205. Markus Kollermann
27.10.2002 14:33
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Sehr geehrter Herr Rüpke, Noch eine Frage: Ich habe in meiner Wohnung geölte Parkettböden und Echtholzmöbel. Gibt es ein "Infektionsrisiko", wenn ich mein Feuerholz unter dem Ofen (Abschirmung über Stahlboden) lagere (10 Scheite), bzw. wenn ich das Holz überhaupt durch das Haus zum Ofen trage ?? Vielen Dank noch einmal ! Markus Kollermann
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204. Markus Kollermann
27.10.2002 14:24
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Sehr geehrter Herr Rüpke, Ich habe in einem Erker von meinem Haus, welches vollkommen mit Schichtverleimten und mit Dünnschichtlasur bestrichenen Platte verkleidet ist einen Stapel Buchenholz gelagert. Seit einiger Zeit hat es nun in dem Holz zu "regnen" begonnen und ich konnte nun auch ein paar Holzstaubhäufchen ausmachen. Ich gehe daher davon aus, daß ich hier einen massiven Holzwurmbefall habe. Seitlich von meinem Holzstapel gibt es auch noch einen alten Holzträger auf dem ein Teil meines oberen Stockwerkes steht. Ich befürchte nun, daß die Brut in tragende Elemente meines Hauses umziehen könnte. Leider kann ich mein Holz andernfalls nur im Garten lagern. Können Sie mir sagen, ob es eine einfache bauliche Maßnahme gibt (Styropor zwischen Holz und Träger,... die erlaubt das Holz an Ort und Stelle zu belassen, bzw. wie viele Meter ich andernfalls das Holz vom Haus zu entfernen habe ?? Vielen Dank für Ihre Mühe! Markus Kollermann
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203. Macek, Bjoern Elmar
27.10.2002 13:25
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Sehr geehrter Herr Hans Joachim Rüpke, ich bin vor kurzem mit 2 WG Partnern in eine Wohnung zum Studium eingezogen und jeder hat natuerlich einige Einrichtungsgegenstände mitgebracht, darunter auch ein kleiner Holzschrank, dessen hintere Abdeckung aus einer recht duennen Spanplatte besteht. Nun ist mir vor kurzem aufgefallen, daß in 2 der Tassen, die oben auf dem Schrank stehen 2 weisse Wuermer drinne waren (Länge etwa 6mm und Durchmesser 1mm). Das hat mich natuerlich sehr erschreckt und habe die ganze Wohnung nach weiteren dieser Exemplare abgesucht, aber bin nicht fündig geworden. Einzig bei dem Schrank (der wohl einige Zeit ein einem Keller gestanden hat) hinten an der Spanplatte habe ich einige schwarze kleine Kaefer(etwa selbe Abmessung wie die Würmer) und 1 oder 2 dieser Wuermer gefunden. Der Schrank ist jetzt so gut wie draussen, aber ich habe Angst, dass eventuell noch woanders sich Wuermer gefinden. Wenn das so ist, wo sollte ich suchen? Und sind die Wuermer gesundheitlich bedenklich? Eine Antwort wuerde mich sehr freuen und erleichtern. Mit freundlichen Gruessen Bjoern Elmar.
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202. Till
25.10.2002 23:26
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Unser Haus ist Bj 1955. Dachstuhl aus Kiefernholz, teilweise freiliegend, da außen eine Nut und Federlage und darüber außen eine Isolierung 1988 aufgebracht wurde. Wir finden dieses Jahr erstmals seit 3 Monaten immer wieder in den Räumen in denen der Dachstuhl freiliegt kleine Raupen auf dem Boden, im Bad und auf Kunststofftischplatten. Beschreibung: ca. 6 mm lang, ca. 1 mm Durchmesser, Körper rot bis rotbraun, Kopf schwarz, 3 Beinpaare, das letzte in der Körpermitte. Wer kann uns sagen, ob dies Holzschädlinge sind und wie wir die Mitbewohner wieder los werden? Danke Till
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201. Sven Scheidler
24.10.2002 16:26
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Sehr geehrte Damen und Herren, auf der Suche nach Holzschädlingsinfos im Web bin ich auf ihre Site gestossen. Folgendes Problem bewegt mich zu einem Eintrag: Einfamilienwohnhaus,ca. 30Jahre alt, Dachstuhl aus Nadelholz. Mir ist seit 2 Jahren aufgefallen das jährlich im Sommer bei warmen Temperaturen kleine schwarze Käfer im Dachgeschoß unseres Wohnhauses "rumkriechen",doch lediglich im DG, nicht im EG. Deshalb gehe ich davon aus, das es sich um Holzschädlinge aus dem Dachstuhl handeln muss. Fluglöcher o.ä. konnt ich am verbauten Holz nicht erkennen, was aber auch an der schweren Zugänglickeit an den Dachstuhl liegt. Die Käfer sind schwarz, längliche Form und ca. 6-10mm lang. Könnten sie mir evtl. sagen um welches Insekt es sich hierbei handelt und ob dringender Handlungsbedarf zur Bekämpfung besteht? Vielen Dank Sven Scheidler
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200. Karl Ziegler
22.10.2002 22:16
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Sehr geehrte Damen und Herren, in unserem Wochendhaus haben wir Probleme mit dem Holzwurm. In den Deckenbalken scheint der Holzwurm zu sein. Die Balken sind Sichtbalken mit einem Querschnitt von 8x20 cm. Frage: was für eine behandlung können Si mir empfehlen? Mit freundlichen Grüßen Karl Ziegler
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199. Stadt Bielefeld, Umweltamt
18.10.2002 08:37
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Sehr geehrter Herr Rüpke, sehr geehrter Herr Dr. Kürsten, zunächst möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Susanne Schmitt, Sachbearbeiterin im Bereich Umweltplanung bei der Stadt Bielefeld, auch tätig im Bereich technischer und gesundheitlicher Umweltschutz. Heute erging eine Bürgeranfrage an uns, und zwar dahingehend, ob man einen Holzlattenzaun auch mit Speiseöl als Holzschutz streichen könnte. Im Internet bin ich auf Ihre Adresse gestoßen und frage hiermit einfach mal an. Vielleicht können Sie mir eine Antwort auf diese Frage geben, auch bzgl. einer möglichen Grundwassergefährdung (dazu befrage ich aber auch noch eine Kollegin im Hause). Ich möchte die Bürgeranfrage ernst nehmen und hoffe, daß Sie mir weiterhelfen können. Eine Rückmeldung Ihrerseits wäre sehr nett. Dankeschön vorab und mit freundlichen Grüßen i.A. Susanne Schmitt _______________ Stadt Bielefeld Umweltamt
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198. Alexander Provelegios
17.10.2002 11:44
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Griechischer Dachstuhl 5. Klappe Bin mittlerweile wieder in D, dennoch, lieber Herr Rüpke, gibt es Neuigkeiten vom Pilion: Mein Patenonkel hat in Athen ein geheimnisvolles "Kampfgas" aufgetan, das laut Verkäufer "nur in alleinstehenden Häusern, mindestens 50 m entfernt vom Nachbarn" unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen verwendet werden darf. Es soll sich um ein vakuumverpacktes Substrat handeln, das nach dem Aufreißen der Verpackung mit dem Luftsauerstoff reagiert und in den gasförmigen Zustand übergeht. Nach mehreren Tagen, während denen das Haus vermutlich mit Minengürteln und Selbstschußanlagen abgeriegelt werden soll, seien alle Schädlinge dahin und das Holz (neben Wäsche, Matratzen etc. schätze ich) lebenslänglich gegen jeglichen Neubefall imprägniert. Womit haben wir es denn da zu tun? Hehlerware aus einer irakischen Chemiewaffenfabrik? Hier die Produktbezeichnung, die ich per SMS erhalten habe: DETIA FREYBERG GMBH, Laudenbach FRG, ALUMINIUM PHOSPHID. Letzteres ist wohl der Wirkstoff. Lieber Herr Rüpke, haben Sie von diesem Produkt und dieser Methode schon einmal gehört? Können Sie mir dazu etwas sagen und raten? Oder sollte ich mich doch im Frühjahr auf eine mehrwöchige traditionelle Holzsanierung mit Abschleifen, wäßriger Borlösung und Balkeninjektionen einstellen? Herzlichen Dank, A. Provelegios. PS. Der versprochene Tsipouro geht heute auf die Reise ;9
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197. Peter Nagode
14.10.2002 22:06
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Hallo aus Österreich! Wir (meine Frau, 2 Katzen und ich) haben vor kurzem im östlichen Österreich ein Holzhaus erstanden und nach kurzem festgestellt, daß wir Würmer (schwarz, ca. 20-40mm lang, Durchmesser ca. 1mm, rollen sich wie eine Spiralfeder ein, wenn sie verenden) als Mitbewohner haben - ist das der berüchtigte Holzwurm ?? Da wir vorhaben, einen Teil des Hauses abzutragen und neu zu errichten, stellt sich die Frage, was beim Neubau (Dachstuhl, etc.) Schädlinge betreffend zu beachten ist (haben schon 'gute' Ratschläge bekommen wie das Einstreichen des Holzes mit altem Motoröl - na ja ...). Es muß doch eine vernünftige, ökologisch vertretbare Möglichkeit geben, Holz so einigermaßen gegen Schädlingsbefall zu sichern. Interessieren würde uns auch, ob zu bestimmten Mondphasen gefälltes Holz residenter gegen Schädlinge ist, und ob eine bestimmte Holzart für Dachstühle und dergleichen zu bevorzugen ist. So, daß war's auch schon, schöne Grüße aus Österreich! Peter Nagode
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196. angela movens
14.10.2002 18:34
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Der Holzwurm im alten Bücherschrank nagt so laut, dass wir ihn hören können. Der Schrank ist aus Kiefernholz. Er ist aber so groß, dass er mit Müh und Not durch die Tür zu bewegen wäre, aber von seinen Ausmaßen nicht über die Wendeltreppe, er wurde damals im Raum aufgebaut. Vom Auseinanderbauen wurde uns aber aufgrund seines Alters abgeraten. Nun nagen die Tierchen, es knackt und es rieselt. Schade um den schönen Schrank (Ende 19.Jhd.), was sollen wir tun? Uns wurde Clou-Holzwurm-Ex empfohlen, ist das gefährlich im Innenraum? Herzliche Grüße Angela Movens
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195. Carola Spanoudakis
14.10.2002 15:10
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Lieber Herr Rüpke! Zunächst einmal: ein großes LOB an Ihre kompetenten Ratschläge!!! Nun unser Problem: Wir besitzen Holzwurm-befallenes Feuerholz und wollen dies an unserem Carport (Holz-Konstruktion) lagern. Sollten wir dies besser sein lassen, weil die Tierchen dann in unseren Carport umziehen werden?? Viele freundliche Grüße von C.Spanoudakis
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194. Andreas Homrighausen
14.10.2002 11:53
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Ich habe in meiner Wohnung seit etwa 4Wochen ein massives Auftreten von kleinen braunen Käfern, die zudem fliegen können. Meine bisherigen Recherchen haben ergeben, dass es sich um den Mehlkäfer oder aber um den Holzwurm handeln könnte. Insbesondere wenn ich die Heizung am Abend anmache, erscheinen die Käfer vornehmlich an der Decke und dort insbesondere in der Nähe des Halogenscheinwerfersystems. Teilweise fange ich Dutzende Käfer ab, jedoch ohne Erfolg, am nächsten Tag sind es fast wieder ähnlich viele. Bevor ich den Kämmerer rufe, würde ich gerne wissen, ob das beschriebene Auftreten der Holzwurm sein kann und wenn ja, was in diesem Fall dagegen zu tun ist. Die Ursachenquelle habe ich leider noch nicht entdeckt, langsam vermute ich alte Holzböden unter dem Teppichbelag in der Wohnung. Vielen Dank schon jetzt, mit beginnender Ratlosigkeit Andreas Homrighausen
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193. Josef Hübl
12.10.2002 22:49
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Sehr geehrter Herr Rüpke, es ist sehr unterhaltsam Ihr Holzwurm-Forum zu lesen, aber leider hat es auch bei uns einen ernsten Hintergrund die Leserbriefe zu lesen. Wir sind dabei eine Wohnung mit Dachbalken zu kaufen, von denen bekannt ist, daß an ca. 10 Stellen der Holzbock aktiv ist. Für uns ist die Kostenfrage sehr wichtig, mit welchen Kosten muß man ca. rechnen, wenn man eine entsprechend sachverständige Holzschutzfirma zur Bekämpfung hinzuzieht? Mit freundlichem Gruß Josef Hübl
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192. Anja Beyer
10.10.2002 15:01
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Lieber Holzwurm-Experte! Wir wohnen in einem älteren Häuschen von 1945 und haben an Tür- und Fensterrahmen Holzwürmer (viele kleine Löcher und regelmäßig ein Häuflein Sägemehl). Darin steht auch ein teures Erbstück, ein Biedermeier-Sekretär. Er hat jetzt ebenfalls einen kleineren Befall. Nun wollen wir in ein neues Haus umziehen. Können und müssen wir den Sekretär behandeln lassen? Das neue Haus hat Parkett-Boden und außen eine Holzkonstruktion. Ist dies heutzutage gut genug geschützt oder müssen wir Angst haben, daß mit uns auch die Holzwürmer umziehen? Außerdem haben wir kleine Kinder, weshalb wir einen giftigen Einsatz scheuen. Vielen Dank für eine Antwort, Anja Beyer
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191. Unger Wolfgang
08.10.2002 16:18
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Sehr geehrter Herr Rüpke, Im Spitzboden eines Einfamilienhauses(Neubau),wurde als Fußboden des unbewohnten Bodenraumes, Rauhspund eingebaut,welcher mit teilweise starken Bläuepilzen befallen war. Nach ca. 6 Wochen wurde das befallene Holz mit einer Holzlasur(Sikkens) behandelt.Sind durch das mit Bläuepilze befallene Holz Gesundheitsschädigungen zu erwarten? Kann der Bauherr dies als Mangel geltend machen? Gibt es aus den Erfahrungen anderweitige negative Folgen bei Hölzern mit derartigen Befall? Bitte um entsprechende Antwort. Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Unger
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190. B.Hözel
06.10.2002 18:07
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Holzwurmbefall In meinem Wohnzimmer habe ich ca. ein halbes Jahr lang (April-Oktober)einen Stapel Kaminholz gelagert. Beim Verfeuern des Holzez stellte ich fest, das es von Holzwürmern befallen war(Ausflugslöcher und Bohrmehl). Muss ich nun damit rechnen, dass die ausgeflogenen Käfer ihre Eier auf den Möbeln Holztreppen oder andere Holzeinrichtungen abgelegt haben und ich dort in Zukunft Holzwurmschäden zu erwarten habe? Für einen Ratschlag, wie ich dem Holzwurmbefall gegebenenfalls vorbeugen kann wäre ich Ihnen dankbar. Mit freundlichen Grüßen B. Hözel
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189. Max.Jehle@t-online.de
03.10.2002 14:55
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Sehr geehrter Herr Rüpke, vor ab besten Dank, dass Sie in diesem Forum Ihr Fachwissen einbringen und Leuten wie mir, die auf Ratsuche sind, mit Ratschlägen weiter helfen. Aufgeschreckt durch einen Fall im entfernteren Bekanntenkreis, habe ich unser 15 Jahre altes Haus diese Woche unter die Lupe genommen und folgendes festgestellt: An den Sparren außerhalb des Hauses habe ich viele verschiedene 3-5mm große Löcher entdeckt, wobei ich aber nach dem ersten Schreck herausfinden konnte, dass die meisten noch vom Gerüstbau waren (wurde alles mit Nägeln fixiert) Einige wenige Stellen (vielleicht so etwa 5-6 Stück), mit sich an der Stirnseite oder an der Seite befindliche Löcher, konnte ich allerdings nicht zuordnen und sehen so aus, wie von Insektenfrass. Die Löcher sind auch etwa 3-5mm groß, rund und zum Teil mit einem Holzmehlpropf verschlossen oder es sieht so aus, als ob mal etwas herausgekommen ist (der Mehlpropf hat in der Mitte ein Loch.) Es sind auch immer zwei - drei beieinander stehende Löcher, im Umkreis von so 10 cm. Frischer Holzmehl läßt sich nicht entdecken, könnte aber auch durch den Wind fortgetragen werden. Hören läßt sich (auch mit einem Stethoskop) nichts, oder fressen die Larven zu bestimmten Tageszeiten nicht? Auf dem Speicher läßt sich bis jetzt nichts sehen oder hören. Es klingt auch nicht hohl, oder läßt sich mit einem Schraubenzieher einstechen. Das Holz (Tanne/Fichte) wurde seinerseits tauchimprägniert (sieht so blau/grün aus). (Lt. Auskunft des Zimmermannes gab es mit diesem Holz seit Jahren keine Probleme....!?) Was könnte ich nun tun, um festzustellen ob ein aktives Insekt sich im Holz befindet? Würde man es zu jeder Tageszeit hören können, oder gibt es da auch so etwas wie Winterschlaf? Ich würde auch gerne alle Löcher verschließen um neue Löcher sofort entdecken zu können, was könnte ich da nehmen?? Zwei Sparren haben auch ein paar Risse (0,5 - 1,5 cm breit), wie könnte ich diese schließen?? Da ich zuvor überhaupt nicht darauf geachtet hatte, kann es nun sein, dass die Löcher schon Jahre alt sind, aber ebenso gut auch frisch. Für Ihre Antwort im voraus den besten Dank und viele Grüße Max Jehle
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188. Markus Weigl
02.10.2002 08:52
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Hallo Hr. Rüpke, wir sind derzeit bei der Renovierung eines 80Jahre alten Hauses. Wir sind bereits weit vorangekommen, sodass ich mit dem Abschleifen der Holztreppe begonnen habe. Nun stieß ich auf einen starken Befall durch den Holzwurm (Fressgänge und die beschriebenen Löcher mit 1-2mm Durchmesser). Jedoch ist keinerlei Holzmehl zu erkennen. Kann ich davon ausgehen, dass es sich hier um einen älteren Schaden handelt und ich den Schaden nicht weiter bekämpfen muss? Danke f. Ihre Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen Markus Weigl
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187. Friedhelm Raab
30.09.2002 14:59
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Hallo Herr Rüpke, an unserem Haus werden ein Vordach und 2 darunterliegende Balkone durch 2 senkrechte Fichtenholzbalken von ca. 9 m Länge und 25x25 cm Käntenlänge gestützt. Die Holzkonstruktion wurde vor 10 Jahren gebaut, offenbar aus sehr frischem Holz, da sich bis zu 2,5 cm breite Trockenrisse gebildet haben. Der Zimmermann versicherte, dass die Balken ewig halten, was wir angesichts der (Über-)Dimensionierung auch gerne glaubten. Vor ein paar Wochen haben wir Hausbockbefall festgestellt (typisches Ausflugloch, Käfer beim rauskrabbeln ertappt). Aus optischen Gründen (Aussenbereich) würden wir gerne eine möglichst wenig radikale Sanierung vornehmen. Dazu meine Fragen: Ist es sinnvoll a) als erste Massnahme die Fressgänge der Larven aufzuspüren (Klopf-, 'Stich'-Probe, Fressgeräusche), dort Schädlingbekämpfungsmittel zu injizieren und anschliessend die Gänge zu verfüllen (Acryl?) ? b) zum längerfristigen Schutz Bohrlöcher anzubringen und Schutzmittel einzufüllen ? c) die Trockenrisse zu verfüllen, um dort das Eindringen von Feuchtigkeit und Insekten zu verhindern (der Zimmermann empfahl Acryl). Vielen Dank und viele Grüße Friedhelm Raab
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186. Alexander Provelegios
28.09.2002 22:58
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Griechischer Dachstuhl, Klappe 4. Nicht wer liebt, sondern offensichtlich der Teufel (an der Wand) hat immer Recht! Mein Befund des auf zwei lächerliche Balken begrenzten Befalls entpuppte sich als Wunschdenken. Habe Fraßspuren nun auch an den Balken der Zwischendecke und in einer Holzkonstruktion über dem Badezimmer festgestellt. Die nackte Wahrheit ist: Die Viecher sind überall und können unbekämpft noch bequem goldene Hochzeit feiern, denn der 60ste Geburtstag des (Nadel-)Holzes ist weit, allzu weit. Ein kleiner Besuch bei zwei Nachbarn förderte heute zu Tage, daß auch deren Holz von dem Wurm (gr. Skouliki) namens Mikitas (dt. Hausbock) befallen ist (Ausflugslöcher teils im 10-cm-Abstand). Sie zuckten resigniert die Schultern. Offenbar haben die Menschen auf dem Pilion den Kampf gegen den Übeltäter aufgegeben. Alle? Nein, was Asterix und Obelix den Römern waren, möchte ich dem mikitas sein (den ich mittlerweile auch für verantwortlich dafür halte, daß die mit schweren Natursteinplatten gedeckten Dächer des Pilion größtenteils eingestürzt sind). Aus all diesen Informationen habe ich einige Schlüsse gezogen, für die ich liebend gerne Ihren Segen hätte: Begasen oder Heißluft - falls in Griechenland überhaupt zu organisieren -eliminieren den akuten, bieten aber keinerlei vorbeugenden Schutz gegen zukünftigen Befall. Reichlich sinnlos in einem Klima, das den Mikitas offenbar über alle Maßen begünstigt. Die Balken (wie alles Holz vor ca. 10 Jahren mit brauner Lasur auf Wasserbasis gestrichen) haben, wie sie als intimer Kenner griechischer Dachkonstruktionen vollkommen richtig annehmen, nur 7 bis max. 12 cm Durchmesser. Injektionen sind also, wenn überhaupt, nur an wenigen Balken sinnvoll. Es scheint also das Gebot der Stunde, alles (!) Holz oberflächlich mit einer Chemikalie gegen akuten und zukünftigen Befall zu imprägnieren. Entscheidende Frage: Welches Mittel macht dem Hausbock den Garaus und dem Menschen, selbst großflächig auf Sichtholz aufgetragen, nicht? Es wäre übrigens durchaus denkbar, das Haus nach der Behandlung für einige Monate zum Durchlüften zu verlassen. Den Rat des warmen Abbruchs mit Benzin hätte ich Ihnen übrigens übel genommen oder sollte Benzin tatsächlich ein probates Mittel sein, das anschließend auch noch Lebensformen (günstigstenfalls Wirbeltieren) über dem Niveau von Einzellern ein erträgliches Dasein ermöglicht? Das 0,19prozentige Mittel auf Permethrin-Basis ist übrigens in einer (!) kleinen 200 ml-Spraydose mit Injektionsdüse und deshalb für Flächenanstriche ungeeignet. Könnte eine wäßrige Lösung auf Borsäure-Basis die Altlasur durchdringen? Oder wäre dafür ein ölhaltiges Mittel (keine Kalkwände!) besser geeignet. Würde gegebenenfalls das Aufrauhen, Anreißen der Holzoberflächen helfen? Oder alternativ eben doch Injektionen in dann eben der Balkenstärke angemessene drei- bis fünf-Zentimeter tiefe Löcher? Verregnete aber wenigstens angenehme 25 Grad warme Grüße aus Milina, Pilion, Griechenland ins kalte aber kompetente Deutschland  Alexander Provelegios
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185. Gerhard Prattes
27.09.2002 19:40
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Lieber Hr. Rüpke! Habe mein Haus aus normalen Ziegeln selbst gebaut. "Tramholz" sind alte Holzträger aus einem alten Haus (Durchmesser ca. 20 x 20cm), daß ich als Zierde und zum Teil als tragende Elemente in meinem Haus eingebaut habe. Der Kammerjäger hat Holzbockbefall festgestellt, was sich aus mit meinen Ermittlungen deckt. Derzeit sind nur vereinzelte Kratzgeräusche in 2 von 11 Holztramen hörbar.
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184. silke fries
27.09.2002 16:28
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Wie kommt der Holzwurm in das Möbelstück?
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183. Gerhard Prattes
27.09.2002 00:28
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Frage an Experten: Ich habe vor einem Jahr altes Tramholz in mein neues Haus als Dekorholz eingebaut, und mußte ein halbes Jahr später feststellen, daß es vom Hausbock befallen war. Zuerst waren nur zwei Balken im Stiegenhaus befallen, die Käfer dürften aber im Sommer ausgeflogen sein, bevor wir die Balken begasen ließen. Jetzt haben wir auch im Eßzimmer Knabbergeräusche festgestellt und wieder den Kammerjäger gerufen. Dieser hat uns geraten, alle Räume mit altem Holz zu begasen, Kostenpunkt ca. 1500 . Nun die Frage: Ist die Behandlung wirklich notwendig, und gibt es vielleicht günstigere Alternativen?
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182. Läubli Tamara
26.09.2002 21:41
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Guten Tag Seit 1997 wohnen wir in einem Typischen Holzhaus. Nun hören wir schon seit ca. 1 Jahr ein komisches Geräusch an einer Innenwand. Wir vermuten stark, dass es sich um einen Holzwurm handelt. Leider können wir den genauen Standort nicht eruieren.Wir haben auch schon mehrmals mit einem Mittel gegen Holzwurm befall die Wand eingetrichen, aber leider gebracht hatt es nichts. Die Wände sind auch ca. 25 cm dick. Was können wir noch tun, meine kleine Tochter kann Nachts schon fast nicht mehr richtig schlafen, sie hat Angst, dass er aus dem Holz kommt, das wäre ja gut aber .... Vielleicht haben Sie uns einen Typ? Veilen Dank und Grüsse aus der Schweiz
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181. Alexander Provelegios
26.09.2002 17:37
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Griechischer Dachstuhl, Klappe 3. Gut, daß Sie den Teufel an die Wand gemalt haben, da bin ich nicht ganz so schockiert, daß ein Querbalken (auf einem allerdings wohl recht kurzen Stück von ca 50 cm) ebenfalls Befallsspuren zeigt. Allerdings gibt es kein "Mehl" in den Gängen und auch sonst scheint mir das ein Altschaden zu sein. Der weitaus größte Teil des Balkens ist jedenfalls intakt. Auch Geräusche gibt es keine mehr, seit die Larve von mir gekidnappt wurde. Ob es mit einer "Impfung" beider Balken vielleicht doch getan wäre? Das wäre famos. Habe hier ein Spray der Firma CUPRINOL namens "Woodworm Killer" gefunden auf Permethrin-Basis (0,19% w/w = 1,6 g/l) , das laut Beschreibung und Aussage des Verkäufers hier in der Gegend für Injektionen benutzt wird. (Der Rat des Dorfschreiners, die Balken mehrfach komplett mit altem Dieselöl einzupinseln, paßt sicher gut in Ihr Kuriositätenkabinett) Falls Sie zu Impfung raten: In welchem Abstand und wie tief (in Prozent der Balkenstärke) muß ich denn die Bohrlöcher setzen? Von welcher Seite bohre ich das Holz güngstigstenfalls an? Wieviel von dem Gift soll denn in jedes Loch? Herzlichen Dank für Ihre wertvolle Hilfe  Alexander Provelegios PS. Würde mich gerne mit einem Fläschchen Tsipouro revanchieren
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die Frage wird oft gestellt und ist einfach zu beantworten:
Im Sommer, wenn es warm ist, fliegen Insekten aus, zwecks Eiablage. Dann lagern Sie Kaminholz besser draußen.
Im Winter, wenn es kalt ist, ist keine Ausflugszeit, dann können Sie es auch innen lagern.
Es leben aber neben holzerstörenden Insekten im Brennholz noch weit mehr Untermieter, je nach Grad der Trocknung und Berindung des Holzes.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke