336. V. Loebig
30.04.2003 11:13
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Vor zwei Wochen habe ich antike (Lack)Möbel aus China bekommen. Die genaue Holzart ist mir leider unbekannt. Zuerst fand ich Motten, dann Insekten, die ich Dank Brockhaus als "Holzwespen" identifizieren konnte. Die Schädlinge befinden sich im hinteren, rechten "Bein". Ich habe die Möbel mehrmals mit Phyretrum, einem Wirkstoff aus Chrysanthemenblüten, eingesprüht. Vor einigen Tagen waren auch Geräusche zu hören (die ich nicht zuordnen konnte, nach Studium dieses Forum aber sehr wohl!) und fand "Sägemehl" am Boden unter dem Möbel. Gestern fand ich nun weiße, dünne Würmer, die wie kleine Wollfäden aussehen. Ich habe die betreffende Partie noch einmal eingesprüht in der Hoffnung, die Biester beseitigt zu haben. Meine Frage: Was kann ich tun, um weiteren Befall zu verhindern und die Schädlinge zu beseitigen, bzw. ein Übergreifen auf andere Möbel zu verhindern? Ist das Mittel geeignet oder soll ich zu den bereits erwähnten Mitteln greifen? Für sachdienliche Hinweise bin ich unendlich Dankbar!
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335. Elisabeth Garbrecht
29.04.2003 17:14
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Hallo Ich habe ein Wohnzimmer mit antiken Holzmöbeln in denen der Holzwurm bider sehr aktiv ist (Mehl ohne Ende). Welches Holzschutzmittel, dass gesundheitlich unbedenklich ist, können sie mir empfehlen? Möglichst auch eines, welches großflächig aufgetragen werden muss und nicht in die vielen einzelnen Löcher gespritzt werden muss. Danke im Voraus!
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334. Christine Zollner
29.04.2003 15:33
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Hallo Herr Rüpke, nochmals kurze Fragen: -Wer kann mir in meinem speziellen Fall helfen, zu beurteilen ob die Konstruktion in der Standsicherung gefährdet ist (Bayern, Landkreis Erding, südl. von München)? Gibt es hier Fachleute, Innung oder so? -Was meinen Sie damit ob ein Hausbock da war. Ich bin jetzt ehrlich gesagt noch mehr verunsichert. Und welchen Nachschutz soll ich ggf. verwenden, um mehr Schäden vermeiden zu können? Und was ist unter nachhaltiges Austrocknen genau gemeint? -Wann kann ich davon ausgehen, dass die Risse getrocknet sind, damit diese mit Holzkitt geschlossen werden können? Liebe Grüße Christine Zollner
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333. Zollner Christine
29.04.2003 11:16
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Hallo Herr Rüpke, das Holz der First,- Mittel-, und Fußpfetten am Dachstuhl (1 Jahr alt) meines Neubaus reißen fürchterlich. Zudem auch viele Sparren. Natürlich weiß ich, das Holz ein lebendes Material ist und an anderen Dachstühlen kann ich diese Risse auch feststellen, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß wie bei meinem Dachstuhl. Jede Pfette reißt von allen(!!!) Seiten zur Mitte des Kernholzes ein. Auch das kenne ich. Aber bei mir sind leider alle Pfetten bereits geviertelt. Die Risse von oben und unten, von links und rechts sind außen an der Pfette ca. 1 -2,5 cm groß und reißen zur Mitte hin die Pfette komplett durch. Die Petten sind von außen zu betrachten wie geviertelt, da sich die Risse in der Mitte des Holzes treffen. Meine Frage: Was kann ich dagegen tun, bzw. kann dadurch die Tragfähigkeit/Funktionalität des Dachstuhls beieinträchtigt/gefährdet werden? Ist der Dachstuhl bereits instabil/defekt? Wenn nein, was kann ich gegen diesen absolut optischen Fehler unternehmen? Mein Maler meinte, wir sollten die Risse mit Akrül(?) auspritzen und überstreichen. Gibt es nicht andere/bessere Alternativen? Anmerkung: Leider jetzt erst weiß ich, dass das Bauholz vor einem Jahr viel zu feucht eingebaut wurde. Wir hatten zumdem diesem Winter noch erhebliche Problem mit Schimmel und Bläuebefall. Das konnten wir mit langem Ablüften und einem Bauentfeuchter beheben. Haben wir durch den Bauentfeuchter den Dachstuhl zu schnell die Holzfeuchte entzogen und damit die Risse so stark verursacht? Vielen Lieben Dank im voraus bereits für Ihre bestimmt kompetente Anwort.. Mit freundlichen Grüßen Christine Zollner
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332. Johannes
29.04.2003 09:40
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guten tag... ich habe in einer alten Vitrine den Holzwurm entdeckt. Im moment erneuere ich die Rückwand sowie den Boden. Den Deckel kann ich leider aber nciht erneuern, weil dieser sichtbar ist. Wie kann ich im Deckel den Holzwurm "bekämpfen"? Gibt es evtl. ein Hausmittel was nicht gesundheitzsschädlich ist? Dankeschön
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331. Kerstin
29.04.2003 00:08
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Lieber Hans-Joachim, ich wollte gerne nun noch das Foto von dem unbekannten Schubladenbewohner einstellen, weiß aber leider nicht, wie das funktioniert. Kann ich es Ihnen per Mail senden? Und können Sie mir dann anhand dieses Bildes evtl. mehr sagen? Und vor allem: besteht noch akute Gefahr, daß weitere Bewohner in der Schublade sind? Vielen Dank!
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330. Kerstin
28.04.2003 12:46
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Hallo Hans-Joachim, vielen Dank für die Ratschläge. Heißt das, es handelt sich um die Larve eines Käfers? Ich kenne mich mit der Thematik leider überhaupt nicht aus, daher die dumme Frage. Besteht denn eine große Gefahr, dass sich immer noch etwas in dem Brett befindet? Geräusche sind nicht mehr zu hören. Und das Tier habe ich ja entfernt - leider habe ich es dabei, obwohl ich es vermeiden wollte, getötet...ich habe davon ein Foto mit einer Digitalkamera gemacht, das aber sehr schlecht geworden ist, weil ich das tote Tier in tesafilm gepackt habe (als evtl. Beweis für IKEA). Ich könnte das Bild gerne heute Abend von zuhause aus anfügen. Übrigens: Es sind wohl auch früher schon mal Geräusche aufgetreten, sagte mein Mann.
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329.
28.04.2003 11:42
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Hallo Hans-Joachim, danke erstmal für die schnelle Reaktion. Zu den Details: Die Kommode steht im Schlafzimmer einer Dachgeschoßwohnung. Es ist der kühste Raum der Wohnung, aber weder besonders kalt noch feucht. Im Winter auch teilweise beheizt. Die Kommode steht in der Ecke an einer Wand. Das Tier befand sich in der untersten Schublade, im Frontbrett. Auf der Rückseite des Brettes sind helle Streifen zu erkennen, die auch recht weich sind. Mal verlaufen sie gerade über fast die gesamte Breite des Brettes, einige davon sind senkrecht. Manchmal sind diese Streifen unterbrochen. Die Stelle, an der ich das Tier nach Aufbohren der Brettoberfläche gefunden habe, war leicht gräulich verfärbt. Die Gänge, sofern ich sie durch die Öffnung sehen kann, sind frei, es ist kein Mehl zu sehen. Sie haben einen Durchmesser von vermutlich ca. 3 mm und sehen recht gleichmäßig aus. Hilft diese Beschreibung?
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328. Kerstin
28.04.2003 10:25
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Hallo zusammen, nachdem mich merkwürdige Geräusche auf die Schublade meiner ca. vier Jahre alten IKEA-Kommode aufmerksam machten, habe ich diese untersucht und mit viel Geduld und Glück ein Tier dort herausgeholt. Dieses ist ca. 1 cm lang, hellbraun, so dick wie eine ganz dicke Stricknadel und sieht einer Made ähnlich. Dieses Tier hat sich nette kleine Gänge durch die Kiefrenholfschublade gefressen, jedoch kein Mehl oder Löcher hinterlassen. WAS IST DAS FÜR EIN TIER? Vielen Dank!
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327. Karsten Kullak
27.04.2003 13:41
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Hallo Herr Rüpke, ich muss mich noch einmal an Sie wenden. Bei meiner letzten Frage ging es um das Mittel Holzwurmfrei. Der Sachverständige sagte uns, dass wir das ganze Holz im Haus (Bj 1900) - auch das nicht befallene - mit Holzwurmfrei streichen/sprühen sollen. Jetzt habe ich aber auf Ihren Seiten gelesen, dass 60 Jahre oder älteres Bauholz i.d.R. nicht mehr befallen wird. Nun bin ich etwas verunsichert. Ihre Fa. wurde von einer Bekannten im Raum Hannover schon einmal in Anspruch genommen und als sehr kompetent empfohlen. Können Sie uns vielleicht noch einen Sachverständigen/eine Firma im Main-Taunus-Kreis (zw. Frankfurt und Wiesbaden) empfehlen? Vielleicht sollte noch gesagt sein, dass der SV der Fa. W. nur äußerlich mit Hilfe eines Messers den Befall untersucht hat. Es wurden keine weiteren (techn.) Hilfsmittel zur Messung der Holzfeuchte oder zum Abhören benutzt. Mfg Karsten Kullak
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326. Stefan Schneider
26.04.2003 18:47
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Hallo Ihr Spezialisten, habe eine afrikanische Trommel aus Westafrika im November 2002 mitgebracht. Seit drei Tagen frist ein Holzwurm dran. Ziemlich aktiv, jetzt sind schon Löcher in dem Trommelfell. Kann der noch aus Afrika sein, nur noch nicht aktiv geworden? Ich wohne seit ein paar Wochen in einem Neubau mit Pakettboden, die Wohnung stand vier Monate leer, kann der auch daher kommen? Kann ich die Trommel jetzt einfach in einen Heißluftbackofen packen? Vielen Dank für die Antworten Stefan
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325. Katrin
26.04.2003 18:20
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Hallo noch mal, eine Frage ist noch nicht zufriedenstellend beantwortet. Ist eine Behandlung mit Gaspatronen in der Wohnung nun schädlich oder nicht???Gibt es Rückstände oder hat sich das Gas nach ein paar Stunden verzogen? Vielen Dank für die Infos, mit freundlichen Grüßen Katrin K.
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324. Dariah M.
23.04.2003 23:11
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Wir haben Ende März einen Altbau gekauft, dieser wurde von mehreren sachverständigen Bekannten und Sanierungsfirmen !!! begutachtet. Über einen Zufall sind wir vor Ostern auf Holzbockbefall im Dachstuhl gestoßen. Eine Fachfirma für Schädlingsbekämpfung hat den Holzbockbefall bestätigt, genauere Prüfungen ( Abbeilungen, Bodenaufnahme ) sind noch nicht erfolgt. Der Besitz des Hauses ist noch nicht auf uns übergegangen, steht jedoch unmittelbar bevor ( genauer gesagt in gut 2 - 4 Wochen); laut Bauamt müssen die jetzigen Besitzer den Schädlingsbefall gemäß §16 Landesbauordnung NRW entfernen. Ich bin nicht besonders motiviert für einen umfangreichen Rechtsstreit betreffend der Kosten dieser Sanierung. Unser Anwalt rät dazu, den Vertrag zu wandeln - wozu wir uns eher auch nicht durchringen können ( wir wollen das Haus schon haben ). Hat jemand der Lesenden ähnliches schon einmal erlebt bzw. Informationsquellen. Gibt es Präzedenzfälle, bei denen eine Schädlingsbekämpfung während der Verkaufsphase durchgeführt wurde? Wenn ja, wie sind diese Fälle ausgegangen?? Wir sind für jegliche Informationen dankbar. Dariah M. |
323. Kollermann Markus
23.04.2003 13:34
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Hallo, Ich habe heute beim Umschlichten meines Brennholzes erkannt, daß sich unter der Rinde einige dieser Tierchen befinden: Mein Brennholz lagert auf meiner Terasse unter einem Dachvorsprung aus Holz. Generell ist mein gesamtes Haus zu einem großen Teil aus Holz gebaut (oberer Stock) und gesamt mit AW100 Aussenwandholzplatten verkleidet. Habe ich hier eine ernste Gefahr? Soll ich das Holz so weit weg wie möglich vom Haus lagern, oder kann ich es auf der Terasse direkt beim Haus belassen ?? Vielen Dank im vorraus! Lieber Herr Rüpke, Vielen Dank für Ihre rasche Antwort. Eine Frage hätte ich aber noch: Um welches Tier handelt es sich hierbei wahrscheinlich?? LG Markus Kollermann
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322. Michael
23.04.2003 07:20
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Hallo, mein Problem ist folgendes. Ich habe in meinem Holzständerhaus einem Kachelofen. Neben dem Kachelofen lagere ich das Brennholz für 1 Woche ( ca. 0,6 Ster). Nun sind diese Käfer aufgetaucht. Können die meinem Haus oder meiner Holzbalken-Decke gefährlich werden ? Wer kann mir helfen.
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321. Maria
22.04.2003 17:09
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Hallo, Ihr Spezialisten, habe schon einiges über Holzwürmer gelesen, hilft mir jedoch nicht wirklich. Ich habe einen alten dachstuhl mit holzverdeckter Treppe und alte Möbel, immer wieder finde ich "Mehlhaufen", komme aber in der Regel nur schlecht an die Befallstellen heran. Ich würde gern etwas dagegen tun,kann aber unmöglich alle Holzlöcher ausspritzen !! Gibt es keine großflächige Lösung? Mir bricht noch mein Dachstuhl zusammen - es muss doch eine Lösung geben? Gruß und vielen Dank im Voraus für alle Bemühungen. Maria
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320. Joachim Knaack
22.04.2003 10:51
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Gibt es Bestimmungen, Unterlagen oder Richtlinien für die Verwendung von geriffelten Bongossibohlen als Belag für Füßgängerbrücken? Insbesondere interessiert die Rutschfestigkeit bei Nässe. Grenzwerte?? Möglichkeit der Verbesserung der Rutschfestigkeit?? Wir haben schon eine Epoxibeschichtung versucht, jedoch ist die Lebensdauer sehr begrenzt, da auf den Rippen sich der Belag sehr schnell abnutzt. Joachim Knaack , HEW, Hamburg
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319. Iris Eilers
19.04.2003 14:51
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Hallo! Ich bearbeite gerade alte Möbel, die vom Holzwurm befallen sind. Woran erkenne ich, dass der Wurm noch "aktiv" ist? Wie kann ich den Holzwurm beseitigen bzw. vorbeugen, dass er wieder kommt?
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318. Karsten Kullak
19.04.2003 08:32
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Durch einen Sachverständigen der Fa. WEICO in Frankfurt wurde mir der Befall mit Holzwum bestätigt. Zur Bekämpfung der Bauteile im Haus (Bj. 1900)wurde der Einsatz von Holzwurmfrei der Firma Remmers Bauchemie empfohlen. Können Sie ein anderes Produkt mit ausreichender bekämpfender Wirkung empfehlen? Vielen Dank Karsten Kullak
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317. Hr. Snajder
18.04.2003 09:15
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Hallo geehrte Damen und Herren, gestern abend habe ich in der Diele einen Käfer gefunden. Der lag auf dem Rücken u. konnte sich nicht menr aufrichten. Ich habe ein Bild davon geschossen, unter zu begutachten. Ich hoffe inständig das es nicht das ist was ich vermute. Denn das würde mich ruinieren. Vielleicht ist noch zu erwähnen das unser 1880 gebaut wurde der Dachstuhl scheint mir aber neuer zu sein. Das Holz hat eine rotbraune Färbung. Hoffe daher das es gegen Holzschädlinge imprägniert ist.
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316. Evelyn Heym
17.04.2003 23:52
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Hallo! Ich hab´nur ein ganz "kleines" Holzwurmpromlem:Ich habe zur Dekoration einen alten Rebstock mit Pflanzen bestückt und über mein altes Sideboard gehängt. Nach ein paar Tagen habe ich bräunlichen Staub entdeckt und nach kurzer Inspektion etliche Löcher in dem Rebstock entdeckt-tja da wird wohl der Wurm drin sein.Habe den Ast sofort ins Freihe verbannt und hoffe in den paar Tagen wird doch wohl keiner auf meinen Schrank gefallen sein? Da der Ast zu lang für die Gefriertruhe ist-würde es nicht reichen das gute Stück an einem heißen Tag für einige Stunden in die Sonne zu legen?Oder könnte ich durch längeres einweichen in Wasser die Würmer ersäufen? Mfg
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315. Katrin Karnbrock
17.04.2003 09:40
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Hallo, habe kleine Käfer in der Wohnung, an allen Fensterbänken und Umgebung sitzen. Ein Kammerjäger meinte, es wäre eine Art der Holzwurmkäfer die sehr widerstandsfähig seien.Da nicht nur Schränke behandelt werden müßten, sondern auch der alte Dielenboden, schlägt er vor, die Räume abzudichten und eine Gaspatrone hochgehen zu lassen.Wie schädlich ist das für mich und meine kleinen Kinder? Hatte eigentlich vor, die zwei befallenen Schränke in die CO2 Kammer nach Frankfurt zu bringen. Viele Grüße Katrin Karnbrock
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314. Matthias
15.04.2003 10:49
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Hallo Holzteam, in altem, abgelagerten Kaminholz fand ich gestern einen "Mitbewohner". Nun frage ich mich, ob dies ein Holzwurm war oder gar ein Holzbock. Das Getier war ca. 4-5 mm lang, gelblich in der Farbe und sah im Grunde aus wie eine Made. Können Sie mir ggf. Bilder übermitteln, auf denen ich evtl. eines dieser Tiere "identifizieren" kann? Das Hartholz ist teils durchbohrt und hat ca. 1-1,5 mm große Löcher. Unter der Rinde fand ich den Gesellen, der sich köstlich den Bauch vollzuschlagen schien. Besteht bei Lagerung des Holzes im Haus (im ehemaligen Stallbereich eines Bauernhauses, keine Holzbalken vorhanden) Gefahr? Kann das Tier ggf. wandern und gefählich werden. Ich hoffe sehr, Sie können mir schnell helfen. Besten Dank und Grüße Matthias D.
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313. Anja
14.04.2003 23:25
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Wie kommt so ein "holzwurm" über haupt ins Haus? Nur durchs fliegen oder kann man ihn auch hereintragen(z.B. über Kleidungsstücke)? Oder nur über schon befallene Möbelstücke?
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312. anja
14.04.2003 23:20
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Hallo Herr Rüpke! Ich wollte mich nochmal bei Ihnen bedanken, dass sie mir diese Auskunft gegeben haben. Das der Holzwurm ein Teil unseres Lebens ist, ist mir durchaus klar. Nur macht man sich halt Gedanken, wieso, weshalb und warum. Ihre Antworten haben mich ein Stück weit beruhigen können. |
eine Fülle von Leben, was Sie da aus China erhalten haben. Die Chinesen würden in umgekehrter Richtung ohne Bescheinigung einer vorbeugenden Behandlung gegen einige u.a. auch holzzerstörende Insekten Möbeln nicht zur Einfuhr zulassen. Hatten Sie denn keinen Nachweis einer vorbeugenden Holzschutzbehandlung bei den Einfuhrpapieren?
Der Sinn der Abkommen zu vorbeugenden Hygienemaßnahmen gegen Schädlinge hat sich in vielen Verordnungen niedergeschlagen, um solche Überraschungen im internationalen Warenverkehr zu vermeiden. Ohne Details kann ich dazu aber nichts sagen.
Wenn es denn Holzwespen sind, dann stellt sich auch die Frage, wieso die Ware als antik ausgegeben ist. Holzwespen sind reine Frischholzinsekten und könnten nur aus gerade neu hergestellten Möbeln bis nach etwa 2 Jahren ausfliegen.
Die weißen Wollfäden kann ich nicht zuordnen. Vielleicht haben Sie Details?
Grundsätzlich ist hier der Einsatz von Permethrin oder Deltamethrin, beides Pyrethroide, ein bewährter Bekämpfungswirkstoff; er ist dem natürlichem Phyrethrum nachgebaut. Es ist ein schnell, zentral wirksames Nervengift, wirkt daher über Kontakt zu feuchter Haut auch auf Wirbeltiere, wie dem Menschen.
Die zerstörungsfreie Bekämpfung am Holz ist nur an den unbeschichteten Holzoberflächen wirksam, sonst ist nur die Einspritzung über Kanülen in die Löcher möglich. Wässrige Lösungen sind nicht einbringbar, es geht nur mit öliger Lösung.
Die Alternative, ohne Belastung und Rückstände danach, sind eine Kammerbegasung oder eine geregelte Hitzekammerbehandlung, beides von überregionalen Fachbetrieben angeboten.
In der Regel würden importierte Insekten bei unserem Klima nicht lange überleben. Ausnahmen sind die Lyctusarten (Splintholzkäfer) aus Afrika.
Aus Asien sind es die Bambusbohrer, Bambusbock die Ärger bereiten kann.
Daher sehe ich die Gefahr eines Übergreifens eher als gering an.
Trotzdem zeigt sich hier, wie nötig der Nachweis einer vorbeugende Behandlung beim Im/Export ist oder wenn nicht nachgewiesen, eine Quarantäne sein kann.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke