186. Alexander Provelegios
28.09.2002 22:58
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Griechischer Dachstuhl, Klappe 4. Nicht wer liebt, sondern offensichtlich der Teufel (an der Wand) hat immer Recht! Mein Befund des auf zwei lächerliche Balken begrenzten Befalls entpuppte sich als Wunschdenken. Habe Fraßspuren nun auch an den Balken der Zwischendecke und in einer Holzkonstruktion über dem Badezimmer festgestellt. Die nackte Wahrheit ist: Die Viecher sind überall und können unbekämpft noch bequem goldene Hochzeit feiern, denn der 60ste Geburtstag des (Nadel-)Holzes ist weit, allzu weit. Ein kleiner Besuch bei zwei Nachbarn förderte heute zu Tage, daß auch deren Holz von dem Wurm (gr. Skouliki) namens Mikitas (dt. Hausbock) befallen ist (Ausflugslöcher teils im 10-cm-Abstand). Sie zuckten resigniert die Schultern. Offenbar haben die Menschen auf dem Pilion den Kampf gegen den Übeltäter aufgegeben. Alle? Nein, was Asterix und Obelix den Römern waren, möchte ich dem mikitas sein (den ich mittlerweile auch für verantwortlich dafür halte, daß die mit schweren Natursteinplatten gedeckten Dächer des Pilion größtenteils eingestürzt sind). Aus all diesen Informationen habe ich einige Schlüsse gezogen, für die ich liebend gerne Ihren Segen hätte: Begasen oder Heißluft - falls in Griechenland überhaupt zu organisieren -eliminieren den akuten, bieten aber keinerlei vorbeugenden Schutz gegen zukünftigen Befall. Reichlich sinnlos in einem Klima, das den Mikitas offenbar über alle Maßen begünstigt. Die Balken (wie alles Holz vor ca. 10 Jahren mit brauner Lasur auf Wasserbasis gestrichen) haben, wie sie als intimer Kenner griechischer Dachkonstruktionen vollkommen richtig annehmen, nur 7 bis max. 12 cm Durchmesser. Injektionen sind also, wenn überhaupt, nur an wenigen Balken sinnvoll. Es scheint also das Gebot der Stunde, alles (!) Holz oberflächlich mit einer Chemikalie gegen akuten und zukünftigen Befall zu imprägnieren. Entscheidende Frage: Welches Mittel macht dem Hausbock den Garaus und dem Menschen, selbst großflächig auf Sichtholz aufgetragen, nicht? Es wäre übrigens durchaus denkbar, das Haus nach der Behandlung für einige Monate zum Durchlüften zu verlassen. Den Rat des warmen Abbruchs mit Benzin hätte ich Ihnen übrigens übel genommen oder sollte Benzin tatsächlich ein probates Mittel sein, das anschließend auch noch Lebensformen (günstigstenfalls Wirbeltieren) über dem Niveau von Einzellern ein erträgliches Dasein ermöglicht? Das 0,19prozentige Mittel auf Permethrin-Basis ist übrigens in einer (!) kleinen 200 ml-Spraydose mit Injektionsdüse und deshalb für Flächenanstriche ungeeignet. Könnte eine wäßrige Lösung auf Borsäure-Basis die Altlasur durchdringen? Oder wäre dafür ein ölhaltiges Mittel (keine Kalkwände!) besser geeignet. Würde gegebenenfalls das Aufrauhen, Anreißen der Holzoberflächen helfen? Oder alternativ eben doch Injektionen in dann eben der Balkenstärke angemessene drei- bis fünf-Zentimeter tiefe Löcher? Verregnete aber wenigstens angenehme 25 Grad warme Grüße aus Milina, Pilion, Griechenland ins kalte aber kompetente Deutschland  Alexander Provelegios
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185. Gerhard Prattes
27.09.2002 19:40
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Lieber Hr. Rüpke! Habe mein Haus aus normalen Ziegeln selbst gebaut. "Tramholz" sind alte Holzträger aus einem alten Haus (Durchmesser ca. 20 x 20cm), daß ich als Zierde und zum Teil als tragende Elemente in meinem Haus eingebaut habe. Der Kammerjäger hat Holzbockbefall festgestellt, was sich aus mit meinen Ermittlungen deckt. Derzeit sind nur vereinzelte Kratzgeräusche in 2 von 11 Holztramen hörbar.
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184. silke fries
27.09.2002 16:28
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Wie kommt der Holzwurm in das Möbelstück?
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183. Gerhard Prattes
27.09.2002 00:28
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Frage an Experten: Ich habe vor einem Jahr altes Tramholz in mein neues Haus als Dekorholz eingebaut, und mußte ein halbes Jahr später feststellen, daß es vom Hausbock befallen war. Zuerst waren nur zwei Balken im Stiegenhaus befallen, die Käfer dürften aber im Sommer ausgeflogen sein, bevor wir die Balken begasen ließen. Jetzt haben wir auch im Eßzimmer Knabbergeräusche festgestellt und wieder den Kammerjäger gerufen. Dieser hat uns geraten, alle Räume mit altem Holz zu begasen, Kostenpunkt ca. 1500 . Nun die Frage: Ist die Behandlung wirklich notwendig, und gibt es vielleicht günstigere Alternativen?
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182. Läubli Tamara
26.09.2002 21:41
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Guten Tag Seit 1997 wohnen wir in einem Typischen Holzhaus. Nun hören wir schon seit ca. 1 Jahr ein komisches Geräusch an einer Innenwand. Wir vermuten stark, dass es sich um einen Holzwurm handelt. Leider können wir den genauen Standort nicht eruieren.Wir haben auch schon mehrmals mit einem Mittel gegen Holzwurm befall die Wand eingetrichen, aber leider gebracht hatt es nichts. Die Wände sind auch ca. 25 cm dick. Was können wir noch tun, meine kleine Tochter kann Nachts schon fast nicht mehr richtig schlafen, sie hat Angst, dass er aus dem Holz kommt, das wäre ja gut aber .... Vielleicht haben Sie uns einen Typ? Veilen Dank und Grüsse aus der Schweiz
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181. Alexander Provelegios
26.09.2002 17:37
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Griechischer Dachstuhl, Klappe 3. Gut, daß Sie den Teufel an die Wand gemalt haben, da bin ich nicht ganz so schockiert, daß ein Querbalken (auf einem allerdings wohl recht kurzen Stück von ca 50 cm) ebenfalls Befallsspuren zeigt. Allerdings gibt es kein "Mehl" in den Gängen und auch sonst scheint mir das ein Altschaden zu sein. Der weitaus größte Teil des Balkens ist jedenfalls intakt. Auch Geräusche gibt es keine mehr, seit die Larve von mir gekidnappt wurde. Ob es mit einer "Impfung" beider Balken vielleicht doch getan wäre? Das wäre famos. Habe hier ein Spray der Firma CUPRINOL namens "Woodworm Killer" gefunden auf Permethrin-Basis (0,19% w/w = 1,6 g/l) , das laut Beschreibung und Aussage des Verkäufers hier in der Gegend für Injektionen benutzt wird. (Der Rat des Dorfschreiners, die Balken mehrfach komplett mit altem Dieselöl einzupinseln, paßt sicher gut in Ihr Kuriositätenkabinett) Falls Sie zu Impfung raten: In welchem Abstand und wie tief (in Prozent der Balkenstärke) muß ich denn die Bohrlöcher setzen? Von welcher Seite bohre ich das Holz güngstigstenfalls an? Wieviel von dem Gift soll denn in jedes Loch? Herzlichen Dank für Ihre wertvolle Hilfe  Alexander Provelegios PS. Würde mich gerne mit einem Fläschchen Tsipouro revanchieren
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180. Doris Bauer
26.09.2002 11:51
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Lieber Hans-Joachim Rüpke, erstmal vielen Dank für die Reaktion auf meine Anfrage. Dazu gleich eine Frage: wo wird das "Ü" auf dem KVH aufgedruckt? Kann es sein, dass es abgeschnitten wurde....? Zwischen den Sparren wird vollflächig Mineralwolle gepackt, das Holz wird später nicht mehr sichtbar sein. Der Sparren ist auf einer Länge von ca. 1,50 m mit Fraßlöchern im Splintholz zweiseitig befallen. Die Löcher sind mehrere Zentimeter lang, bis zu 3 cm breit und z. T. 3-4 cm tief. Die Firma gab zu, dass der Sparren hätte eigentlich nicht eingebaut werden dürfen. Es seien wohl Holzwespen gewesen, die jedoch jetzt vollständig ausgeflogen sind. Ein weiterer Befall sei ausgeschlossen. (Befinden sich denn jetzt keine Eier mehr im Holz..?) Aus statischen Gründen möchte die Firma nun ein Stück Holz daneben befestigen (dem Statiker ist dies auch ausreichend). Kann ich mich damit zufrieden geben? Viele Grüße Dörte
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179. Alexander Provelegios
24.09.2002 17:01
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Vielen Dank für die Hilfe bezüglichen des griechischen Dachstuhls. Habe heute mit einem kleinen Hackebeilchen in der Nähe eines Ausflugloches losgehackt und eine betrübliche Entdeckung gemacht: Der Dachbalken besteht auf einer Länge von ca. einem Meter zu zwei Dritteln nur noch aus Mehl. Und sogar den Verantwortlichen habe ich gefunden: Eine ca. 2 cm lange weiße Larve, mit dünnerem runden Ende und fast vierkantigem, dickeren Kopf, mit zwei schwarzen engzusammenstehenden Punktem (Freßwerkzeuge?)auf einem kleinen, braunen Oval. Ist das eine Hausbocklarve? Ist mit diesem Zufallstreffer das Problem evt. schon beseitigt(nach Austausch des Balkens natürlich)? Ist es wahrscheinlich, daß noch mehr Larven ihr Unwesen treiben? Falls ich ab jetzt keine Freßgeräusche mehr höre, sind dann auch keine Schädlinge mehr vorhanden?Auch im Nachbarbalken fand ich bei genauer Untersuchung Löcher, sollte ich auch ihn aufhacken? Borsalzstäbchen - haben die auch einen Markennamen? Hoffe auf Antworten auf meine vielen Fragen. Mit herzlichen Grüßen, A. Provelegios
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178. Doris Bauer
23.09.2002 22:51
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Hallo, vor ein paar Tagen wurde mein Anbau gerichtet. Heute traute ich mich das erste Mal hinauf zu steigen. Dabei stellte ich fest, dass einer der aus KVH bestehenden Sparren starke Fraßstellen aufweist (ca. 2-4 cm tief, Befall auf ca. 1,50 m). Dazu meine Frage: reicht es, dass dieses Stück Sparren ausgewechselt wird? Könnten nicht doch noch versteckt weitere Schädlinge im Holz weiterfressen . Oder kann ich davon ausgehen, dass im KVH kein aktives Insektenleben mehr vorhanden ist? (Wie lange wird KVH bei welchen Temperaturen getrocknet? Natürlich weis ich dann immer noch nicht, wie lange das Holz bei der Firma gelagert wurde...) Über eine kurzfristige Antwort würde ich mich sehr freuen. Dörte Levsen
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177. Eva Puzova
22.09.2002 18:33
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Seit kurzem bin ich die stolze Besitzerin eines im Jahre 1895 gebauten Hauses in Horni Hrad (Hauenstein). Der Dachstuhl ist an mehreren Balken stark durch den Holzwurm befallen. Ich habe gehört, dass man den Holzwurm mit Essig bekämpfen kann. Stimmt das? Sicher kann mir jemand weiterhelfen, wie ich das Problem in den Griff bekommen kann. Vielen herzlichen Dank für eine Rückantwort. Eva Puzova, Karlovy Vary (CZ)
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176. Frank Müller
21.09.2002 14:36
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Hallo Herr Rüpke, wir hoffen, dass Sie oder ein Leser des Forums uns weiterhelfen kann: Wir haben uns dieses Jahr ein Holzboot gekauft. Es ist 15 Jahre alt und aus Pinienholz. Das Boot liegt in Griechenland. Wir hatten einige Süsswasserschäden zu beheben und entdeckten dabei in einer Kabine "Gänge" mit Holzmehl. Wir vermuten den Holzbockkäfer, wissen aber noch nicht einmal, ob dieser im Seewasserklima überleben kann. Was können wir tun?
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175. Wich
20.09.2002 15:58
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Hallo, habe folgendes Problem: Ich habe einen älteren Dachstuhl (1958) den ich zu einer Wohnung ausbauen möchte.Leider ist einer großer Teil der Balken mit dem Holzwurm befallen. Hat jemand Erfahrung welche chemischen (auch biologische) Mittel ich zur Bekämpfung und Vorbeugung ohne bedenken in Wohnräumen verwenden kann. Für einen Tip wäre ich Dankbar. Gruss R.W.
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174. Gerhard Pfalz
19.09.2002 18:52
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Hallo! Seit einiger Zeit sind in unserer Scheune, welche aus Fachwerk besteht vermehrt Löcher aufgetreten, welche von sogenannten Holzwürmer bestehen. Das Holz ist sehr alt auch nicht mit irgend welchen Mittel behandelt. Meine Frage, wie bekomme ich dieses Problem in den Griff und mit welchen Mitteln? Über Ratschläge und Tips würde ich mich freuen! Danke im voraus. M.f.G. aus dem Burgwald Gerhard Pfalz
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173. Teubel
19.09.2002 14:35
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Hallo, ich höre seit geraumer Zeit ein Schaben in meiner Bauernstube, jetzt habe ich bemerkt das an einer Stelle Sägemehl auf dem Boden liegt. Ich habe mir die Rückwand angesehen und bin mir Sicher das der Holzwurm drin ist (Spuren). Was kann man dagegen tun ? Gibt es ein einfaches Mittel diesen zu beseitigen ? danke im voraus Stephan Teubel
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172. Alexander Provelegios
19.09.2002 11:57
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Sehr geehrter Herr Rüpke, sehr geehrter Dr. Kürsten, höre seit einiger Zeit schabende Geräusche in einem Dachbalken aus jungem Nadelholz meines Hauses in Griechenland (in der Holzdecke über dem Bad ). Sägemehlspuren kann ich nicht finden, dafür habe ich aber zwei ovale, ca. 7 mm große Löcher im Holz entdeckt. Die Geräusche treten fast über den gesamten Tag auf, nachts fallen sie besonders auf. Was kann ich tun, um den Schädling zu entlarven und mit den hier, in der griechischen Provinz zur Verfügung stehenden Mitteln, zu bekämpfen? Mit freundlichen Grüßen und mit Dank im Voraus für Ihren Rat, Alexander Provelegios
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171. Attila Stadler
19.09.2002 11:03
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Hallo sehr geehrte Sachverständige, über google.de bin ich auf Ihre sehr gute seite gekommen. Ich habe die Antwort auf meine erste Frage schon gefunden: Bekämpfung der Holzschädlinge durch Hitze...was bei meinem Fall einfach ist, da die befallenen Teile leicht in den Backofen passen. Mir ist sogar die Idee gekommen, die Teile (Stiefelknecht, Hobel, etc.) in die Mikrowelle zu stellen?! Wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit. Auf die beiden folgenden Fragen habe ich keine direkten Antworten gefunden. Meine erste Frage zu Holzwurmlochschließung:Womit schließe ich die Löcher nach der Bekämpfung am leichtesten bzw. optimalsten (Wachs, Farbe, Spachtelkit) ? Ich möchte die Löcher möglichst unsichtbar machen, also den jeweiligen Farbton des Gegenstandes erreichen.Meine Gegenstände sind: Schuhabzieher und Hobeln "mittelbraun" lasiert o. mit ähnlichen eingelassen; Butterbehältnis unbehandelt, sehr hell, vermutlich Weichholz; Holzschatulle schwarz eingelassen, lasiert? Meine zweite Frage wäre zu Fäulnis bzw. Pilzbefall?:An dem Haus meiner Mutter ist auf der Seite mit der größten Witterung (südwest---bei Regen ständig unter Beschlag!, ansonsten immer in der Sonne) bei Fenstern und Türen bei den waagrechten Holzteilen im unteren bereich eine graue Verfärbung sichtbar, die von Jahr zu Jahr mehr wird.Das Haus steht seit 1995, die Fenster u. Türen sind ursprünglich sehr hell gewesen (Fichte?) und sind damals hellbraun (kiefer) lasiert worden. Seitdem habe ich alle Fenster dieses Jahr das 2. mal seit 1995 gestrichen. Aber auf dieser Südwest -Seite schon zum 4. mal. Trotzdem ist auf dieser Seite diese Verfärbung!Lohnt es sich dies grauen Stellen kompl. abzuschleifen? Und wenn ja, wie ist das korrekte "Neuanstreichen" am besten? (Dick-/oder Dünnschichtlasur, wieviele male, anschleifen auch oder vielleicht die grauen Stellen zum Abschluß mit einem Klarlack versehen?) freundliche Grüße aus München Attila Stadler
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170. Lösch R.
18.09.2002 17:48
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Hallo, ich habe einige alte Schränke mit hohem Holzwurmbefall gekauft. Diese habe ich dann mit Jobeck Aktiv Holzschutz behandelt. Das Mittel ist aus natürlichen Wirkstoffen (Kräuter). Es hat offensichtlich geholfen. Wissen Sie etwas über die "Giftigkeit" dieses Mittels. Ist es wirklich unbedenklich?
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169. Simon Kosiol
18.09.2002 17:03
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Hallo Herr Rüpke, vor einem Jahr haben wir ein Haus( BJ 1937) gekauft. Im nachhinein sind uns im eigentlich gesamten Haus kleine Fraßlöcher aufgefallen: z.B. in den Bodendielen, in Türrahmen und in kleinen Bereichen der Treppe. Für mich noch kein Grund unruig zu werden, denn es lassen sich keine Idizien dafür finden, daß die Tiere noch aktiv sind (keine Geräusche, keine austretender Holzstaub aus hängenden Teilen...). Jedoch bin ich an einem Punkt etwas ängstlich: der Dachboden ist nicht gedämmt und der Dachstuhl war schon einmal woanders eingebaut ( das sieht man an Verzapfungspunkten),das heißt: Holz älter als 70 Jahre Auch hier sind vereizelt Fresslöcher zu entdecken. Bei einem Tisch der wohl seit den Erbauungsjahren dort stand mußten wir feststellen, daß er leicht wie Styropor war, also absolut zersetzt. Die Dachdecher die letztens das Dach neu eindeckten meinten, daß das Holz tadellos sei. Mir ist allerdings aufgefallen,daß selbst die Firstpfette angegriffen wurde(nahe des Auflagerpunktes). Meine Fragen: 1 Wie kann ich festellen ob noch Ungeziefer vorhanden ist? 2 Maßnahmen 3 Wie kann ich den Dachraum ausbauen(dämmen), ohne Wiederbefallzuriskieren(Kondens- wasser) Wie man den Dachraum am besten ausbaut ohne Kondenswasser oder Holzfeuchte die einen Schäding begünstigt zu rikieren z.B bei einer Holz-Braschendecke, bei der ich einen Trockenestrich ("Perlite") mit PE-Folie und V100-Platte angedacht habe. Meine Familie & ich wären Ihnen für ein paar Tips sehr dankbar. MfG S. Kosiol
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168. Volker Eggert
17.09.2002 22:12
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Hallo Herr Rüpke, erst einmal möchte ich meine Hochachtung zum Ausdruck bringen! Die (wirklich zeitintensive) Arbeit eines Sachverständigen kenne ich, dieses Forum interpretiere ich als Beweis Ihrer Freude an Ihrer Arbeit! Ich bewohne mi´t meiner Familie seit Februar eine ehemalige Scheune, die vor etwa 30 Jahren zu einem Wohnhaus umgebaut wurde. Beim Ausbau des Dachbodens entdeckte ich einige Sparren, die auffällige Löcher vorweisen. Die Sparren, etwa 50 Jahre alt, sind (wahrscheinlich) aus Fichte. Die Löcher sind alle kreisrund, der Durchmesser beträgt maximal 2mm. Aus Ihren Beschreibungen schließe ich ich auf einen ehemaligen Befall durch den Holzwurm. Frisches Bohrmehl oder die Käfer habe ich jedenfalls bisher nicht entdeckt. Auf Grund der Wohnlichkeit beabsichtige ich, die Sparrenzwischenräume mit kaschierter Mineralwolle zu dämmen. Beim Lesen im Forum ist mir nun bewusst geworden, dass der Holzwurm sehr gerne auf feuchtes Holz "zurückgreift". Jetzt befürchte ich, dass ich durch die zusätzliche Dämmung wieder günstigere Bedingungen für den Schädling schaffe. Das Aussendach besteht aus einer Holzschalung, Dachpappe und Ziegeln. Begünstige ich durch die zusätzliche Dämmung eine Feuchtigkeitserhöhung in den Sparren? Kann es dadurch zu einem erneuten Befall kommen? Hinzu kommmen wirklich ungünstige "Heizverhältnisse" in unserem Haus: eine Zentralheizung ist zwar vorhanden, wird aber selten genutzt. Wir beheizen die Wohnräume (im Erdgeschoss) momentan lieber mit einem gusseisernen Holzofen. Die Schlafräume im ersten Odergeschoss wiesen im Sommer schon hohe Luftfeuchtigkeit auf. Kann ich den Ausbau wie geplant vornehmen, sollte ich die Balken präventiv behandeln, oder die Wärmedammung auf ganz andere Weise vorhnehmen? Für Hilfen oder Hinweise danke ich Ihnen jetzt schon herzlich! Mit freundlichen Grüßen Volker Eggert
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167. Rainer Everding
17.09.2002 16:03
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Hallo Herr Rüpke, in meinem Haus anno 1870 ist der gewöhnliche Nagekäfer in Dachstuhl und Bodendielen großflächig unterwegs. Gravierende Schäden sind nach Ansicht eines Sachverständigen aber nicht festzustellen, Hektik nicht angebracht. Ich frage nun, ob der Einsatz von (für Menschen ungefährlichem) Borsalz zur vorbeugenden Bekämpfung auch bei befallenem Holz Sinn macht. Meiner Überlegung nach müßte der Befall so in ein paar Jahren, wenn die letzten Larven ausgeflogen sind, vorüber sein. Oder ? Viele Grüße R. Everdng
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166. Ernst-Walter Deussen
17.09.2002 10:53
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Lieber Herr Rüpke, vielen lieben Dank für Ihre Antwort! Es ist genau so ein Geräusch wie Sie es beschreiben was ich höre. Demnach also ein Hausbock!! Vorsorglich möchte ich dennoch nachfragen ob und wie sich dieses Insekt vermehren kann? Evt. auf andere Balken übergreifen? Und ob es im Handel ein Mittel gibt zur Bekämpfung (innerhalb von Gebäuden)? Mit Dank für Ihre Antwort verbleibe ich. MfG Ernst-Walter Deussen
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165. Sandra
16.09.2002 23:27
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Hallo Herr Rüpke, ziemlich geknickt und deprimiert mußte ich mich gestern abend bemühen, Informationen über den Holzwurmbefall zu finden und suchte im Internet danach. Daraufhin stieß ich auf ihr Forum und war begeistert von Ihrem Fachwissen und Ihrer Art zu schreiben. Dies einmal vorweg. Zu meinem Problem: Wir haben ein Haus Baujahr 1910 gekauft (Kaufpreis ist bisher noch nicht bezahlt, ist aber in 2 Wochen fällig). Mein Mann entrümpelte gestern den Speicher und fand dabei diverse Bohrlöcher in Bodendielen (unter einem PVC-Belag)und in einigen Balken des Dachstuhless. Daraufhin habe ich mich gestern in diesem Forum informiert und heute einen Fachkundigen (Ihrem Verband angeschlossenen)unseres PLZ-Gebietes beauftragt, sich das einmal anzuschauen. Prompt hatte dieser Mensch Zeit heute noch vorbeizukommen und stellte fest, dass in einigen Balken der "gemeine oder gewöhnliche???" Holzwurm (in den Bodendielen) und in anderen die Holzböcke und Holzwespenlarven ihr Unwesen Treiben. Da wir ein an Neurodermitis erkranktes Kind haben, möchte ich auf den Einsatz von chemischen Mitteln verzichten, favorisiere also die Methode der Erhitzung. Was mich stutzig machte, ist, dass dieser Mensch immer wieder darauf zurückkam, dass das Holz in irgendeiner Weise behandelt werden müßte und das selbst im Falle der Erhitzung die Balken danach vom schädlingsbefallenen Holz befreit (also behauen) und anschließend mit Holzschutzmitteln behandelt werden müßten. Von einer Ursachenbekämpfung war überhaupt nicht die Rede. Da man nun nicht weiß, wie es unter den Bodendielen des Dachbodens aussieht, müßte man diese komplett entfernen, um darunter nachzusehen, ob die Deckenbalken zur unteren Etage auch befallen sind. Und dann kam noch der Einwand, dass ein neuer Dachstuhl im Endeffekt günstiger sei, als eine "Beheizung". Angeschlossen zum Verband hin oder her: Wenn da ein Mensch mit weißer Hose und Aktenköfferchen ankommt, um sich einen verstaubten Dachstuhl anzusehen, kommen da doch meine Zweifel auf (zum Behauen der Balken mußte mein Mann ihm ein Beil geben, hatte er also noch nicht einmal dabei). Zumal Sie immer wieder betonen, dass es auf die Ursachenbekämpfung ankommt. Kann ich diesem Mann vertrauen ??? Lieber wäre es mir einen zweiten Fachmann zu befragen.
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164. Ernst-Walter Deussen
16.09.2002 14:41
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Sehr geehrte Damen und Herren, vor 7 Jahren habe ich ein Ferienhaus aus Holz mit Fichtebalken gebaut. Nunmehr seit 6 Monaten haben wir bei unseren Aufenthalten "Geräusche aus einem Fußbodenbalken" vernommen. Zuerst dachten wir die Geräusche kämen aus der Wand, dann aber stellten wir eindeutig Fest, es war ein Balken. Wir haben keine Ahnung um was für ein Insekt es sich handelt! Löscher im Fichtebalken sind jedoch nicht festzustellen. Nun habe ich versucht den Balken mit "Paral" einzusprühen - und siehe da die Geräusche hörten plötzlich auf. Nach einer Weile jedoch bemerken wir eine Fortsetzung. Da wir unser Haus auch an Feriengäste gelegentlich vermieten und wir bereits auf "Mäuse" angesprochen wurden, ist unsere Frage nun was wir tun können? Soll ich den Balken auswechseln? Oder gibt es eine Tinktur? Gerne würde ich dieses Problem mit Ihrer Hilfe lösen. Mit Dank und lieben Grüßen Ernst-Walter Deussen
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163. Sepp
16.09.2002 02:03
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Sehr geehrte Damen und Herren, vor 14 Tagen wurde unser sog. sichtbarer Dachstuhl aus Duoholz (getrocknet) erstellt. Außerdem wurde der Garagendachstuhl in Bauholz S 10 errichtet. Schon ein paar Tage nach dem Aufrichten sind uns Mängel im Garagendachstuhl (Rotstreifigkeit; Sparren mit Feuchtigkeitsgehalt > 30 %, Schimmelbefall) aufgefallen. Ebenso haben wir in unserem Sichtdachstuhl im Duoholz, Rotstreifigkeit und einen sog. Bläue Pilz entdeckt. Ein von uns eingeschalteter Gutachter hat dies bestätigt und uns verschiedene Empfehlungen gegeben. Zu folgenden Aussagen würden wir gerne eine Zweitmeinung hören: 1.) Der im Duoholz (gemessene Feuchtigkeit 17 %)optisch festgestellte Bläue Pilz ist bedingt allergen, also gesundheitsschädlich! Welche Gefahren gehen von diesem Bläue Pilz aus? 2.) Rechtfertigt dies ggf. den Dachstuhl wieder entfernen zu lassen? 3.) Wie gravierend sind die im Garagendachstuhl festgestellten Mängel einzustufen. Freundliche Grüße Sepp
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162. marcus
13.09.2002 12:19
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Hallo liebe Leser!!! Ich habe ein altes schönes Stück erworben, was im unteren Bereich leider mit aktiven Würmern befallen ist. Ich lese immer wieder, das Sie meinen, eine natürliche Wohntemperatur und ein normales Zimmerklima würde die Würmer mit der Zeit töten. Ich würde den Schrank erstmal in den Flur stellen, wo ich Fliesen habe. 1 Meter weiter fängt dann schon das Fischgretenparkett an, ich habe angst, das die Würmer dann in das Parkett kommen könnten. Ist das möglich? Wie bahandle ich die Würmer. Danke für Ihre Antwort.
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ein Hausbock kommt selten allein. Daß meine Vorhersage von Ihnen bestätigt werden würde war eine Frage der Zeit. Es ist die gute Tarnung des Hausbocks, mit einer unversehrten Holzoberfläche und den nur wenigen Ausfluglöchern, die Sie in dem Glauben ließen, es käme nicht so, wie ich es meinte. Es kam aber so.
Die Lasur muß runter, damit Holzschutzmittel rein kann. Das bekämpfende Mittel sollte gleichzeitig vorbeugend wirken. Es kann ja wieder mit einer Lasur zum Raum hin abgedeckt werden.
Eine wässrige Lösung mit Borwirkstoffen ist gegeignet, es muß aber zuvor die Holzoberfläche mehrmals angenäßt (mit einem Spitzer Pril = Tensid) werden, um eine Holzfeuchte über 20 % zu erreichen, damit die wässrige Lösung überhaupt ein oder zwei mm eindringen kann.
300-350 ml pro m2 sind erforderlich, in 2-3 Aufstrichen.
Hilft Ihnen das weiter?
Viele Grüße
aus dem herbstlich goldenen, bunten Norddeutschland.
Sie goldene Sonne legt sich mir gerade auf den Schreibtisch, was ein Wink von Majakowski sein kann.
Der graue nasse Winter liegt aber bereits in der Luft.
Jetzt ist es hier allemal schöner, als im trocknen und grauen Griechenland nach dem heißen Sommer, oder? Wenigstens für ein paar Wochen... Ansonsten war der Sommer doch schön.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke