Hausschwamm-Forum
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195. Chudjakov, Dmitrij
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Guten Abend,

wir sind grade am Hausbau, das ist Holzblockhaus mit Bohlen ca. 20x20cm Kiefer. Die Außenwände sind gestrichen mit Holzlasur, Holz wurde vor dem Anstrich nicht behandelt, mit Ausnahme von Verbindungen zwischen qwerliegenden Bohlen (das wurde behandelt mit einem chlorenthaltendem Antiseptik, da die Wände an oben genannten Stellen wurden verfärbt (schwarz)).
Wir Haben folgendes Problem: An der Verbindungsstellen geht es weiter mit Verfarbung (Vermutlich Bläue), da an diesen Stellen Wasser eindringt Besonders betroffen sind die Seiten, von wo Wind pustet.
Frage: welche Möglichkeiten gibt es um die Verfärbung zu Stoppen (wie man Holzfarbe wiederherstellt haben wir inzwischen rausgefunden) möglichst für Immer? Bei welche Variante ist Aufwand geringer?

Mit freundlichen Grüssen
Chudjakov, Dmitrij
Lieber Chudjakov, Dmitrij,
Kifer ist eine Holzart, die besonders im Splintbereich von Bläuepilzen befallen wird und zwar zur Außenseite hin recht regelmäßig.
Wasser darf in eine Holzkonstruktion nicht eindringen. Wenn dies passieren kann, liegt konstruktiv einen Baufehler vor. Die Wetterbelastung müßte durch geeignete konstruktive Maßnahmen abgemindert werden, z.B. durch einen größeren Dachüberstand oder durch eine Wetterverkleidung (Vorhangfassade) an der Wetterseite.
Grundsätzlich sind also nur konstruktive, die Ursache abwendenede Maßnahmen von Erfolg. Alles andere, z.B. ein Mittel gegen Bläue, ist nur von kurzzeitiger Dauer, weil die Ursache damit nicht beseitigt werden kann.
Die Verfärbungen nach Bläuebefall bleiben bestehen und sind nur durch Bleichen abzumindern.
Grundsätzlich ist Bläue zunächst aus rein statischer Sicht unbedenklich - aber, die Feuchtebedingungen, die Bläue bedingen, können auch für andere holzzerstörende Pilze ein Einfallstor bilden, da nach das Holz nach einem Bläuebefall bei Wasserbelastung dort das Wasser besser einlagern kann. Das gilt besonders für den Fall, daß Anstriche auf dem Holz vorhanden sind, i.d.R. weniger für unbehandeltes Holz, das ja stets besser austrocknen kann.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

194. Klaus Machel
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Hallo Herr Rüpke,
ich habe an meinem Haus Baujahr 1978 eine weisse Verfärbung.
Sieht aus wie ein Pilz oder Salzkristalle die sich auf dem Holz befinden.
Der Schaden ist auf der südwestseite des Hauses am Dachüberstand des Balkons.
Gerne schicke ich ihnen Bilder - geht hier leider nicht.

Danke und Gruß
Klaus Machel
Lieber Klaus Machel,
wenn Sie es bestimmt haben wollen, folgen Sie bitte dem Link links oben.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

193. Benni
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Guten Tag,

ist beim Sichtbarwerden von Schwammarten wie dem Echten Hausschwamm an Innenwänden aus Putz und Mauerwerk immer ein zusammenhängender rostroten Fleck zusehen? Oder können am Rauhputz auch mehrere kleine rot-orange Punkte von ca. 1 bis 2mm Durchmesser in einem Bereich von 2 bis 4cm zusehen sein, die man teilweise oberflächlich abkratzen kann.

Vielen Dank

Benni
Lieber Benni,
ein solches Regelmerkmal beim Sichtbarwerden gibt es nicht.
Die "Oder"frage kann ich nicht beantworten.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

192. T. Schulze
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Guten Tag!

Wir haben letzte Woche die Holzdeckenverkleidung eines Zimmers entfernt und haben folgende "Entdeckung" gemacht:

http://i47.photobucket.com/albums/f171/freaky78/p4.jpg
http://i47.photobucket.com/albums/f171/freaky78/p2.jpg
http://i47.photobucket.com/albums/f171/freaky78/p3.jpg
http://i47.photobucket.com/albums/f171/freaky78/p4.jpg

Wir vermuten, dass es sich um den "Braunen Kellerschwamm" handelt. Können Sie diese Vermutung (unverbindlich) bestätigen?

Vielen Dank!

T. Schulze
Lieber T. Schulze,
ja, sieht vermutlich so aus. Die Frage stellt sich nun vor der nun folgenden baulichen Maßnahme, wie kam es dazu, was sind die Ursachen. denn der Pilz ist ja nur eine Folge eines Bauschadens oder Baufehlers der zum Schaden geführt hatte.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

191. hans
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Besteht überhaupt eine Hassuchwammgefahr?

Hallo Leute! Folgendes beschäftigt mich gerade. Ich habe ein Haus erworben, das im Jahre 1965 gebaut wurde und eine sehr gute Substanz hat. Der Vorbesitzer hatte eine Versicherung, die vor Hausschwamm schützte und ich kann diese nun übernehmen.

Meine Frage: Macht das überhaupt Sinn bei einem Gebäude, das 1965 gebaut wurde? Bestehen die Gefahren überhaupt bei diesen Gebäuden, oder ist es eher etwas für Gebäude von der Jahrhundertwende?

Gruss,
Hans
Lieber Hans,
wie soll ich das, ohne das Haus zu kennen, beantworten?
An dem Baualter allein kann man dies jedenfalls nicht festmachen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

190. Stephan
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Hallo, ich wollte mal nachfragen, ob jemand weiß, wo man genaue Beschreibungen und Fotomaterial von Wand und Holzpilzen rund um das Bauwesen herbekommt.. Gruß Stephan
Lieber Stephan,
überwiegend aus der Fachliteratur. Die Bildrechte liegen bei den Bildautoren oder bei den Verlagen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

189. Christof Oster
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Sehr geehrter Herr Rüpke,

ich würde Ihnen gerne einige Proben zur Pilzbestimmung schicken. Kann ich die dazugehörigen Fotos per mail schicken?Ihre Mail-Adresse kann ich jedoch nirgens finden. Einen CD-Brenner habe ich leider nicht.
holzfragen@t-online.de

 

188. Peter Kleine
Mail
Sehr geehrter Herr Rüpke,

ich möchte für eine durch einen Sachverständigen notwendig erachtete Hausschwammsanierung an Deckenbalkenköpfen die Ausschreibung für die zertifizierten Unternehmer selbst erstellen und versenden.
Können Sie mir Tips geben, wo ich beispielhafte Auschreibungstexte zu Schwammsanierungen finde, ggf. auch Textbausteine?

Vielen Dank, Peter Kleine
Lieber Peter Kleine,
sprechen Sie doch einfach den dort tätigen SV an und lassen Sie sich von ihm die Ausschreibung geben. Es gibt auch beispielhafte Texte erschienen beim DHBV bzw. Buchhandel.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

187. Anke Meixner
Mail Instant Messenger
Hallo Herr Rüpke,
Welches Material empfehlen Sie zur Dielendämmung im Erdgeschoß eines alten Hauses?
Es gibt zwar neuen Unterbeton und eine Teerpappeschicht, die aber auf Grund der Konstruktion nich überall 100% dicht ist...
Grüße und Dank! Anke
Liebe Anke Meixner,
da kann ich keine betimmt Empfelung ausgeben. Es gibt viele Möglichkeiten. Entscheidend ist der richtige Aufbau an der Baukonstruktion. Die Einzelheiten, zu dem was bei Ihnen jetzt ist und dann werden soll kann ich ohne Ortskenntnis im Detail nicht beurteilen. Suchen Sie vor Ort nach einem Baufachmann, der ihnen dann sicher helfen kann.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

186. Fr. Bauer
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Hallo!!

Ich habe eine frage ich möchte Betondecke mit ARDEX 828 spachteln, muss ich zuerst die decke grundiren.

Danke
Lieber Fr. Bauer,
die nötigen Angaben erhalten Sie bei dem Hersteller, bzw. augf dem technischen Merkblatt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

185. Chris Wagner
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Tragende Balken sind geld verfaerbt und weich & poroes. Hat jemand eine Ahnung um was fuer einen Pilz es sich hier handeln koennte?

Vielen Dank!
Lieber Chris Wagner,
Sie hatten ja eben noch einen "Insektenschaden". Hier sieht es wohl nach einem Pilzschaden aus? Auch hier ist das gleiche Vorgehen (bei gleichem Preis) nötig, wie zuvor bei Insekten beschrieben, um überhaupt Klarheit zu erlangen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

184. Anne
Mail
Ich gratuliere zur wunderschönen und vor allem innovativen(informativen) Seite. Das macht richtig Lust auf einen Besuch bei Ihnen. Schön dass es noch Leute mit Ideen gibt. Liebe Grüsse

183. Wolf
Mail
Suche einen Sachverständigen für Holzschutz im PLZ-Bereich 38239/38100, der sich mit Schwammsanierung und Mauerwerkstrockenlegung auskennt.
Liebe(r) Wolf,
suchen Sie unter DHBV.de in der Liste "Sachverständige" unter "Holzschutz".
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

182. Fr.Bauer
Mail
Hallo Hr. Rüpke
ich habe eine Frage, wir wollen gerade estrich legen, unsere estrichleger hat uns gesagt das im bad unter badewanne und dusche wird kein estrich gelegt . ich wollte fragen , ob das richtig ist.
Lieber Fr.Bauer,
das ist natürlich von der realen Bauplanunung abhängig, die ich hier nicht kenne.
Für die Baukonstruktion von Naßräumen ist allgemein ist die Aussage des Estrichlegers richtig, wenn die Dichtungsschicht unter dem Estrich verlegt ist und die auch unter der Wanne und Dusche durchgängig ist (natürlich mit Aufkantung). Der Estrich ist dann ja die Schutzschicht für die Dichtungsebene gegen mechanische Beschädigungen. Und die ist unter der Wann und Duche entbehrlich.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

181. Ute Lutter
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Sehr geehrter Herr Rüpke,

heute beim Unkrautjäten entdeckten wir an der Garagenwand unserer Fertiggarage und im Blumenbeet auf dem Rindenmulch einen großen Pilz. Es sah aus wie braun-oranger Bauschaum, mit spinnwebartiger Vernetzung.
Könnte es sich hierbei eventuell um Hausschwamm handeln?
Abgesehen davon, dass das Ganze unappetittlich aussieht, befürchten wir natürlich mögliche bauliche Schäden und sind in großer Sorge.

Könnten Sie uns hier einen Tipp geben?

Vielen Dank im voraus für Ihre Mühe.
Mit freundlichen Grüßen
U.Lutter

[img="http://www.ilfoto.de/Ubekannter Pilz_02.jpg"]

[img="http://www.ilfoto.de/Ubekannter Pilz_03.jpg"]

[img="http://www.ilfoto.de/Unbekannter Pilz_01.jpg"]
Liebe Ute Lutter,
speziell Gebäudepilze kann ich Ihnen bestimmen bzw. Ihre Frage nach Hauschwamm beantworten. Oben links finden Sie über einen "Link" näheres zum Procedere dazu.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

180. Kurt Schneider
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Sehr geehrter Herr Rüpke,
in einem kleineren, unterkellerten Nebengebäude(4m x 6m), das mehrere Jahre nicht genutzt wurde, hat sich der Hausschwamm im Holzfussboden zwischen Keller und Erdgeschoß ausgebreitet. Der Befall hatte etwa 1m Durchmesser und beschädigte die Kellertreppe, zwei tragende Balken und den Dielenboden des Ergeschosses. Da nicht eindeutig die Ursache der Feuchtigkeit festgestellt werden konnte (Mauerwerksfeuchtigkeit durch beschädigte Sperrschichten bzw. Kondensation), ist zunächst der Holzfussboden im Ergeschoss komplett entfernt worden um das Gebaude auszutrocken zu lassen. Jetzt muss ich leider feststellen, dass die Feuchtigkeitsursache leider doch schadhafte Sperrschichten im Mauerwerk und Kellerfussboden ist und nicht wie erhofft nur auf Kondensation der Luftfeuchte resultiert.

Jetzt stellt sich die Frage, wie wir weiter vorgehen sollen. Vielleicht können Sie meinen Plan kommentieren, ob es so sinnvoll ist:
1) Abgraben der Kelleraussenwand (der Keller ist nur 60cm tief im Erdreich) und Aufbringen einer Bitumendicksicht
2) Abwarten und hoffen das die horizontale Sperrschicht nicht auch beschädigt ist / wenn doch dann eben auch noch die Horizontale mit Injetionsverfahren abdichten
3) Sicherstellen einer ausreichenden Lüftung
4) Wenn das Mauerwerk trocken ist:
Einbau eines neuen Dielenfußbodens / Treppe


Sind hierbei die neuen Hölzer vorbeugend zu behandeln ?
Ist das Mauerwerk, an der die befallenen Hölzer angrenzten, ebenfalls zu behandeln?

Vielen Dank
Kurt Schneider
Lieber Kurt Schneider,
da kann ich aus der Ferne ohne genaue Ortskenntnisse nichts konkretes sagen.
Meistens sind es mehrere Ursachen die zusammenkommen. Vor deren erfolgreicne Beseitigung sind sie im Zusammenhang zu betrachten und zu bewerten.
Ein Hausschwammbefall erfordert zudem eine etwas umfangreichere Vorgehensweise, die ich hier nicht im Detail ausbreiten kann. Sie sollten sich auf jeden Fall eine fachmännische Beratung vor Ort nehmen.
Im Gebäudeinneren unter Dach ist die Anforderung an den vorbeugenden Holzschutz gering (Gefährdungsklasse 0 oder 1, u.U. in Feuchträumen 2), da es hier dauernd trocken sein sollte.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

179. Thomas
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Hallo Herr Rüpke,

wir haben ein Haus (Bj.1990) mit sehr viel Holz gekauft. Es hat Holzdecken, Holzdielen und Holzfenster und uns gefällt es sehr!! Selbst unser Keller (Hanglage) ist mit einem Dielenboden ausgestattet. Nun macht mir die derzeitige Luftfeuchte im Keller zu schaffen, sie liegt zwischen 70-80%. Der Keller ist nicht feucht, denke aber, dass die feuchtwarme Außenluft im Keller abkühlt und evtl. kondensiert (wir lüften nur im Winter oder Nachts). Der Dielenfußboden ist auch nicht mit einer Dampfsperre versehen (Dämmung Rosshaar). Schimmel Pilze oder Ähnliches haben wir bis dato nicht. Sollen wir zur Vorsorge den Dielenboden entfernen?
Die Wände im Keller sind mit Gipskarton versehen, was ich auch nicht besonders elegant finde, dort kommt bei Zeiten ein Kalkputz dran!

Vielen Dank für Ihre informativen Seiten und
Viele Grüße aus dem tropischen Westerwald

Thomas
Lieber Thomas,
ich kenne den Westerwald meist im Zusammenhang mit Bauschäden. Die Gegend war arm und die Bauwerke wurden nach den Verhältnissen errichtet.
Hanglage und nachträglich zu Wohnzwecken ausgebaute Kellerräume sollten immer Zweifel aufkommen lassen.
Insoweit ist eine Luftfeuchte von 70-80 % der erste Beleg für die Berechtigung der Zweifel. Dagegen hilft vermutlich nur - ganz praktisch - anzuheizen.
Genaueres mag ich aber nicht zu sagen, dafür fehlen mir die Ortskenntnisse.
Zumindest sind Sie ja senibilisiert, was einer vorsorgenden Bauunterhaltung immer dienlich ist.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

178. Harry
Hallo Herr Rüpke,
stimmt es eigentlich, daß sich über Borsalztränkungen derzeit die Geister der Fachwelt scheiden? Manche halten überhaupt nichts davon, weil der Schwamm nur umgeleitet wird...außerdem scheint das Zeug Unsummen ( 15 Euro/Liter) zu kosten.
Und macht es Sinn, bei einem Schwammbefall im Sandsteinkeller auch die Zwischenböden eines Fachwerkhauses z.B. per Endoskop zu untersuchen?
Danke, Harry
Lieber Harry,
zu Ihren Fragen:
1. Davon ist mir aktuell nichts zu Ohren gekommen. Aber gestritten wird immer und überall, meistens im Angesicht der Bauherrn, der am Ende verunsichert werden soll.
2. Das macht jeder Fachmann so, wie er es als nötig feststellt und belegt. Ob dies allgemein Sinn macht, kann ich, ohne die Örtlichkeit zu kennen, nicht beurteilen. Rein unteresuchungstechnisch gesehen, ist eine Untersuchung allein mit dem Endoskop allerdings nicht sinnvoll. Ich würde die dortigen Untersuchungen auf das Vorhandensein von Befallsbedingungen hin ausrichten, wobei die nicht unbedingt tatsächlich vorhandenen sein müssen. Auch die nur zeitweise möglichen Befallsbedingungen (z.B. winterlicher Tauwasseranfall in der Außenwand) gehören dazu.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

177. Horst Keller
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Hallo Hr. Rüpke,

ich habe in unserem Haus BJ 1900 im oberen Stockwerk einige Räume verändert, indem ich Wände versetzt oder neue (in Ständerbauweise) eingezogen habe. Einen Raum habe ich in zwei kleinere aufgeteilt. In den kleinsten ca. 1,2m * 1,7m soll ein WC eingebaut werden, dieser Raum liegt mit einer Seite an der Außenwand. In diesem Raum habe ich den Fußboden (Holzbalkendecke) freigelegt und wollte einen Neuaufbau mit Spanplatten und Trockenschüttung machen. Die Balken liegen jetzt seit ungefähr einem dreiviertel Jahr frei. Als ich Heute in diesen Raum schaute, sah ich, dass die Balken an der Oberfläche richtig nass sind (man fühlt das auch). Zur Ergänzung in diesem Raum ist noch keine Tür eingebaut und er liegt mit der Türöffnung in Richtung des genutzten Wohnbereiches. Die feuchten Stellen liegen nicht an der Außenwand sondern in Richtung Hausmittelpunkt und gehen etwa bis zur Mitte des Raumes. Meine Frage nun: Woher kann diese Feuchtigkeit kommen?(Es kann kein Wasserschaden sein, denn im oberen Stock liegt noch keine Wasserinstallation), kann es sein, dass das reine Luftfeuchtigkeit ist und wie kann ich verhindern, dass dort weiterhin Feuchtigkeit in die Balken kommt (Angst vor Pilzen etc.!)?

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Keller
Lieber Horst Keller,
ich kann Ihnen da aus weiter Ferne nichts ursächliches dazu präsentieren. Da müßte man schon vor Ort sein, um die Zusammenhänge feststellen und bewerten zu können.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

176. V. Lampert
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Hallo Herr Rüpke,

ich wohne in einem Mietshaus im 2. Stock, in dem Hausschwammbefall entdeckt wurde.. Zwei Mietparteien (EG und 1.Stock, beide Mitte) sind bereits provisorisch ausgezogen, da dort komplett der Putz weggeschlagen und die Böden rausgerissen wurde... Jetzt soll auch in allen anderen Wohnungen per Endoskop nach Schwamm gesucht werden. Können Sie aus Ihrer Erfahrung heraus eine Prognose wagen, ob der Schwamm bereits im 2. Stock auf der rechten Seite angekommen sein kann? Die Sanierungsarbeiten bei meinen Nachbarn sollen mehrere Monate in Anspruch nehmen, das ist für mich nicht tragbar, kann ich fristlos kündigen, falls mir das Gleiche droht? Vielen Dank im voraus, V. Lampert
Liebe(r) V. Lampert,
ohne Untersuchung kann ich keine Prognosen abgeben. Jeder Fall ist anders.
Ist es eine fachgemäße bauliche Maßnahme muß es ja einen Untersuchungsbericht geben, i.d.R. von einem Sachverstämdigen für Holzschutz. Darin könnten Sie vielleicht schon entnehmen, was Sie wissen wollen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

175. Karen
Lieber Herr Rüpke,

das Haus unseres Nachbarn (einschalige gemeinsame Wand) ist massiv von Echtem Hausschwamm befallen und der Schwamm droht, auf unser Haus überzugreifen. Wir erwarten von dem Nachbarn, dass er die Sanierung von einer für Hausschwamm zertifizierten Firma vornehmen lässt, er aber hat bereits angefangen, Holzteile zu entfernen und sogar oberflächlich abzuflammen. Auf unser beharrliches Nachfragen ließ er Firmen kommen, die nach DIN arbeiten, er zeigte uns die Angebote dieser Firmen, auf der anderen Seite legt er dennoch selbst Hand an. Offenbar will er die meiste Arbeit selbst machen und lediglich die Bohrlochtränkung durch eine Sanierungsfirma machen lassen. Diese Firma wird dann aber sicher keine Unterschrift leisten dafür, dass das Haus nach der Tränkung Schwammfrei ist und x Jahre später nicht wiederkommen wird.

Kennen Sie gerichtliche Urteile in Fällen der Eigentümergemeinschaft? Wir meinen, wir haben ein Recht auf eine sichere Schwammsanierung und müssen nicht dulden, dass der Nachbar dilletantisch saniert. Wir werden in jedem Fall nicht dulden, dass die Wand, die uns beiden gehört, von ihm saniert wird. Wir werden aber sicher keine zertifizierte Firma finden, die nur die Wand saniert, während ein Meter weiter Nichtfachleute am Werke sind. Die Situation ist sehr vertrackt.

Natürlich haben wir unseren Anwalt eingeschaltet und einen Beweissicherungsantrag beim Gericht gestellt.

Leider gibt es in unserem Bundesland keine Meldepflicht für Hausschwamm mehr, was uns sicher entlastet hätte.

Schöne Grüße, und Danke für dieses Hausschwamm-Forum!

Karen
Liebe Karen,
die Ausführung ist an den "Sachkundenachweis bekämpfender Holzschutz am Bau" gebunden. Ein nicht bestimmungsgemäßes Vorgehen wird sicher die Möglichkeit eines Schadenseratzes in den Raum stellen. Da es Rechtsfragen sind, müssen Sie mit Ihrem Anwalt erörtern.
Ob Meldepflicht oder nicht, die bestimmungsgemäß nötgen Maßnahmen und damit die Anforderungen an die Ausführung blieben die gleichen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

174. Martin
Mail
Habe mal eine wichtige Frage:
Das Haus eines Bekannten ist mit Hausschwamm befallen. Das wurde erst kürzlich festgestellt. Ich habe mal aufgeschnappt, dass man Hausschwamm melden muß oder kann man den selbständig bekämpfen und wenn ja wie?
Lieber Martin,
Meldepflicht oder selbst bekämpfen? Ob mit oder ohne Meldpflicht, die Bekämpfung ist an eine ausreichende Sachkunde gebunden. Sonst besteht wenig Aussicht auf Erfolg. Das zeigt die Praxis.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

173. Harry
Lieber Herr Rüpke,
herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Muß man das Holz dann auf die Hausmülldeponie, oder sich eine Sondermülldeponie suchen? Ein Kellerregal mit Farbeimern, Pinseln und sonstigem Werkzeug ist rot mit Sporen gepudert. Reicht hier abwischen mit feuchten Lappen, oder am besten alles in Säcke und auch entsorgen.....
danke und viele Grüße Harry
Liber Harry,
1. eine normale Hausmülldeponie.
2. abwaschen ist mühsam - am besten entsorgen, da hier Milionen von Sporen darauf liegen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

172. Harry
Hallo,
hätte ich nicht gedacht, daß es sogar ein Hausschwammforum gibt, wunderbar, die vernetzte Welt!
Sogleich hätt ich auch ne Frage loszuwerden. In meinem Gewölbekeller quillt der Hausschwamm aus der Wand und hat einiges an gelagerten Kanthölzern angegriffen. Wenn ich das befallene Holz im Gartengrundstück (Waldrand) deponiere, kann das Schaden verursachen? Oder geht der Pilz im Winter kaputt?
mfg Harry
Liebe Harry,
1. Für hausschwammbefallenes Material ist eine geordnete abgedeckte Entsorgung auf eine Mülldeponie vorgesehen. Anders sind Sie für Schaden verantwortlich.
2. Pilze überstehen natürlich den Winter, wo kämen sie sonst im nächsten Jahr wohl her?
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

171. Oster
Mail
Hallo,

bei der Erneuerung der Wasserinstallation bin ich unter den Fliesen auf altes moderiges Holz in einer ansonsten massiven Sandsteinaußenwand gestoßen. Es ist nicht mehr tragfähig, bröckelig gerissen. Ein Experte, der sich das angesehen hat, tippte auf Braunfäule, konnte jedoch Hausschwamm nicht mit Sicherheit ausschließen, da auch auf dem Holz und auf manchen Steinen eine Art Wurzelgeflecht zu sehen war.
Seltsam ist auch eine Gelbverfärbung im Putz in der angrenzenden Treppenhauswand auf der anderen Seite: In den tieferliegenden Oberflächenbereichen des rauhen Putzes ist eine gelbe Verfärbung zu sehen.
Im Moment sind beide Bereiche vollkommen trocken. Ich kann jedoch nicht ausschließen, daß früher einmal das Dach oder Wasserrohre beschädigt waren und so Feuchtigkeit eindringen konnte.
Der Schadbereich liegt im 2. OG (Kniestockbereich)eines ca. 100 Jahre alten Hauses.
Wandaufbau von außen: Sicht-Sandsteinmauerwerk ca. 55 cm, Putz, Fliesen.
Die Holzbalken dienen vermutlich der Einleitung der Horizontalkräfte des Daches in das Mauerwerk und liegen auf der Innenseite.
Können Sie das Problem aufgrund dieser Beschreibung beurteilen oder müßte ich Ihnen dazu Fotos und eine Holzprobe schicken?

MFG C. Oster
Lieber C. Oster,
für eine Pilzbestimmung bräuchte ich vornehmlich das besagte Wurzelgeflecht, was Sie gefunden hatten. Es könnte den Pilz identifizieren. Für die Bestimmung sehen Sie bitte den Links oben links nach. Der Probe können Sie eine CD mit Bildern der Schadsituation beifügen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke