Holzwurm-Forum
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1247. Helmut Linden
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Hallo ,
ich möchte in einem Altar in einer Kirche einem Holzwurm den Garaus machen . Was spricht dagegen , den Altar mit Folie abzudichten und dann Auspuffgase einleiten für ca 48 Stunden .Das müsste doch so ziemlich das gleiche sein als wenn ich CO 2 verwende .
Was haltet ihr davon ?
Gruß Helmut
Lieber Helmut,
eine ganze Reihe von gesetzlichen und technischen Bestimmungen spricht dagegen.
Die Anwendung von Inertbegasungen ist viel komplizierter als Sie annehmen. Das dauert über Wochen und wird i.d.R. 1 Mal wiederholt.
Viele GBrüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1246. katrin
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Schönen guten Abend. Ich hätte da mal eine Frage was den Holzwurm betrifft. Wir haben im Oktober/November 2012 angefangen die Zimmer zu renovieren. Das heißt Dachschräge geöffnet alte Dämmung raus (da vom Hausvorgänger schlecht gedämmt) neue Dämmung Fachgerecht wieder rein, dann Holzunterschalung und Gipsplatten als Abschluss.Gleiches ist auch mit der Decke passiert. Meine Tochter schläft nun in diesem Zimmer und es sind nachts starke Knabbergeräusche zu hören. Das Geräusch kommt aus der Decke und es müssen 2 oder 3 Holzwürmer sein. Meine Tochter schläft sehr unruhig seitdem. Da nun alles mit Gipskarton verkleidet ist ,was kann man jetzt tun? Ich bin für jede Antwort dankwort dankbar. Lohnt es sich die Decke nochmal zu öffnen?


11.02.2014
Schönen guten Abend. Wir haben die Decke geöffnet,an den Stellen wo ich den Holzwurm vermutet habe und sind auch fündig geworden. Es waren zwei Holzwürmer. Jetzt ist die Decke wieder zu und alles ist ruhig. Hoffentlich bleibt das auch so. Danke für Ihre Antwort Gruß Katrin

1245. Ole Matthiessen
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Hallo liebe Holzwurmgemeinde, ich möchte meinen Dachboden ausbauen und habe festgestellt das in den Balken mal der Holwurm drinn war. Jetzt habe ich alles was befallen war abgehackt und möchte es vorsichtshalber mit Asuro Holzwurm Ex bearbeiten. Meine eigentliche Frage ist, wie lange sollte ich den Dachboden nicht betreten wegen der Schädlichkeit??? Kann ich da am nächsten Tag bedenkenlos weiterarbeiten?
Vielen Dank im voraus.

Mfg O.Matthiessen
Lieber Ole,
wenden Sie sich bitte an Ihren Lieferanten bzw. an den Hersteller. Der erste ist verpflichtet die vorgeschriebenen Informationen mitzuliefern, der zweite ist grundsätzlich für sein Produkt verantwortlich.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1244. Katrin
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Hallo, vielen Dank für die erste Antwort auf meine Holzwurmfragen. Nach genauerem Begutachten meiner Kommode sind mir auch Löcher im Boden und Oben aufgefallen auch neben einem Fuß ist Mehl zu sehen gewesen. Es ist auch sehr sicher das es sich komplett um massives Akazienholz aus dem Indischen Raum handelt. Im meinem Haus hatte ich noch nie Holzwürmer. Also denke ich, daß sich beim Kauf der Möbel( vor 1 Jahr) die Larven schon im Holz befunden haben. Da ich erst jetzt viele Mehlspuren und Löcher entdeckt habe ist der Käfer noch nicht so lange aktiv. Ich habe im Internet ein Foto (anbei)gefunden was genau den Mehlhäufchen in meiner Kommode entspricht. Wie lange benötigt ein Käfer um so ein Mehlhäufchen zu produzieren? Ich kann sehr wahrscheinlich nicht ausschließen, daß sich in unseren anderen Möbelstücken der gleichen Art Käfer oder Larven befinden?? Liebe Grüße Katrin
Liebe Katrin,
wie schon gesagt, zum Verhalten des Insektes kann ich nur etwas sagen, wenn ich zunächst einmal die Art bestimmt bestimmt habe. Gerade das ist hier noch nicht geschehen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1243. Katrin
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Hallo, wir haben vor einem Jahr neue massive Akazien-Möbel in einem namenhaften Möbelhaus gekauft. Leider sind im Raumteiler Knabbergeräusche zu hören gewesen aber ohne ein Loch oder Mehl zu sehen. Da das knabbern nicht aufhörte mind. 1/2 Jahr haben wir das Möblstück reklamiert und ausgetauscht bekommen. Jetzt sind an einem anderen Möbel eindeutige Holzwurmspuren erkennbar( kleine Löcher und Mehl).
Können es klassische Holzwürmer sein( im Akazienholz) oder sind die Seiten-und Bodenwände der Kästen aus einem anderen Holz? Besteht die Gefahr wenn ich die Kästen austauschen lasse,das die anderen Möbelstücke jetzt auch noch befallen werden?
Liebe Katrin,
Ihre Fragen kann ich nicht beantworten, weil
a) ich nicht weiß, welches Insekt überhaupt im Spiel ist, und
b) ich auch nicht weiß, was da noch für Holz verbaut ist.
Bei neuen Möbeln aus Laubholz ist bei mir selten ein Lebendbefall vorgekommen, der nicht auf besondere Insekten zurückzuführen war. Ein gewöhnlicher Nagekäfer war nie nenneswert beteiligt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1242. Gerhard Kleinhans
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Hallo,

ich möchte gerne einen holzverbretterte Schuppendecke (ungehobeltes Fichtenholz), die außen mit Schweißbahnen abgedichtet ist nachträglich gegen Holzwurm und Holzbock schützen. Die Decke ist bisher nicht befallen und trocken und belüftet.
Womit kann ich die Holzdecke vorbeugend und ungiftig behandeln und was ist von den Hausmitteln Altöl, Leinöl, Salmiakgeist, verdünnte Natronlauge, ungelöschte Kalkbrühe zu halten?

Danke für die Antwort

Gerhard Kleinhans
Lieber Gerhard K.,
wenn, wie Sie oben schreiben, gar kein Befall vorliegt, besteht damit auch kein Anlass zu bestimmungsgemäßen Maßnahmen. Sie dürfen keine Holzschutzbehandlung ohne Anlaß ausführen. Sie müssen auch die gesetzlichen Regeln einhalten (Sachkundenachweis Gefahrstoffverordnung).
Die Anwendung von Altöl, Leinöl, Salmiakgeist, verdünnte Natronlauge oder ungelöschter Kalkbrühe reicht hier von "nicht zulässig" bis "verbotene, strafbare Handlung".

Zu Ihrer Frage: Ohne Lebendbefall hat sich der vorhandene rein konstruktive vorbeugende Holzschutz bereits als aureichend bewährt bewiesen. Sie brauchen also gar nichts zu machen, bzw. Sie dürfen nach den Baubestimmungen auch gar nichts machen.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1241. Jane
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Hallo,
wir haben vor 3 Tagen Fertigparkett mit Eiche Nutzschicht verbaut.
Jetzt sind mir an einer Diele mehrere kleine Löcher aufgefallen. Die sind 1-1,5mm groß. Spezifischen Holzstaub habe ich jetzt nicht gefunden, aber ich hatte auch frisch gesaugt, da vom Zuschneiden ja überall Holzstaub war.
1. Kann ich irgendwie feststellen, ob es sich um frischen aktiven Befall handelt oder um Alten?
2. Am Dienstag kommt vom Händler jemand um Holz das falsch geliefert wurde umzutauschen. Ich wollte dann schriftlich Festhalten das an dem frisch verlegtem Parkett, Holzwurmlöcher vorhanden sind. Reicht das oder sollte ich um eine eventuell später nötige Beanstandung durchzusetzen noch etwas beachten?
3. Welche Gefahr besteht für unser Haus und die Inneneinrichtung? Wir haben viele Eichen, Kiefer und Buchenholzmöbel. Außerdem alte Holztreppen und Türen von denen ich nicht einmal weiß aus welchem Holz sie sind. Vom Dachstuhl und Deckenkonstruktion erst gar nicht zu sprechen .... da habe ich jetzt ziemlich Sorge drum.
Für ihre Antwort danke ich ihnen im Voraus.
Liebe Lane,
ist etwas zu reklamieren, sollten Sie es, wie Sie es ja vorhaben, gleich machen.
Zu Ihren Fragen:
1. Ja, z.B. können Sie die Anzahl der Ausschlupflöcher kennzeichenen (z.N. mit Wachs schließen). Ein Lebendbefall belegt sich, wenn neue, offene hinzukommen.
2. Mit dem Händler zusammen können Sie die jetzige Anzahl Löcher bildlich dokumentieren und Ihren Vorbehalt formumlieren und vielleicht eine längere Garantie verlangen.
3. Eine mögliche Gefahr ist nur bei einem Lebendbefall gegeben und ist natürlich dann abhängig von dem Schaderereger. Hier wäre Eiche befallen, eine Gefahr für Nadelholz ist da überwiegend sehr gering.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1240. katrin
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Schönen guten Abend. Ich hätte da mal eine Frage was den Holzwurm betrifft. Wir haben im Oktober/November 2012 angefangen die Zimmer zu renovieren. Das heißt Dachschräge geöffnet alte Dämmung raus (da vom Hausvorgänger schlecht gedämmt) neue Dämmung Fachgerecht wieder rein, dann Holzunterschalung und Gipsplatten als Abschluss.Gleiches ist auch mit der Decke passiert. Meine Tochter schläft nun in diesem Zimmer und es sind nachts starke Knabbergeräusche zu hören. Das Geräusch kommt aus der Decke und es müssen 2 oder 3 Holzwürmer sein. Meine Tochter schläft sehr unruhig seitdem. Da nun alles mit Gipskarton verkleidet ist ,was kann man jetzt tun? Ich bin für jede Antwort dankwort dankbar. Lohnt es sich die Decke nochmal zu öffnen?
Liebe Katrin,
wenn Sie wissen wollen, was da ist, bliebt Ihnen wohl nichts über, als aufzumachen und nachzuschauen. Das Fraßgeräuch eines Hausbocks ist mit dem Kratzen von Daumennagelspitze an der Mittelfingelnagelspitze nahezu identisch nachzuahmen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1239. Andre
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zu1240

Hallo Herr Rüpke,

ich habe nun Bilder gemacht mit der Frage, ob es sich hier tatsächlich um einen Holzwurm handelt, da diese vermehrt auch zwischen anderen Materialien (wie z. B. Folie oder Gasbeton) leben.
Ich würde Ihnen gerne die Bilder per mail zukommen lassen. Würden Sie mir bitte Ihre e-mail Adresse mitteilen?

Mit freundlichen Grüßen
Andre Hanssen
Lieber Andre,
kein holzzerstörnedes Insekt würde freiwillung sein Holz verlassen. Es sind Larven anderer, nicht holzzerstörender Insekten.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1238. Andre
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Hallo.

Wir habe eine starken Befall von Holzwürmern (?) in unserer Scheune. Ist es normal das diese auch auf verputzten Wandlächen "wandern" und überall wie z.B. zwischen einer Folie und Gasbetonsteinen leben? Dieselben habe ich aber auch in den kleinen Lächern von ca. 1 mm im Städerwerk gesehen.
Lieber Andre,
zu Ihrer Frage:
Nein. Normal ist, dass die Larven das Holz nicht verlassen.
Gruß
Hans-Joachim Rüpke

 

1237. Heiko
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Hallo,

wir wohnen in einem Haus, dass in den 60er Jahren gebaut wurde. An diesem Haus haben wir vor ca. 15 Jahren einen Teil angebaut. Das Haus ist praktisch verlängert worden. Es gibt jedoch im Dachbodenbereich keine Verbindung (Neubau grenzt praktisch an Aussenwand des alten Hauses. Er ist nicht ausgebaut und nur mit enstsprechenden Folien und Glaswolle isoliert. Die Isolierung haben wir im Dachbereich und im Bodenbereich des Dachbodens vorgenommen und den Boden mit vermutlich ungehandeltem Rauspund ausgelegt. Vor ca. 8 Jahren haben wir dann den Dachboden des alten Hauses ausbauen wollen und festgestellt, dass sich der Holzbock eingenistet hatte. Eine Spezialfirma hat dann den Dach des Altbaus komplett mit Borsalzen behandelt. Defekte Dachbalken wurden ausgetauscht und der von uns bewohnte Wohnraum unterhalb des Dachboden wurde von aussen nach Abdecken des Daches behandelt.

Jetzt das eigentliche Problem: Gestern haben wir im Zimmer unseres Sohnes (im Neubau) festgestellt, dass durch die Holzdecke an mehreren Stellen Wasser tropft. Wir haben nun den kompletten Dachboden freigeräumt. Vermutlich ist Feuchtigkeit durch das Dach eingedrungen. Morgen erwarten wir den Dachdecker, der sich das dann mal anschaut, wo die Feuchtigkeit herkommt. Leider haben wir dann zudem festgestellt, dass einige Bretter des Rauspund aussehen, als hätten sie einen Insektenbefall. Ich gehe mal davon aus, dass es sich nicht in den tragenden Balken befindet, weil die beim Neubau wohl getränkt gewesen sind. Wie würde es nach Trockenlegung unseres Dachbodens weitergehen? Reicht es aus, den betroffenen Rauspund auszutauschen? Müssen die anderen Rauspundbretter auch abgenommen werden? Müssen wir die ggf. verbleibenden Bretter behandeln? Es handelt sich für uns lediglich um einen Abstellraum, der nicht beheizt wird. Aber möchte auch keine Fiecher im Haus haben, die sich durchfressen.

1236. Marie
Hallo,
ich habe am 17.04.2013 einen Wohnwagen (Neufahrzeug) gekauft am 13.08.2013 habe ich unter der Sitzbank erhebliche Sägemehlspuren entdeckt. Ein käferartiges Insekt war ebenfalls tot drin gelegen.
Nun wehrt sich der Wohnwagenhändler. Es sei kein Holzwurm. Die erheblichen Sägemehlspuren würden dagegen sprechen. Es sei zu viel Sägemehl für ein Holzwurm. Was könnte es sonst sein? Kann man das Insekt einschicken und die Art des Insekts bestimmen lassen?
Der Händler und der Hersteller stellen sich total quer und ich benötige einen Nachweis für ein eventuelles Klageverfahren. Ich bin schon total verzweifelt... Mit sowas rechnet man nicht bei Kauf eines neuen Wohnwagens ...
Gruß
Marie
Liebe Marie,
sie hatten das Material zur Untersuchung eingeschickt und erhalten das Ergebnis per Post.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1235. Katha
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Guten Abend,

wir haben vermutlich einen Holzschädling in einem unserer Wohnzimmerschränke aus Akazienholz. Zur Vorgeschichte: Wir haben den Schrank vor nicht ganz zwei Jahren bei einem Online-Händler bestellt, zusammen mit einem zweiten Schrank, der bis dieses Frühjahr in unserem Dachgeschoss stand. Den zweiten Schrank haben wir entsorgt, da er massiv durch Splintholzkäfer befallen war (Bestimmung durch Spezialisten vor Ort ist erfolgt). Seither beäuge ich kritisch die anderen Möbel. Heute habe ich nun unter besagtem Wohnzimmerschrank einiges an Holzmehl entdeckt, sehr fein-pudrig, teils hell, teils etwas dunkler. Ich habe auch die unten im Schrank befindliche Schublade ganz ausgebaut (erstmals seit wir den Schrank haben)und musste dabei auf einer Querstrebe vier Frassmehlhäufchen entdecken. Käfer konnte ich aber keine finden, auch keine Frasslöcher, wobei letzteres schwer zu beurteilen ist, da der Schubladenkasten eng, dunkel und recht schlecht einsehbar ist. Wir erwägen nun eine thermische Behandlung. Vorab würden wir uns sehr über Ihre Einschätzung zu folgenden Fragen freuen:
- Deuten die geschilderten Umstände zwingend auf einen akuten Befall hin, oder kann es sich hier auch um "Altlasten" von einem früheren Befall handeln? Dazu passt m.E. allerdings nicht das Holzmehl unter dem Schrank, oder kann das ein "Arbeiten" des Holzes nach dem Verbringen in das warme Wohnzimmer oder eine Nachwirkung einer thermischen Behandlung beim Import sein? Das Holzmehl lag in einer sehr schlecht zugänglichen Ecke, es kann daher schon sein, dass es seit einiger Zeit dort war.

- Sprechen die geschilderten Umstände für einen Splintholzkäferbefall, oder käme hier ggf. auch ein anderer Schädling in Betracht?

- Geht eine "Infektionsgefahr" von den im Schrank befindlichen Sachen (nicht aus Holz) aus? Neben diversem Kleinkram bewahren wir dort z.B. auch Unterlagen aus Papier auf. Besteht hier die Gefahr, dass sich ein Käfer z.B zwischen zwei Buchseiten versteckt und nach einem Wieder-Einräumen in den Schrank nach der thermischen Behandlung erneut zuschlägt?

Vorab vielen Dank für Ihre Mühe!

Viele Grüße
Katha
Liebe Katha,
zu Ihren Fragen:
1.Diese Frage kann ich aus der Ferne ohne Kenntnis aller örtlicher Zusammenhänge nicht beantworten. Das wäre reine Spekulation...
2. Beides ist theoretisch möglich.
3. Eine Infektionsgefahr besteht bei Splinzholzkäfer nur gegenüber dem Splintholz nur von Laubholzarten, immun ist Buche.
Maßnahmen bei Splintholzkäferbefall erfordern große Erfahrung und besondere Sorgfalt. Der meiste Befall Waren aus Fernost eingeschleppt. Ursache ist bei den Händlern die Umgehung der vorgeschriebenen vorbeugenden Schutzmaßnahmen im Warenverkehr bei Ein- und Ausfuhr und bei den Konsumenten die verbreitete Jagd nach Schnäppchen. Die Frage ist, Wer hat hier den Nutzen?
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1234. Hagen Leßmüller
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Hallo,
in unserem Ferienhaus in Ungarn haben wir in den letzten Tagen "Kratz-bzw.Freßgeräusche"in der mit Gipskarton verkleideten Dachkonstruktion wahrgenommen.Diese Geräusche waren hauptsächlich Nachts zu vernehmen,wobei es auch am Tag in unterschiedlichen (längeren) Abständen zu hören war.Nun stellt sich uns die Frage nach der Ursache.Da das Dach gedämmt ist und wie gesagt von innen mit Gipskarton und Folie verschlagen ist,ist es ohne großen Aufwand nicht möglich an die "verdächtigen" Stellen heranzukommen.Bei Begutachtung des Daches von außen habe ich festgestellt,daß sich unter den Dachfirststeinen 2 kleinere Wespennester befinden.Die Frage ist jetzt,ob Hausbock oder Wespe zumal die Geräusche denen des hier im Forum beschriebenen Hausbocks sehr nahe kommen.
Vielleicht können sie mir bei der Beurteilung helfen,da eine sichere Feststellung nur über eine Öffnung des Daches möglich wäre und dies einen hohen Aufwand bedeuten würde.
Lieber Hagen,
warten Sie das nächste Frühjahr ab, wenn dann die Wespen längst weg sind, ob es immer noch so bleibt. Dann können Sie immer noch aufmachen. Bei Hausbock hat man immer Zeit genug, alles in Ruhe zu ergründen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1233. Holger Linne
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Hallo Herr Rüpke,

danke für die schnelle Antwort zu Frage 2404 leider ist die Spanplatte schon bestand den ich nicht ändern möchte ich habe mal ein Foto vom ist zustand gemacht und die kommenden Änderungen eingetragen.

http://s7.directupload.net/file/d/3374/sy9if8ir_jpg.htm

(Auf die vorhandene Spanplatte kommt ein Fußbodenheizungssystem und die Decke wird mit Rigips abgehängt so das ich in der Zukunft den weiteren Schadensverlauf den der Holzwurm anrichtet leider nicht mehr kontrollieren kann. Im EG kommt auch eine Fußbodenheizung und ein Holzofen als Wärmequelle.
Reichen diese Maßnahmen aus damit ich die Schwarte die jetzt noch feucht durch die offenen Fenster und den ehemaligen Tierbestand ist so weit runter zu trocknen, um Sie von dem Holzwurm zu befreien?
Ich würde wirklich gerne auf Gift verzichten.

Mit freundlichen Grüßen Holger
Lieber Holger,
dann ist die Konstruktion i.O.. Der Befall, wird ab dem zeitpunkt langsam abklingen, wenn ein Wohnklima vorliegt, das Holz wird dann zu trocken.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1232. Holger
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Hallo

Wir planen einen 40 Jahre alten Pferdestall zu einem Wohngebäude umzubauen
Die Zwischendecke zum ehemaligen Heuboden besteht aus tragenden Balken, Schwarten einer Lehmschüttung und einer Spanplatte.
Das Problem ist das in den Schwarten der Holzwurm wohnt.

Meine Frage muss ich mit Gift z.B. Koranol IB Combi dem Wurm vergiften und in den kommenden Jahren auch mich (45 m² Decke ) oder bekomme ich durch die Nutzungsänderung / Klimaänderung (eine Fußbodenheizung kommt auf die Spanplatte und in den Raum unter der Decke ) die Sache auf Natürliche weise in den Griff.
Die Schwarten sind noch sehr gut in Schuss und ich würde ungern Gift in meinem Wohnzimmer haben.

Oder gibt es ein Gift mit dem ich Leben kann.
Lieber Holger,
der Gemeine Nagekäfer tritt dort (lokal) auf, wo Austrockung gehindert wird und die Holzfeuchte über das gewöhnliche Maß unter Dach zeitweise aber regelmäßig ansteigen kann. Ursache sind sicher an erster Stelle in konstruktiven Fehlern zu suchen, wie ich es hier mit dem Verbau der Spanplatten vermute. Die sind für Wasserdampf und daher für eine schnelle Austrockung sehr hinderlich. Eine offene Brettschalung ist da viel sicherer, vom Flächengewicht nicht so schwer.
Sie solten, bevor Sie über Gifteinsätzte nachdenken, zunächst die Konstruktion unter physikalischen Gesichtspunkten ins Auge fassen. Das käme Ihren Zielvorgaben viel näher.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1231. Kati
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Hallo Herr Rüpke,

wir haben bei einem Internet-Händler einen Nachttisch aus Sheesham-Palisander gekauft und nach einer Weile fand ich in der Schublade Holzmehl. Ich habe an den Händler geschrieben und der schrieb folgendes zurück:
"Leider ist ein Holzwurm bei Naturholz nicht völlig ausgeschlossen. Die Möbel werden ja beim Zoll begast, damit evt Ungeziefer abstirbt, aber die Puppen der Würmer erreicht dies leider nicht immer.
Wir wissen von einem Fachmann, dass der Holzwurm nicht auf andere Holzmöbel übergeht und auch das der Auswurf von Spänne das letzte Stadium seines Lebens ist.
Wir verschicken HolzwurmEx (kleine Dose) mit der Post an die Kunden. Damit werden dann die betroffenen Stellen eingestrichen und der Holzwurm stirbt ab. Da wir dies schon an viele Kunden verschickt haben und immer ein positives Feedback erhalten, können wir dies nur empfehlen."

Kann ich das so glauben? Reicht es wirklich die Kommode mit diesem Zeug zu behandeln? Löcher habe ich nicht gefunden und auch keine Käfer (wie in anderen Einträgen hier), aber unheimlich ist es mir schon. Ich habe das Schränkchen in Plastik gewickelt und in einen anderen Raum gestellt. Ich hoffe, Sie können mir einen Rat geben!

Vielen Dank,
Kati
Liebe Kati,
normalerweise gilt bei solchen Sachen die Gewährleistung bzw. Garantie nach Gesetz. In den ersten 6 Monaten muß der Verkäfer nachweisen, dass kein Befall vorliegt, danach Sie.
Ohne Ausschlupflöcher ist es schwer, einen Befall zu belegen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1230. Simon
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Hallo Herr Rüpke,
vielen Dank für Ihre schnelle Info.
Jetzt habe ich dann doch noch 2 Fragen:
Passiert das Ihrer Erfahrung nach häufiger, dass über einen langen Zeiztraum von sicher mind. 3 Jahren (da habe ziemlich sicher das erste Mal diese Fraßgeräusche gehört,allerdings nicht geahnt, was es ist )sich alles nur in einem Balken "abspielt"
und
macht es aus Ihrer Sicht Sinn (oder wäre das etwas übertrieben), die anderen vermutlich vor 11 Jahren Korasit-behandelten Sparren vorsorglich mit Holzschutzmittel (von remmers,Wirkstoff:0,25% Permethrin)zu behandeln?

Herzlichen Dank noch einmal und beste Grüße
Simon
Lieber Simon,
es besteht ja kein Anlaß.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1229. Simon
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Hallo Herr Rüpke.
Ich habe festgestellt, dass (mindestens) ein Sparren auf unserem Dachboden (Haus ca. 11 Jahre alt) vom Hausbock befallen ist. Beim Abbeilen haben wir ca. 10 aktive Larven gefunden. Auf dem Sparren liegt eine DWD-Platte; Im Bereich zur DWD-Platte (also Oberkante Sparren)gab es auch viel Befall. Daher habe ich den Sparren im Bereich zwischen First- und Mittelpfette vorsichtshalber komplett herausgesägt. Ab der Mittelpfette "abwärts" Richtung Fußpfette scheint der Balken nicht mehr ganz so stark befallen zu sein; allerdings "verschwindet" der Sparren dann auch im isolierten bewohnten Bereich, an den ich leider jetzt auch nicht ohne riesigen Aufwand herankomme. Wir hören allerdings auch keine Fraßgeräusche mehr. Jetzt haben wir die Hoffnung, dass im unteren, nicht sichtbaren Bereich des Sparren keine Böcke mehr sind. Gestützt wir die Hoffnung durch die Theorie eines Bekannten (absoluter Nicht-Fachmann) (bitte nicht lachen):"Logisch, der frißt sich von unten nach oben, sonst hätte er ja das Holzmehl immer wieder vor sich".
Nach soviel Text habe ich jetzt 2 Fragen:
Ist an der Theorie meines Bekannten etwas dran?
und
an einige Sparren ist ein Zettel getackert, dass sie mit Langzeitschutz Korasit TP40 behandelt sind.
Wirkt so ein Langzeitschutz nach ca 11 Jahren nicht mehr? Bzw. wir vermuten/hoffen, dass wirklich nur der eine Sparren betroffen ist, da wir weiteren Befall (noch) nicht feststellen konnten. Hierzu wäre die Theorie, dass der befallene Sparren, aus welchen Gründen auch immer, nicht imprägniert war.
Vielen Dank für eine Antwort und die vielen Antworten, die Sie hier schon gegeben haben, da wir hierdurch schon recht weit gekommen sind....
Viele Grüße
Simon
Liebe(r) Simon,
zu Ihren Fragen:
1. Nein
2. Das Holzschutzmittel ist fixierend, es enthält Wirkstoffe gegen Insekten, die wachstumsbeeinflussend sind und (eigentlich hier völlig überflüssig) auch Propiconazol als Funguzid (gegen Pilze).
Wenn nur ein Sarren betroffen ist, scheint es lokal zu sein, dann könnten Sie es lokal behandeln lassen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1228. Nina
Hallo Herr Rüpke,
können Sie mir sagen, was ich tun kann: ich kaufte mir vor ca. sieben Jahren eine alte Kommode mit Holzwurmlöchern, was mich aber nicht weiter störte. Der Verkäufer versicherte mir, dass der Holzwurm nicht mehr aktiv wäre. Die Kommode stand dann ca. vier Jahre in einem meist unbeheizten Raum. Dann fingen wir an, den Raum mit zu nutzen (KInderzimmer) und eben auch zu beheizen. Und erst vor einem Jahr wurde der Holzwurm wieder aktiv. Ich fand zwar nie Käfer, aber neue Löcher (die konnte ich erkennen, weil ich die Kommode kurz nach dem Erwerb gestrichen hatte) und Mehl.
Was kann ich gegen den Wurm unternehmen, wenn er sich in einem beheizten Raum wohl fühlt??
Ich würde die Kommode gerne retten, aber nicht die anderen Weichholzmöbel gefährden, die wir haben.
Vielen Dank für einen Tip!

Grüße,
Nina
Liebe Nina,
die Kommode war wahrscheinlich, entgegen der Aussage, doch noch befallen. Die Befallsentwicklung haben Sie dann gefördert, als Sie die Kommode vier Jahre in einem meist unbeheizten Raum eingestellt haben. Auch im beheizten Raum müssen Sie nun erst einmal warten, bis der Befall abgeklungen ist. Steht die Kommode z.B. dicht an einer kalten Außenwand kann das noch dauern.
Ansonsten ist im beheizten Wohnräumen eine Infektion nicht von Erfolg gekrönt, da die zur Entwicklung nötige Holzfeuchte im üblichen Wohnklima nicht erreicht werden kann.
Viel Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1227. Claudia Feldgitscher
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Hallo,

wir haben vor ca. einem Jahr eine gebrauchte Kommode aus Weichholz über Ebay gekauft. Die Kommode weist sehr viele kreisrunde Wurmstiche auf, allerdings sind dieser unserer Meinung nach altem Ursprungs, da sie auch teilweise vom Lack überdeckt sind. In den letzten Wochen haben wir etwa 4-5 mal einen bestimmten Käfer bei uns in der Wohnung gefunden. Der Käfer ist 7-8 mm lang (ohne Fühler), 3 mm breit, er hat einen schlanken Körper, die Flügel sind längsgestreift und zum Ende hin spitz verlaufend und gelb gefärbt. Der Kopf ist braun und das Verbindungsstück zwischen Kopf und Körper ist ebenfalls gelblich gefärbt. Wir haben im Internet gesucht und von der Form kommt er dem Hausbock am nächsten. Mehlausstoss haben wir bis jetzt nicht entdeckt.

Da wir in einer Altbauwohnung mit Parkett, Flügeltüren und Kasettenfenster wohnen und zusättzlich noch einige alte Vollholzmöbelstücke besitzen sind wir besorgt, dass es sich bei dem Käfer um einen Holzschädling handeln könnte.

Wie können wir feststellen, ob es sich tatsächlich um einen Schädling handelt? Können wir in Eigenregie versuchen den Schädling loszuwerden? Sollte der Schädling aus der Wohnung kommen, kommt aus unserer Sicht eigentlich nur die Kommode als Quelle in Frage (als letzten Schritt auch die Kommode entfernen). Besteht Gefahr für die anderen Gegenstände aus Holz in unserer Wohnung?

Ich wäre Ihnen für Unterstützung zu meinen Fragen sehr dankbar.

Wir haben auch Fotos vom Käfer, allerdings weiß ich nicht wie ich diese hier anhänge.

MFG
Claudia
Liebe Claudia,
es ist bei solchen Angaben schwer eine seriöse Einschätzung zu machen. Das wichtigste, aber auch das Einfachste ist es, erstmal eine Bestimmung des Insektes vorzunehmen. Dazu muß man es auf dem Tischliegen haben.
Näheres zum Prozedere zur Bestimmung holzzerstörender Insekten finden Sie hier: http://www.holzfragen.de/seiten/b_insekt.html
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1226. Marie
Mail
Hallo,

wir haben vor dreieinhalb Jahren ein Holz in Holzständerbauweise mit Sichtdachstuhl errichten lassen. Vor einiger Zeit ist uns ein Loch im OG aufgefallen, das Loch ist ca. 1,5 mm groß(www.fotos-hochladen.net/view/img92451zplu95oi Vor ca. vier Wochen sind Fraßgeräusche und neue Löcher hinzu gekommen (www.fotos-hochladen.net/view/img9244181bon7qy5g.j Ähnliche Löcher haben wir nun auch im EG entdeckt, ebenfalls sind Fraßgeräusche zu hören. In einem kleinen Spinnennetz unter der betroffenen Stelle im OG haben wir einen ca. 4mm großen Käfer gefunden [www.fotos-hochladen.net/view/img923913ap0g4dr9b.jpg]. Insgesamt haben wir ca. 20 Löcher in mehreren Latten und in einem Balken gefunden. Im Balken befinden sich die Löcher ausschließlich in der obersten Leimholzschicht zur Decke hin. Holzstaub ist uns nicht aufgefallen.

Uns interessiert zunächst vor allem, um welchen Holzschädling es sich handelt. Wir haben bereits Kontakt zu Schädlingsbekämpfern (chemisch/thermisch) bzw. einer Fa. für Bautenschutz aufgenommen, am Freitag oder Samstag wird sich Letztgenannter unsere ungebetenen Mitbewohner ansehen.

Hat vielleicht jetzt schon jemand eine Idee, um welchen Schädling es sich handeln könnte? Ein Frischholzkäfer wäre schön...

Ganz herzlichen Dank schonmal!!!

Nachtrag: Der Käfer ist etwa 4 mm groß
Liebe Urte,
wenn vor Ort schon alles angeschoben ist, kann doch nichts mehr schiefgehen?
Allerdings sollten Sie unbedingt eine Bestimmung vornehmen lassen, denn ich kann mir bei solcher Bauart, wenn es Nadelholz ist, kaum etwas schlimmes vorstellen.
Hier näheres zu Insektenbestimmung:
www.holzfragen.de/seiten/b_insekt.html
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1225. Thomas
Mail
Hausbock?

Hallo,

ich bin beim Aufräumen des Dachbodens aus einen Balken aufmerksam geworden
und habe diesen dann abgeklopft. Bisheriges Ergebnis sieht man auf den
Bildern (ich hoffe das klappt).

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es der Hausbock war. Ich kann auch nicht
sagen wie lange der Schaden schon existiert.

Ich mache mir natürlich Sorgen um den den Balken. Er ist zwar recht
massiv ausgeführt aber ich weiß natürlich nicht welcher Schaden im
Inneren vorliegt. Schabt man die Oberfläche ab, kommt bis auf wenige
Stellen nach 3-4mm "scheinbar unversehrtes" Holz.

Wie beurteilen die Experten die Situation?

[img]http://up.picr.de/15557818uj.jpg[/img]

[img]http://up.picr.de/15557819jx.jpg[/img]

Vielen Dank.
Lieber Thomas,
Sie können sich sicher shon denken, dass man eine Feststellung und darauf eine Bewertung nur vor Ort machen kann.
Das eine ist der Befall, der muß, wenn man bekämpfen will, noch lebendig sein.
Das andere ist der Tragquerschnittsverlust durch den Fraß. Der muß in jedem Fall geprüft und ggf. verstärkt werden.
Übrigens zeigt der Bauschaum als Dachziegelmörtel, wie auf dem Bild zu sehen ist, da war kein Fachmann am Werke...
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1224. Klaus
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Hallo,

ich habe seit ein paar Tagen hunderte kleine braunschwarze Käfer im Holzkeller.
Vor ein paar Wochen habe ich Brennholz im Holzkeller neu deponiert und jetzt vermute ich daß die Käfer im Brennholz waren, da Mehlstaub vor der Holzbeige ist. Auch kommem immer wieder die kleinen Käfer ca 3-5mm hinter dem Holz heraus.
Ich habe auch Fotos gemacht und sie schauen so aus wie der brauner Splintholzkäfer. Was kann ich machen, da die Käfer immer mehr werden.
Vielen Dank im Voraus
Lieber Klaus,
hier finden Sie Näheres zum Thema Brennholz und zu Ihrer Frage, "wer lebt denn da und wohnt noch nicht"...:www.holzfragen.de/seiten/brennholz.html
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1223. Karin Barber
Mail
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe vor 2 Jahren eine Terrassenüberdachung/Ständerwerk aus heimischen Lärchenholzbalken aus dem Sägewerk bauen lassen. Die Maßnahmen des konstruktiven Holzschutzes sind gut eingehalten worden, ein anderer Holzschutz erfolgte bisher nicht, weil die Balken noch stark harzten und mich eine eventuelle Vergrauung nicht stört.
Ein Teil ist nicht überdacht und sollte mit Efeu berankt werden. Dieser ist nun (logischerweise) vergraut. Habe ich Ihre Ausführungen auf der Website richtig verstanden, dass diese Vergrauung nur ein optisches Problem ist?
Würde eine Holzimprägnierung (Bläueschutz und Fäulnis) und anschließende lösungsmittelhaltige Lasur die Lebensdauer des Holzes verlängern und ist es generell empfehlenswert, das Holz zusätzlich zu schützen, wenn es berankt wird und wenn ja, was wäre Ihre Empfehlung.
RECHT VIELEN DANK
P.S. Sollte ich die Harzspuren, die an den Balken sind entfernen ?
Liebe Karin,
zu Ihren Fragen:
1. In der Tat ist diese Vergrauung eine völlig natürliche Sache und verändert am Holz lediglich das Aussehen der Oberfläche, allerdings je nach Bewitterung und Besonnung unterschiedlich.
2. a) Ist das Holz konstruktiv richtig verbaut, ist ein nachträglicher chemischer Holzschutz nicht erforderlich.
b) Ein Bläuegrund ist nur bei Anstrichen erforderlich, die bei den angebotenen Marktprodukten sehr oft zu einer dar nicht gewollten Auffeuchtung des Holzes führen können. So soll es dann bei folgenden Anstrichsystemen nicht zum Bläuepilzbefall führen. Genau hingehört und schon kommen die dazu gehörigen Fragen nach den (nicht nur zu vermutenden) Problemen auf...
c) Lasuren werden die Lebensdauer des Holzes nur in ganz seltenen Fällen verlängern können, sie müssen dazu lebenslang unterhalten und dauernd abgebeizt und erneuert werden. Here Theorie der Produzenten, denn da sich diese Arbeit in der Praxis kaum ein Bauherr/frau aufbürdet, bleiben die vielen Anstrichschäden eine ganz normale Folge, die unweigerlich dem Holz auf kurz oder lang schaden werden.
d) Wenn die verbaute Holzart nicht ausreichend gegen die Belastungen aus der Witterung geschützt sein sollte, dann helfen nachträgliche Maßnahmen mit chemischen Mitteln oder Anstrichsystemen auch nicht mehr viel, da mit der Anwendung solcher Produkte lediglich die Ursachen übergangen werden. Der Baumeister sagt dazu, so sollen Baufehler "gesundbetet" werden. Wer betet muß glauben.
d) Nur so viel, immer einzuhalten ist die Grundregel, wenigstens das tragende Konstruktionsholz konstruktiv so zu planen und zu verbauen, das es ausreichend geschützt ist, sprich das Wasser ferngehalten oder mit Gefälle von der Konstruktion abgeleitet wird oder wenigstens ausreichend und schnell abtrockenen kann. Staunässe darf nie auftreten. Weil das darum viel Wissen gibt, kann ich es hier nicht alles ausbreiten, wie das zu machen ist. Bei nichttragenden Holzbauteilen kann man denen auch den Status eines Opferholzes zuweisen, z.B. Abdeckungen von Geländerbrüstungen, Ortgangbretter und Windfedern etc. Nicht alles braucht ewig halten, wenn man es einfach ersetzen kann.
Hinweis auf verständliche Literatur: Fachregeln des Zimmererhandwerks 02: Balkone und Terrassen, (12/2007), Herausgeber:Bund Deutscher Zimmermeister im ZDB, Berlin, 2007
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke