Hausschwamm-Forum
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170. Peter Schmidt
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Sehr geehrter Hr. Rüpke,
so wie ich es verstanden habe ist die Ursache - nach Ihre Meinung- die Baukonstruktion.
Jedoch wird mir nun vorgewurfen, das aufgrund des Holzes dieser Hausschwamm enstehen konnte und somit nachdem Verursacher-Prinzip - ich für den Schaden haftbar sei.
Bei dem kaminholz handelt es sich um Buchen-Holz (mit mind. 2 Jahre Lagerung.
Bei dem Befall der Hölzer - war auch keine Schwächung des Holzes festzustellen.
Kann man aufgrund der Holzart Rückschlüsse ziehen!? So wie ich es verstanden habe ist der Befall bei Eiche nicht so gravierend!?

Meine Frage:
Kann man das wissenschaftlich nachweisen, das der Befall aufgrund meines Kaminholzes entstanden ist oder nicht bzw.wann es entstand?
Kann der Hausschwamm Jahrzehnte lang im Mauerwerk schlummern und durch die von Ihnen genannten Faktoren aktiviert werden?

Letztlich wird es sich um diese Fragen drehen.

Bitte, um Rat!

Vielen Dank für Ihre Beiträge und Unterstützung.

Mfg.

P. Schmidt
Lieber P. Schmidt,
1. Nachweisen lassen sich alle belegbaren Tatsachen.
2. Ja, ein Hausschwammvorkommen kann über Jahrzehnte lang auch im Mauerwerk vital bleiben wenn die Befallsbedingngen vorhanden sind.
Befallsbedingungen:
1. Keimfähiges Material
2. Sauerstoff
3. ausreichend freies Wasser
4. Holz und gleichartiges
5. ausreichende Temperatur
Außer 3. ist im jeden Haus 1., 2., 4. und 5. sicher vorhanden oder das Vorhandensein ist jederzeit nutzungsbedingt möglich.
Den 3. und entscheidenen Hebel, die nötige Feuchte für einen Befall, liegt im Verantwortungsbereich des Eigentümers des Gebäudes. Die Bauordnung verlangt von ihm, daß bauliche Anlagen sowie andere Anlagen und Einrichtungen im Sinne von § 1 Abs. 1 Satz 2 der Musterbauordnung so angeordnet, beschaffen und gebrauchstauglich sein müssen, daß durch Wasser, Feuchtigkeit, pflanzliche und tierische Schädlinge sowie andere chemische, physikalische oder biologische Einflüsse Gefahren oder unzumutbare Belästigungen nicht entstehen. Baugrundstücke müssen für bauliche Anlagen entsprechend geeignet sein.

So müssen Sie das betrachten. Ich sehe eine Verantwortung zunächst aus dieser Sicht. Die Gebrauchstauglichkeit des Gebäudes ist primär nicht gegeben, denn das Vorhandenmsein der für einen Befall durch den Echten Hausschwamm erforderlichen Holzfeuchte im Gebäude ist ein erheblicher Mangel. Erst danach, nach einer erhöhten Holzfeuchte, ist ein Befall möglich. In einem gebrauchstauglichen Wohngebäude liegt die maximale Holzfeuchte im Mittel mit u < 20 Masse-% im Gebäudeinneren unterhalb der für einen Pilzbefall nötigen.
So können Sie zwar die Pilzinfektion ermöglicht haben, es fällt aber nicht in Ihren Verantwortungsbereich, solange sie nicht auch die nötige Feuchte mit hergestellt haben, bzw. selbst der Eigentümer sind.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

169. Peter Schmidt
Mail
Hallo Hr. Rüpke,
vielen Dank zunächst für die antworten.
Der Sachverständiger hat nun bestätigt, das es sich um den Hausschwamm handelt.
Kann man aufgrund des Schadenbildes eine 100% Prognose treffen, das der Schaden durch eine falsche Lagerung des Holzes treffen.

Kann es auch sein, das z.B. dieser Hausschwamm im Mauerwerk geschlummert hat und durch das Holz aktiviert wurde.

Nun muss ich mich gegenüber der Hausgemeinschaft rechtfertigen, da
mir die volle Verantwortung des Hausschwarms angehängt wird.

Gilt hier das Verursacher Prinzip - wie ist die Rechtsprechung!?

Haben Sie auch Erfahrungen, wie man in solch einem Fall bezüglich der Schadensregulierung vorgehen sollte. Bitte - auch andere Forum Teilnehmer, mit gleichen Erfahrungen, um RAT.

Nun stellt sich die Frage - wer übernimmt hierbei die Kosten, etc..?
Haftpflichtversicherung? wie sollte man hier z.B. Stellungnehmen...

Vielen Dank nochmals für alle Beiträge

Mfg.

P. Schmidt
Lieber Peter Schmidt,
neben der Bestimmung des Pilzes ist die nächste Aufagen, die Befallsursache und die Befallsausbreitung zu ergründen bzw. festzustellen.

Wenn der Hausschwamm irgendwo im Mauerwerk "schlummert", hieße das, es wäre zuvor schon ein ausgebreiteter Befall vorhanden gewesen. Das ist oft der Fall, da Hausschwamm i.d.R. im Verborgenen, also nicht offen sichtbar, wächst.

Echter Hausschwamm kann überall und jederzeit auftreten, wo die Befallsbedingungen erfüllt sind. Das er Ihrem ursächlichen Handeln zugeordnet wird, ist vermutlich mehr als abwegig, es sei denn, dafür gebe es nachprüfbare Belege.

Für einen Hausschwammbefall unabdingbare Faktoren:
1. Feuchtigkeit (Primärquelle meist Wasser- oder Bauschäden. Erforderliche Holzfeuchten nach Befall: mindestens u = 26,5% zum Holzabbau und mind. u = 21% zum Überwachsen, das Optimum beträgt 35-90%)
2. Nährstoffe (Holzinhaltsstoffe und gebundene Phosphate und Magnesium aus Baustoffen. Eigenes Zellmaterial wird abgebaut und wiederverwertet.)
3. Temperatur (in Gebäuden immer optimal)
4. Sauerstoffgehalt (Ohne Sauerstoffgehalt ist kein Wachstum möglich (z.B. Holz im ständigen Wasser)
Fazit:
Neben der richtigen Ausbildung der Baukonstruktion ist deren Unterhaltung die einzig sinnvolle Vorbeugung gegen angreifende Organismen. Die Bauunterhaltung verfolgt das Ziel einer trockenen Baukonstruktion. Das ist der entscheidende Hebel, die Befallsbedingungen sicher zu unterbinden.

Tatsache ist, es bestehen Bedingungen an der Baukonstruktion, die den Befall möglich gemacht haben. Die entscheidende (weil als einzige regulierbare) Bedingung ist eine ausreichende Materialfeuchte im Gebäude. Ich nehme an, Sie haben darauf den gleichen Einfluß, wie Ihre Miteigentümer, oder? Es geht hier meistens nur um die Frage der Bauunterhaltung. Ist die ungenügend, was oft der Fall ist, erklärt sich damit eine Ursache, die sich auch belegen ließe.
Also ist es sehr wahrscheinlich ein Sache des Eigentümers oder der Eigentümer den nach der Bauordnung bestimmungswidrigen Zustand am Bauwerk zu beseitigen.
In soweit sind die Kosten vom Eigentümer oder der Eigentümergemeinschaft zu erbringen, denen das Gebäude gehört.

Zum Versicherungsschutz: Gebäudeversicherung und Schwamm

Sie sehen, wie wichtig die Untersuchung der Zusammenhänge durch einen Sachverständigen in der Praxis ist, zumal sich hier die Gemeinschaft wohl ihr Urteil schon vor jeder fundierten Beweisaufnahme gefällt hat...

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

168. Peter Schmidt
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Hallo,
habe heute in meinem Keller einen Pilzbefall endeckt.
Es handelt sich höchst wahrscheinlich - um den besagten Hausschwamm.

1. Es befindet sich dort noch Holz (Art: Buche und sehr trocken)
- das Holz an der Wand ist kontaminiert.
Kann ich das restliche Holz nutzen, welches augenscheinlich nicht befallen
ist.
2. Die Wand ist ca. 1/3 befallen (Deckenhöhe von ca. 2m)
3. Durch die kontamierte Wand ist der Hausschwamm durch die Wand gewachsen.

Aus dem Forum habe ich gelesen, das man es durch einen Fachmann beseitigen
sollte. Kann ich selber etwas machen, wenn es noch im Frühem Stadium ist?
- Welche Vorgehensweise schlagen Sie vor?
- Das Holz aus dem Bereich entfernen und vernichten?
- Raus tragen - wie ? in Plastik Beutel oder lose?
- Gesundheitliche Schäden? nicht direkt in Berührung kommen?
- Wie kann ich es vermeiden, das es nicht weiter verbreitet wird?
- Wie kann ich kontamierte Kleidung oder Schuhwerk - desinfizieren?


Was soll ich tun? Bitte, um Rat!

Vielen Dank für jede hilfreiche Information


Mfg.
P. Schmidt
Lieber Peter Schmidt,
zunächst ist der Erregerie durch Bestimmung zu bestimmen und festzustellen (siehe Links links oben). Ja nach Pilz entscheidet sich dann das Prozedere der weiteren maßnahmen.
Die wären dann eine Sache für den Fachmann (Sachverständiger für Holzschutz).
Nur bei Echtem Hausschwamm käme dieses Ablaufschema oder teile davonm zum tragen: http://www.holzfragen.de/seiten/hausschwamm_bekaempfung.html
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

167. Andy
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Hallo;
ich habe mal eine frage!Ich will ein Dachgeschoss eines über 150Jahre alten Bauernhaus ausbauen!Der Dachstuhl ist in einem sehr guten optischem Zustand, nur bei genauerem hinsehen fällt ein weißlicher Staub auf der in den Rissen der Sparren ist!Beim durchschneiden eines Sparrens war inne alles ok! Ich habe gehört das es salpeter sein kann!Stimmt das?Und hat das irgend welche folgen?Was kann man dagegen tun?
Vielen Dank für die Auskunft!!
Liebe(r) Andy,
warum Salpeter? Ich habe dort noch nie Salpteter vorgefunden.
Um, das zu klären wäre eine Probe zu untersuchen.
Viele Grüße
Hans-JHoachim Rüpke

 

166. Wendy
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Pilzbefall am Dachüberstand eines Einfamilienhauses
Wir sind Besitzer/Käufer eines Einfamilienhauses (Baujahr 1994/95). Das Grundstück ist zweifache Feldrandlage mit landwirtschaflicher Nutzung. Unser Haus hat ein Dach mit Aufdachdämmung und sichtbaren Sparren. Die Verkleidung oberhalb der Sparren wurde mit Nut und Federbrettern vorgenommen, die unserer Kenntnis nach nicht behandelt wurden.
Die Nut und Federbretter sowie die Sparren weisen rund um das Haus dunkle Verfärbungen auf, die vom Labor bioscienia in Ingelheim analysiert wurden. Ergebnis:
1. Cladosporium Species
2. Cladosporium Species (verschiedene Spezies angezüchtet, jedoch nicht bis zur Subspezies-Ebene differenziert)
3. Phialemonium Species
Kein Nachweis hochtoxischer Pilze
Der Sachverständige hat uns daraufhin eine teure Untersuchung zur Luftdichtigkeit und Leckstellensuche empfohlen. Aufgrund der gleichmäßigen Ausprägung der Verfärbung hätte wäre dann entweder das vollständige Dach sanierungsbedürftig oder es gibt keine Leckstellen.
Wir haben uns dafür entschieden, den Dachüberstand als Kastengesims hinterlüftet zu umbauen (mit Trespaplatten).
Es stellen sich uns nun noch folgende Fragen:
1. Hat schon mal jemand von Ihnen etwas von einem ähnlichen Fall gehört? Alle Handwerker und Sachverständigen schütteln nur mit dem Kopf.
2. Mit welchen chemischen Mitteln kann der Pilz bekämpft werden.
3. Wir sind für alle Kommentare offen
Liebe Grüße
von verzweifelten Eigenheimbesitzern
und vielen Dank im Vorfeld für Eure Mühen
Liebe Wendy,
ein häufiger Fall und eigentlich weder schlimm, noch etwas besonderes. Hier gibt es bei uns dazu einiges, was schon geschrieben steht:
Schimmel etc. unterm Dachüberstand...
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

165. Gerhard
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Hallo,

ich habe vor 8 Jahren einen Weinkeller ins Erdreich unter unserem Bauerhaus gebaut. Es ist ein gefangener Raum. Die Luftumwälzung erfogt mittels eines Abzugs in der Decke (jede Nacht läuft der Abzugsventilator 1Std) die "Frischluft" wird durch ein Gitter in der Kellertüre vom Nebenraum "geholt". Der Raum ist ausserordentlich feucht und wird mittels Entfeuchter auf konstant 72% Luftfeuchtigkeit gehalten. Der Boden besteht aus Tonplatten welche ihrerseits auf Split liegen. Darunter ist das sehr feuchte Erdreich. Im Split sind entwässerunsrohre verlegt die an einem Schacht unter dem Keller enden. Von dort aus wird das Wasser mittels Tauchpumpe entfernt. Auf dem Tonboden liegen Kanthölzer die die tönernen Weingestelle tragen. Nun habe ich leider fetstellen müssen, dass einige Kanthölzer vom gemeinen Hausschwamm befallen sind.
Meine Therapie: Alle Kanthölzer vom Boden weg und durch Eisenschienen ersetzen.
Meine Fragen : Ist das Holz von Weinkisten (bisher kein Befall) in Gefahr? Ist es gesundheitsgefährdend im Keller zu arbeiten (Sporen in der Luft)? Ich möchte die Betonwände mit alten Weinkistendeckel verkleiden. Muss ich diese Deko mit Aluschienen an die Wand schrauben? Die Verkleidung reicht nicht bis zum Boden. Kann der Hausschwamm, trotz Unterbruch der Wasserversorgung aus dem Boden, sonstige Hölzer im Raum erneut befallen? Ich gehe davon aus, dass der Hausschwamm durch die angesprochenen und nun entferneten Kanthölzer eingeschleppt wurde.

Vielen Dank für Ihr Echo
MfG
gerhard
Lieber gerhard,
ob die Situation auch so ist, wie Sie es meinen, sollten Sie durch einen sachkundigen Sachverständigen für Holzschutz am Bau bestätigen lassen. Dazu gehört in erster Linie die sichere Artbestimmung eines Echten Hausschwamms oder anderer Naßfäulepilzarten (siehe Link links oben). Ist es Echter Hausschwamm, gäbe es vielleicht weitere Zusammenhänge, die Sie noch nicht sehen können, da sein Vorkommen sich überwiegend im Verborgenen des Mauerwerks abspielt, was er aber nicht zerstören kann. Er duchwächst es aber in den ausreichend feuchten Zonen sehr zielstrebig. Aus dieser Erfahrung haben Menschen weit und breit einen gehörigen Respekt vor dem Echten Hausschwamm. Alle anderen Pilze sind einfacher in den Griff zu bekommen. Der Hausschwamm aber auch, wenn man ihm die Befallsursachen entziehen kann.
Die Befallsgefahr ist jedenfalls nur an den Ursachen zu beseitigen, wenn die Bekämpfungsmaßname erfolgreich sein soll. Ohne die Ursachen zu beseitigen, helfen Mittelchen also allein nicht aus. Der Befall wird sich in diesem Fall sicher weiter entwickeln können.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

164. Timo
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Hallo,
ich habe einen Balken in meinem Fachwerkhaus der ist wohl von einem Pilz zerfressen unter dem Fenster.
Es ist ein fassriges helles Holzwoll ähniche Substrat übrig was man mit blosen Händen raus graben kann.
Ich habe den Balken bis zum nächst entfernt.
Das Fachwerk lag an der Wetterseite meines Hauses es drang wohl Regenwasser duch einen defekten Dachziegel an der Wand ein.

Meine Frage ist kann ich vorbeugend ein Pilzmittel anwenden und kann der Pilz durch das Lehmmauerwerk weiter eindringen oder muss auch dieses entfernt werden.
Und wächst der Pilz weiter ach wenn die Wand Trocken gelegt wurde.
Der Echte Hausschwamm soll ja eine würfelartige Strucktur haben und duckel gefärbt sein.

Gruß Timo
Lieber Timo,
es wird vermutlich eine Weißfäule sein. Gearde wenn es Eiche ist, wäre das nichts Überraschendes. Grundsätzlich kann man mit chemischen Holzschutzmitteln nur eine Vorbeugende Wirkung erzielen. Bekämpfend werden sie bestimmungsgemäß nur flankierend zu konstrktiven Maßnahmen verwendet. Pilzbefall wird durch die Beseitigung der Befallsursache bekämpft. Dazu muß man neben der Ursache, die ja bei Ihenn schon bekannt ist, auch noch die genaue Pilzart betimmen, um die Zusammenhänge beurteilen zu können.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

163. Hans Otto
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Sehr geehrte Damen und Herren,
nach umfassender (echter) Hausschwamm - Sanierung hat jetzt das Finanzamt diese nicht als aussergewöhnliche Belastung akzeptiert, wogegen ich Widerspruch eingelegt habe. Sind Ihnen Urteile / Erfahrungen diesbezüglich bekannt?
MfG Hans Otto
Lieber Hans Otto,
das ist leider eine reine (Finanz)Rechtfrage. Dazu darf ich hier nichts sagen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

162. ninell
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Hallo !! Ich habe eine frage.Wir bauen gerade EFH mit Keller. wir haben angefangen im Februar, war sehr nass. Im april war Rohbau fertig, war alles in ordnung , aber dann plötzlich haben wir gemerkt das poroton im keller immer nasser geworden, obwohl draußen schon 30 grad plus war. Wir haben uns erküngt bei Baufirma die bei uns gebaut hat,die wissen auch nicht was das sein kann . Wo kann das Fehler ligen? Wie schlim das sein kann? Danke
Liebe(r) Ninell,
wenn Sie noch keine Fenster haben und der Keller nach außen offen ist, wird es Tauwasser sein. Das nennt man "Sommerkondensation".
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

161. hans hildebrandt
Mail
Moin,moin,
habe am Fachwerkaus meines Vaters einen Pilz etdeckt, der zwischen Laerchenschwelle und Fundament einen Fruchtkoerper gebildet hat.
Ich suche nun einen Sachverstaendigen in der Naehe von 24631 Langwedel, der der Sache mal auf den Grund geht und Sanierungsvorschlaege machen kann.
Gruss Hans
Ich habe Ihnen per e-mail Nachricht gegeben.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

160. Lutz Neumann
Mail
Beim Renovieren meines Sommerhauses bin ich mit der Leiter durch die Bodendiele gebrochen.Durch abtasten der Unterseite der Diele spürte ich ein dicken feuchten
Belag und Wassertropfen.Das Zimmer ist nicht unterkellert.Dielen liegen auf Balken, wie der Untergrund beschaffen ist , ist mir nicht bekannt.Das Haus steht seit 1935. Einen Lüftungsschlitz habe ich im unterern Bereich entdeckt.
Ich würde mich freuen um einen Hinweis und Rat.
Lieber Lutz Neumann,
Sie haben einen holzzerstörenden Pilz in der Konstrutkion. Zunächst ist - neben der Ursachenfindung der dazu erforderlichen Feuchte - der Pilz zu bestimmen. Dabei möchte man zunächst Echten Hausschwamm ausschließen. Nur danach ist auch die weitere Maßnahme abzuleiten. (Link zu Bestimmungsdienst finden Sie oben links).
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

159. Hagert Andreas
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Wer hat erfahrung mit der Ozonbekämfung beim Hausschwam
Solch ein Verfahren wäre nicht zulässig.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

158. Dominic Wißenbach
Mail
hallo,

ich habe mir heute ein haus angesehen, dabei sind mir komische "dinger" an der decke aufgefallen. der marktler meinte dann es wären scheinbar vertrocknete fledermäuse. so auf dem bauamt habe ich mit einem bekannten gesprochen und der meinte es wäre möglich das es sich da um einen schwamm handelt. meine frage ist halt, lohnt es sich für 160 000 € 2 fachwerkhäuser (also 160 000 für beide zusammen) baujahr um 1750, die miteinander verbunden sind zu kaufen mit der gefahr das in einem haus auf einer sichtbaren fläche von ungefähr 0,5x0,5 m ein schwamm ist bzw wie weit hat der sich schon ausgebreitet. die häuser sehen so ganz gut aus, ein statiker und einen architekten werde ich nächste woche noch zu raten ziehen.
Liebe Dominic Wißenbach,
80 Euro incl. MWST kostet eine Bestimmung dieser "komischen Dinger". Von der anstehenden Summe ist das 0,0005% = 5/10.000stel. Geklärt wäre dann zunächst ob es überhaupt Echter Hausschwamm ist, oder vielleicht (nur) ein anderer Pilz. Alles andere hünge davon ab, zumal Hausschwamm im weitern überwiegend verdeckt in der Baukonstruktion zu suchen wäre.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

157. John Schütte
Mail
Hallo!

Ich bin seit einiger zeit auf der suche nach einer Eigentumswohnung.
Jetzt habe ich eine gefunden die mir gefällt, allerdings habe ich auch
erfahren dass in dem Dachboden Schwamm war. Auch in einer Wohnung wo
ein Rohrbruch war, soll Schwamm gewesen sein. Es heisst dass der
Schwamm an beiden stellen entfernt wurde. Der Keller und das Haus schien mir auch trocken zu sein.
Wie kann ich sicher gehen dass keine reste übrig sind die meine investition gefärden könnte? Sollte ich mich komplett von dem kauf entfernen?
Wie groß ist die chance dass das ganze Haus damit befallen ist?

Mit freundlichen Grüssen,

J. Schütte
Hamburg
Lieber John Schütte,
zunächst sind Sie in Kenntnis, daß dort Hausschwammbefall war. Spätere Einreden dürfen somit entfallen.
Da das Gebäude vermutlich in Hamburg liegt, sollte die Befallsbekämpfung dokumentiert sein, denn dort gab es bis vor kurzem bei der Baubehörde eine Meldepflicht für Befall durch Echten Hausschwamm. Dabei wurde nach der Hamburger Landesbauordnung der nachweis der Ausführung durch Fachetriebe verlangt.
Dies könnten Sie zunächst prüfen.
Gäbe es hier nun keine Unterlagen in der Hausackte, wäre das ein ernster Hinweis auf einen Mangel, der zur Vorsicht riete.
Nur die Baukonstruktion des Hauses selbst sowie ihre bisherige Bauunterhaltung lassen eine Einstufung der Gefährdung zu. Dies kann ich aber nicht aus der Ferne beurteilen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

156. Maximilian Harden
Sehr geehrter Herr Rüpke,

vor kurzem haben ein Stück Fußleiste zur Untersuchung ins Labor gegeben. Eigentlich, um festzustellen ob die sichtbaren Holzwurmlöcher noch mit Leben gefüllt sind. Dies waren sie laut Ergebnis nicht, allerdings wurde uns bescheinigt, dass die Probe mit Holzschwamm befallen war. Die ist für uns sehr überraschen gewesen, da keinerlei der üblich Anzeichen zu erkennen waren, auch auf dem umliegenden Fußboden nicht. Lediglich die Holzwurmlöcher waren zu sehen.
Der betreffende Raum liegt im Erdgeschoss an einer Außenwand, die auch einmal feucht gewesen sein muss. Da wir das Haus aber erst vor einem Jahr gekauft haben, kann ich nicht sagen wann. Die betreffende Wand ist auf jeden Fall schon seit längerem trocken gelegt. Auch Bohrungen in Wand und Boden zur Installation der Heizung waren trocken und zeigten keinen Pilz. Meine Frage ist, ob Holzschwamm auf jeden Fall an der Oberfläche auftritt, oder ob er sich auch an der Unterseite der Fußbodens entwickeln kann, ohne dass man es Jahre lang mitbekommt? Und kann es auch sein, dass solche Proben mal fehlerhaft sind?
Über Antwort würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen,

Maximilian Harden
Lieber Maximilian,
Zunächst stolpere ich über "Holzschwamm". Wenn es Ihr Ausdruck für Hausschwamm ist, kann ich das verstehen, stünde es so im Laborbericht hätte ich dehalb ernstere Zweifel.
Solch ein Befall durch Hausschwamm wäre, allerdings meist nur an der verdeckten Seite an den Holzteilen, durch Braunfäule zu erkennen.
Fäuletypen in Text und Bild
Schauen Sie erst mal nach.
Viele Brüße
Hans-Joachim Rüpke

 

155. Sylvia Strauss
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Sehr geehrter Herr Rüpke,
In unserem neuen Haus (1919) haben wir zunächst unter einem undichten Terrassen-Flachdach einen holzzerstörenden Schwamm (kombiniert mit Insektenfraß) gefunden, der die Planken auf den Balken im durchfeuchteten Bereich (ca. 5 m2)praktisch völlig zerstört hat (Holz zerfällt zu braunen Staub, Würfelbruch, weißes Mycel). 3 Spezialisten kamen zu 3 Meinungen (aber ohne genaue Artenbestimmung), die den Sanierungsumfang erheblich unterschiedlich aussehen lassen (je nachdem, ob poria oder echter Hausschwamm diagnostiziert wurde, mit oder ohne Mauersanierung). Zudem gibt es noch andere verdächtige Stellen im Haus, die zumindest auf einen Altbefall nach einem alten Wasserschaden schließen lassen (Kopfseite eines Deckenbalkens, Türrahmen, altes totes Mycel auf Putz in Zwischendecke, frischer orangefarbiger Fruchtkörper aus Putz an tropfendem Rohr). Was raten Sie, wir wollen nicht das ganze Haus vergiften! Die Wasserquellen sind inzw. alle beseitigt und alles offengelegt. Würden Ihnen Fotos helfen? Besten Dank schon mal im Voraus! LG Sylvia Strauss
Liebe Sylvia Strauss,
am Anfang allen steht als erster Schritt die genaue Artbestimmung der Schadorganismen, hier natürlich des Pilzes. Danach gibt es keine unterschiedlichen Meinungen mehr, da das weitere dann klar sein wird. Mit dem Pilzmaterial, am besten auch etwas von den trockenen Strängen und ein Stück Holz aus dem Übergang Gesundbereich zu Befallsherd, können Sie dann auch die Bilder von Fruchtkörper und der Situation mitschicken am besten auf CD.
Links oben finden Sie das nötige an Procedere, um die Bestimmung und deren Kosten.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

154. bettel
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sehr geehrter herr rüpke!

vielen dank für die sehr rasche und dienliche antwort.
mein weg wird zu in tischlerei üblichen heizpressen führen - so läßt sich sowohl gegen das wellig-werden der furniere und auch eine (hoffentlich) gewisse vorbeugungsmaßnahme gegen möglichen pilzbefall erreichen (temperaturen auch über 60°)
viele grüße, anton bettel

153. bettel
Mail
sehr geehrter herr rüpke!
kurz ein lob zu ihrer sehr informativen internetseite und foren.
die beantwortung meiner frage konnte ich leider in keinen vorangegangen beitrag finden - die ist: >>>>ab welchen temperaturhöhen kann sich schimmel überhaupt bilden?<<<<< ich habe durch einen brand und löschschäden(wasser)viele holzfurniere völlig durchnäßt - sorgsames trocknen jedoch sehr langwierig und zeitaufwendig, eben noch länger dauern kann. meine hoffnung sind die momentanen winterlichen temperaturen und bei manchen furnierbund ist das wasser auch gefroren.
ich hoffe meine frage kann den informationsgehalt der sachlich sehr tiefgehenden informationen zu luftfeuchte-tempereraturen-pilzbildung erweitern.
mfg, anton bettel
Lieber Anton Bettel,
mit sinkender Temperatur ist das Wachstum natürlich verlangsamer. Aber es gibt in unterschiedlichen Temparatursprektren verschiedene Spezialisten. Z.B. kennen Sie sicher auch Schimmel im Kühlschrank, der sich auch dort sehr gut ausbilden.

Bei Holzfunieren spielte dies kaum eine Rolle, Sie haben dort wiederum spezielle Pilzarten, darunter auch die holzverfärbenden Bläuepilze, die vielleicht im Froststadium im Stillstand sind, aber danach wird es um so schneller los gehen.
Der Hebel ist weniger die Temperatur als die Holzfeuchte ansich. Die Trocknung ist das wirksame Hindernis für ein Pilzwachstum. Man kann auch gefriertrocknen, daß wird aber nur technisch ein Erfolg werden. Dies wird z.B. erfolgreich bei wassergeschädigtem Papier (Büchern) gemacht. Man kann eine vorübergehende Sicherung durch Ausschluß von Sauerstoffes erreichen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

152. Schanz
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Sehr geehrter Herr Rüpke,

wir haben eine Schwammsanierung von fast 6 Monaten hinter uns. Eine Etage wurde fast komplett saniert und alle Fundstellen des Hausschwamms beseitigt. Insgesamt sind der WEG ca 130.000 € Kosten entstanden. Wissen Sie ob diese Kosten als außergewöhnliche Belastung gelten gemacht werden können?

Vielen Dank und beste Grüße Oliver Schanz
Lieber Oliver Schanz,
da wäre ein Steuerberater der Ansprechpartner.
Bautechnisch gesehen, lag ein zutage getretener Mangel an der Baukonstruktion vor, dessen Instandhaltungsreparatur bestimmungsgemäß die Folge war.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

151. Marc Hischmann
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Hallo Herr Rüpke
die Dampfsperre liegt unterhalb der Dämmung und ist an die Wände angeschlossen bzw. angeklebt
Marc Hirschmann
Lieber Marc Hischmann,
wenn die Dampfsperre auf der inneren, warmen seite durchgehend angebracht ist, wie können Sie dann wo den Schimmel sehen? Vielleicht ließe sich das anhand von Bildern für mich besser nachvollziehbar darstellen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

150. Erna Schmidt
Mail
Hallo Herr Rüpke,

bei der Sanierung meines 100 jahre alten Bauernhauses wurde Hausschwamm fest-
gestellt. Die Ursache ist eindeutig eine undichte Außenwand.
Mein Trockenbauer, der auch ein Fachbetrieb für Holzschäden ist,und
die Schäden feststellt hat scheint mir kompetent.

Sollte ich trotzdem eine 2. Meinung einholen und evtl.noch einen unabhängigen
Sachverständigen dazuholen?

Die Schäden sind erheblich. Alle Decken und auch der Dachstuhl sind betroffen.
Für mich stellt sich auch die Frage ob ich mit der Sanierung weitermachen soll,
oder ob sich der ganze Aufwand nicht mehr lohnt. Das Haus wird als Ferienhaus
genutzt und ich möchte mich dafür nicht finanziell ruinieren.

Vielen Dank für Ihre Mühe.

Erna Schmidt
Liebe Erna Schmidt,
eine 2. Meinung sollte beinhalten (neben natürlich der Bestimmung des Erregers und der Ursache), vor allen Dingen die weiter zu erwartende Gefährdung entsprechend der gegebeben (vermutlich nur zeitweisen) Nutzung als Ferienhaus.
Die Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt, kann erst danach beantwortet werden.
Ist das denn weit weg?
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

149. Marc Hischmann
Mail
Hallo Herr Rüpke
zum Aufbau meines Dachstuhls: Das Dachgeschoß ist zum Dachboden hin mit 180 mm Dämmung und einer Dampfsperre hin getrennt, desweiteren ist auf dem Dachboden Rauspund 26mm als Bodenbelag verlegt. Der Dachboden selbst ist nach oben hin nicht gedämmt, als einziges habe ich eine 20mm starke Schalung aus sägerrauhem Holz von Aussen auf den Sparren und darauf dann meine Diffusionsoffene Folie.
Die Dämmung, welche an den Dachschrägen nach oben zum Boden verläuft ist zum Boden hin nicht abgedichtet und endet auf Höhe der Zwischendecke zwischen Dachgeschoß und Dachboden.
Vielen Dank
Marc Hirschmann
Wo liegt genau die Dampfsperre, oben über unter der Dämmung, wie ist sie in der ebene an was wie angeschlossen?

 

148. Reinhard Peter
Hallo, in meinem Badezimmer habe ich Boden- und Wandfliesen, im angrenzenden Flur Fertigparkett. Irgendwann wuchsen im Badezimmer aus der Kante zwischen Boden und Wand kleine Pilze: dünner langer Stil, runder Kopf. Nach sorgfältiger und regelmäßiger Reinigung, u.a. mit Desinfektionsmittel, tauchten die Pilze nicht mehr auf. Dann hat sich das Holz im angrenzenden Flur verfärbt, erst ein kleiner schwarzer Fleck, mittlerweile ein großer. Das Holz wölbt sich nach oben, wenn ich darauf trete gibt die Wölbung nach wie Gummi. Was kann das sein? Was kann ich tun?
...o.k., ich konnte nicht warten und habe einen Parkettstreifen, der sich bereits gelöst hatte, weiter angehoben um sehen zu können, was darunter ist. Es haben sich mehrere Parkettstreifen nach oben gewölbt, zwischen dem Trägerholz und den Parkettstreifen befinden sich Verfärbungen und weisses faseriges Material, die federnde Wirkung hat sich aber zum Glück nur aus der Wölbung ergeben, nicht aus irgendeinem Alien oder einem wuchernden dicken Schwamm o.ä.

Dennoch bleibt die Frage: was tun?
Lieber Reinhard Peter,
nach dem was Sie vortragen, vermute ich etwas anders. Es gibt deutliche Anzeichen, daß Sie einen Schaden nach einer Feuchteeinwirkung mit nachfolgendem Pilzbefall haben. Das wäre zunächst abzuklären, weil es alles weitere bestimmen wird.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

147. Marc Hischmann
Mail
Hallo,
ich habe 2006 ein neus Haus gebaut und bin noch im Dezember eingezogen,als ich im Januar plötzlich einen weißen Schimmel an den Sparren und der darauf liegenden Schalung entdeckte führte ich es auf die noch im Bau befindliche Feuchte zurück. Mit Hilfe von Essig und einem Luftentfeuchter und danach ständiger Lüftung behob sich das Problem und im letzten Sommer war die Luftfeuchtigkeit i.o. Allerdings habe ich seit dem Spätherbst wieder mit einem starkem Anstieg der Luftfeuchtigkeit auf bis zu 88% zu kämpfen und habe keine Ahnung wie ich diesem Problem entgegenwirken soll. Momentan lüfte ich den Dachboden wieder ständig.
Ich würde mich sehr über ein paar helfende Tipps freuen.
Marc Hirschmann
Lieber Marc Hischmann,
vermutlich ist es des gegen das übrige Haus nicht ausreichend dicht abgeschottete kalte Dachraum? Wie sieht die Baukonstruktion und deren Nutzung denn genau aus?
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

146. R. Kimmerle
Mail
Holzelemente einer Holztreppenverbauung in einem Wildbach können mit der Zeit durch Wasser und Sauerstoffeinfluss morsch werden. Der geologische Untergrund ist Gips (Calciumsulfat, also schwefelhaltig). Kann es einen zusätzlichen schädlichen Einfluss aufs Holz durch die Sulfate geben?
Besten Dank.
Liebe(r) R. Kimmerle,
da gibt es keinen nennneswerten Einfluß. Holz unter Wasser ist meist recht langlebig. Im Harz wurde früher bevorzugt Tanne als Wasserbauholz (unter Wasser) eingesetzt. Gefahr droht dem Holz bei nur geringem Wasserstand oder Sommertrockenheit, wenn duurch die Bedingungen der verbleibenden Staunässe, bedingt aus dem Erdkontakt, den Holzabbau durch holzzerstörende Pilze gegünstigt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke