Holzwurm-Forum
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1222. Daniel
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Hallo Herr Rüpke,

wir bewohnen ein Haus in Holzständerbauweise, Baujahr 1989. Nun besteht in einem Teilbereich der Holzdecke im Wohnzimmer der Verdacht auf Hausbockbefall, was noch genauer abzuklären ist. Wir haben jedoch gehört, dass die Larven das Fressen unterbrechen, wenn man laut gegen die entsprechenden Stellen klopft. Machen wir das, hören die Fraßgeräusche allenfalls nur sehr kurz und häufig auch überhaupt nicht auf. Kann das sein oder spricht das eher für ein anderes (Schad-)Insekt? Zudem hört man die Geräusche seit längerem immer nur von exakt den selben drei Stellen. Müßten sie sich nicht allmählich etwas verlagern, wenn sich die Larven durch das Holz fressen?

Vielen Dank vorab für ihre Antwort.
Daniel
Lieber Daniel,
zu Ihren Fragen:
1. Fraßgeräusche des Hausbocks sind, wenn man sie kennt. eindeutig zu identifizieren. Wenn Sie lange genug Lärm machen, werden die Larven sich schnell daran gewöhnen. Klopfende Menschen sind für sie ungefährlich...
2. Die Larven bewegen sich so langsam im Holz, dass Sie ihre Bewegung kaum wahrnehmen werden.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1221. Peter
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Bei mir wurden einige Baliken am Dachstuhl ausgetauschaut.Unter anderem auch die Fußfette wegen massiver Braunfäule.
Nun mußte ich feststellen das der Zimmermann den Balken einfach auf einen ebenfalls befallenen Balken montiert hat.

Nun meine Frage.

1 )Kann die Braunfäule auf das neue Holz übergreifen?!

2 )Muß der Balken wieder rausgenommen werden.

3 )Ist das ein Baumangel??

Lg.P.Schneider
Lieber Peter,
das kann ich aus der Ferne nicht beantworten, weil ich weder die Pilzart (den Schadeerreger der Braun fäule) kenne, noch die Befallsursachen und die jetzigen Verhältnisse am Einbauort. Ohne Inaugenscheinnahem, also ohne jede Grundlage kann ich auich die Frage, ob es ein Baumangel ist, nicht seriös beantworten.
Viele Greüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1220. Markus
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Hallo Herr Rüpke,

wir wohnen in einer Doppelhaushälfte, erbaut Ende 1950 Anfang 60. Die Holztreppe ist irgendwann schon lange her (wahrscheinlich gleich zu Anfang, mit Linoleum verkleidet und später noch mit einem Teppich belegt worden. Alles schon Jahre nicht (und von uns schon gar nicht) geöffnet gewesen. Unter einer der Treppenstufen gab es Bohrmehl. Immer mehr. Leider weiß ich nicht ganz genau seit wann. Habe nun den Teppich und das Linoleum entfernt und musste leider feststellen, dass wir ungebeten Gäste hatten oder auch noch haben. Hier meine Fragen:
Was für Mitbewohner könnten es sein? Siehe Bilder unten
(Auf dem Holz befindet sich noch eine dünne Schicht des alten Klebers.). Die ovalen Löcher sind ca. 5x9mm und die Gänge ca. 6-9mm breit.
Wie kann ich feststellen ob die noch evtl. auf den anderen Stufen sitzen oder an anderen Holzeitlen ohne alles auseinander zu nehmen?
Was kann ich am sinnvollsten tun?
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Markus






Lieber Markus,
zu Ihren Fragen:
1. Es wird eine Bockkäferart sein; im Gebäude meist Hausbock.
2. Sie alles Nadelholz auch im anderen Gebäudeteilen auf Befall
prüfen, denn wenn es HB ist, ist großflächig zu untersuchen.
Dabei ist die wichtigste Frage, ob es sich (noch) um einen Lebendbefall
handelt oder (nur) um den zurückgebliebenen Fraßschaden. Danach richtet sich alles weitere Tun bzw. Lassen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1219. Andrea
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Hallo,

ich habe auf dem FLohmarkt eine schöne alte Holztruhe erstanden. Sie hat allerdings viele Holzwurmlöcher.
Woher weiß ich ob sich noch Holzwürmer darin befinden. Und stellt sie eine Gefahr für meine anderen Möbelstücke bzw. für meinen Parkettboden?

Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Viele Grüße
Liebe Andrea,
jein. Die Frage ist so vage schon oft gestellt worden. Das ist etwa so, als wenn ich früge: Ich war im Kalten; werde ich nun krank und besteht die Gafahr, dass ich andere anstecke?
Ohne genaue Bestimmung des Insektes und/oder der genauenm Befallsmnerkmale kann ist da nichts sagen, ohne damit reine Spekulation zu betreiben.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1218. Kai Pelzer
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Hallo,

ich glaube, ich habe in meinem Holz Holzwespen. Kann eigentlich gar nicht sein, denn das Holz ist über 30 Jahren ab. An mehreren Stellen bohren/fressen die Tierchen Löchen und kriechen rein und raus.

Sie das Holzwespen und kann ich die Löcher einfach zuschmieren?

Danke für eine Rückmeldung.

Kai Pelzer










Lieber Kai,
zu Ihren Fragen:
Es sind keine Holzwespen, sondern Insekten die in alten Löchern ihr Nest angelegt haben.
PS: Ihr Holz hat augenscheinlich (zu) dicke Farbschichten. In der Regel sind solche dicken Farbschichten an direkt bewitterten Holbauteilen hinsichtlich der Lebensdauer des verbauten Holzes nicht förderlich. Sie verhindern nach einer Auffeuchtung das schnelle wiederaustrockenen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1217. Bernhard füreder
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Sehr geehrter holzwurm-profi
Ich habe vor kurzem ein altes Haus gekauft, dessen dachstuhl bereits seit Jahren ausgebaut ist und bewohnt wurde.das Dach ist natürlich isoliert, mit Dampfsperre versehen und mit gipskartonplatten verkleidet.
wegen der Optik sind manche sparren im Wohnraum sichtbar. Dort haben wir nun etliche weiche Stellen entdeckt, aber kein Holzmehl.
Nun zu meinen Fragen:
1) wie wahrscheinlich ist es das hier noch ein Wurm lebt?
2) wie wahrscheinlich ist generell beim gedämmten, bewohnten Dach ein Befall?
3) kann der Wurm auch in die deckenkonstruktion wandern? Also zwischen DG und EG?

dank im voraus!
Lieber Bernhard,
zu Ihren Fragen:
1 und 2) das kann ich aus der ferne nicht beurteilen, da ich die nötigen Feststellungen vor Ort nicht erheben kann und mir die Fakten für eine Bewertung dazu fehlen.
3) Das ist ganz abhängig von der Insektenart und der Baukonstruktion. Ohne Bestimmung des oder der Insekten kann ich dazu keine Aussage treffen. Andernfalls wäre es reine Spekulation, die Ihnen nicht weiterhilft.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1216. Alex
Hallo Herr Rüpke,
wir bewohnen seit ca. 2 Jahren einen Altbau, in welchem es wohl vor ca. 15-30 Jahren einen Holzbock-Befall gegeben hat. Speziell im Dachstuhl sind die entsprechenden Ausfluglöcher zu erkennen, sowie nahezu sämtliche Sparren oberflächig angefressen.
Der Dachstuhl wurde von mehreren Dachdeckern begutachtet und festgestellt, dass der oberflächige Befall keinen Einfluss auf die Statik zu haben scheint, und dass der Holzwurm nicht mehr aktiv sei.
Nun habe ich heute ca. 10 der folgenden Insekten im Dachstuhl vorgefunden:

Die Tiere sind ca. 2 cm groß (mit Fühlern ca. 3cm). Augenscheinlich scheint es sich um keinen Holzbock zu handeln, ich bin mir hierbei allerdings auch nicht sicher. Können Sie mich bitte wissen lassen, ob es sich hierbei um einen Holzbock handeln kann?
Vielen Dank & viele Grüße
Alex
Lieber Alex,
zu Igrer Frage: es ist kein Hausbock.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1215. Jan
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Hallo,
ich stehe kurz vor dem Kauf eines Stalles BJ1975, den ich gerne zum Wohnhaus umbauen möchte.
In den Dachbalken des ehemaligen Heubodens fand ich einige Wurmlöcher.
Das Gebäude wird seit mehreren Jahren nicht mehr genutzt, ist nicht isoliert, gut durchlüftet und das Dach ist einwandfrei.
Nun würde ich gerne anhand von Klebefallen feststellen, ob und wiewiele Würmer noch aktiv sind, oder ob diese evtl. durch die letzten kalten Winter ohne schützendes Heu möglicherweise eingegangen sind...
Da alles sehr staubig und Dreckig ist, würde ich gerne punktuell Klebefallen aufstellen, finde aber keine Angebote.

Muss ich mir noch Sorgen machen?
Wie wäre in meinem Fall das beste Vorgehen?
Wo gibt es Pheromon-Klebefallen?

Danke und Gruß
Jan
Lieber Jan,
ein solcher Befund "einige Wurmlöcher" ist ja als normal anzusehen.
Ich kann Ihnen im Moment nicht sagen, wer jetzt welche Klebefallen mit Pheromon anbietet. Die Pheromone - je nach Insektenart unterschiedlich- sind nicht immer verfügbar bzw. lieferbar. Sie halten meist eh nicht lange, manche nur wenige Stunden bis Tage, je nach Temperatur. Daher sind Klebe/Lichtfallen eine übliche Alternative.Die werden meist von den professionellen Anwendern selbst hergestellt. Klebefallen werden oft von den Anwendern selbst hergestellt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1214. Dorothée
Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir sind gerade dabei, die thermischen Möglichkeiten abzuwägen. Sie erscheinen uns aber im Moment noch zu teuer. der Käfer bohrt munter weiter.
LG,
Dorothée

1213. Elke A.
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Sehr geehrte Damen und Herren,

Nach längerem Stöbern in Ihrem Forum habe ich einen Eintrag gefunden, der exakt mein Problem beschreibt, außer das Auftreten von Käfern. Es ist der Eintrag von Sandra am 27.6.2006.

Ich finde ebenfalls eine Art Styroporstaub zwischen Sockelleiste und Parkett, allerdings keine Käfer.

Was kam denn bei Sandra heraus?

Vielen Dank
Elke A.
Liebe Elke,
kann ich Ihnen nicht mehr sagen.
Gruß
Hans-Joachim Rüpke

 

1212. Dorothée
Hallo Herr Rüpke,

Wir haben den braunen Splintholzkäfer in unserem Eichendielenboden. Eingeschleppt wurde er durch Trommeln aus Uganda. Da wir die Trommeln nicht so häufig benutzen, haben wir die Sägemehlhäufchen darunter nicht gleich bemerkt. Das war vor paar Monaten und fatal. Die Trommeln wurden mit Wurmtod bepinselt und nach stöbern und kundig machen anschließend noch in die Sauna gestellt. Am Boden war da noch nichts. Seit ein paar Wochen haben wir jetzt leider an verschiedenen Stellen Löcher im Boden. Wir haben die Trommeln und ein totes Exemplar einem Experten gebracht, der kam sogar und sah sich die Sache genau an: Brauner Splintholzkäfer. Außer einer Rechnung habe ich bisher aber keine wirkliche Hilfe angeboten bekommen. Er sagt: Man kann nicht wirklich was machen: Ist das Splintholz all, ergänzt man die Stellen im Boden, fertig. Die Möbel (schöne Eiche im Jugendstil) sollen wir in eine bald in der Nähe begaste Kirche bringen....
Klingt alles nicht so logisch. Gift am Boden können wir vergessen: Wir haben drei kleine Kinder. Im Obergeschoss (offenes Treppenhaus) haben wir Nussbaumparkett ....Ich kriege die absolute Krise und kann nicht tatenlos zusehen...eben habe ich zum ersten Mal einen schwirrenden Käfer gesehen und gefangen...die sind ruck zuck oben. Unser Flügel hat Laubholzhämmerchen usw....
Dazu kam noch ein unglaubliches Phänomen das sicherlich einmalig in diesem Forum ist: Das erste Auftreten im Boden war unter meiner Gymnastikmatte die zusammengerollt hochkant dort stand. Da ich nur Augen für die Löcher hatte, maß ich diesem Umstand keine Bedeutung bei (die Matte ist ja kein Holz!!!). Das erste lebende Exemplar fing ich dann ebenfalls unter der Matte, obwohl es schon Löcher an verschiedenen Orten gibt. Heute (ca.zwei Wo später) entrolle ich ahnungslos die Matte und sie ist voller Löcher zusammen mit zwei Exemplaren ein totes ein lebendes Tier. Ich rief sofort wieder den Experten an: Der : Kann nicht sein. Die haben sich beim Ausfliegen da rein verirrt, dort gibt es keine Nahrung blablabla. Verirrt vielleicht bei 2-5 Löchern, aber nicht bei 20. Wir kommen um eine komplette Hausbegasung m.E. nicht mehr herum. Wie teuer ist so was? Wir haben eine Grundfläche von 70 m2 (Paterre, obergeschoss und Keller). Oder haben Sie vielleicht noch eine Idee?
Mit ratlosen Grüßen
Dorothée
Liebe Dorothée,
aus der Ferne kann ich in solchen komplizierten Fällen natürlich kaum etwas sagen, ohne in Spekulationen zu verfallen. Mir fehlen da die augenscheinlichen Feststellungen und dinglichen Belege zur Untersuchung (Matte).
Chemische Bekämpfungen scheiden im Wohnraum aus. Begasungen sind nur bei sehr weit auseinander und freistehenden Gebäuden machbar und nicht ohne Aufwand. Die übliche Maßnahme ist konstruktiv das gesamte Erneuern des befallenen Parketts und eine Überwachung nicht befallenenen aber geführdeten Splintholzes. Alternativ ist eine thermische Behandlung möglich. Bei Heißluft gibt es Grenzen mit dem Kleber. Mrikowelle ist mit etwas Aufwand auch gut möglich. Bei den thermischen Verfahren ist Erfahrung nötig.
Man kann relativieren, das tragende Holzbauteile durch den Braunen Splintholzkäfer nicht gefährdet sind. Es geht "nur" um Ausstattungsholz oder bewehliche Holzgüter. Die letzteren lassen sich bei Splintholzanteil gut anderswo mit behandeln.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1211. Leonie K.
Lieber Herr Rüpke,

erst einmal: Vielen Dank für das tolle und informative Forum und die ganze Zeit, die Sie hier investieren!

Schon seit Wochen sind in meinem Schlaf-/Arbeitszimmer massenhaft kleine braune Käferchen, die sich auf dem Holzboden (uraltes Parkett, etwa aus dem Jahr 1901/2) aufhalten - oder auf dem Fensterbrett, direkt am Fenster. Letztes Jahr hatte ich einen ähnlichen Befall, der dann nach einigen Monaten wieder verschwunden war. Ich habe es mit Insektenvernichtungsmittel etc. probiert (soweit das in einem Schlafzimmer möglich ist), aber nichts half/hilft. Die Tierchen sind zumeist in der Nähe von Ritzen im Parkett und relativ begrenzt im hinteren Teil des Raumes auf dem Boden, in der Nähe von Fenster/Bett.

Ich habe mich bereits mit dem Hausmeister in Verbindung gesetzt, er hat eine Bestimmung des Käfers durchführen lassen - es handelt sich laut dieser Bestimmung um einen Brotkäfer, also um einen Vorratsschädling.

Selbstverständlich habe ich daraufhin das komplette Zimmer um- und ausgeräumt, allerdings keinen Befallherd mit Larven gefunden. Lebensmittel bewahre ich sowieso nicht in diesem Zimmer auf, auch keine Lebkuchenherzen, ich habe keine Kirschkernkissen oder ähnliches. Es gibt eine Pflanze, die in dem Zimmer steht, aber auch da krabbelt es nicht. Die Küche und andere Zimmer der Wohnung sind nicht befallen.

Langsam bin ich verzweifelt. Können Brotkäfer auch im Parkett überleben? Es sieht wirklich so aus, als kämen die Tierchen daher.
Oder gibt es einen anderen Holzschädling, der dem Brotkäfer so ähnlich sieht, dass er leicht mit ihm verwechselt werden kann?

Falls Sie irgendeinen Ratschlag für mich hätten, was ich noch tun kann, würde ich mich sehr freuen!

Herzliche Grüße

Leonie

Ich habe heute ein Regal abgebaut, das direkt auf dem Parkettboden stand (Holz direkt auf Holz) und darunter nicht nur viele weitere Käfer gefunden, sondern auch entweder sehr dünne Larven, wahrscheinlicher aber leere Puppen-Hüllen, die gelblich-schwarz gestreift waren.

Handelt es sich dabei um ein zusätzliches Problem oder bin ich einfach bei Käfer's in den Haushalt eingedrungen?

Noch ein paar zusätzliche Informationen: Der Parkettboden besteht aus sehr weichem Holz (mehr weiß ich nicht - es ist nur überaus empfindlich), das Haus steht in der Großstadt und wurde nie landwirtschaftlich genutzt und ich sehe die Käfer nie fliegen, es gibt auch keine tageszeitlichen Unterschiede im Befall. Allerdings krabbeln sie doch auch gerne mal sehr weit oben an Regal, Wand und Fenster, vielleicht können sie's also doch...
Liebe Leonie,
zu Ihrer Frage: "Können Brotkäfer auch im Parkett überleben?"
Nein.
"Oder gibt es einen anderen Holzschädling, der dem Brotkäfer so ähnlich sieht, dass er leicht mit ihm verwechselt werden kann?"
Verwechslung ist mit dem gemeinen Nagekäfer möglich, meist ist es aber andersherum. Nagekäfer sind selten im Parkett, in einer zentralbeheizten Wohnung ist dies auszuschließen.
Brotkäfer sind häufig und hartmlos. Meist werden sie mit Trockenlebenesmitteln oder Trockenfutter eingeschleppt, das länger und bei über 15 °C gelagert wird.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1210. Marlon
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Hallo Herr Rüpke.

Unsere Scheune ist nun fast 50 Jahre alt. Das in ihr verbaute Holz ist knochentrocken und sehr hart, ich weiß aber leider nicht genau, was für eine Holzart es ist.
An den Balken ist nun vermehrt Holzmehl festzustellen.
Die Balken unserer ganz alten Scheune, die wir abreißen mussten, waren richtig zerfressen.

Da ich nicht weiß, was für eine Borkenkäferart bei uns haust,
möchte ich sie fragen, ob sie ein gutes Allroundmittel gegen jeden Käfertyp
kennen, wie z.B. eine Lasur oder Ähnliches.

MFG Marlon

1209. britta
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hallo,

wir haben sehr starken wurmbefall in unserem brennholz bzw. Holzhütte.
gestern habe ich Brennholz umgeschichtet, dabei ist mir ein Stück auf dem Boden gefallen.
Es sind min. 10 Würmer rausgefallen.überall war holzmehl.
Die würmer waren unter der Rinde und sind ca 2mm groß.
Beim näheren Betrachten, ist mir aufgefallen, dass auch unsere Holzhütte (dort wo das Brennholz
gestapelt war) mit kleinen Löchern durchsäht ist.
wir hatten das Brennholz erst in Oktober 2012 an die Holzhütte im Garten gestapelt.
wann wird aus der Holzwurmlarve ein Käfer?
werden aus allen larven Käfer?
Wie kann ich einen weiteren befall an der Hütte verhindern?
wir haben das holz jetzt an einem anderen Ort im Garten gestapelt.
kann es vorkommen, dass die holzwurmkäfter trotzdem wieder ihre Eier bei der Holzhütte einnisten?
habe angst, das auf einmal total viel Holzwurmkäfer im Garten ihr unwesen treiben und auch auf
unseren Garagendachstuhl (der Komplett mit Holz verkleidet ist) bzw. Hausdach übergehen.
Wäre echt schön, wenn ich eine Antwort bekommen würde.Vielen Dank.
Britta K.
Liebe Britta,
schauen Suie mal hier, da hab ich etwas dazu geschrieben, was auch für Ihren Fall zutrifft: http://www.holzfragen.de/seiten/brennholz.html
Viel Grüße
HNans-Joachim Rüpke

 

1208. martin schüffel
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hallo und einen guten tag,

letzten herbst haben wir ein schoenes altes holzhaus in den bergen der schweiz komplett umgebaut.es ist ein eher klassisches walserhaus .in einer aussenwand aus massivholz waren die würmer reichlich aktiv und haben teilweise die holzsstrucktur des stricks gut ausgehöhlt.ich suche nun nach möglichkeiten diese befallenene bereiche zu stabilisieren.ich habe schon das forum zu diesem thema durchgesucht-aber ich bin irgendwie nicht zum thema durchgedrungen.
vielen herzlichen dank schon einmal für hifreiche informationen.
martin schueffel
Lieber Martin,
das wird daran liegen, dass zerstörtes Holz i.d.R. ganz einfach durch Holz mittels Reparaturverbindungen ersetzt wird. Das ist eine reine Zimmererarbeit und nicht weiter schwer. Nur damit kann man mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand ihren Wunsch erfüllen. Bandagen mit Edelstahleinlagen und Kunststoffen werden in seltenen Fällen und wenn keine klimatischen Beanspruchungen vorliegen, in der Denkmalpflege angewandt, mit entsprechendem Kostenaufwand.
Viele für Ihre Absichten vermutlich ungeignete Füllstoffe sind da nur nichttragende Verkleidungen. Sie dürfen statisch nicht angerechnet werden und führen leider in vielen Fällen regelmäßig in witterungs- oder klimatisch ebelasteten Bereichen zu neuen Schäden durch Staunässe.
Ich empfehle die handwerkliche Reparaturverbindung mit Bauholz, wie gehabt oder bei Schäden ohne Querschnittsverlust die Ausspanung mit Holz.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1207. Ulrike J.
Hallo,

ich habe das Forum mal durchgestöbert, fand es echt super informativ.

Wir haben uns ein Haus von 1938 gekauft. Wir haben ein Gutachten der Verkäufer bekommen und gelesen und das Haus besichtigt. Leider war es dunkel bei der Besichtigung. Im Gutachten stand, Dachboden kein Schädlingsbefall festgestellt. Dieser war teilweise ausgebaut mit einen alten Räucherofen und einem Schlafzimmer. Also wurde da oben auch nicht sonderlich geheizt. Wir würden den Dachboden gern ausbauen. Als wir dazu die alten Dielen entsorgten, ist uns jedoch aufgefallen das in den Dielen, wo das alte Schlafzimmer war, super viele Löcher drin sind. Wir haben jedoch keine Sägespänhaufen gefunden. Einen Balken habe ich bis jetzt gefunden der, aber nur Oberflächlich, Porös war.

Muss ich jemanden vom Fach kommen lassen? Könnte es auch sein das das alles super alt ist und die Holzwürmer weg sind? Woran erkenne ich das evt. noch welche da sind, wenn keine Späne zu sehen ist?

Wie hoch wären ca. die Kosten der Kontrolle/Beseitigung? (so ca. von bis)
Vielen Dank im Voraus !

Liebe Grüße aus der Altmark

Ulrike J.
Lieben Ukrike,
lassen Sie doch mal einen Zimmermann draufschauen.
Von hier aus ist es sehr weit zu Ihnen.
Gruß
Hans-Joachim Rüpke

 

1206. Michael
Wir haben ein altes Holzregal das Holzwürmer hat. Es sind Sägespänehaufen immer wieder zu sehen. In dem Regal liegen sehr viele Sachen Lampen, Kartons Plastiksachen. Das Regal wollen wir gern entsorgen. Können wir die Gegenstände daraus sorglos woanders einräumen oder müssen wir diese vorher abwischen?

Vielen Dank für die Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen Michael
Lieber Michael,
die Larven sind ja im Holz. Insofern können Sie alles Nichtholz wieder einräumen.
Gruß
Hans-Joachim Rüpke

 

1205. Georg Michalik
Mail
Hallo,
wir haben vor einem halben Jahr eine alte Truhenbank ersteigert und mühselig die Farbe abgeschliffen. Zu Tage kamen sehr viele Bohrlöcher und Gänge und auch schon zerfressenes Material, welches ich abgeraspelt habe. Außerdem war die Bank sehr feucht und ich habe sie im Keller trocknen lassen. Mittlerweile steht sie in unserem Wohnzimmer, ist immer noch leicht feucht und der Befall ist durch Holzmehlhäufchen eindeutig vorhanden. Wir haben ein zwei Jahre altes Holzständerhaus und müssen nun abwägen ob wir die Bank weiter trocknen lassen und damit auch die Tierchen sterben oder ob das Risiko zu groß ist, dass auch z.b. die Deckenbalken zu Nahrung werden könnten. Vielleicht können wir die Bank auch mit Borsalz oder anderen Mitteln behandeln.
Vielen Dank für einen Ratschlag und Grüße, Georg
Lieber Georg,
ich würde das Risiko als gering einschätzen, da eine ordentliche (bewährte) Baukonstruktion auf solche Fälle eingestellt ist.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1204. Jürgen
Mail
Sehr geehrter Hr. Rüpke,

herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort
Mittlerweile habe ich drei weitere befallene Objekte gefunden. Einen großen Bastkorb im Kinderzimmer,ein Körbchen in einer Wohnzimmerschublade und ein Brotkörbchen.
Ich finde auch immer wieder ausgeschlüpfte Käfer in meiner Wohnung. Ein Exemplar davon ließ ich kürzlich in unserem Betriebslabor mikroskopisch Fotografieren. Ich meine die Bilder deuten auf einen Splintkäfer hin. Könnte ich ihnen vielleicht die Fotos zu kommen lassen?

Viele Grüße,
Jürgen
Lieber Jürgen,
Insektenbestimmungen erfolgen am Objekt unter dem Mikroskop.
Gruß
Hans-Joachim Rüpke

 

1203. Renate
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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe über Ebay ein altes Vertiko ersteigert. Per Spediteur wurde es abgeholt. Und hierbei wurde festgestellt, dass ein Fuß aufgrund Holzwurmbefall abgebrochen war. Der Spediteur hat das Vertiko trotzdem mitgenommen und auch bezahlt.
Meine Frage lautet nun: soll ich dieses Vertiko annehmen? Besteht eine Chance, bei geringem Befall, die Viecher wieder loszuwerden? Ich hätte das Vertiko gerne in unser Badezimmer gestellt. Oder ist es besser, das Vertiko wieder zurückzuschicken und wer trägt dann die Versandkosten?
Ich hätte nun vor, wenn der Befall nicht allzu stark ist, dass ich das Vertiko nehme, aber nur zu einem wesentlich geringeren Preis.

Lieben Dank schon mal und viele Grüße
Renate
Liebe renate,
dann versuchen Sie es. Zur Not entfernen sie alle Füße gegen neue.
Ich kenne mich mit ebay nicht sonderlich aus.
Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1202. Jürgen
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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich benötige einen Tipp hinsichtlich Holzwurmbefall.

Kürzlich entdeckte ich auf meiner Couch mehrere Holzmehlhäufchen. Über meiner Couch hing ein älteres Gemälde mit Holzrahmen. Bei genauerer Betrachtung sah ich eine Vielzahl von ca. 1-2mm großen Löchern im Rahmen. Nach einigen Recherchen im Internet behandelte ich den Rahmen mit Essigessenz. Nach kurzer Zeit schlüpften eine Menge Käfer mit Flügeln aus den Löchern. Ich ging davon aus, dass mein Problem damit behoben wäre, aber dem war nicht so. Nach ein paar Wochen waren wieder Holzmehlhäufchen auf meiner Couch zu sehen. Danach packte ich das Bild in eine große Plastiktüte und verbannte es erst mal in den Keller.
Allerdings war mit dieser Aktion mein Problem noch nicht aus der Welt geschafft. Gestern machte ich eine fürchterliche Entdeckung, ich fand etwa 10 Käfer (vermutlich Splintkäfer) in verschiedenen Zimmern verteilt auf den Parkettböden liegend und teilweise noch lebendig. Jetzt hatte ich während den letzten 2 Wochen auch noch eine Küchen Aktion, meine über 40 Jahre alte Küche raus und eine neue gebrauchte von Alno, im Landhausstiel BJ. 1996, Eiche Natur rein. Aufgrund dessen hatte ich viel zu entsorgende Teile in meiner Wohnung verteilt herum stehen. beim Aussortieren viel mir ein befallenes Brotkörbchen auf. Es rieselte feiner Holzstaub auf einen darunterliegende Kochtopf. In meiner Wohnung liegt in jedem Zimmer eine Holzdecke und Parkettboden vor. Heut ging ich meine komplette Wohnung mit einer Taschenlampe ab, um einen eventuellen Befall zu erkennen, konnte jedoch glücklicherweise noch nichts sehen. Nun meine Frage, besteht in meiner Wohnung noch Gefahr eines weiteren Befalls? Besonders in meiner Küche? Kann ich vorbeugend etwas unternehmen?
Über hilfreiche Tipps würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße,
Jürgen
Lieber Jürgen,
es scheint zunächst einmal wichtig zu sein, die Insektenart festzustellen, da nicht alles in Ihrem Puzzel zusammenpaßt und einiges gegen Lyctus spircht. Hier finden Die Hinweise für eine Bestimmung. http://www.holzfragen.de/seiten/b_insekt.html
U.U. Umständen ist da noch etwas anderes im Spiel. Ohne genaue Bestimmung kann man aber nur spekulieren.
Gruß
Hans-Joachim Rüpke

 

1201. Udo Steinberg
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Hallo,

wie kann eine zwischen den Holzbalken eines Treppenpodestes aufgenommene Lehmfüllung wieder eingebaut werden?
Die alte Füllung hat tiefe Risse und ist an den Seiten extrem geschrunpft. Wurde sie nass eingebaut?
Ich möchte zusätzliche Querbalken einziehen, damit die neue Dielung des Podestes nicht mehr so federt.
Vielen Dank für Ihren Rat im Voraus,

Viele Grüße,

Udo Steinberg
Lieber Udo,
zu Ihren Fragen:
1. Eine zwischen den Holzbalken eines Treppenpodestes aufgenommene Lehmfüllung kann imer wieder eingebaut werden.
2. Die Lehmfüllung wird immer naß eingebaut (Stampflehmkonsistenz) und hat danach und deshalb natürlich Trockenrisse.
Gruß
Hans-Joachim Rüpke

 

1200. Peer
Hallo, habe kürzlich ein Schlafzimmer von ca. 1915-1920 übernommen, das bei genauerem Hinsehen diverse Holzwurmlöcher zeigt, insbesondere im unteren Bereich der Nachttische und der Wäscheschränke. Bei der Frisierkommode war es nicht so auffällig, dafür haben wir beim Rausnehmen der Schubladen Holzstaub bzw.-Späne im Inneren gefunden.

Das Schlafzimmer hat seit den 60er Jahren in Innenräumen gestanden. Mich stören die Löcher nicht besonders, ich möchte jedoch vermeiden, dass diese Möbel meine Holzdielendecken aus der Jahrhundertwende "infizieren".

Besteht da Gefahr und wenn ja, was könnte ich vorbeugend tun?

Gruß, Peer
Lieber Peer,
wenn Sie doch die Suchfunktion genutzt hätten, würden Sie des öftern Ihren Beitrag dem Inhalt nach vorfinden. Ein Klassiker...
In Wohnräumen ist die Gefahr einer Infektion äußerst gering und fast immer mit vorhandenen Baufehlern verbunden.
Gruß
Hans-Joachim Rüpke

 

1199. Ira
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Lieber Herr Rüpke,

vor nicht allzu langer Zeit hab ich einen alten (ca. 1910) Gläserschrank vererbt bekommen.

Leider musste ich bei der erstern Reinigung feststellen das der Schrank jede Menge Holzwürmernlöcher hat (Sind überall, sogar in "neueren" Regalböden).

Nun hab ich schon etwas recherchiert und dabei gelesen, dass sich Holzwürmer in zentralbeheizten Räumen sich nicht wohlfühlen und dann sterben (Die Vorbesitzerin hatte permanent knappe 30 Grad in Ihrer Wohnung, allerdings stand er an einer "kalten" Wand).

Jetzt stellen sich mir nun folgende Fragen:

Ist es möglich dass noch Würmer drin sind oder könnte es sein dass die schon vor langer, langer Zeit entstanden sind?
Falls da noch welche drinnen sind, wie bekomme ich Sie nun raus?
Was kostet ca. eine Behandlung in einer Thermokammer?

Vielen lieben Dank schon mal!

LG Ira
Liebe Ira,
ich würde es erst einmal beobachten, ob im Frühjahr - Sommer noch Ausschlupf stattfindet. Danch sieht man weiter.
Vile Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1198. Anja
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Sehr geehrter Herr Rüpke,
im Herbst letzten Jahres bin ich in eine Wohnung in einem denkmalgeschützten Haus gezogen. Sämtliche verbaute/erhaltene Holzelemente sind wurmstichig. Ich habe nun seit 2-3 Wochen freundliche Mitbewohner. Nach den Informationen hier scheint es sich um den gescheckten Nagekäfer zu handeln (Größe der Ausfluglöcher und überaus nervtötende Klopfgeräusche). Von diesen netten Viechern krabbeln täglich mehrere (mind. 5, meist mehr) aus einem Balken eines Ständerwerkes. Die meisten hab ich erwischt und entsorgt.

Nachfrage beim bauausführenden Architekturbüro war mehr als ernüchternd. Das Haus habe vor der Sanierung lange leer gestanden, durch die Heizperiode würden die Käfer jetzt eben schlüpfen und in 2-3 Jahren hätte sich das Problem erledigt. Chemische Mittelchen oder ähnliches würden nicht eingesetzt und man könne ja nicht jedes wurmstichige Holz austauschen. Bei genauem Hinsehen hätte auffallen können, dass dieser Balken nicht "ein bißchen" wurmstichig sondern komplett durchlöchert ist. Ergebnis: Pech gehabt und tschüss.

Bevor ich den Vermietern ahnungslos auf die Pelle rücke, wüsste ich gern, was ich machen kann. Die Käfer halte ich in Schach, in dem ich alles, was frisch, verdächtig oder groß genug aussieht, abklebe und die, die ich trotzdem erwische, abmurkse. Aber wie lange muss ich das denn noch aushalten? Ich muss in dem Raum schlafen und Krabbelkäfer auf dem Kopfkissen und Klopfgeräusche verbunden mit Jagdszenen um halb 3 Uhr nachts würde ich gern schnellstmöglich hinter mir haben.

Gibt es ein Zeitfenster, in dem alle Käfer den "Bau" verlassen haben - erste Exemplare sind mir schon vor mehr als einem Monat begegnet, ohne dass ich wusste, was ich da vor mir habe? Können die sich auch im Holz fortpflanzen oder nur, wenn sie "draußen" auf Partnersuche gehen? Gibt es Mittel, die insofern unbedenklich sind, als dass man das bei einem ökologisch sanierten Haus anwenden kann?

Vielen Dank,
Anja
Liebe Anja,
wenn es denn der Bunte oder Gescheckte Nagekäfer ist, dann liegt an dem Befallsbereich ganz sicher ein vorangeganegener Schaden nach einem (u.U schön älteren) Pilzbefall vor. Diese Insekt ist ein Pilzfolger, d.h. es befällt zuvor pilzbefallenes Holz.
Der Pilzbefall muß nicht immer einfach zu erkennen sein, da die feuchten Balkenseiten, die befallen werden, meist uneinsichtig oder verdeckt sein werden.
Von Pilzen befallenes Konstruktionsholz ist primär in einen ausreichend trockeneren Zustand (<20% Holzfeuchte) zu versetzen, also dahingehened stets konstruktiv instandzusetzen. Dabei werden die Befallsstellen gesundgeschnitten und damit in der Regel auch die Bereiche mit Insektenbefall mitentsorgt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke