Hausschwamm-Forum
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70. Frieder Kraft
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Hallo Herr Rüpke,

danke für die schnelle Antwort. Ja, ich habe es auch schon bereut, dass ich nicht gleich am ersten Tag zum Arzt gegangen bin; das hätte vermutlich mehr gebracht als der blöde Antrag auf einstweilige Verfügung, mit dem ich jetzt vermutlich baden gehe.

Ich hatte eigentlich gehofft, dass Sie mir eine Adresse nennen können, wo ich einen Schimmelspürhund in Anspruch nehmen kann (Raum/Großraum Wiesbaden, Frankfurt) ... oder aber eine NOCH ANDERE Möglichkeit, bei den zuständigen Behörden einen Anfangsverdacht zu wecken.

Übrigens hatte ich den Eintrag gefunden, in dem Sie von den "Klingelton-Piraten" berichten, die die Site beschädigt haben. Da stand aber doch, dass man dennoch versuchen solle, den gewünschten alten Eintrag zu finden. Für mich las sich so, als wäre nur die Such-Routine verloren, nicht aber die Einträge.


Mit freundlichen Grüßen

Frieder Kraft
Lieber Frieder Kraft,
ein solcher Hund ist natürlich der Knüller für`s Fernsehen. Sie können mir aber glauben, sachkundige Fachleute können Schimmelpilze noch besser aufspüren, denn Hunde werden die Wechselwirkungen an der Baukonstruktion niemals verstehen... Gegen meinen Hund gewinne ich regelmäßig.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

69. Monika Braun u. Frieder Kraft
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Hier noch 'mal der letzte Absatz, den Sie versehentlich gelöscht haben:

Also habe ich nun erneut versucht, den zuständigen Angestellten der Stadt anzurufen; nun heißt es schon wieder, er sei erst nächste Woche aus dem Urlaub zurück. ... exakt die selbe Aussage wie letzte Woche! ...?

Was ich auch versuche, ich kriege VOR dem Gerichtstermin (Freitag, 09.02.) einfach keinen hierher, der sich einen ersten Eindruck verschafft, ob hier genauer nachgesehen werden muss, und von Amts wegen eine Messung anordnet.

BITTE GEBEN SIE MIR EINEN RAT! Gibt es noch etwas anderes, was ich versuchen kann? Ist man in diesem Lande denn nur noch verraten und verkauft? Gibt es denn keinen mehr, der seinen Job richtig macht?

Wenn ich wenigstens meine Anfrage von 'damals' hier im Forum wiederfinden könnte ... dann könnte ich dem Richter wenigstens sagen, wann diese letzte Schimmel-hinter-Ri-Gips-Versteck-Aktion war. Dann könnte man den Hauseigentümer auffordern, zu erklären, was das für Arbeiten waren, und zu welchem Zweck sie ausgeführt wurden.


Mit freundlichen Grüßen

F. Kraft
Liebe Monika Braun u. Frieder Kraft,
diese alten Forumsbeiträge - ca 450 Stck - wurden von durch einen Hackerangriff gelöscht. Ich mußte daher hier wieder von 0 anfangen.
Ich vermute, daß eine ärztliche Krankschreibung, aus der der Krankeitsgrund (mindestens als Vermutung eine krankheitsauslösende Belastung durch Schimmelpilze) hervorgeht, wichtig für eine sachliche Darlegung für die Anhörung beim Richter wäre. Daneben ist es sinnvoll, vorhandenes Pilzmaterial, was ja da sein muß, wenn es die Bauteile durchwachsen hat, für eine baldige Bestimmung zeitnah zu sichern. Daneben ist es immer von Nutzen, die Situation im Bild festzuhalten oder anderweitig sachlich zu dokumentieren.
Mehr kann ich aus der Ferne nicht sagen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

PS: Ich habe den letzten Absatz aus Versehen gelöscht, als ich ihn versucht habe, hiernach anzuhängen.

 

68. Frieder Kraft
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Hier scheit der Zeichenvorrat begrenzt zu sein - zweiter Teil meines Eintrages:

Am nächsten Morgen haben die beiden dann munter weitergemacht. Ich habe erneut darum ersucht, auf das Abkehren der Wände mit Borstenbesen zu verzichten und auch dazu gesagt, dass ich eine schwere Lungenerkrankung habe. Sie haben mich verhöhnt. Dann habe ich angedroht, dass ich zum Amtsgericht gehe und eine einstweilige Verfügung hole, wenn sie dennoch so weitermachen; dazu haben sie mich dann höchst belustigt ermuntert.

Ich habe dann zuerst mit dem Gesundheitsamt telefoniert, was schon langwierig war, weil beide im aktuellen Telefonbuch angegebenen Nummern gar nicht existierten. Von der Stadtverwaltung erhielt ich dann als 'ganz heißen Tipp' eine andere Nummer ... da lief aber nur ein Band ... Hinterlassen einer Nachricht nicht vorgesehen! Also rief ich beim Gesundheitsamt des Kreises an; die haben mich dann aber wieder an einen bestimmten Angestellten der Stadtverwaltung zurück verwiesen, der für solche Sachen zuständig sei; dieser war aber in Urlaub. ... sollte angeblich diese Woche wieder da sein.

Dann habe ich auch bei Institut Fresenius angerufen und nach Möglichkeiten des Schimmelnachweises gefragt. ... das gehe "nicht adhog", das könne bis zu drei Wochen dauern, bis die Messung gemacht werden könne ... man sei schließlich ein zertifiziertes Unternehmen und werde für Sachverständigen-Aussagen hinzugezogen ... nach der Messung dauere es noch 'mal rund drei Wochen, da die Proben "bebrütet" werden müssten, und das koste auch zwischen 600 bis 800,- Euro ... plus Anfahrt!

Also ging ich zum Amtsgericht und beantragte eine einstweilige Verfügung ... in der Hoffnung, die weitere Freisetzung von noch mehr Schimmelsporen in die Raumluft stoppen zu können. Inzwischen war es Nachmittag, und es war nur noch ein Richter im Haus, dieser führte aber eine Verhandlung. Man sagte mir, der würde aber nach der Verhandlung sicher nicht mehr über den Antrag entscheiden. Am nächsten Morgen erfuhr ich dann bei einem Anruf in der Geschäftsstelle des Amtsgerichtes, dass die einstweilige Verfügung NICHT erlassen worden, sondern ein Erörterungstermin anberaumt worden war, der für acht Kalendertage NACH Beantragung der einstweiligen Verfügung angesetzt war. ... soviel zum Thema "Eilbedürftigkeit".

Inzwischen hat der Hauseigentümer einen Anwalt beauftragt, der einen Schriftsatz geschickt und eine Verschiebung des Termines um einen weiteren Tag erreicht hat. Meine Lungenerkrankung "wird mit Nichtwissen bestritten" und laut Sohn des Hauseigentümers sei auch gar kein Schimmel festzustellen gewesen. Ich hätte also bestenfalls im Keller einen "modrigen Geruch feststellen" können, was jedoch in alten Häusern durchaus normal sei. Im nächsten Atemzug schreibt dieser Anwalt dann aber, ich hätte seit 30 Jahren Holz im Keller eingelagert, das sicher von Schimmel befallen sei, und ich möge es entfernen. ... "möge". Im übrigen seien die Arbeiten bereits abgeschlossen, und somit hätte mein Antrag auch keine Aussicht mehr auf Erfolg.

Da fällt mir nix mehr ein!

67. Frieder Kraft
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Hallo Herr Rüpke,

ich hatte vor Monaten schon 'mal in diesem Forum mein Leid geklagt bezüglich Schimmelbefalls im Keller des Hauses, in dem ich seit 30 Jahren zur Miete wohne. Der Schimmel ist über die Jahre in der Ecke Südwand/Westwand vom Keller bis zum Podest zwischen 1. u. 2. Stock hochgewachsen. ... nur im Treppenhaus und nur in dieser Ecke. Entlang der Westwand verläuft - halb in die Wand versenkt, halb davor das Abwasser-Hauptrohr der Westseite des Hauses bis in die o.a. Ecke; vielleicht ist es an einer Stelle gebrochen/gerissen (uraltes Tonrohr), und es sickert womöglich seit Jahren ein Teil des Abwassers in die betreffende Wand ...?

Ich finde nun aber leider meinen damaligen Eintrag nicht mehr; es wäre aber sehr, sehr hilfreich, wenn SIE ihn wiederfinden würden, oder mir einen Rat geben, mit welcher Methode ICH ihn wiederfinden kann. ... aber der Reihe nach.

Damals (kann u. U. sogar länger als ein Jahr zurückliegen) hatte ich geschildert, dass der Hauseigentümer nicht dazu zu bewegen ist, das Problem fachmännisch untersuchen und bekämpfen zu lassen. Zum Zeitpunkt meines Eintrages war gerade eine Verputzer-Firma damit beschäftigt, an der einen Außenwand des Treppenhauses in Höhe des Podestes zwischen Parterre und 1. Stock den mit Schimmel durchwachsenen Putz abzuklopfen (!) ... ohne jegliche Schutzmaßnahmen wie Absaugen der Raumluft oder Niederschlagen des Staubes durch Versprühen von Wasser ... oder was auch immer da angebracht wäre. Jedenfalls hat mir das ziemliche Beschwerden bereitet (anhaltende Atemnot - ich habe C.O.P.D. mit beidseitigem Lungenemphisem). An der angrenzenden Wand war bereits ca. drei Jahre zuvor der Schimmel durch Davorsetzen einer Ri-Gipswand versteckt worden, aber inzwischen sogar durch den Ri-Gips und die Tapete hindurchgewachsen. Es wurde dann aber nur der Schimmel abgekratzt und der Ri-Gips erneut tapeziert.

Letzte Woche nun hat der Sohn des Hauseigentümers, der nach längerer Arbeitslosigkeit quasi aus Verlegenheit eine "Firma" gegründet hat, die er "Hausmeisterservice" nennt, den Keller "renoviert". Er und sein Mitarbeiter erbringen - ohne dass einer der beiden einen Meisterbrief hätte - (also unerlaubterweise!) Dienstleistungen in einer ganzen Reihe von Handwerksberufen, für deren Ausübung generell der Meisterbrief gefordert ist (Elektro-Installations-Arbeiten, Maler-Arbeiten, Fußboden-verlege-Arbeiten usw.)

Diese beiden "Spezialisten" kamen nun auf die Idee, den Keller "freundlicher" machen zu wollen und kehrten als erste Maßnahme die Wände ab, weil der Putz durch die jahrelange Durchfeuchtung stellenweise, insbesondere aber an der Südwand am Herabrieseln war. Das hatte zur Folge, dass das gesammte Treppenhaus bis hinauf in den zweiten Stock und dort sogar durch meine Abschlusstür hindurch penetrant nach Schimmel stank. Es wurden also Unmengen von Schimmelsporen in die Raumluft freigesetzt. Ich habe dann den Vater, also den Hauseigentümer angerufen und ihn gebeten, doch bitte auf das Abkehren der Wände zu verzichten, weil mir das bereits wieder Beschwerden bereitete (dauerhafte Atemnot). Er gab sich zwar zugänglich, sagte aber gleichzeitig, dass er sich nicht vorstellen könne, dass dort überhaupt Schimmel vorhanden sei ... (!). Das muss man sich 'mal reinziehen!

Am nächsten Morgen haben die beiden dann munter weitergemacht. Ich habe erneut darum ersucht, auf das Abkehren der Wände mit Borstenbesen zu verzichten und auch dazu gesagt, dass ich eine schwere Lungenerkrankung habe. Sie haben mich verhöhnt. Dann habe ich angedroht, dass ich zum Amtsg

66. Stöckle B.
Guten Tag,

in unserer Wohnung habe ich vor kurzem etwas seltsames im Kinderzimmer entdeckt. In einer Ecke kam ein rundes Ding zum Vorschein (ca. 4 cm Durchmesser, etwa 2 mm dick, beige/hellbraun leicht trichterförmig). Zuerst habe ich es für Teppichbodenkleber gehalten, habe also alles weggemacht. Doch ein paar Wochen später war genau dasselbe "Ding" wieder da. Könnte dieses ein Pilz sein? Wenn ja was kann man dagegen tun. Das Gebäude, in dem wir wohnen ist aus Beton, vor den Aussenwänden ist jedoch noch eine Isolierschicht. Am Fussboden, dort wo der Pilz (?) aufgetreten ist, sind also zum einen die Isolierwand, Beton, Teppichboden und die Fussbodenleiste aus Holz. Ausserdem scheint in Loch in der Wand zu sein, den Schraubenzieher kann man mindestens 10 cm in die Wand stecken.

Können Sie mir anhand dieser Angaben sagen, um was es sich handelt und was man tun kann?
Liebe(r)Stöckle B.,
es kann gut ein Pilz sein, wohinter sich dann auch ein ursächlicher Schaden befinden kann. Ich kann ihn aber nach Worten allein nicht bestimmen. Viel sicherer und schneller geht es, wenn Sie mir den "Pilz" zur Bestimmung einschicken. Näheres zur Bestimmung finden Sie im Link dazu, oben links.
VieleGrüße
Hans-Joachim Rüpke

 

65. N. Scholz
Guten Tag

Vielleicht könnten Sie uns einen Rat geben. Bei einem Dachgeschossausbau über uns wurde am Deckenbalken Hausschwamm entdeckt. Als Sanierungsmaßnahme wurde die Decke rausgerissen, die Deckenbalken wurden erneuert und der Putz darunter abgeschlagen. Es wurde ein Sicherheitsabstand von 1,5 m eingehalten und sämtliche Fugen wurden ausgekratzt. Danach wurde das Mauerwerk abgeflammt und mit Bohrlochinjektionen behandelt. Als Pilzschutzmittel wurde „Adolit M flüssig“ der Firma „Remmers“ verwendet. Leider mussten wir feststellen, dass das Pilzschutzmittel auch versprüht wurde. Da dieses Zimmer unser Schlafzimmer ist, haben wir nun große Bedenken, dass ein Aufenthalt in diesem Zimmer unserer Gesundheit schadet. Das freigelegte und behandelte Mauerwerk ist jetzt wieder verputzt worden. Wir befürchten allerdings, dass durch das Versprühen des Pilzschutzmittels auch die alten stehen gebliebenen Putzreste sowie Scheuerleisten, Tapetenreste und Deckenreste mit dem Pilzschutzmittel kontaminiert wurden. Laut Hersteller muss das behandelte Mauerwerk verputzt oder verkleidet werden. Da für das Pilzschutzmittel auch eine Gifthinweis angegeben ist, sind wir mittlerweile ziemlich ratlos was wir machen könnten. Hätten die Handwerker das Mittel so nicht verarbeiten dürfen? Macht es Sinn alles Alte rauszureißen, den alten Putz abzuschlagen und dann neu zu verputzen? Eine andere Idee wäre den Raum komplett mit Gipskartonplatten zu verkleiden. Ist dieses Pilzschutzmittel nur bei Kontakt und Nahrungsaufnahme giftig oder werden auch Dämpfe an die Luft abgegeben und ein Verkleiden mit Gipskarton wäre sinnlos?

Für Ihre Hilfe und Ratschläge wären wir dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

N. Scholz
Lieber N. Scholz,
ich würde es zunächst einmal von den Wirkstoffen weniger dramatisch sehen. Im Gegensatz z.B. zu den insektenbekämpfenden Mitteln bestehen Schwammsperrmittel (auch Adolit M) überwiegend aus Borverbindungen. Sie verbleiben als Salze in der (nun ja hoffentlich auch trockenen) Baukonstruktion und sind sehr stabil. Es dürfte schon ein Anstrich oder eine Tapete als Abdeckung ausreichen. Die Abdeckung ist nicht als staubdicht gefordert. Insofern ist auch bei den technischen Merkblättern und in der bauaufsichtlichen Zulassung ein Sprühen im geschlossenen Raum möglich - wenn anschließend die behandelten Flächen abgedeckt werden, was ja malermäßig im Regelfall geschieht. Eine Bekleidung durch andere Materialien, wie Gipskarton o.ä., wird nicht gefordert.
Da die Borverbindungen beim Einatmen als unangenehm (ätzend) gefühlt werden, vermeidet der Verarbeiter ein Einatmen von ganz alleine. Um eine gesundheitliche Schädigung nach sich zu ziehen, müßte eine orale Aufnahme oder ein längerer flüssiger Hautkontakt erfolgen. Die ist nur bei der (unangenehmen) Spritzverarbeitung kurzzeitig durch Aerosole möglich. Hier hat sich der Arbeiter zu schützen (Arbeitsschutz). Die Borverbindungen werden nach Eintrag als Schutzsalze nicht mehr an die Raumluft abgegeben.
Überwiegend anders ist bei den Bekämpfungsmitteln mit organischen Wirkstoffverbindungen, wie auch bei deren bestimmten Basierungen (Lösemitteln), die sich verflüchtigen und daher an die Raumluft abeggeben werden.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

64. Marcel Schurig
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Im Rahmen Ihres Forums wäre ich für die Beantwortung der folgenden Frage verbunden.

Bei einer Holzfassade mit querliegender Lattung, die mit Nut und Feder verbunden ist, bilden sich nach ca. 5 Jahren Standzeit dunkle Verfäbungen unter den Fensterbrettern und den Dachvorsprüngen. Handelt es sich hierbei vermutlich um eine Veränderung durch Feuchte (durch womöglich unzureichende Hinterlüftung) oder eher um normale Abwitterung.

Ist die Äußerung aus Ihrer Sicht zutreffend:

Bei einer Verschalung mit Nut- und Federbrettern ist keine Winddichte Konstruktion gegeben Dies ist im Zusammenhang mit der Windbelastung ausreichend, um eine Schadensfreie Holzaustrocknung wieder zu gewährleisten. Zu- und Abluftöffnungen sind nicht erforderlich, wenn keine winddichte Verschalung gegeben ist.
Lieber Marcel Schurig,
da müßten Sie mal ein paar digitale Bilder von der Situation schicken.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

63. Chris
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Hallo!

Meine zukünftige Ehefrau und meinereiner sind vor ca. 1,5 Jahren in eine
Reihen-EFH gezogen. Zum Zeitpunkt des Einzugs war im Keller nach Aussage des Verkäufers noch alles in Ordnung. Lediglich 1 Kellerwand (Hausfront!) ist zum Teil mit irgendeiner grauen Beschichtung gestrichen worden. In dem betreffenden Bereich wurde der Putz entfernt und der Anstrich auf das Sandsteinmauerwerk aufgetragen.
So nach und nach bildeten sich kleine weisse gebilde, ähnlich wie feuchter Traubenzucker wenn ich es mit was ähnlichem vergleichen müsste. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Wand sichtbar trocken.

Vor ein paar Wochen habe ich entdeckt, dass es an ein paar Stellen dieser Wand anfängt rauszutropfen. Also es ist kein Wasserfluss aber kontinuierlich tropft es. Es sind wirklich nur kleine Punkte (4-5) an denen kleine Wassertränen raustropfen. Allerdings sind die Fugen zwischen den Sandsteinen richtig nass und sogar die Kellerdecke wurde schon in Mitleidenschaft gezogen, sie ist porös und es lassen sich leicht Teile rauslösen.

Im Bereich des Kellerfensters sind die Sandsteine teilweise schwarz, ob dies normal ist kann ich nicht beurteilen.
Lieber Chris,
das ist vermutlich ein typischer Baufehler, die Innenseite der Kellerwand wurde mit einem dampfdichten Anstrich versehen. Der Dampfdruck ist unter der Erdgleiche vom Erdreich nach innen in den Kellerraum gerichtet. Hinter dem Anstrich staut sich nun Wasser, was Sie an winzigen und bereits aufgeplatzten Stellen als Tropfen nun wahrnehmen. Der Anstrich muß, rein physikalisch bedingt, versagen.

Wenn dem so ist, wird daher zu prüfen sein, ob es nicht sinnvoll wäre, den Anstrich ganz zu entfernen, daß der natürliche Wasserdampftransport in den Kellerraum stattfinden kann. Flankierend sollten Sie dann eine Lüftung (Höhe: unter der Kellerdecke) und ein Zuluftrohr von draußen nach drinnen (Höhe am Kellerboden) installieren. Der Rohrlüfter muß nach draußen gerichtet sein und ist nur sinnvoll, d.h. hier wirksam zu betreiben, wenn es draußen kälter ist, als drinnen. 2 x 110 mm Löcher am Sockel lassen Sie sich vom Kernbohrer sauber und oft sehr preiswert bohren. In die Löchger paß genau ein 100 PVC-Rohr, das für die Zuluft zum Kellerboden hin nach unten verlängert wird. Darauf passen genau die Lüftungssiebe. Der Lüftermotor paßt in das Rohr oder wird innen aufgesetzt.

Wenn man den Keller "Keller" sein läßt und nicht daran herrumdoktert ist er meistes, wie einstmals geplant, leicht kühl und feucht. Naß wird es, wenn man stetig die Fenster im Sommer offenstehen läßt und die warme Luft hereinströmen und an den kalten Wänden auskondensieren kann. Das wird Ihr Vorgänger gemacht haben... und dann wollte er es vertuschen...

Das schwarze am Fenster ist Schimmelpilzrasen.

Auf jeden Fall können Sie jetzt (bei den Stürmen) im Winter schon mal gut querlüften, das bringt schon mal was und fördert eine Menge Wasser heraus. Und wenn es dann wärmer wird: Kellerfenster wieder zu machen!

Viel Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

62. Bernd
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Hallo,

Ich hatte vor kurzem Handwerker bei mir im Haus.
Um im Treppenhaus eine Rüstung aufzubauen benutzten sie Kanthölzer.
Jene Hölzer zeigten eine leichte schwarz-blaue Färbung.
Es könnte eine Blaufäule gewesen sein.
Kann diese Färbung hinweis auf einen schädlichen Pilz sein?
Muss ich mir nun Sorgen machen das meine Holztreppe usw.
Schaden genommen hat?

Vielen Dank für im voraus.
Lieber Bernd,
sicher sind oder waren es relativ harmlose Bläuepilze infolge vorangeangener nasser Lagerung der Kanthölzer.
Für die Treppe bestehen indes keinerlei Bedenken. Sie brauchen sich keine Sorgen machen.
Viele Grüße
hhans-Joachim Rüpke

 

61. schlautman
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Hallo !
Ich habe ein kleines Problem in meiner Garage. Im Januar 2006 entdeckte ich einen großflächigen Belag wie Rauhreif auf dem Betonboden der Garage. Wegen der Kälte damals hielt ich es für Eiskristalle. Im Frühjahr war auch alles wieder weg.

Vorgestern allerdings stellte ich einen ähnlichen, grauen Belag an einigen Stelle der Garagendecke fest. Die besteht aus grünen Kanthölzern (wohl druckimprägniert), eines davon ist inzwischen bläulich, und darüber sind Nut-und-Feder Spanplatten aufgenagelt. Nach aussen ist alles mit einer Gummihaut (Elefantenhaut) überzogen.
Es regnet nicht rein, Tropfen laufen keine. Die Haut ist laut Dachdecker dicht. Allerdings riecht es in der Garage feucht und muffig. An einer Stelle ist eine ganze Span-Platte betroffen.

Kann es sein, dass nur durch Luftfeuchtigkeit die Konstruktion jetzt anfängt zu schimmeln (steht wohl schon 10 Jahre) und was kann ich jetzt tun ? Müssen die Balken und Bretter schon raus, oder kann man noch mit irgendwas "behandeln" ?

Danke für einen Rat.
Lieber Schlautman,
der raureif war Tausalz.
Das am Holz entstandene sieht so aus, als wäre es Schimmelpilz. Wenn die Garage gut durchlüftet ist und keine Wärmequelle hat, dürfte dies nicht sein. Dann würde ich auf eine undichte Stelle tippen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

60. Alexander
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Hallo zusammen,

wir haben vor einem halben Jahr ein Holzhaus in Holzständerkonstruktion bauen lassen, über die Bauphase hinweg war das Haus leider viel Regen ausgesetzt.
Im Obergeschoss hat bisher noch kein Ausbau stattgefunden und es befindet sich daher ohne Heizung im Ausbauzustand. Die Dachfenster sind durch Dachfutter noch nicht "zugemacht" worden. An den dortigen Dachsparren (umgeben das Dachfenster) habe ich heute weiße punktförmige Flecken gefunden die selbst beim zerdrücken zischen den Fingern den Eindruck von weißer Farbe hinterlassen. Farbe ist aber ausgeschlossen, so das ich nun vermute den weißen Schwamm entdeckt zu haben. Was kann ich tun ? Bauentfeuchter ? Fensterfutter einbauen ? (Es besteht ein leichter Luftzug nach draußen) Alk. ? Lüften ? Sanieren ?

Über Tipps würde ich mich sehr freuen um nicht gleich den Spaß am neuen Haus zu verlieren. Danke !
Lieber Alexander,
zunächst könnte ich bestimmen, ob es überhaupt ein Pilz ist.
Die andere grundlegende daher ursächliche Sache ist von Ihnen zu finden: wie kommt es zu der nötigen Auffeuchtung in dem Bereich ? Das kann ich aus der Ferne nicht ergründen.
Wenn der Bodenraum nich belftet wird, also warm ist, kann ich mir vorstellen es handelt sich um Kondenzwasser. Als erste Maßnahme wäre der Raum geregelt zu lüften, um als einfachste Minderung die rel. Luftfeuchte herunter zu bekommen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

59. Helmut
Guten Tag Herr Rüpke!

Ich habe vor kurzem für einen guten Freund ein Regal aus Spitzahornholz gebaut.
Ein Teil von den Holz war grün! Es hatte auch neben der Rinde grüne Streifen.
Der Verkäufe teilte mir mit, dass das mit dem Hobeln weggehe! Ist aber nicht alles weggegangen.Ich glaube 2 Wochen später bekamm der Freund einen Hautausschlag da er mir beim Holzkaufen geholfen hatte.Kann der Ausschlag von den grünen Ahornholz sein. Ist das eine harmlose Verfärbung. Oder ist das ein
Holzzerstörer der sich dann am ganzen Holz ausbreitet? Wäre sehr schade um
die Arbeit! Ist der auch giftig?

Eine andere Frage kann man wertvolles Holz auf den Dachboden lagern, ohne das
ich Angsthaben muss, dass sich ein Pilz darauf bildet. Wäre schade darum.
Ich hatte schon mal so ein Holz, was einen leichten weißen Überzug gehabt hat.
Kann man das einfach weghobeln, oder muss man das ganze Holz entsorgen?

Besten Dank!
Lieber Helmut,
das weiß ich nicht was das Grüne sein soll, da muß ich schon mal ein Stück davon in der Hand haben. Ahorn ist allegemein nicht für giftige Stoffe bekannt.
Auf dem Dachboden kann man Holz in luftiger Anordnung lagern, soweit auch die Befallsbedingungen für holzzerstörende Insekten fehlen. Ein Überdachter und windtrockener Unterstand im Außenbereich ist jedoch oft sicherer.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

58. Sandra
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Hallo! Habe eine Frage, vielleicht hat jemand Erfahrung
Bin gerade umgezogen und eine der Wände meines Wohnzimmers hat definitiv ein Feuchtigkeitsproblem. Es ist eine Außenwand am Hang, d.h. im Erdboden. Pilze wie ich sie auf euren Fotos bestaunen konnte, gibt es dort nicht, aber man kann erkennen, dass die Tapete von meinem Vormieter überstrichen wurde und relativ flächig feucht war. Ich hab mich ein wenig schlau gemacht und bin auf Kalziumsilikatplatten gestoßen. Meint ihr es macht Sinn, die Wand damit abzudecken? Mein Vermieter wird sicherlich nicht die Mauer trocken legen und ich glaube gut heizen und lüften allein, wird mir hier nicht weiterhelfen. Hat jemand Erfahrung mit solchen Platten?
Danke schon einmal
liebe Grüße
Sandra
Liebe Sandra,
es gibt da nur zwei Wege:
a) den Baufehler der Ursache nach beseitigen, dann sollte alles trocken sein (ob das hier je bei so einer Vermietereinstellung jemals klappen wird???)
b) selber trockenheizen und weglüften, das ist auch bei der vorgegabbten Silikatplatte nötig. Die bietet lediglich eine größere Oberfläche und bringt daher den optischen Eindruck zur Geltung: "sieht aus, als wenn, wie trocken".
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

57.
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lieber herr rüpke,
ein frohes neues jahr.
dank ihrer sehr ausführlichen pilz/schwamm/schimmel darstellungen auf ihrer webseite habe ich auch einen fleischbecherling vermutet. links davon habe ich an der wand noch eine andere stelle entdeckt. hier nochmals ein foto:<br>
<img src="http://666kb.com/i/akmkiuxzjubqu54ac.jpg"/> können sie eine ferndiagnose stellen?
mit danke im voraus
felicitas
Liebe Felicitas,
nein, kann ich unfehlbar nicht. Ich bin zwar Deutscher aber nicht Papst.
Ich kann nur vorschlagen, die Leiste weg nehmen und u.U, Diele aufnehmen. Was Sie dort an Mycel finden, würde ich Ihnen empfehlen, bestimmen zu lasssen. Das erste Ziel ist jedoch in jedem Falle, die Feuchtequelle(n) zu finden und abzustellen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

56. Franz
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Lieber Herr Rüpke,
zunächst wünsche ich allen hier im Forum ein frohes und vor allem schimmelfreies neues Jahr!
Wir haben ein neues Holzhaus erworben. Das Haus ist in Ständerbauweise (mit Holzbalkendecke und Estrich auf Steinwolle und Spanplatte als

55. Steffen
Hallo an alle Pilzfachleute,

ich habe ein Haus gekauft und bin nun am Renovieren. Die Ex-Mieterin hatte in ihrer Küche einen PVC-Boden, der vermutlich auf einen noch älteren PVC-Boden verlegt wurde. Nach dem Rausreißen des ersten PVC-Bodens ist mir auf dem Boden, Nähe des Spültisches eine "bauschaumartig eingefaltete weiß-gelbliche Masse" aufgefallen. Diese hatte auch den obersten PVC-Boden an dieser Stelle schon leicht angehoben. Da ich zwei Wohnungen im Haus renovieren muss und zuerst mit der DG-Wohnung begonnen habe, habe ich die Heizung im Erdgeschoß (da ist die Küche mit dem jetzigen Pilz) abgedreht und jetzt nach ca. 2 Wochen bemerkt, dass sich aus der Masse (Myzel?) ein stattlicher Pilz entwickelt hat. Vor dem Pilz liegt auf dem Boden weißer Staub bzw. Sporen. (siehe Bilder). Handelt es sich hierbei evtl. um einen verirrten Austernpilz? Wen kann man in so einem Fall kontaktieren? Danke für Ideen und Antworten, Steffen


Lieber Steffen,
sieht nach Seitlingen aus. In der Küche kann das vorkommen. Es müßte am Holz eine Braunfäule vorhanden sein (Vermutlich Spanplatte?).
Dahinter verbirgt sich meist eine satter Feuchteschaden.
Es könnten daher hier auch noch andere Pilze tätig sein, dann aber weniger der leckern sondern mehr der holzerstörenden Arten.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

54. felicitas
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hi,
ich habe heute mit entsetzten einen pilz in meiner wohnung entdeckt. hier ein bild.
<br> es ist ein 'richtiger' pilz. und nicht der typische schwarze befall den man sonst so kennt. ich denke ich habe den pilz durch einen wasserschaden selbst verschuldet. bin allerdings nicht ganz sicher, denn er verschwindet an der stelle wo boden und wand abschließen (an der pilz stelle tun sie es nicht richtig) der pilz hinter der wand. er ist gelb und ich hab versehentlich ein stück weg gesaugt. also war er noch ein bischen größer als auf dem foto. der teil den man sehen konnte war so ca 5 cm breit, 2cm hoch und vielleicht 1 cm tief. was soll ich tun? an wen wende ich mich (neben meiner hasuverwaltung) am besten? ich bin studentin und habe nicht viel geld. gibt es institutionen die mir bei der sachgerechte entfernung usw. helfen können?
verzweifelt und mit bestem dank im voraus
felicitas
Liebe Felicitas,
das wird ein Fleichbecherling sein. Der Pilz ist ansich harmlos - jedoch was sich vermutlich noch weiter an anderen Pilzen dahinter verbirgt, kann man erst sehen, wenn die Dielung aufgenommen ist. Hier liegt meistens wegen planerisch ud ausführungstechnisch unfachgemäßer Badinstallationen ein Pilzschaden durch langanhaltende Feuchteeinwirkung in der Einschubdecke vor. Ein Schaden an der Baukopnstruktion, für den Sie als Mieter nicht zuständing sind.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

53. Annina
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Hallo,

wir haben gestern in unserer Scheune (wir besitzen ein sehr altes Bauernhaus mit anliegender Scheune - leemhaltiger lockerer Boden) einen Pilz entdeckt und gehen davon aus, dass es sich hierbei um den echten Hausschwamm handelt. Da wir Holzblöcke und Stämme auf dem Fußboden gelagert haben und bei starkem Regen, sich das Wasser nach oben drückt wird sich hier für den Pilz wohl die Grundlage gebildet haben, zudem ist die Scheune fast immer verschlossen und dunkel (Luft kommt lediglich durchs Dach und alle Ritzen).

Wir haben uns jetzt gestern diesen Pilz angesehen und möchten gerne wissen, ob wir mit unserer Vermutung richtig liegen: Er taucht zum einen am Holz auf und zum anderen eben auf diesem leemhaltigen lockeren Boden. 2 flache Flecken, ähneln einem Spiegelei. Außen gelblichweiß und innen dunkelbraun-gelb-orange mit leicht abgehobenen "Pusteln". Mein Mann konnte ihn vom Boden sehr leicht entfernen und er war sehr trocken. Heißt das jetzt das der Pilz sich noch nicht festgesetzt hat und daher keine Gefahr von ihm ausgeht? Etwas weiter weg haben wir ganz weiße Flächen gefunden, sind uns aber nicht sicher ob es ein Pilz ist oder es nur Salze sind (vom Boden).

Würden uns über eine kurzfristige Antwort freuen.

Herzlichen Dank

Annina
Liebe Annina,
kann gut sein. Sie sollten es dennoch sicherheitshalber bestimmen lassen. Dabei kann ich schnell erkennen, ob alles Maetrial im Zusammenhang steht.
(zur Bestimmung siehe Link oben links).
Als DSofortmaßnahme können Soe die Frucktkörper vorsichtig aufnehmen und abgedeckt entsorgen (in Hausmülltonne). Weiterhin können Sie zunächst für eine wachstumhemmende Durchlüftung sorgen. Je nach Bestimmung der Pilzart sind dann bestimmte Wege der Bekämpfung erforderlich.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

52. Andre
Hallo,
wir bauen zur Zeit ein EFH. NAchdem die Dämmung des Dachstuhls und Dampfsperre eingebbaut wurde, ist nun der Kalkputz und danach der Zementestrich eingebracht worden. Damit wurden auch ca. 5m³ Wasser in das Haus gebracht.

Die Kehlbalkendecke haben wir mit Rauhspund Anfang Oktober ausgeführt. Das Holz war trocken und abgelagert und wies keinerlei optische Beinträchtigungen auf.

Nun haben sich durch die ungünstige feuchte Witterung und durch den Estrich und Putzeinbau auf der Unterseite der Rauhspundbretter Scharz-Bläulicher Schimmel (Spok)gebildet (Runde kleine Flecken, teilweise auch großflächiger Befall).

Natürlich warten wir mit dem weiteren Trockenbau/Innenausbau einige Wochen, bis das Haus relativ trocken ist und auch das Holz wieder abgetrocknet sein kann.

Meine Frage: Ist der nun festgestellte Schimmelbefall gesundheitsschädlich? Kann man die Sporen im getrocknetetn Zustand absaugen oder abfegen? Wie ist am Besten mit dem Schimmelbefall umzugehen?

Vielen Dank für die Antworten
Lieber Andre,
zu Ihrer Frage:
Der festgestellte Schimmelbefall kann muß aber nicht gesundheitsschädlich sein. Man kann zunächst das Material desinfizieren mit techn. Alkohol 70%. Bei mechanischer Entfernung sollte das Material abbesaugt werden.
Näheres finden Sie im "Sanierungsleitfaden Schimmelpilze".
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

51. horst
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danke für Ihre ausführliche Antwort und die vielen guten Tipps.
Sie haben mir damit eine großen Gefallen getan.

50. Barbara M.
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Hallo

wir wohnen seit knapp 4 Wochen in unserem Reihenmittelhaus. Der Bau wurde Jan. 2006 begonnen und Nov. 2006 schlüsselfertig übergeben. Vor einer Woche kam unser Nachbar und sagte er habe bei sich im Keller Schimmel festgestellt, ich hatte auch bei uns im Keller schon gedacht, dass es recht feucht und mufflig riecht. Wir haben uns den Schimmel beim Nachbarn angeschaut und haben dann unsere gegenüberliegende Kellerwand abgesucht, auch da fanden wir dann kleine weisse "Buschelchen" wie kleine Wattekügelchen an der Wand und auch graugrüne "staubige" Flecken. Wir den Bauleiter herangezogen, der informierte den Rohbauingenieur, dieser meinte, dass beim Einsetzen von der Treppe und dem Umbau dieser, mit Kalksandsteinwänden, Feuchtigkeit eingeschlossen wurde. Jetzt steht ein Trocknungsgerät (Wand wurde mit Spiritus vorher behandelt) im Keller und ich hole pro Tag ca. 15 l wasser aus dem Auffangbehälter heraus. Meine Frage, da die Treppe rund um verbaut ist, sollten doch Löcher in die Wände zu dem versiegelten Raum dahinter angebracht werden und das Material, wie Dämmungen sollte doch entsorgt werden? Zumal seit dem Trocknen, der Kellerabgang stärker nach Schimmelmuff riecht. Dieser ist jetzt auch kälter als der Keller selbst.
Ich bedanke mich schon im Voraus für Antworten!

LG Barbara
Liebe Barbara M.
ein versiegelter Raum wird stets zu einem Schadensfall. Mit Schimmel befallenes Material muß entsorgt werden. Solange der eingeschlossene Raum kälter ist als der Keller selbst, besteht hier weiterhin die (schadträchtige) Gefahr von Tauwasserbildung.
Viele Grüße
hans-Joachim Rüepke

 

49. Gerhard
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Haben gerade den Rohbau ( Holzhaus mit Sichtbalkendecke) fertiggestellt. Bei dieser Sichtbalkendecke ist jedoch ein Balken dabei der Schimmelbefall zeigt. Meine Frage wie kann ich diesen Balken vom Schimmel befreien?
Lieber Gerhard,
kurzfristig Desinfektion mit 70-%igem Alkohol, danach, langfristig, nur durch ein trockeneres Raumklima.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

48. Anja21493
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Hallo,

wir sind vor kurzem in eine neue Wohnung gezogen. Beim Ausfüllen des Mietvertrages meinte unser Vermieter, dass es bei einem Vormieter Schimmel an den Fenstern gegeben hätte. Dies hätte aber daran gelegen, dass er nie gelüftet hätte und man habe es behoben. Jetzt - zwei Monate nachdem wir eingezogen sind - bildet sich am unteren Rand des Schlafzimmerfensters (Übergang Glas - Dichtung) schwarzer Schimmel. Wir haben im Schlafzimmer auch eine Tür zum Balkon. Neben der Tür kommt durch die Tapete durch (oder auf der Tapete, weiß ich nicht genau) ebenfalls schwarzer Schimmel.
Grundsätzlich werden die Fenster über Nacht von innen sehr nass. Teilweise bilden sich richtige Pfützen auf der Fensterbank vom ablaufenden Wasser. Ich muss das Fenster jeden morgen abtrocknen, weil es so viel Schwitzwasser ist.
Kann mir jemand sagen, um was für Schimmel es sich da handeln könnte und was man dagegen tun kann / muss? Wie kann ich dieses starke Schwitzwasser an den Scheiben verhindern?
Danke und Gruß,
Anja
Liebe Anja21493,
an heutigen Fensterscheiben ist eine Konsensatbildung i.d.R. nur möglich wenn, die Oberflächentemperatur unter etwa 11-12°C absinkt kann. Dies ist aber in unbeheizten Räumen möglich. Prüfen Sie also: Ist die Schlafzimmertür möglichst geschlossen und heizen Sie tagsüber das Schlafzimmer auf 20°C und lüften dann abends wenige Minuten aber mit Durchzug, bevor Sie die Heizung ausstellen und schlagen gehen? Und mogenes wenn Sie aufstehen, stellen Sie nach dem Lüften die Heizung wieder an?
Wenn ja, kann darf kein Schimmelauftreten, wenn nein: kann eine Schimmelbildung möglich werden.
Allerdings können unichte, weil unfachgemäß eingebaute Isolierfenster ein anderer, vertärkender Faktor sein, genau wie durch Bewitterung belastete Außenwandbauteile.
Die Zusammenhänge kann man im Einzelfall aber nur vor Ort beurteilen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

47. Dagmar Fenstermacher
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wir leben in einer Wohnung, wo nach einer Nässemessung gesagt wurde: Sie ist nicht feucht, dass ist naß. Werte von 3.8.

Der Vermieter reagiert nicht, mittlerweile steht für mich fest, er hat mich beim Einzug belogen. Der Nässeschaden war bekannt, jeder Mieter dieser Wohnung ist deswegen ausgezogen. Um es kurz zu machen: wir wechseln die Wohnung da meine Kinder nur noch krank sind. Asthma bestand in der Vorgeschichte schon, war aber zu 80% unter Kontrolle.

Meine Frage: Wie unterscheide ich SChimmel (ich habe das immer so bezeichnet) von Schwamm oder was anderem? Im Badezimmer ist Schwarzschimmel, von meiner Vormieterin sorgfältig mit Chlor abgewaschen, den Geruch kann ich jetzt zuordnen. Im Kinderzimmer ist es flockig, hell. Leicht grünlich. Das ist doch Schimmel und kein Schwamm, oder?
Liebe Dagmar Fenstermacher,
den Wert von 3.8 kann ich mangels Dimensions- und Bezugsangabe nicht einordnen. Ich weiß daher nicht, was da wie gemessen wurde.
Ob es bei Ihnen Schimmel oder Schwamm ist, das kann ich aus der Ferne nur vermuten aber so nicht bestimmen. Für eine Einordnung bräuche ich schon eine reale Probe unters Mikroskop, (siehe Link "Bestimmung" oben links). Je nach Stadium ist die Erscheinung fast gleich bis völlig verschieden.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

46. horst
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danke für Ihre rasche Antwort. Nun, die Innendämmung haben wir entfernt. Thema bei der Besprechung war diese Dämmung allerdings nicht. Die Nordwand hatte wohl die letzten Jahrzehnte immer Feuchtigkeit gezogen ( Sandstein ganz unten ), diese konnte nicht entweichen wegen der Innendämmung und weil die Räume im Erdgeschoss im Winter nie durchgeängig beheizt wurden ( Abstellräume). Die alten Balken in Boden und Wand sind zwischenzeitlich ebenso entfernt wie das alte, mit Myzeln durchwachsene Mauerwerk. Meine Sorgen galt und gilt den Sporen, weil ich natürlich nie genau wissen kann, ob sie nicht vielleicht doch in eine Ritze fallen, wo es dauerhaft feucht ist, ohne das ich es bemerke. In einem alten Haus gibt es ja soviele unbekannte Zwischenräume, Nischen und Spalten. Man glaubt es kaum. Ein Handwerker meinte, die Böden seien vor 140 Jahren aus Lehm gewesen und das war wohl gut so. Vor 80 Jahren dann wurden diese Kellerböden betoniert und die Feuchtigkeit muss nun die Wände hinauf. Helfen Entfeuchtungsmaschinen auf Dauer?
Mein jetztiger Sanierer will die Grundmauern verkieseln, um Feuchtigkeit in Zukunft zu verhindern. Ist das zu empfehlen? Und werden die anderen 3 Hauswände gegen Osten, Süden und Westen auch so als gefährlich eingestuft wie die Nordseite. Genauer gesagt, wenn es den Hausschwamm in der Nordwand gibt, muss dann auch in den anderen Wänden erst mal davon ausgegangen werden? Die Nordwand ist jedenfalls die feuchteste von allen Hausseiten gewesen, obwohl der Keller nie richtig nass war, nur eben feucht, vor allem die Mauern von unten und damit die alten Balken bis ins Erdgeschoss hinein.Wenn der Sanierer nach VOB arbeitet, kann ich doch davon ausgehen, dass er fachlicht richtig saniert?
Danke nochmals und viele Grüße, Horst
Lieber Horst,
gerade diese Dämmung wäre aber doch das Thema. Es ist nicht das "Ziehen von Feuchte" sondern das "nicht schnell genug wieder herauslassende", was bei der Auffeuchtung von Wandbauteilen passiert, hier z.B. durch die Innendämmung daran gehindert.
Sandstein ist dabei ein dichter mineralischer Baustoff, der nur sehr gering Wasser aufnimmt und deshalb gern am Sockel genutzt wurde.
Es hat sich praktisch belegt, eine Innendämmung in Räumen, die nicht beheizt werden, schadträchtiger Unsinn sein können.

Kann man Feuchtigkeit in Ritzen messen, ja - aber es ist nur eine Momentaufnahme und daher allein nicht sinnvoll.
Zum Niedrigkeller: Die Lüftung ist dann trocknungswirksam, wenn außen die Luft kühler ist als im Keller. Also mehr im Winter offen lassen und mehr im Sommer schließen, also im Mittel nur bei außen (gegenüber dem Kellerklima) kühlerem Klima öffnen.
Wenn Sie im Sommer die Kellertüre und die Fenster immer offen zu lassen, sodaß es auch zu einem gewissen Durchzug kommen kann, bedeutet dies ganz sicher, den Keller und damit die Baukonstruktion stark aufzufeuchten. Gerade deshalb gibt es neben dem Hauschwamm auch Salpeter!
Hier ist also (neben anderen wirksamen) die wirksamste Ursache für alles, was jetzt an Schaden auftrat gefunden - eine starke Tauwasserbildung durch im Sommer durchströmende warme kühlen Wänden und Boden im Keller.

Die Grundmauern zu verkieseln, um Feuchtigkeit in Zukunft zu verhindern, ist m.E. nach nur ein schöner Auftrag - mehr nicht. Ich kann das nicht empfehlen.
Alle Kellerwände sind kühl, die an der Nordseite besonders. Daher sind im Sommer bei durchströmender warmer Luft die Tauwasserbildungen an der Nordwand am größten, denn hier kommt ja noch die Belastung aus der Bewitterung in Form von Schlagregenbelastung und Spritzwasser hinzu.
Jeder Sanierer arbeitet um Geld zu verdienen. Wenn er das dann nach VOB macht, ist das gut, aber noch keine Garantie, das er zum Erfolg kommt.
Ich würde Ihnen empfehlen, zunächst auf die Abstellung der den Schaden auslösenden Ursachen (Tauwasserminderung innen und auch Wasserminderung außen), und hierbei einfacher und kostengünstiger, aber dennoch wirksamer zu investieren
a) die Lüftung im Keller ganz umzustellen und nunmehr in die andere Richtung auf Trocknung zu gestalten,
b) die Last aus der Bewitterung am Sockel zu mindern durch Ableiten des Regenwassers mit Gefälle von Baukonstruktion weg und einem
c) Spitzwasserschutz, z.B. kostengünstiges aber hochwirksames Kies-/Schotterbett vor dem Sockel,
d) Entfernung aller dichten Beläge (Zementputz, Teeranstrich u.a.) am Sockel oberhalb der Erdgleiche, (wenn vorhanden auch im Keller innenseitig, hier unterhalb der Erdgleiche),
e) Rückschnitt von Bepflanzung am Sockel (Zutritt für kostenlosen Trockungsdienst durch Luft und Sonne).
Viele Grüße
hans-Joachim Rüpke