und einen andersfarbigen Anstrich mit einfacher Schlämmfarbe zu machen, das ist einfacher und sieht nicht so gekünstelt aus- Das muß aber auch in Abständen erneuert werden. Schlämmfabe werden Sie aus Skaninavien kennen. Dort wird es, besondsers gut haftend, wenn das Holz schon leicht verwittert ist, an Holz im Außenbereich traditionell verwendet.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1248. Familie Rudolf
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Hallo,

Wir haben ein Carport mit Boden-Deckelschalung aus Lärche seit ca 4 Jahren. Anfangs wollten wir das Holz natürlich ergrauen lassen. Jedoch ist der Farbton sehr unterschiedlich. Gibt es eine Möglichkeit den Grundton wieder herbeizuführen? Wenn ja welches Produkt Hersteller können Sie empfehlen?

Vielen Dank.
Liebe Familie R.
wir geben allgemein keine Produktempfehlungen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke