Holzwurm-Forum
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36. Ingrid Poehlmann
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Ich besitze einen ca. 100 Jahre alten Schrank, in dem der Hausbock sein Unwesen treibt. Nun habe ich gelesen, dass dieser Schädling in einer Sauna vernichtet werden kann. Ist das wirklich möglich?
Liebe Ingrid Poehlmann, erst einmal ist die Frage, ob es sich überhaupt um einen Hausbockbefall handelt, oder nicht doch um einen Befall durch den gemeinen Nabgekäfer? Oder ist es nur ein alter Schaden nach einem (alten abgeklungenen)Befall?

Nur bei einem Befall wird bekämpft, sonst ist dies gar nicht nötig, da es keinen Grund gibt.
Die Methode der Bekämpfung kann (weil es sich um Gegenstände aus dem Wohnbereich handelt) immer gut durch Heißluft erfolgen. Bei wertvollen Möbeln werden klimatisierte Heizkammern verwendet (z.B. ein bekanntes System: Thermo Lignum). Auch die Sauna ist möglich, natürlich ist dies aber ein Hausmittel. Wirksam ist die ins Holz eingebrachte Hitze, 55°C über ca. 60 Minuten gehalten. Damit ist das tierische Eiweiß mit Sicherheit zerstört und kein Leben mehr im Schrank. Es erübrigt sich bei dieser Methode der heute ungewünschte Einsatz von (im Wohnbereich immer schädlichen) Holzschutzmiteln.
Viele Grüße, Hans-Joachim Rüpke

Sehr geehrter Herr Rüpke, vielen Dank für Ihre prompte Antwort. Das Möbelstück steht zurzeit in einer Schreinerei. Dort wurde festgestellt, dass es sich um einen Hausbockbefall handelt. Es wurden einige sog. "Ausflugslöcher" (ca. 1 - 1,5 cm Durchmesser)festgestellt. Er wurde auch schon mit der "chemischen Keule" behandelt. Es sei aber dennoch nicht gewährleistet, dass der Hausbock dadurch vernichtet worden ist. Mir ist deshalb zu einer zusätzlichen thermischen Behandlung geraten worden, die aber recht kostspielig ist. Jetzt werde ich Ihr "Hausmittel" mit der Sauna einmal ausprobieren. Kann der Schrank (abgebeizte Glasvitrine) Schaden nehmen? Verzieht sich evtl. das Holz? Wie viele Stunden sollte das gute Stück saunieren? Übrigens: Sensibilitäts- bzw. Pietätsprobleme bestehen nicht!! Für eine nochmalige kurze Antwort wäre ich Ihnen dankbar. Mit freundlichen Grüßen Ingrid Poehlmann

1- 1,5 cm Ausflugslöcher - natürlich deutet das auf Hausbock hin. Allerdings in Möbeln ist das selten und betrifft eigentlich dann Fichtenholz.
Also beim Hausbock ist eine Bekämpfung dann nötig, wenn das Holz noch kein Alter hat. Man geht von einer Grenze von ca. 60 Jahren aus, wonach das Holz kaum mehr die zur Ernährung nötigen Inhaltsstoffe hat. Danach ist ein Befall abklingend und ein Befall unwahrscheinlich.
viele Grüße nochmals, Hans-Joachim Rüpke

Sehr geehrter Herr Rüpke,
ich habe mich inzwischen nach dem Namen des Holzschutzmittels erkundigt. Es handelt sich um "Basileum Holzwurm BV Nr.: U 1559". Das Mittel wurde lediglich punktuell verwendet.
Würden Sie mir bitte in diesem Zusammenhang weitere Informationen zukommen lassen (Ausgasung in der Sauna).
Nochmals vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen, Ingrid Poehlmann

Ingrid Poehlmann,
es handelt sich um den Wirkstoff Flufenoxuron, einem sogenannten Häutungshemmer, ein biologischer Bekämpfungsstoff, der in die Entwicklung der Zellbildung der Larve nach der Verpuppung vor der Häutung eingreift.
Die Wirkungen auf Wirbetiere, wie wir es sind, sind nicht umfassend erforscht.
Da hat nach meiner Kenntnis bislang keiner was festgestellt oder beschrieben.
Das Mittel wird mit einem mir unbekannten Lösungsmittel eingebracht. Dies könnte u.U. bei höheren Temperaturen ausgasen, wenn es nicht schon ganz geschehen ist.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

35. Traude Szednyj
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Vor 8 Monaten habe ich einen jungen Hund bekommen, in der Zwischenzeit hat meine Mahagonianrichte tiefe Kratzspuren. Auch bei meinem Eßtisch ist die Lasur zerkratzt.Wie kann ich diese Übel jetzt profisionell beheben?
Mit freundlichen Grüßen Traude
Hallo Taude,
Kratzspuren kann man mit einem farblich abgestimmten Wachs "unsichtbar" machen. Ein Lieferant für solches Wachs ist die Firma Heinrich König, auf deren Homepage man dazu mehr Infos findet: http://www.heinrich-koenig.de/

Beste Grüße
Dr. Ernst Kürsten

 

34. beegee
Hallo,
Ich besitze ein Haus, das 1998 gebaut wurde und alle Wohnungen wurden mit Eichenparkett ausgelegt. Nun begann es vor ca. 1 1/2 Jahren, dass sich in einer Wohnung an drei Stellen Löcher mit Häufchen davor bildeten. Der Parkettleger, der den Schaden vor ca 5 Monaten besichtigte, meinte, dass es der Holzwurm sei, dass es allerdingsausgeschlossen sei, dass dieser durch das neue Parkett eingeschleppt wurde. Nun haben die Mieter lauter neue Möbel, die auch keinerlei Holzwurmzeichen aufweisen. Ein befreundeter Gutachter meinte, dass wohl Splintholz verwendet wurde, in dem nun der Käfer haust. Splintholz dürfte aber im Parkett nicht verwendet werden, sondern nur Kernholz. Nach Besichtigung vor drei Tagen habe ich nun festgestellt, dass explosionsartig der ganze Parkettboden befallen war. Ein von mir beauftragter Schädlingsbekämpfer meinte heute, so etwas hätte er noch nie gesehen - er könne nichts mehr machen,d er Boden muss raus. Aus verschiedenen Internetbeiträgen habe ich nun gelesen, dass der Holzwurm 2-3 jahre als Larve lebt und dann fliegt. Das würde auch mit dem Befall zusammenpassen, dass das falsche Holz und verseucht dazu eingebaut wurde. Nun meine Frage: Stimmt es, dass man für Parkett nur Kernholz verwenden darf? Wen kann man haftbar machen. Kann ein Holzsachverständiger helfen.? Wasgenau steht in der DIN 280-1 (ich komme über das Internet leider nicht an den Wortlaut.
Liebe(r) unbekannte(r) "Hallo",
Nein das stimmt so nicht. Ich kann das so nicht ablesen. Wer hier haftbar zu machen ist kann ich von hier aus ohne belegte Feststellungen nicht sagen. Ein Holzsachverständiger kann Ihnen in Ihrem Einzelfall helfen. DIN Texte sind nicht frei zugänglich. In den Auslegestellen der technischen Hochschulen z.B. können Sie sie einsehen. Viele Grüße

 

33. Frank Roller
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Hallo,
kann mir jemand Auskunft geben ueber osb-Platten. Vor-Nachteile und die verwendungs-
moeglichkeiten?
Hallo Herr Roller,
extra wegen Ihrer Anfrage habe ich heute begonnen, die Infolinksammlung der Homepage meiner neuen Wirkungsstätte aufzubauen: Den Hinweis auf eine umfangreiche Linksammlung zu den Holzwerkstoffen, zu denen OSB gehört, und ihren Herstellern finden Sie unter http://www.uni-forst.gwdg.de/forst/uffn/deutsch/links.html
Eine kurze Einführung finden sie unter http://www.argeholz.de/holzwerkstoffe_ifo/ifo2/OSB.html.
Mit besten Grüßen, Dr. Ernst Kürsten

 

32. Gaby Wagner
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Hallo, habe im Mai 1999 einen alten Bauern-Küchenschrank gekauft, der restauriert war und angeblich auch behandelt wurde gegen Holzwurm. Jetzt habe ich festgestellt, dass der Schrank vom Holzwurm befallen ist. ich weiss allerdings nicht seit wann. Die Firma wo ich ihn gekauft habe sagte mir das käme von außen neu, zum Fenster rein etc. Ich müsste ihn neu behandeln lassen. Was ist richtig? Und ist da nicht schon von anfang an der Wurm dringewesen??
Liebe Gaby Wagner,
neu vom Holzwurm befallen kann der Schrank eigentlich nur worden sein, wenn er direkt in der Nähe eines anderen von diesem befallenen Holzobjektes gestanden hat und der Standort relativ feucht war. Da die Tiere sehr ortstreu sind (uns´d solange ihre Eier dort ablegen, wo sie selbst geboren wurden - bis alles Holz weg ist), ist eher anzunehmen, dass die frühere Bekämpfung unzureichend war, insbesondere wenn der Schrank jetzt in einem beheizten Wohnraum steht. Dort dürfte der Befall nun aber auch von alleine absterben.

Mit besten Grüßen

Dr. Ernst Kürsten

 

31. Angela Niemann
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Hallo,ich habe eine Problem mit einer alten Truhe.Da ist der Holzwurm drin und vor dem Aufarbeiten der Truhe wollte ich den ganz gerne loswerden.Welches Holzwurmmittel ist denn am wirksamsten und leicht in der Anwendung.Ich bin noch ziemlich unbewandert auf diesem Gebiet.Vielen Dank für Eure Hilfe.Viele Grüße Angela
Hallo Angela,
alles, was wir zu dem Thema sagen können, ist auf unserer SEite http://www.holzfragen.de/seiten/holzwurm.html zu finden.
Beste Grüße
Dr. Ernst Kürsten

 

30. Helge
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Ich befürchte, dass wir einen (oder mehrere) Holzwu(e)rm(er) haben! Insbesondere nachts, wenn es im Haus ruhig ist, kann man auf der Toilette manchmal so ein Tock-tock-tock hören. Unser Haus wurde so um 1950 wieder aufgebaut (teils mit dem was noch verwendbar war, teils mit neuen Materialien, aber wo was steckt weiß heute niemand mehr). Wie lange braucht so ein Holzwurm, bis das Dach über uns zusammenbricht? Muss man mit Gift dran? Kann man versuchen, ihn einzukreisen und rausschneiden (natürlich nur, wenn die geortete Stelle auch geeignet erscheint). Als Internet-Neuling wäre ich über gutgemeinte Hinweise sehr dankbar.
Ohne genauere Beschreibung oder besser Besichtigung der Örtlichkeiten können wir dazu nicht allzuviel sagen. Pochende Geräusche macht der "Pochkäfer"="Totenuhr"=Bunter Nagekäfer, der vor allem in Eichenbalken, aber auch Nadelholz vorkommt, das schon durch Feuchte (=Pilze) vorgeschädigt ist. Den Namen Totenuhr hat er, da sein Pochen den baldigen "Tod" des Gebäudes ankündigte (früher vor allem in Fachwerkbauten). Dazu passen würde der Ort (Toilette): vielleicht hat hier eine undichte Leitung das Holz durchfeuchtet und Pilzen und dann auch diesem Käfer das Leben ermöglicht.
In dem von Ihnen geschilderten Haus könnte natürlich auch der Hausbock vorkommen, der aber mehr kratzende Geräusche erzeugt. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, mal einen Sachverständigen hinter die "Kulissen"=Verkleidungen schauen zu lassen. Nur auf der Basis eines entsprechenden Gutachtens lassen sich Entscheidungen über fachgerechte Bekämpfungs- und Sanierungsmaßnahmen treffen. Wenn Sie nicht sehr weit von Hannover entfernt wohnen, können wir eine solche Untersuchung durchführen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Ernst Kürsten

 

29. Thomas Rohrer
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Hallo
Ich bin selber ein "Holzwurm" und ständig auf der suche nach tolen Homepages zum Thema Holz.
Besonders intresieren mich Links zu Seiten über Mondholz.
Besten Dank für jeden Hinweis.
Sehr geehrter Herr Rohrer,

unsre ERkenntnisse dazu finden Sie auf der Seite http://www.holzfragen.de/seiten/mondphasen.html
Mit besten Grüßen

Dr. ERnst Kürsten

 

28. Ulrich Arnold
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Kurze Anmerkung zum Eintrag von Fr. von der Beck (03.12.)
Frisches Bohrmehl oder Lebende Insekten sind ein sicherer Beweis für Befall, aber erst im Frühjahr zu erwarten (hängt auch von den Randbedingungen ab). Larven oder Puppen im Holz sind ebenfalls Beweis. Frische, d. h. nicht verstaubte oder ausgdunkelte Ausschlupflöcher geben einen Hinweis auf Befall. Hier ist wichtig die randbedingungen (Licht und Staub) zu berücksichtigen. Bei toten Käfern ist zu prüfen, ob sie schon alt und "mumifiziert" oder "frisch" sind.
Ulrich Arnold
P.S. binn Internettneuling und antworte deshalb wahrscheinlich auf einem unpraktischem Weg.

27. Britta Rösener
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Liebe Fachleute,
hilfe, auch wir haben wohl einen Holzwurm! In unserem zernagten Küchentisch, den wir vor 6 Monaten bekamen und mit Holzkitt und Parkettwachs aufgemöbelt haben, fanden wir gestern in der Schublade mittelgroße Holzspan-Häufchen. In unserer Wohnung gibt es viel Holz (Dielen, Möbel etc.). Müssen wir nun befürchten, daß sich die Viecher im nächstbesten Stück einfinden? Was können wir tun? (Der Tisch wartet erst einmal in der nassen Kälte auf dem Balkon...). Für eine Antwort vielen Dank im voraus!!!
Herzliche Grüße von Britta Rösener
Liebe Frau Rösener,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Auf unseren Seiten zum Thema "Holzwurm" können Sie eigentlich schon die Antworten auf Ihre Fragen finden: Sie brauchen nicht befürchten, das die Viecher in beheizten Wohnräumen auf andere Hölzer überwechseln, da sie zum einen sehr ortstreu sind (bis das vertraute Stück Holz ganz aufgefressen ist) und Ihnen die Möbel und Dielen zu trocken sind. Allenfalls in Treppenhäusern, Kellern und Dachböden würden sie ausreichend feuchtes Holz finden. Die nasse Kälte auf dem Balkon tut Ihnen eher gut als schlecht. Nur sehr starker Frost könnte ihnen schaden. Holen Sie den Tisch lieber wieder rein und stellen Sie ihn an die Heizung (oder am besten in die Sauna). Dann sterben die Holzwürmer mehr oder weniger schnell ab!

Mit den besten Wünschen für das neue Jahr!

Ernst Kürsten

 

26. Jürgen Schmidt
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Wer erklärt mir, wie man Holzschindeln spaltet? Werkzeug, Technik, Holzarten, allgemeine Verarbeitung. Danke
Lieber Herr Schmidt,

auf unserer Seite http://www.holzfragen.de/seiten/holzverkl_fassaden.html finden Sie Links zu Holzschindelherstellern. Die werden Ihnen am besten weiterhelfen können.

MfG Ernst Kürsten

 

25. hartmann-loibl
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Schön, daß es dieses Forum gibt. Bei einem ca. 2oo Jahre alten Bauernhaus, dessen EG 1994 umgebaut wurde, soll nun das Dachgeschoß (Reetdach) ausgebaut werden. Die Dachkonstruktion wurde teilweise in den letzten 20 Jahren erneuert. Der Umbau einer Walmseite in eine Giebelfront ist schätzungsweise vor 50 bis 70 Jahren erfolgt. An diversen Stellen findet sich aktiver Anubienbefall an den Sparren vor allem auch an den alten 200 Jahre alten rauchgeschwärzten Balken. Meines Wissens vergreift sich der "Holzwurm" nicht mehr an über 70 Jahre alten Dachstühlen. Wie ist dieser Befall dann möglich? Kann der Architekt des vorherigen EG-Ausbaus wegen unterlassener Schädlingsbekämpfung belangt werden? Da zu erwarten ist, daß auch die EG-Geschoßdeckenbalken befallen sind, welche Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung kommen in Frage? Heißluftverfahren? Das EG ist vom Eigentümer bewohnt.
Ich gehe davon aus, dass der Kollege Rüpke diese und die vorherigen Fragen vor seiner Abreise in den Urlaub noch direkt per Email beantwortet hat. Nur soviel hier als Hinweis: Das mit dem 70 (bzw. 60 Jahre) alten Holz trifft für den Hausbock zu und nicht für den Nagekäfer (Holzwurm). (siehe unsere Seiten dazu) Vor einer evtl. Bekämpfung muß stets der Nachweis eines entsprechenden Befalls durch einen Sachverständigen erfolgen, und das ist nur vor Ort möglich.
MfG Ernst Kürsten

Ja ich hatte schon geantwortet, nun noch mal eingestellt:

Liebe(r) hartmann-loibl,
erst mal Danke.
Aber dann, halt, nichts in einen Topf werfen.
Die Sache mit dem alten Holz gilt nur für den Hausbock, Hylotrupes bajulus L... Da heißt es sinngemäß, wenn Holz nach 60 Jahren noch nicht vom Hausbock befallen wurde, ist mit einem (nennenswerten) Befall danach nicht mehr zu rechnen. Im Rahmen einer Bekämpfung sind dann vorbeugende Holzschutzmaßnahmen nicht mehr bestimmungsgemäß. Bei einem Holzalter von 120-150 Jahren wird ein Befall ganz sicher ausgeschlossen.
Anders bei den von Ihnen angeführten "Anobien". Da gilt das nicht. Aber, es gibt natürlich verschiedene Arten. Haben Sie einen Befall durch den Gemeinen Nagekäfer, Anobium punctatum, De Geer, dann ist das Holz anscheinend an der oberen Grenze normaler Ausgleichsfeuchte, oder zeitweise mit einem zusätzlich konstruktionsbedingten Feuchteeintrag belastet. Der gemeine Nagekäfer braucht Nadelsplintholz (sonst an Möbeln gern auch Laubholzsplint) und liebt es nämlich gern über 16 % Holzfeuchte und etwas kühler. Nadelholz mit Splint haben Sie, bestimmt? Also wird der Befall i.d.R. meist auf den Splint begrenzt sein. Wenn Sie nun andere Vertreter haben, den Trotzkopf, dann ist es schon gut, auch an ganz andere Dinge in der Umgebung zu denken, nämlich auf vorhergehende Pilzschädigung. Daher ist es immer wichtig zu bestimmen. Unser Metier scheint einfach, es hat es aber in sich. Zu jedem Insekt sollte ich ich die Umgebungsbedingungen der Baukonstruktion ablesen oder vorhersagen oder in der Vergangenheit nachweisen können. Eine fast kriminologische Angelegenheit. Mehr will ich aber jetzt nicht veraten.
Die 5 Jahre Garantiefrist ist abgelaufen. Dem Achitekten könnte man nur vorsätzliches Organisationsversagen innerhalb 30 Jahren vorwerfen.
Ob die Geschoßdecken befallen sind? Ich kann daß von hier schlecht sagen. Das ist immer abhängig von den Umgebungsbedingungen. Meistens nicht, da sie verbaut sind. Das ist mehr ein Bereich der vom Hausbock befallen werden könnte, von der Dachseite her. Dann ist er meistens schon im Bodenraum nachweisbar. Das ist er ja bei Ihnen nicht, oder?
Ehe man über Bekämpfung in Art und Weise nachdenkt, kommt zuerst die Bestimmung und Nachweis von Befall und der Umfang muß auch nachgewiesen werden.
Dabei ist auch auf die möglichen Ursachen und baukonstruktiven Bedingungen einzugehen. Danach erst kann man was vernünftiges entscheiden, wobei das Baurecht hier die Richtschnur des Handels vorgibt.
Viele Grüße Hans-Joachim Rüpke

 

24. Sarholz Martina
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Hallo, Ich habe einen alten Holzschrank gekauft, der Löcher vom Holzwurm an einem Fuß hat. Wie weiß ich, ob der Wurm noch lebt. Wie beuge ich vor und was kann ich tun?

23. Sabine von der Beck
Mail
Ich habe ein 100 Jahre altes Haus im Sauerland, Nähe Diemelsee, gekauft,größtenteils massiv Naturstein. Im Dachgeschoss in einigen Balken sind Holzwurmlöcher zu sehen. Auch im Treppenhaus sind ein bis zwei Löcher zu sehen und in den Türen von unten. Holzfussböden weiß ich nicht, wurden erneuert. Frage: ich hätte gern gewußt, ob die Viecher noch leben und ob Handlungsbedarf besteht. Brauche ich einen Gutachter, wenn ja, wie finde ich einen Gutachter in der Nähe, alternativ: was würde mich die Anreise eines Gutachters aus Hannover kosten?

22. thob
Mail
Wir lassen uns gerade von einer Freundin einen massiven Tisch aus 50 Jahre (oder älter) alten Buchenholzplatten machen. Letztens habe ich gesehen, dass die Platten typische Holzwurmspuren haben, an manchen Stellen ist die Platte auch porös. Ob da noch Würmer drin sind, kann ich nicht sagen.
Allerdings will ich ihn nicht in die Wohnung stellen, wir haben doch einige Antiquitäten und die würde wahrscheinlich auch ganz gut schmecken. Meine Frage: gibt's eine Möglichkeit heruaszufinden, ob noch Würmer/Larven drin sind bzw. was mach ich in dem Fall.
Vielen Dank für die Hilfe

21. Natascha
Mail
Ich habe mir ein kleines ehemaliges Bauernhaus gekauft. (ca. 100 Jahre alt)
Nachdem der Schreiner nun die Dielenböden und
Treppen abgeschliffen hat, mußte ich leider feststellen, daß da wohl der Wurm drin ist.
Die Schäden halten sich noch in Grenzen.
Meine Sorge ist nur: Welche Ausmaße kann das ganze annehmen? Wird davon evtl. auch die Decken- und Dachkonstruktion betroffen sein?
Muß ich damit rechnen, in ein paar Jahren die Decken rausschmeissen zu müssen o. ä. ?

20. Manfred Brill
Mail
Vielen Dank für Ihre informative Info! In meinem feuchten Keller(Haus 1920/60m2-Holzdecke) hat sich der Holzwurm vermutlich schon seit Jahrzehnten breitgemacht. Bohrloch reiht sich an Bohrloch. Es rieselt. Kann man AgroPlusGL der Firma Pentol auch in Deutschland beziehen? Für eine Bezugsadresse wäre ich Ihnen dankbar.

19. Britta Gewecke
Mail
Hallo, ich habe im Keller eine sehr alte
Küchenanrichte gefunden und sie mir in die
Wohnung gestellt. Nun habe ich mit Schrecken
festgestellt, daß Holzwürmer dort "nisten".
Die linke Seite ist schon sehr poröß.
Kann ich das selber behandenl und wenn ja wie?
Oder ist es notwendig die Anricht an einen Fachmann zu geben. Es ist ein sehr schönes
an sonst sehr gut erhaltenes Stück.
Was ist zu tun??

18. Sebastian
Mail
Hallo ich hab auch mal eine Frage .
Und zwar mußte ich heut festellen , das auf meinem Dachboden vereinzelnt kleine Fraßlöcher eher trocken zu erkennen sind , dabei weist das Holz an diesen Stellen außerdem weiche Stellen auf . Ist das der Holzbochk ? Was kann ich dagegen tun . (Das Haus wurde im Jahr 1952 erbaut)

17. Uwe Steffen
Mail
Wir haben vor einigen Jahren ein 7o Jahre altes Haus gekauft. Zu diesem Zeitpunkt waren an der Holztreppe im Treppenhaus keine auffälligen Spuren, die auf Holzwürmer hinwiesen. Im letzten Jahr haben wir die Treppe komplett neu gestrichen. Vor einigen Wochen haben wir auf einer Stufe im oberen Bereich der Treppe (kurz vor dem Dachboden) feinen Holzstaub entdeckt, der offensichtlich aus einer Ritze der Treppe gerieselt ist. Kann es sich hier um Holzwürmer handeln ? Das Treppenhaus ist im Winter ständig geheizt.

16. heinz sever
Mail
In meinem Gebälk sind Holzwürmer. Das gebälk liegt offen im Schlafraum.
Könnten sie mir mitteilen, welches Mittel am besten antzuwenden wäre.
Danke im voraus
mgf.
Sever heinz

15. SV-Büro für Holzschutz Rüpke/Dr.Kürsten
Mail Home
Liebe Leser und Frager,
ich wiederhole den Hinweis, daß die Fragen, die hier geingestellt werden, zur Zeit per email direkt beantwortet werden. Als Mitleser können Sie die Antworten daher nicht mitlesen. Mitte Januar wird sich das ändern.
Fragen Sie also ruhig weiter.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

14. Richard
Mail
Hallo,
ich habe eine Frage zum Holzwurm/-bock.
Ich habe eine Scheibe Holz, in der kleine Löcher sind. Um diese ins Haus zu holen und auf den Holzboden zu stellen müßte dieser Schädling vernichtet werden. Ich habe gehört, dass man diesen mit Frost begegnen kann (so richtig kalt war es aber noch nicht und ins Eisfach passt der Stamm nicht). Kann man auch mit Hitze dagegen vorgehen ???? Wir haben eine Sauna (natürlich aus Holz!!).
Welche Temperatur, Schutzvorkehrungen bräuchte man ?
Die Scheibe Holz ist etwa 40 cm hoch und 40 cm dick.
Vielen Dank und schönen Gruß,

Richard

13. Detlef Kahl
Mail
Sehr geehrte Damen und Herren,
in unserem neuen Haus ist ein Dachbalken, welcher von der Mauerecke bis zum Giebel reicht, mit einem schwarzen Schimmel belegt.
Der kleinere stützbalken daneben hat einen weissen Pelzigen Schimmelbelag.
Der Bauträger ist der Meinung das ist nur Feuchtigkeit und kommt mal vor und geht mit der Zeit auch weg.
Den Dachboden habe ich noch nicht ausgebaut, soll aber mal Spielzimmer werden.
Ich habe jedoch bedenken das Schimmelsporen durch den Dachboden fliegen und die Balken mit der Zeit weggammeln.
Ist das harmlos oder sollte ich die Balken von einem Gutachter beurteilen lassen?

12. Ronald Jordan
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Sehr geehrte Damen und Herren!
Vor ca. 4 Jahren haben wir bei einer Bekannten den Boden abgeschliffen. Hervor kam ein schönes, altes Eichen-Fischgrätparkett sowie (Kiefern-) Dielen.
Seit ca. einem Vierteljahr bilden sich sowohl im Parkett als auch in den Dielen Löcher (durchschn. Durchmesser 1-2 mm, größtes Loch 1 cm). Die Löcher treten nicht einzeln, sondern meist zu mehreren auf. Sie scheinen von oben zu entstehen und sich dann nach unten auszudehnen. Holzmehl ist nicht zu sehen. Tiere waren bisher ebenfalls nicht zu sehen, bis auf ein Tier (im Bad, daher unklar, ob Verursacher des Schadens); es war schwarz, knapp 1 cm lang, ohne Flügel und mit einem zangenartigen "Geweih". Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie einen Tip hätten, was diese Löcher verursachen könnte, und wie man dies bekämpfen könnte. Antwort bitte an ronnie.jordan@t-online.de. Vielen Dank!
Ronald Jordan