Holzwurm-Forum
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1236. Marie
Hallo,
ich habe am 17.04.2013 einen Wohnwagen (Neufahrzeug) gekauft am 13.08.2013 habe ich unter der Sitzbank erhebliche Sägemehlspuren entdeckt. Ein käferartiges Insekt war ebenfalls tot drin gelegen.
Nun wehrt sich der Wohnwagenhändler. Es sei kein Holzwurm. Die erheblichen Sägemehlspuren würden dagegen sprechen. Es sei zu viel Sägemehl für ein Holzwurm. Was könnte es sonst sein? Kann man das Insekt einschicken und die Art des Insekts bestimmen lassen?
Der Händler und der Hersteller stellen sich total quer und ich benötige einen Nachweis für ein eventuelles Klageverfahren. Ich bin schon total verzweifelt... Mit sowas rechnet man nicht bei Kauf eines neuen Wohnwagens ...
Gruß
Marie
Liebe Marie,
sie hatten das Material zur Untersuchung eingeschickt und erhalten das Ergebnis per Post.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1235. Katha
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Guten Abend,

wir haben vermutlich einen Holzschädling in einem unserer Wohnzimmerschränke aus Akazienholz. Zur Vorgeschichte: Wir haben den Schrank vor nicht ganz zwei Jahren bei einem Online-Händler bestellt, zusammen mit einem zweiten Schrank, der bis dieses Frühjahr in unserem Dachgeschoss stand. Den zweiten Schrank haben wir entsorgt, da er massiv durch Splintholzkäfer befallen war (Bestimmung durch Spezialisten vor Ort ist erfolgt). Seither beäuge ich kritisch die anderen Möbel. Heute habe ich nun unter besagtem Wohnzimmerschrank einiges an Holzmehl entdeckt, sehr fein-pudrig, teils hell, teils etwas dunkler. Ich habe auch die unten im Schrank befindliche Schublade ganz ausgebaut (erstmals seit wir den Schrank haben)und musste dabei auf einer Querstrebe vier Frassmehlhäufchen entdecken. Käfer konnte ich aber keine finden, auch keine Frasslöcher, wobei letzteres schwer zu beurteilen ist, da der Schubladenkasten eng, dunkel und recht schlecht einsehbar ist. Wir erwägen nun eine thermische Behandlung. Vorab würden wir uns sehr über Ihre Einschätzung zu folgenden Fragen freuen:
- Deuten die geschilderten Umstände zwingend auf einen akuten Befall hin, oder kann es sich hier auch um "Altlasten" von einem früheren Befall handeln? Dazu passt m.E. allerdings nicht das Holzmehl unter dem Schrank, oder kann das ein "Arbeiten" des Holzes nach dem Verbringen in das warme Wohnzimmer oder eine Nachwirkung einer thermischen Behandlung beim Import sein? Das Holzmehl lag in einer sehr schlecht zugänglichen Ecke, es kann daher schon sein, dass es seit einiger Zeit dort war.

- Sprechen die geschilderten Umstände für einen Splintholzkäferbefall, oder käme hier ggf. auch ein anderer Schädling in Betracht?

- Geht eine "Infektionsgefahr" von den im Schrank befindlichen Sachen (nicht aus Holz) aus? Neben diversem Kleinkram bewahren wir dort z.B. auch Unterlagen aus Papier auf. Besteht hier die Gefahr, dass sich ein Käfer z.B zwischen zwei Buchseiten versteckt und nach einem Wieder-Einräumen in den Schrank nach der thermischen Behandlung erneut zuschlägt?

Vorab vielen Dank für Ihre Mühe!

Viele Grüße
Katha
Liebe Katha,
zu Ihren Fragen:
1.Diese Frage kann ich aus der Ferne ohne Kenntnis aller örtlicher Zusammenhänge nicht beantworten. Das wäre reine Spekulation...
2. Beides ist theoretisch möglich.
3. Eine Infektionsgefahr besteht bei Splinzholzkäfer nur gegenüber dem Splintholz nur von Laubholzarten, immun ist Buche.
Maßnahmen bei Splintholzkäferbefall erfordern große Erfahrung und besondere Sorgfalt. Der meiste Befall Waren aus Fernost eingeschleppt. Ursache ist bei den Händlern die Umgehung der vorgeschriebenen vorbeugenden Schutzmaßnahmen im Warenverkehr bei Ein- und Ausfuhr und bei den Konsumenten die verbreitete Jagd nach Schnäppchen. Die Frage ist, Wer hat hier den Nutzen?
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1234. Hagen Leßmüller
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Hallo,
in unserem Ferienhaus in Ungarn haben wir in den letzten Tagen "Kratz-bzw.Freßgeräusche"in der mit Gipskarton verkleideten Dachkonstruktion wahrgenommen.Diese Geräusche waren hauptsächlich Nachts zu vernehmen,wobei es auch am Tag in unterschiedlichen (längeren) Abständen zu hören war.Nun stellt sich uns die Frage nach der Ursache.Da das Dach gedämmt ist und wie gesagt von innen mit Gipskarton und Folie verschlagen ist,ist es ohne großen Aufwand nicht möglich an die "verdächtigen" Stellen heranzukommen.Bei Begutachtung des Daches von außen habe ich festgestellt,daß sich unter den Dachfirststeinen 2 kleinere Wespennester befinden.Die Frage ist jetzt,ob Hausbock oder Wespe zumal die Geräusche denen des hier im Forum beschriebenen Hausbocks sehr nahe kommen.
Vielleicht können sie mir bei der Beurteilung helfen,da eine sichere Feststellung nur über eine Öffnung des Daches möglich wäre und dies einen hohen Aufwand bedeuten würde.
Lieber Hagen,
warten Sie das nächste Frühjahr ab, wenn dann die Wespen längst weg sind, ob es immer noch so bleibt. Dann können Sie immer noch aufmachen. Bei Hausbock hat man immer Zeit genug, alles in Ruhe zu ergründen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1233. Holger Linne
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Hallo Herr Rüpke,

danke für die schnelle Antwort zu Frage 2404 leider ist die Spanplatte schon bestand den ich nicht ändern möchte ich habe mal ein Foto vom ist zustand gemacht und die kommenden Änderungen eingetragen.

http://s7.directupload.net/file/d/3374/sy9if8ir_jpg.htm

(Auf die vorhandene Spanplatte kommt ein Fußbodenheizungssystem und die Decke wird mit Rigips abgehängt so das ich in der Zukunft den weiteren Schadensverlauf den der Holzwurm anrichtet leider nicht mehr kontrollieren kann. Im EG kommt auch eine Fußbodenheizung und ein Holzofen als Wärmequelle.
Reichen diese Maßnahmen aus damit ich die Schwarte die jetzt noch feucht durch die offenen Fenster und den ehemaligen Tierbestand ist so weit runter zu trocknen, um Sie von dem Holzwurm zu befreien?
Ich würde wirklich gerne auf Gift verzichten.

Mit freundlichen Grüßen Holger
Lieber Holger,
dann ist die Konstruktion i.O.. Der Befall, wird ab dem zeitpunkt langsam abklingen, wenn ein Wohnklima vorliegt, das Holz wird dann zu trocken.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1232. Holger
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Hallo

Wir planen einen 40 Jahre alten Pferdestall zu einem Wohngebäude umzubauen
Die Zwischendecke zum ehemaligen Heuboden besteht aus tragenden Balken, Schwarten einer Lehmschüttung und einer Spanplatte.
Das Problem ist das in den Schwarten der Holzwurm wohnt.

Meine Frage muss ich mit Gift z.B. Koranol IB Combi dem Wurm vergiften und in den kommenden Jahren auch mich (45 m² Decke ) oder bekomme ich durch die Nutzungsänderung / Klimaänderung (eine Fußbodenheizung kommt auf die Spanplatte und in den Raum unter der Decke ) die Sache auf Natürliche weise in den Griff.
Die Schwarten sind noch sehr gut in Schuss und ich würde ungern Gift in meinem Wohnzimmer haben.

Oder gibt es ein Gift mit dem ich Leben kann.
Lieber Holger,
der Gemeine Nagekäfer tritt dort (lokal) auf, wo Austrockung gehindert wird und die Holzfeuchte über das gewöhnliche Maß unter Dach zeitweise aber regelmäßig ansteigen kann. Ursache sind sicher an erster Stelle in konstruktiven Fehlern zu suchen, wie ich es hier mit dem Verbau der Spanplatten vermute. Die sind für Wasserdampf und daher für eine schnelle Austrockung sehr hinderlich. Eine offene Brettschalung ist da viel sicherer, vom Flächengewicht nicht so schwer.
Sie solten, bevor Sie über Gifteinsätzte nachdenken, zunächst die Konstruktion unter physikalischen Gesichtspunkten ins Auge fassen. Das käme Ihren Zielvorgaben viel näher.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1231. Kati
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Hallo Herr Rüpke,

wir haben bei einem Internet-Händler einen Nachttisch aus Sheesham-Palisander gekauft und nach einer Weile fand ich in der Schublade Holzmehl. Ich habe an den Händler geschrieben und der schrieb folgendes zurück:
"Leider ist ein Holzwurm bei Naturholz nicht völlig ausgeschlossen. Die Möbel werden ja beim Zoll begast, damit evt Ungeziefer abstirbt, aber die Puppen der Würmer erreicht dies leider nicht immer.
Wir wissen von einem Fachmann, dass der Holzwurm nicht auf andere Holzmöbel übergeht und auch das der Auswurf von Spänne das letzte Stadium seines Lebens ist.
Wir verschicken HolzwurmEx (kleine Dose) mit der Post an die Kunden. Damit werden dann die betroffenen Stellen eingestrichen und der Holzwurm stirbt ab. Da wir dies schon an viele Kunden verschickt haben und immer ein positives Feedback erhalten, können wir dies nur empfehlen."

Kann ich das so glauben? Reicht es wirklich die Kommode mit diesem Zeug zu behandeln? Löcher habe ich nicht gefunden und auch keine Käfer (wie in anderen Einträgen hier), aber unheimlich ist es mir schon. Ich habe das Schränkchen in Plastik gewickelt und in einen anderen Raum gestellt. Ich hoffe, Sie können mir einen Rat geben!

Vielen Dank,
Kati
Liebe Kati,
normalerweise gilt bei solchen Sachen die Gewährleistung bzw. Garantie nach Gesetz. In den ersten 6 Monaten muß der Verkäfer nachweisen, dass kein Befall vorliegt, danach Sie.
Ohne Ausschlupflöcher ist es schwer, einen Befall zu belegen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1230. Simon
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Hallo Herr Rüpke,
vielen Dank für Ihre schnelle Info.
Jetzt habe ich dann doch noch 2 Fragen:
Passiert das Ihrer Erfahrung nach häufiger, dass über einen langen Zeiztraum von sicher mind. 3 Jahren (da habe ziemlich sicher das erste Mal diese Fraßgeräusche gehört,allerdings nicht geahnt, was es ist )sich alles nur in einem Balken "abspielt"
und
macht es aus Ihrer Sicht Sinn (oder wäre das etwas übertrieben), die anderen vermutlich vor 11 Jahren Korasit-behandelten Sparren vorsorglich mit Holzschutzmittel (von remmers,Wirkstoff:0,25% Permethrin)zu behandeln?

Herzlichen Dank noch einmal und beste Grüße
Simon
Lieber Simon,
es besteht ja kein Anlaß.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1229. Simon
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Hallo Herr Rüpke.
Ich habe festgestellt, dass (mindestens) ein Sparren auf unserem Dachboden (Haus ca. 11 Jahre alt) vom Hausbock befallen ist. Beim Abbeilen haben wir ca. 10 aktive Larven gefunden. Auf dem Sparren liegt eine DWD-Platte; Im Bereich zur DWD-Platte (also Oberkante Sparren)gab es auch viel Befall. Daher habe ich den Sparren im Bereich zwischen First- und Mittelpfette vorsichtshalber komplett herausgesägt. Ab der Mittelpfette "abwärts" Richtung Fußpfette scheint der Balken nicht mehr ganz so stark befallen zu sein; allerdings "verschwindet" der Sparren dann auch im isolierten bewohnten Bereich, an den ich leider jetzt auch nicht ohne riesigen Aufwand herankomme. Wir hören allerdings auch keine Fraßgeräusche mehr. Jetzt haben wir die Hoffnung, dass im unteren, nicht sichtbaren Bereich des Sparren keine Böcke mehr sind. Gestützt wir die Hoffnung durch die Theorie eines Bekannten (absoluter Nicht-Fachmann) (bitte nicht lachen):"Logisch, der frißt sich von unten nach oben, sonst hätte er ja das Holzmehl immer wieder vor sich".
Nach soviel Text habe ich jetzt 2 Fragen:
Ist an der Theorie meines Bekannten etwas dran?
und
an einige Sparren ist ein Zettel getackert, dass sie mit Langzeitschutz Korasit TP40 behandelt sind.
Wirkt so ein Langzeitschutz nach ca 11 Jahren nicht mehr? Bzw. wir vermuten/hoffen, dass wirklich nur der eine Sparren betroffen ist, da wir weiteren Befall (noch) nicht feststellen konnten. Hierzu wäre die Theorie, dass der befallene Sparren, aus welchen Gründen auch immer, nicht imprägniert war.
Vielen Dank für eine Antwort und die vielen Antworten, die Sie hier schon gegeben haben, da wir hierdurch schon recht weit gekommen sind....
Viele Grüße
Simon
Liebe(r) Simon,
zu Ihren Fragen:
1. Nein
2. Das Holzschutzmittel ist fixierend, es enthält Wirkstoffe gegen Insekten, die wachstumsbeeinflussend sind und (eigentlich hier völlig überflüssig) auch Propiconazol als Funguzid (gegen Pilze).
Wenn nur ein Sarren betroffen ist, scheint es lokal zu sein, dann könnten Sie es lokal behandeln lassen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1228. Nina
Hallo Herr Rüpke,
können Sie mir sagen, was ich tun kann: ich kaufte mir vor ca. sieben Jahren eine alte Kommode mit Holzwurmlöchern, was mich aber nicht weiter störte. Der Verkäufer versicherte mir, dass der Holzwurm nicht mehr aktiv wäre. Die Kommode stand dann ca. vier Jahre in einem meist unbeheizten Raum. Dann fingen wir an, den Raum mit zu nutzen (KInderzimmer) und eben auch zu beheizen. Und erst vor einem Jahr wurde der Holzwurm wieder aktiv. Ich fand zwar nie Käfer, aber neue Löcher (die konnte ich erkennen, weil ich die Kommode kurz nach dem Erwerb gestrichen hatte) und Mehl.
Was kann ich gegen den Wurm unternehmen, wenn er sich in einem beheizten Raum wohl fühlt??
Ich würde die Kommode gerne retten, aber nicht die anderen Weichholzmöbel gefährden, die wir haben.
Vielen Dank für einen Tip!

Grüße,
Nina
Liebe Nina,
die Kommode war wahrscheinlich, entgegen der Aussage, doch noch befallen. Die Befallsentwicklung haben Sie dann gefördert, als Sie die Kommode vier Jahre in einem meist unbeheizten Raum eingestellt haben. Auch im beheizten Raum müssen Sie nun erst einmal warten, bis der Befall abgeklungen ist. Steht die Kommode z.B. dicht an einer kalten Außenwand kann das noch dauern.
Ansonsten ist im beheizten Wohnräumen eine Infektion nicht von Erfolg gekrönt, da die zur Entwicklung nötige Holzfeuchte im üblichen Wohnklima nicht erreicht werden kann.
Viel Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1227. Claudia Feldgitscher
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Hallo,

wir haben vor ca. einem Jahr eine gebrauchte Kommode aus Weichholz über Ebay gekauft. Die Kommode weist sehr viele kreisrunde Wurmstiche auf, allerdings sind dieser unserer Meinung nach altem Ursprungs, da sie auch teilweise vom Lack überdeckt sind. In den letzten Wochen haben wir etwa 4-5 mal einen bestimmten Käfer bei uns in der Wohnung gefunden. Der Käfer ist 7-8 mm lang (ohne Fühler), 3 mm breit, er hat einen schlanken Körper, die Flügel sind längsgestreift und zum Ende hin spitz verlaufend und gelb gefärbt. Der Kopf ist braun und das Verbindungsstück zwischen Kopf und Körper ist ebenfalls gelblich gefärbt. Wir haben im Internet gesucht und von der Form kommt er dem Hausbock am nächsten. Mehlausstoss haben wir bis jetzt nicht entdeckt.

Da wir in einer Altbauwohnung mit Parkett, Flügeltüren und Kasettenfenster wohnen und zusättzlich noch einige alte Vollholzmöbelstücke besitzen sind wir besorgt, dass es sich bei dem Käfer um einen Holzschädling handeln könnte.

Wie können wir feststellen, ob es sich tatsächlich um einen Schädling handelt? Können wir in Eigenregie versuchen den Schädling loszuwerden? Sollte der Schädling aus der Wohnung kommen, kommt aus unserer Sicht eigentlich nur die Kommode als Quelle in Frage (als letzten Schritt auch die Kommode entfernen). Besteht Gefahr für die anderen Gegenstände aus Holz in unserer Wohnung?

Ich wäre Ihnen für Unterstützung zu meinen Fragen sehr dankbar.

Wir haben auch Fotos vom Käfer, allerdings weiß ich nicht wie ich diese hier anhänge.

MFG
Claudia
Liebe Claudia,
es ist bei solchen Angaben schwer eine seriöse Einschätzung zu machen. Das wichtigste, aber auch das Einfachste ist es, erstmal eine Bestimmung des Insektes vorzunehmen. Dazu muß man es auf dem Tischliegen haben.
Näheres zum Prozedere zur Bestimmung holzzerstörender Insekten finden Sie hier: http://www.holzfragen.de/seiten/b_insekt.html
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1226. Marie
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Hallo,

wir haben vor dreieinhalb Jahren ein Holz in Holzständerbauweise mit Sichtdachstuhl errichten lassen. Vor einiger Zeit ist uns ein Loch im OG aufgefallen, das Loch ist ca. 1,5 mm groß(www.fotos-hochladen.net/view/img92451zplu95oi Vor ca. vier Wochen sind Fraßgeräusche und neue Löcher hinzu gekommen (www.fotos-hochladen.net/view/img9244181bon7qy5g.j Ähnliche Löcher haben wir nun auch im EG entdeckt, ebenfalls sind Fraßgeräusche zu hören. In einem kleinen Spinnennetz unter der betroffenen Stelle im OG haben wir einen ca. 4mm großen Käfer gefunden [www.fotos-hochladen.net/view/img923913ap0g4dr9b.jpg]. Insgesamt haben wir ca. 20 Löcher in mehreren Latten und in einem Balken gefunden. Im Balken befinden sich die Löcher ausschließlich in der obersten Leimholzschicht zur Decke hin. Holzstaub ist uns nicht aufgefallen.

Uns interessiert zunächst vor allem, um welchen Holzschädling es sich handelt. Wir haben bereits Kontakt zu Schädlingsbekämpfern (chemisch/thermisch) bzw. einer Fa. für Bautenschutz aufgenommen, am Freitag oder Samstag wird sich Letztgenannter unsere ungebetenen Mitbewohner ansehen.

Hat vielleicht jetzt schon jemand eine Idee, um welchen Schädling es sich handeln könnte? Ein Frischholzkäfer wäre schön...

Ganz herzlichen Dank schonmal!!!

Nachtrag: Der Käfer ist etwa 4 mm groß
Liebe Urte,
wenn vor Ort schon alles angeschoben ist, kann doch nichts mehr schiefgehen?
Allerdings sollten Sie unbedingt eine Bestimmung vornehmen lassen, denn ich kann mir bei solcher Bauart, wenn es Nadelholz ist, kaum etwas schlimmes vorstellen.
Hier näheres zu Insektenbestimmung:
www.holzfragen.de/seiten/b_insekt.html
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1225. Thomas
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Hausbock?

Hallo,

ich bin beim Aufräumen des Dachbodens aus einen Balken aufmerksam geworden
und habe diesen dann abgeklopft. Bisheriges Ergebnis sieht man auf den
Bildern (ich hoffe das klappt).

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es der Hausbock war. Ich kann auch nicht
sagen wie lange der Schaden schon existiert.

Ich mache mir natürlich Sorgen um den den Balken. Er ist zwar recht
massiv ausgeführt aber ich weiß natürlich nicht welcher Schaden im
Inneren vorliegt. Schabt man die Oberfläche ab, kommt bis auf wenige
Stellen nach 3-4mm "scheinbar unversehrtes" Holz.

Wie beurteilen die Experten die Situation?

[img]http://up.picr.de/15557818uj.jpg[/img]

[img]http://up.picr.de/15557819jx.jpg[/img]

Vielen Dank.
Lieber Thomas,
Sie können sich sicher shon denken, dass man eine Feststellung und darauf eine Bewertung nur vor Ort machen kann.
Das eine ist der Befall, der muß, wenn man bekämpfen will, noch lebendig sein.
Das andere ist der Tragquerschnittsverlust durch den Fraß. Der muß in jedem Fall geprüft und ggf. verstärkt werden.
Übrigens zeigt der Bauschaum als Dachziegelmörtel, wie auf dem Bild zu sehen ist, da war kein Fachmann am Werke...
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1224. Klaus
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Hallo,

ich habe seit ein paar Tagen hunderte kleine braunschwarze Käfer im Holzkeller.
Vor ein paar Wochen habe ich Brennholz im Holzkeller neu deponiert und jetzt vermute ich daß die Käfer im Brennholz waren, da Mehlstaub vor der Holzbeige ist. Auch kommem immer wieder die kleinen Käfer ca 3-5mm hinter dem Holz heraus.
Ich habe auch Fotos gemacht und sie schauen so aus wie der brauner Splintholzkäfer. Was kann ich machen, da die Käfer immer mehr werden.
Vielen Dank im Voraus
Lieber Klaus,
hier finden Sie Näheres zum Thema Brennholz und zu Ihrer Frage, "wer lebt denn da und wohnt noch nicht"...:www.holzfragen.de/seiten/brennholz.html
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1223. Karin Barber
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe vor 2 Jahren eine Terrassenüberdachung/Ständerwerk aus heimischen Lärchenholzbalken aus dem Sägewerk bauen lassen. Die Maßnahmen des konstruktiven Holzschutzes sind gut eingehalten worden, ein anderer Holzschutz erfolgte bisher nicht, weil die Balken noch stark harzten und mich eine eventuelle Vergrauung nicht stört.
Ein Teil ist nicht überdacht und sollte mit Efeu berankt werden. Dieser ist nun (logischerweise) vergraut. Habe ich Ihre Ausführungen auf der Website richtig verstanden, dass diese Vergrauung nur ein optisches Problem ist?
Würde eine Holzimprägnierung (Bläueschutz und Fäulnis) und anschließende lösungsmittelhaltige Lasur die Lebensdauer des Holzes verlängern und ist es generell empfehlenswert, das Holz zusätzlich zu schützen, wenn es berankt wird und wenn ja, was wäre Ihre Empfehlung.
RECHT VIELEN DANK
P.S. Sollte ich die Harzspuren, die an den Balken sind entfernen ?
Liebe Karin,
zu Ihren Fragen:
1. In der Tat ist diese Vergrauung eine völlig natürliche Sache und verändert am Holz lediglich das Aussehen der Oberfläche, allerdings je nach Bewitterung und Besonnung unterschiedlich.
2. a) Ist das Holz konstruktiv richtig verbaut, ist ein nachträglicher chemischer Holzschutz nicht erforderlich.
b) Ein Bläuegrund ist nur bei Anstrichen erforderlich, die bei den angebotenen Marktprodukten sehr oft zu einer dar nicht gewollten Auffeuchtung des Holzes führen können. So soll es dann bei folgenden Anstrichsystemen nicht zum Bläuepilzbefall führen. Genau hingehört und schon kommen die dazu gehörigen Fragen nach den (nicht nur zu vermutenden) Problemen auf...
c) Lasuren werden die Lebensdauer des Holzes nur in ganz seltenen Fällen verlängern können, sie müssen dazu lebenslang unterhalten und dauernd abgebeizt und erneuert werden. Here Theorie der Produzenten, denn da sich diese Arbeit in der Praxis kaum ein Bauherr/frau aufbürdet, bleiben die vielen Anstrichschäden eine ganz normale Folge, die unweigerlich dem Holz auf kurz oder lang schaden werden.
d) Wenn die verbaute Holzart nicht ausreichend gegen die Belastungen aus der Witterung geschützt sein sollte, dann helfen nachträgliche Maßnahmen mit chemischen Mitteln oder Anstrichsystemen auch nicht mehr viel, da mit der Anwendung solcher Produkte lediglich die Ursachen übergangen werden. Der Baumeister sagt dazu, so sollen Baufehler "gesundbetet" werden. Wer betet muß glauben.
d) Nur so viel, immer einzuhalten ist die Grundregel, wenigstens das tragende Konstruktionsholz konstruktiv so zu planen und zu verbauen, das es ausreichend geschützt ist, sprich das Wasser ferngehalten oder mit Gefälle von der Konstruktion abgeleitet wird oder wenigstens ausreichend und schnell abtrockenen kann. Staunässe darf nie auftreten. Weil das darum viel Wissen gibt, kann ich es hier nicht alles ausbreiten, wie das zu machen ist. Bei nichttragenden Holzbauteilen kann man denen auch den Status eines Opferholzes zuweisen, z.B. Abdeckungen von Geländerbrüstungen, Ortgangbretter und Windfedern etc. Nicht alles braucht ewig halten, wenn man es einfach ersetzen kann.
Hinweis auf verständliche Literatur: Fachregeln des Zimmererhandwerks 02: Balkone und Terrassen, (12/2007), Herausgeber:Bund Deutscher Zimmermeister im ZDB, Berlin, 2007
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1222. Daniel
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Hallo Herr Rüpke,

wir bewohnen ein Haus in Holzständerbauweise, Baujahr 1989. Nun besteht in einem Teilbereich der Holzdecke im Wohnzimmer der Verdacht auf Hausbockbefall, was noch genauer abzuklären ist. Wir haben jedoch gehört, dass die Larven das Fressen unterbrechen, wenn man laut gegen die entsprechenden Stellen klopft. Machen wir das, hören die Fraßgeräusche allenfalls nur sehr kurz und häufig auch überhaupt nicht auf. Kann das sein oder spricht das eher für ein anderes (Schad-)Insekt? Zudem hört man die Geräusche seit längerem immer nur von exakt den selben drei Stellen. Müßten sie sich nicht allmählich etwas verlagern, wenn sich die Larven durch das Holz fressen?

Vielen Dank vorab für ihre Antwort.
Daniel
Lieber Daniel,
zu Ihren Fragen:
1. Fraßgeräusche des Hausbocks sind, wenn man sie kennt. eindeutig zu identifizieren. Wenn Sie lange genug Lärm machen, werden die Larven sich schnell daran gewöhnen. Klopfende Menschen sind für sie ungefährlich...
2. Die Larven bewegen sich so langsam im Holz, dass Sie ihre Bewegung kaum wahrnehmen werden.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1221. Peter
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Bei mir wurden einige Baliken am Dachstuhl ausgetauschaut.Unter anderem auch die Fußfette wegen massiver Braunfäule.
Nun mußte ich feststellen das der Zimmermann den Balken einfach auf einen ebenfalls befallenen Balken montiert hat.

Nun meine Frage.

1 )Kann die Braunfäule auf das neue Holz übergreifen?!

2 )Muß der Balken wieder rausgenommen werden.

3 )Ist das ein Baumangel??

Lg.P.Schneider
Lieber Peter,
das kann ich aus der Ferne nicht beantworten, weil ich weder die Pilzart (den Schadeerreger der Braun fäule) kenne, noch die Befallsursachen und die jetzigen Verhältnisse am Einbauort. Ohne Inaugenscheinnahem, also ohne jede Grundlage kann ich auich die Frage, ob es ein Baumangel ist, nicht seriös beantworten.
Viele Greüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1220. Markus
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Hallo Herr Rüpke,

wir wohnen in einer Doppelhaushälfte, erbaut Ende 1950 Anfang 60. Die Holztreppe ist irgendwann schon lange her (wahrscheinlich gleich zu Anfang, mit Linoleum verkleidet und später noch mit einem Teppich belegt worden. Alles schon Jahre nicht (und von uns schon gar nicht) geöffnet gewesen. Unter einer der Treppenstufen gab es Bohrmehl. Immer mehr. Leider weiß ich nicht ganz genau seit wann. Habe nun den Teppich und das Linoleum entfernt und musste leider feststellen, dass wir ungebeten Gäste hatten oder auch noch haben. Hier meine Fragen:
Was für Mitbewohner könnten es sein? Siehe Bilder unten
(Auf dem Holz befindet sich noch eine dünne Schicht des alten Klebers.). Die ovalen Löcher sind ca. 5x9mm und die Gänge ca. 6-9mm breit.
Wie kann ich feststellen ob die noch evtl. auf den anderen Stufen sitzen oder an anderen Holzeitlen ohne alles auseinander zu nehmen?
Was kann ich am sinnvollsten tun?
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Markus






Lieber Markus,
zu Ihren Fragen:
1. Es wird eine Bockkäferart sein; im Gebäude meist Hausbock.
2. Sie alles Nadelholz auch im anderen Gebäudeteilen auf Befall
prüfen, denn wenn es HB ist, ist großflächig zu untersuchen.
Dabei ist die wichtigste Frage, ob es sich (noch) um einen Lebendbefall
handelt oder (nur) um den zurückgebliebenen Fraßschaden. Danach richtet sich alles weitere Tun bzw. Lassen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1219. Andrea
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Hallo,

ich habe auf dem FLohmarkt eine schöne alte Holztruhe erstanden. Sie hat allerdings viele Holzwurmlöcher.
Woher weiß ich ob sich noch Holzwürmer darin befinden. Und stellt sie eine Gefahr für meine anderen Möbelstücke bzw. für meinen Parkettboden?

Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Viele Grüße
Liebe Andrea,
jein. Die Frage ist so vage schon oft gestellt worden. Das ist etwa so, als wenn ich früge: Ich war im Kalten; werde ich nun krank und besteht die Gafahr, dass ich andere anstecke?
Ohne genaue Bestimmung des Insektes und/oder der genauenm Befallsmnerkmale kann ist da nichts sagen, ohne damit reine Spekulation zu betreiben.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1218. Kai Pelzer
Mail
Hallo,

ich glaube, ich habe in meinem Holz Holzwespen. Kann eigentlich gar nicht sein, denn das Holz ist über 30 Jahren ab. An mehreren Stellen bohren/fressen die Tierchen Löchen und kriechen rein und raus.

Sie das Holzwespen und kann ich die Löcher einfach zuschmieren?

Danke für eine Rückmeldung.

Kai Pelzer










Lieber Kai,
zu Ihren Fragen:
Es sind keine Holzwespen, sondern Insekten die in alten Löchern ihr Nest angelegt haben.
PS: Ihr Holz hat augenscheinlich (zu) dicke Farbschichten. In der Regel sind solche dicken Farbschichten an direkt bewitterten Holbauteilen hinsichtlich der Lebensdauer des verbauten Holzes nicht förderlich. Sie verhindern nach einer Auffeuchtung das schnelle wiederaustrockenen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1217. Bernhard füreder
Mail
Sehr geehrter holzwurm-profi
Ich habe vor kurzem ein altes Haus gekauft, dessen dachstuhl bereits seit Jahren ausgebaut ist und bewohnt wurde.das Dach ist natürlich isoliert, mit Dampfsperre versehen und mit gipskartonplatten verkleidet.
wegen der Optik sind manche sparren im Wohnraum sichtbar. Dort haben wir nun etliche weiche Stellen entdeckt, aber kein Holzmehl.
Nun zu meinen Fragen:
1) wie wahrscheinlich ist es das hier noch ein Wurm lebt?
2) wie wahrscheinlich ist generell beim gedämmten, bewohnten Dach ein Befall?
3) kann der Wurm auch in die deckenkonstruktion wandern? Also zwischen DG und EG?

dank im voraus!
Lieber Bernhard,
zu Ihren Fragen:
1 und 2) das kann ich aus der ferne nicht beurteilen, da ich die nötigen Feststellungen vor Ort nicht erheben kann und mir die Fakten für eine Bewertung dazu fehlen.
3) Das ist ganz abhängig von der Insektenart und der Baukonstruktion. Ohne Bestimmung des oder der Insekten kann ich dazu keine Aussage treffen. Andernfalls wäre es reine Spekulation, die Ihnen nicht weiterhilft.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1216. Alex
Hallo Herr Rüpke,
wir bewohnen seit ca. 2 Jahren einen Altbau, in welchem es wohl vor ca. 15-30 Jahren einen Holzbock-Befall gegeben hat. Speziell im Dachstuhl sind die entsprechenden Ausfluglöcher zu erkennen, sowie nahezu sämtliche Sparren oberflächig angefressen.
Der Dachstuhl wurde von mehreren Dachdeckern begutachtet und festgestellt, dass der oberflächige Befall keinen Einfluss auf die Statik zu haben scheint, und dass der Holzwurm nicht mehr aktiv sei.
Nun habe ich heute ca. 10 der folgenden Insekten im Dachstuhl vorgefunden:

Die Tiere sind ca. 2 cm groß (mit Fühlern ca. 3cm). Augenscheinlich scheint es sich um keinen Holzbock zu handeln, ich bin mir hierbei allerdings auch nicht sicher. Können Sie mich bitte wissen lassen, ob es sich hierbei um einen Holzbock handeln kann?
Vielen Dank & viele Grüße
Alex
Lieber Alex,
zu Igrer Frage: es ist kein Hausbock.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1215. Jan
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Hallo,
ich stehe kurz vor dem Kauf eines Stalles BJ1975, den ich gerne zum Wohnhaus umbauen möchte.
In den Dachbalken des ehemaligen Heubodens fand ich einige Wurmlöcher.
Das Gebäude wird seit mehreren Jahren nicht mehr genutzt, ist nicht isoliert, gut durchlüftet und das Dach ist einwandfrei.
Nun würde ich gerne anhand von Klebefallen feststellen, ob und wiewiele Würmer noch aktiv sind, oder ob diese evtl. durch die letzten kalten Winter ohne schützendes Heu möglicherweise eingegangen sind...
Da alles sehr staubig und Dreckig ist, würde ich gerne punktuell Klebefallen aufstellen, finde aber keine Angebote.

Muss ich mir noch Sorgen machen?
Wie wäre in meinem Fall das beste Vorgehen?
Wo gibt es Pheromon-Klebefallen?

Danke und Gruß
Jan
Lieber Jan,
ein solcher Befund "einige Wurmlöcher" ist ja als normal anzusehen.
Ich kann Ihnen im Moment nicht sagen, wer jetzt welche Klebefallen mit Pheromon anbietet. Die Pheromone - je nach Insektenart unterschiedlich- sind nicht immer verfügbar bzw. lieferbar. Sie halten meist eh nicht lange, manche nur wenige Stunden bis Tage, je nach Temperatur. Daher sind Klebe/Lichtfallen eine übliche Alternative.Die werden meist von den professionellen Anwendern selbst hergestellt. Klebefallen werden oft von den Anwendern selbst hergestellt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1214. Dorothée
Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir sind gerade dabei, die thermischen Möglichkeiten abzuwägen. Sie erscheinen uns aber im Moment noch zu teuer. der Käfer bohrt munter weiter.
LG,
Dorothée

1213. Elke A.
Mail
Sehr geehrte Damen und Herren,

Nach längerem Stöbern in Ihrem Forum habe ich einen Eintrag gefunden, der exakt mein Problem beschreibt, außer das Auftreten von Käfern. Es ist der Eintrag von Sandra am 27.6.2006.

Ich finde ebenfalls eine Art Styroporstaub zwischen Sockelleiste und Parkett, allerdings keine Käfer.

Was kam denn bei Sandra heraus?

Vielen Dank
Elke A.
Liebe Elke,
kann ich Ihnen nicht mehr sagen.
Gruß
Hans-Joachim Rüpke

 

1212. Dorothée
Hallo Herr Rüpke,

Wir haben den braunen Splintholzkäfer in unserem Eichendielenboden. Eingeschleppt wurde er durch Trommeln aus Uganda. Da wir die Trommeln nicht so häufig benutzen, haben wir die Sägemehlhäufchen darunter nicht gleich bemerkt. Das war vor paar Monaten und fatal. Die Trommeln wurden mit Wurmtod bepinselt und nach stöbern und kundig machen anschließend noch in die Sauna gestellt. Am Boden war da noch nichts. Seit ein paar Wochen haben wir jetzt leider an verschiedenen Stellen Löcher im Boden. Wir haben die Trommeln und ein totes Exemplar einem Experten gebracht, der kam sogar und sah sich die Sache genau an: Brauner Splintholzkäfer. Außer einer Rechnung habe ich bisher aber keine wirkliche Hilfe angeboten bekommen. Er sagt: Man kann nicht wirklich was machen: Ist das Splintholz all, ergänzt man die Stellen im Boden, fertig. Die Möbel (schöne Eiche im Jugendstil) sollen wir in eine bald in der Nähe begaste Kirche bringen....
Klingt alles nicht so logisch. Gift am Boden können wir vergessen: Wir haben drei kleine Kinder. Im Obergeschoss (offenes Treppenhaus) haben wir Nussbaumparkett ....Ich kriege die absolute Krise und kann nicht tatenlos zusehen...eben habe ich zum ersten Mal einen schwirrenden Käfer gesehen und gefangen...die sind ruck zuck oben. Unser Flügel hat Laubholzhämmerchen usw....
Dazu kam noch ein unglaubliches Phänomen das sicherlich einmalig in diesem Forum ist: Das erste Auftreten im Boden war unter meiner Gymnastikmatte die zusammengerollt hochkant dort stand. Da ich nur Augen für die Löcher hatte, maß ich diesem Umstand keine Bedeutung bei (die Matte ist ja kein Holz!!!). Das erste lebende Exemplar fing ich dann ebenfalls unter der Matte, obwohl es schon Löcher an verschiedenen Orten gibt. Heute (ca.zwei Wo später) entrolle ich ahnungslos die Matte und sie ist voller Löcher zusammen mit zwei Exemplaren ein totes ein lebendes Tier. Ich rief sofort wieder den Experten an: Der : Kann nicht sein. Die haben sich beim Ausfliegen da rein verirrt, dort gibt es keine Nahrung blablabla. Verirrt vielleicht bei 2-5 Löchern, aber nicht bei 20. Wir kommen um eine komplette Hausbegasung m.E. nicht mehr herum. Wie teuer ist so was? Wir haben eine Grundfläche von 70 m2 (Paterre, obergeschoss und Keller). Oder haben Sie vielleicht noch eine Idee?
Mit ratlosen Grüßen
Dorothée
Liebe Dorothée,
aus der Ferne kann ich in solchen komplizierten Fällen natürlich kaum etwas sagen, ohne in Spekulationen zu verfallen. Mir fehlen da die augenscheinlichen Feststellungen und dinglichen Belege zur Untersuchung (Matte).
Chemische Bekämpfungen scheiden im Wohnraum aus. Begasungen sind nur bei sehr weit auseinander und freistehenden Gebäuden machbar und nicht ohne Aufwand. Die übliche Maßnahme ist konstruktiv das gesamte Erneuern des befallenen Parketts und eine Überwachung nicht befallenenen aber geführdeten Splintholzes. Alternativ ist eine thermische Behandlung möglich. Bei Heißluft gibt es Grenzen mit dem Kleber. Mrikowelle ist mit etwas Aufwand auch gut möglich. Bei den thermischen Verfahren ist Erfahrung nötig.
Man kann relativieren, das tragende Holzbauteile durch den Braunen Splintholzkäfer nicht gefährdet sind. Es geht "nur" um Ausstattungsholz oder bewehliche Holzgüter. Die letzteren lassen sich bei Splintholzanteil gut anderswo mit behandeln.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke