Holzwurm-Forum
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1186. Polly76
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Guten Abend, irgendwie ist ein Beitrag verschwunden. hier noch einmal zusammengefasst:
Vorab zur Information:
wir haben Ende 2005 das Haus im Holzständerwrk aufgestockt, in der Wohnung befinden sich abgehängte Decken mit sichtbaren Holzbalken sowie ein Parkettboden in Eiche weiss geölt.

Nun zu meinem Problem:
Ich frage mich, ob wir einen Holzwurm haben. Seit einigen Wochen entdecke ich alle 2-3 Tage eine rote kleine Larve an verschiedenen Stellen unserer Wohnung. Nach eigener Recherche kann es sich um die Larve des Zipfel- oder Buntkäfers handeln, der als Nützling die Holzschädlinge frisst.
Demnach habe ich mich auf die Suche nach Holzschädlingen in unserer Wohnung gemacht, und bin tatsächlich fündig geworden, bzw. habe einzelne winzige Löcher an verschiedenen Stellen gefunden. Z.B. an der abgehängten Zimmerdecke im Schlafzimmer.

Kann es sein, dass ein einzelnes winziges Loch Hinweis auf ein Schädling sein kann? Zudem habe ich an einem Scharnier im Küchenschrank Späne gefunden, allerdings ohne Loch. Ich weiss nicht, ob ich nun überall Gespenster sehe, oder ob wir wirklich befallen sind.
Falls ja, was ist zu tun?

Vielen Dank und liebe Grüße
Polly76
Liebe Polly,
einzelne winzige Löcher an verschiedenen Stellen, das ist eigentlich das ganz Normale, was sich in jedem Gebäude finde ließe, wenn man nur genug Zeit zum Suchen hat.
zu Ihren Fragen:;
Kann es sein, dass ein einzelnes winziges Loch Hinweis auf ein Schädling sein kann? Meist ist es zu vernachlässigen und würde als nicht nennenswert einzustufen sein.
Zudem habe ich an einem Scharnier im Küchenschrank Späne gefunden, allerdings ohne Loch. Es gäbe vielerlei Mäglichkeitem Späne zu finden. Ohne Ausschlupflöcher ist das erst einmal nichtssagend.
Zunächst ist nichts zu tun. Sie könnten ohne hin erst nächstes Jahr einen Unterschied, d.h. eine mögliche Entwicklung sehen.
Wenn Sie holzzerstödrende Insekten betrachten, heißt dies immer in relativ langen Zeiträumen meist passiert wirklich etwas, aber in beheizten Räumen ist es selten. Meist sind es dann importietre Insekten, die ohnehin nicht an Nadelholz wollen.Unser Bauholz ist durch Insekten nur sehr gering und immer nur bei den dazu nötigen Baufehlern gefährdet. Alles andere ist nicht dramatisch.
Sie dürfen sich bei Ihren Überlegungen nicht aus der Natur ansich herausbegeben, dann werden Sie kaum etwas relativ einschätzen können, zumindest verlieren Sie den Sinn für eine relativierte Zuordnung von rein natürlichen Ereignissen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1185. Jeanette
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Hallo!
vielen Danke für Ihre ausführliche Antwort.
Ist wirklich ein guter Service hier
Gruß, Jeanette.

1184. Uwe Reinsch
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Hallo
Tolle Homepage. Habe ich heute zum ersten mal gefunden, wird aber mit sicherheit nicht mei letzter Besuch bei euch sein.
Wenn Ihr nichts dagegen habt, werde ich euch von meiner Homepage aus verlinken. Falls doch,schreibt mir einfach ne mail.

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Reinsch

1183. Pia
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Hallo liebe Sachverständige,

wir wohnen seit 2 jahren in einem Holzmassivbau. Wir haben einen alten bemalten Bauernschrank aus dem 18 Jhdt, der bereits 5 Jahre in der alten Wohnung stand. Nun bilde ich mir ein, daß er unzählige Löcher hat dank eines Holzwurm. Ich kann aber keine Häufchen sehen, auch weil im Bereich des Schrankes mehr oder weniger täglich gekehrt wird.

Zusätzlich besitze ich ein kleines bemaltes Kästchen, acuh ca. 150 Jahre alt, da ca. 6 Meter vom Schrank entfernt steht. Dieses haben wir beim Einzug neu erworben und schien mir damals "holzwurmfrei" zu sein.

Ein Bekannter von mir meinte, daß er einen neuen Befall ausschließe, da die modernen ziemlich trockenen wohnungen für einen Holzwurmbefall nicht geeignet seien. Ich müßte mir hinsichtich der MÖbel keine Sorgen machen. Ist dies richtig? Ich glaube ja nicht, daß VIeher vom haus herkommen, Oder könnte ein christbaum der Täter sein?

Was soll ich machen? Die Möbel zum Restaurator geben, um sicher zu sein? Oder hat mein Bekannter Recht?

Mit besten Dank

Pia
Liebe Pia, zunächst kein Zeitdruck zulassen. Sie haben Zeit das die nächsten Jahreszyclne zu kontrollieren. D.h. ab der nächsten warmen Jahreszeit 2013 könnten Sie kontrollieren, ob ein Ausschlupt und in welchem Umfang stattfindet.
Die Wahrscheilichkeit eines befalls kann man dann aus dem Orakelstadium zur Sachlichkeit über Belege überführen.
Gruß
Hans-Joachim Rüpke

 

1182. Jeanette
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Hallo!
Ich habe eine Sheshamholz Vitrine (Shesham kommt aus Nord Indien), in der es täglich knackt und knarrt. Gestern habe ich in einer Ecke Holzmehl entdeckt.
Wie bekomme ich dieses "Tier" daraus?
Gruß, Jeanette
Liebe Jaenette,
solche Möbel werden oft unter recht ärmlichen Verhältnissen bei schlechten sozialen Bedingungen hergestellt, wo zudem die Behandlungen der internationalen Handelsvorschriften allein aus Profitgründen umgangen werden. Die Hölzer werden dann ohne eine vorbeugende Schutzbehadlung durch Erhitzen oder Begasung samt Lebendbefall in Containern global auch nach Europa verschickt und über Massenmöbelverwerter auch bei uns unter das Volk gebracht - samt enthaltenen holzzerstörerenden Larven. Ein Stück haben Sie günstig erworben, samt dem Ärger.
Die Produzenten, meist noch Kinder, die es gebaut haben, hatten das wenigste davon, die Profiteure den Batzen. Und ihre Illusionen sind nun am Ende der Kette nötig gewesen, um das ganze funktionnieren zu lassen. So vielleicht könnte der Hintergrund sein. Praktisch hift Ihnen das deutsche Verbraucherrecht. Sie können innerhhalb der ersten 6 Monate recht einfach zurückgeben danach müssen Sie (bis zum Ablauf, gesamt 2 Jahre) schon der Beweis eines Mangels antreten. Ein andere Wweg ist, in den Gechäft lautstark auf den Befall durch eingeschleppte Holzzerstörrer hinzuweisen, denn im Laden sind alle andere Holzwaren ja nicht immun dagegen - es wäre u.U. also ein "schon sehr wahrscheinlich infiziertes Lager". Auch das kann rein verkaufspsychogisch zum Erfolg führen.

Andernfalls, wenn Sie da nichtweiterkommen, müssen Sie das Möbel in Quarantäne einpacken und die darin ausschlüpfenden Tiere zur Bestimmung schicken, dann kann ich genaueres zu Maßnahmen aussagen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1181. Max
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Sehr geehrter Herr Rüpke,

ich habe neulich beim Ausräumen meines Dachbodens neben Sägemehl und Löchern in verschiedenen Holzstücken auch jede Menge der unter dl.dropbox.com/u/15830109/CIMG0626.JPG abgebildeten Kokons entdeckt. Lässt sich daraus eventuell sagen, welches Insekt da am Werk ist?

Vielen Dank im Voraus!
Lieber Max,
es hat nichts mit holzzerstörenden Insekten zu tun.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1180. Sabine Müller
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Hallo,

nach einem gestrigen Ausflug in den Oberharz, wo es recht kühl und windig war, habe ich dann am Abend den Kamin angeheizt.
Das Holz stand schon einige Wochen im Wohnzimmer, damit es noch nachtrocknen kann.
Nun wurdert mich der vermeintliche Staub in Kaminnähe auf dem Fußboden.
Und mit Hilfe von Brille und sogar Zuhilfenahme der Lupe stelle ich fest, einiges Holz im Korb hat eine Menge kleine runde Löcher und Holzmehl bröselt heraus.
Wo ist aber der Holzwurm, vielmehr seine Larve?
Muß ich mich jetzt um meine Möbel sorgen?
Schauen Sie mal hier: www.holzfragen.de/seiten/brennholz.html

 

1179. Andreas
Hallo zusammen!

Ich habe einen nagelneuen Tisch aus Räuchereiche gekauft.
An einem kleinen Holzstück an der Unterseite habe ich Holzwurmlöcher entdeckt.
Muss man sich deswegen Sorgen machen oder gar reklamieren?

Vielen Dank für eine Antwort!


Gruß
Andreas
Lieber Andreas,
ja, solten Sie, wenn es Importware ist. Holzzerstörende Insekten kommen an Importwaren besonders aus Asien häufig vor.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1178. H. Müller
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Hallo,

wir haben eine Biedermeier-Kommode von 1850 (Eiche-Esche Kombination) von einer Privatperson gekauft. Diese meinte, dass es "normal" sei, dass Holzwürmer in so einem alten Schrank vorhanden sind (die Löcher waren deutlich zu sehen).

Er sagt, dass er den Holzwurm abgetötet und den Schrank neu gestrichen hat. Dennoch sieht man die kleinen Löcher. Von daher sind wir uns zZ nicht so sicher, ob das alles stimmt.

Wir haben folgende Fragen:

1) Wie kann man herausfinden, ob dort ein Wurm aktiv ist? Das Zählen der Löcher ist schwierig

2) Wir haben einen Holzboden (behandelt) und freiliegende (tragende, unbehandelte) Holzbalken im Wohnzimmer. Sind diese eventuell auch gefährdet?

Was kann man am besten tun?

Vielen Dank im voraus!
Lieber H.M.,
zu Ihren Fragen:
1)anhand der Lebendmerkmale: man muß im Holz nach lebenden Larven suchen oder warten bis Käfer ausschlüpfen.
2) nein, in einer fehlerfreien Baukonstruktion auszuschießen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1177. Maria
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Mein Mann und ich überlegen seit gestern ob wir unser altes Parkett mit edlen Massivholzdielen tauschen sollten. Nun sind wir da sehr unerfahren und auf euren Rat angewiesen. Es scheint mir dass hier genug Wissen vorhanden ist. Als erstes ist uns unklar was die ganzen Arten von Massivholzdielen darstellen. Aber auch die Preise schwanken doch sehr. Was wäre denn das Richtige was die nächsten 20 Jahren ohne quietschen aushalten kann?
Liebe Maria,
da sind Sie hier ganz falsch.
Sie müssen da am besten einen Parkettleger fragen.
Das ist eigenes Handwerk mit Gesellen und Meisterprüfng. Manchmal finden Sie noch einen, der das gelernt hat und seine Werkstoffe kennt.
Gruß
Hans-Joachim Rüpke

 

1176. Knabe, Stefan
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An die oder den Experten,

wir haben am Haus Kaminholz zu liegen. Seit einiger Zeit höre ich am Abend, beim Rauchen in der "einsamen" Stille, sehr reges "Gekraschpel". Nachdem ich jetzt bei Tageslicht den Holzstoß genauer betrachtet habe ist mir folgendes aufgefallen: alles was in ihrer Beschreibung zu Hausbock zu finden ist, einschließlich dieser konisch geformten Maden. Am Ende des Artikels lese ich dann aber, daß ein Befall an Laubhölzern unwahrscheinlich ist (außer der Karteikasten aus Afrika). Ich kann allerdings 100%ig ausschließen das unser Buchenkaminholz aus irgendeiner tropischen Gegend kommt.

Mit neugierigen Grüssen
Stefan Knabe
Lieber Stefan Knabe,
es gibt daneben andere Bockkäfer. Hier handelt es sich vermutlich um Scheibenböcke am noch berindeten Holz. Es sind Frischholzinsekten.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1175. bine
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Hallo,
habe seit kurzem kleine schwarze Käfer in meiner Wohnung. Ein Bekannter sagte mir dies seien Holzwürmer. Da die Dinger fliegen nun meine Frage können das diese Käfer wenn sie geschlüpft sind überhaupt?
Da ich einen alten Küchenschrank habe der irgend wann mal befallen war mache ich mit etwas Sorgen das dies erneut der Fall ist.
Da ich den Schrank jedoch schon 10 Jahre habe und ihn nicht feucht o.ä. stehen hatte kommt mir das ein wenig seltsam vor.
Gibt es Hilfe?

Gruß Bine
Liebe Bine,
fliegen können sie. Neben holzzerstörenden Insekten treten auch Vorratsschädlinge auf. Wenn Sier sicher gehen wollen, stellen Sie welche sicher und bestimmen Sie sie oder lassen sie bestimmen. Näheres unter dem Link links oben.
Erst danach wird man sehen, was am besten zu tun oder nicht zu tun ist.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1174. Daniela
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Hallo,

habe eine alte Weidentruhe, die bis vor zwei Monaten ca.8-10 Jahre auf einem Dachboden stand. Leider hat sie Holzwurmbefall (wurde von einem Zimmermann bestätigt.)Jeden 2.-3.Tag sauge ich Mehlhäufchen weg. In der Truhe habe ich viele Stoffe gelagert, da ich Näherin bin. Meine Frage: Möchte nun die Truhe entsorgen und die Stoffe in eine neue Holztruhe umlagern ,da das Zimmer eine Parkettboden hat und die Möbel alle aus Kiefernholz sind. Hält sich der Holzwurm evtl. in den Stoffen auf, ich will ihn ja nicht mit umlagern. Wäre es ratsam die Stoffe dann zu waschen? Bedanke mich für die Antwort.
Liebe Daniela,
Nehmen wir an, es handelt sich um den Gemeinen Nagekäfer (Holzwurm). Sie könnten die Truhe dann getrost entsorgen und die Stoffe in eine neue Holztruhe umlagern. Eine Gefahr für Parkettboden und Möbel aus Kiefernholz ist in einem bautechnisch sonst trockenem Bauwerek durch den eher ortstreuen Gemeinen Nagekäfer kaum zu erwarten.
Die Larven des Nagekäfers sind ausschließlich im Holz. Es reichte die Stoffe durch Auszuschütteln lediglich vom Staub zubefreien.
Wenn Sie die Truhe erst neu eingesetzt haben und sie zuvor in einem kühleren leicht feuchteren Raum stand, wäre es eine schlüssige Erklärung für den Befall.
Ansonsten müßte man die Befallsursache weiter ergründen.
Viele Grüße
Hans-Jochim Rüpke

 

1173. Chrischi Peter
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Hallo Herr Rüpke,

wir haben Kaminholz (Eiche/Buche)im Wald gesägt und nach nunmehr fünf Jahren in unsere Scheune zum Verbrauch gelagert.
Nun ist das Holz durch und durch mit dem Holzwurm besiedelt.
Meine Frage: geht der Holzwurm aus dem Kaminholz raus und befällt er die Scheune, unserem Holzfußboden (Parkett) und das restliche Holz in unserer Wohnung?

Schonmal vielen Dank für ihre Antwort.
Viele Grüße
Christian Peter
Lieber Chrischi Peter,
wie wäre es, einmal die Suche (rechts oben) zu bemühen und dort "Kaminholz" einzugeben? Dort sind schon etliche gleichartige Fragen beantwortet worden...
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1172. Marion
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Hallo !

Vor zwei Jahren habe ich den alten Küchentisch meiner Großmutter mit Holzschutzmittel aus dem Ökobaumarkt behandelt. Seitdem "müffelt" der Tisch vor sich hin.
Ich habe mich jetzt entschlossen, eine neue Platte anzuschaffen, wenn ich das Gestell noch retten kann.
Weiß jemand, ob es möglich ist, die Holzoberfläche so zu versiegeln, dass der Tisch nicht mehr ausdampft?

Vielen Dank im Voraus für die Antwort.

Marion
Liebe Marion,
wenden Sie sich doch am einfachsten an den Verkäufer, der Ihnen das Mittel verkauft hat.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1171. Rampino
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Hallo, hab ein altes Spinnrad mit löchern ersteigert. Der Verkäufer sagt das wäre evtl. ein Holzwurm. Jetzt meine Frage. Wie kann ich diesen Holzwurm bekämpfen? Und kann ich davon ausgehen, dass es wirklich einer ist? Ich würde mich über eine Antwort freuen.

Grüße aus München
Liebe(r)Rampino,
vermutlich wird es so sein können. Entweder Sie erhitzen die Einzelteile über 60 Minuten auf 55 °C im Kern wenn sie das bauartmäßig vertragen können oder nehmen handelsübliches chemisches Bklämpfungsmittel, möglichgst ein RAL-geprüftes, gegen holzzerstörende Insekten.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1170. Brueggemann
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Hallo noch einmal
Wie kann ich feststellen , ob mein Dachstuhl aus Kiefer oder Fichte besteht .
Gibt es irgendwelche Bildchen zum Vergleich.
danke
Lieber Brueggemann,
wenn Äste angesägt sind, kann der Fachmann nach dem Aststand (Winkel zur Senkrechten) urteilen. Der Laie kann einen Querschnitt machen. Dabei werden Sie bei Kiefer einen Farbkern erkennen, den die Fichte nicht hat. Die Fichte hat Reifholz, was nur durch chemische Nachweisreaktion darstellbar ist.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1169. Andre
hi,
wie kann ein schädlingsbefall der einzelnen Schädlinge verhindert werden?
Lieber Andre,
indem Sie nicht passende Lebensbedingungen garantieren.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1168. martina
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Hallo,

seit längerer Zeit hab ich vom Fenster ein komisches Geräusch wargenommen.
Heute hab ich zum ersten mal den Verursacher zu Gesicht bekommen - doch leider scheint es so, als ob dieser seine ganze Familie dabei hätte.

Es handelt sich um einen dicken weißen Wurm - sieht ein wenig wie eine Riesenmade aus.

Meine Frage: Was ist das genau für ein Wurm bzw. für eine Holzwurmart und wie werd ich Ihn (sie) langfristig los?

Das Fenster ist ca. 30 Jahre oder so alt und in einem Lehm-Steinhaus eingemauert.

Wäre für einen Denkanstoß sehr dankbar.
martina
Liebe Martina Affenzeller,
ich weiß es nicht. Dazu müßte ich die Larve umterm Binokular liegen haben.
Wenn Sie wollen können Sie bei uns Larven bestimmen lassen. Dazu folgen Sie dem Link ganz oben links.
Ihren Fall kann ich daher ohne Dingbarmachung des Täters und dessen Überstellung zu einem Verhör hier unter meinem Mikroskop nicht beantworten. Daraus abhängig wäre der Weg Ursache und Bekämpfung zu erwägen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1167. H.-J. Plaul
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Sehr geehrter Herr Rüpke,

auf dem Dachboden meines 250 Jahre alten Fachwerkhauses (vor 1 Jahr gekauft) haben sich auf den Dielen des Dachbodens (wurde früher als Heuboden genutzt) unzählige Bohrgänge vermutlich des gewöhnlichen Nagekäfers mit entsprechenden Mehlhäufchen gezeigt. Einen Teil der Dielen (Nadelholz) habe ich bereits entsorgt (total zerstört), die Balken darunter sehen bis auf wenige Löcher gut aus. Die betroffenen Flächen habe ich im August mit Permetrinhaltiger Lösung großflächig eingesprüht. Der Dachstuhl (und Teile der Dielen) bestehen aus Eiche, andere Teile (um 1900 bzw 1960 angebaut) aus Nadelholz. Hier kann ich seltsamerweise keine Löcher feststellen. Da ich zum Zweck der Isolation auf den vorhandenen Dielenboden eine zusätzliche Balkenlage (Klemmfilz dazwischen) und OSB-Platten aufbringen will, stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, vorher noch eine Heißluftbehandlung durchzuführen. Dringt diese auch in Dielenboden und die darunterliegenden Balken ein? Gibt es eine entsprechende Firma in meiner Nähe? 59955 Winterberg, Hochsauerlandkreis.

Vielen Dank im Voraus,
mit freundlichen Grüßen
Dr. H.-J. Plaul
Lieber Dr. H.-J. Plaul,
Heu wurde und wird oft mit einer gewissen Restfeuchte eingelagert. Dies führt bei dem umgebenden Konstruktionsholz zu einer dauerden Auffeuchtung (Holz ist ein "hygroskopischer Baustoff") auf eine Holzfeuchte von nachhaltig >16%. In einer zudem schattigeren oder entsprechenden Wetterlage hat das auch eine "nagekäferangenehmere" kühlere Temperatur zur Folge - ideal für ein Leben des Gemeinen Nagekäfers. Bevorzugt wird von ihm das Splintholz, weniger betroffen ist Kernholz. Anwesende Eiche wird im Kern kaum geschädigt, hier ist nur der Splint betroffen.
Nachträgliche, moderne Dämmkonstruktionen (mit stehnedn Luftschichten, z.B. Mineralwolle etc.) an Baukonstruktionen (mit rein kapillar wirksamen Aufbauten) die damit ursprüglich nie schwanger wurden, müssen vor der Planung in der bauphysikalischen Auswirkung (der Tauwasseranfall und dessen Beseitigung) bedacht werden. Eine Neubaukonstruktion (knallharte Dampfsperre auf der warmen Seite) kann da nicht der Maßstab bilden. Es ist etwas komplexer zu bedenken. Mir fehlen dazu die Angaben. Es ist daher besser, einen Fachmann mit der nötigen örtlichen Kenntnis zu versorgen. Maches läßt sich berechnen, manches ist aus der Erfahrung hinzuzufügen (Erfahrungen aus bereits "bewährten Baukonstruktion").
Heißluft ist ein Verfahren, was hinsichtlich der Verteilung der einzubringenden Wärmemengen Erfahrung benötigt. Hier können solche Fachfirmen mit Erfahrung Ihnen weiterhelfen. Firmen können Sie u.a. beim DHBV unter www.dhbv.de finden.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1166. Laura
Hallo Herr Rüpke,
ich habe gerade an meinem Kleiderschrank ein Loch entdeckt, so groß, wie das von einem Holzwurm. Der Schrank ist ca. 10 Jahre alt und steht im Schlafzimmer. Kann das ein Holzwurm sein ? Sägemehl habe ich keines gesehen. Kann ich das Loch mit Klebstoff verkleben, so das ein evtl. Holzwurm nicht weiter könnte?Oder würde er weiter fressen?
Grüße Laura
Liebe Laura,
vermutlich wird es nicht nur ein "Holzwurm" sein. Welche Art genau kann ich anhand ihrer Details nicht hellsehen.
Ein Verkleben der Ausschlupflöcher (da kommen die erwachsenen Käfer nach der Verpuppung = Metamorphose heraus) bringt nichts. Die Larven leben im Holz und fressen weiter.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1165. H.Brueggemann
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Hallo
Ich moechte in meinem Dachstuhl einige noch unbehandelte Balken mit einem Holzschutzmittel behandeln . In der Nachbarschaft ist ein Aktiver Befall vom Hausbock bemerkt worden , und ich moechte mich bis zur naechsten Ausflugszeit ein wenig absichern.
Welches Mittel wuerden Sie mir am besten empfehlen .
Vielen Dank
PS einige Balken sind auch Borsalzimpraegniert , haben aber nach den Jahren Risse bekommen . Ist es auch hier moeglich diese mit einem Holzschutzmittel nachtraeglich nachzubehandeln , oder vertragen sich nicht alle Mittel mit Borsalz behandelte Hoelzer.
Danke
Lieber H.Brueggemann,
Holzschutz im Sinne eines vorbeugenden chemischen Holzschutzes gegen Insektenbefall können Sie bestimmungsgemäß nicht "einfach so" ausführen. Dies ist vorbeugend nur im Zusammenhang mit einer nötigen Bekämpfung möglich, dann auch nur durch zugelassene Fachfirmen und Fachleute mit Sachkundenachweis nach Chemiegesetz und Gefahrstoffverordnung. Solch ein vorbeugender Holzschutz erfolgt sonst nur in zugelassenen stationären Anlagen. Der Verkauf im Einzelhandel ist nach der Biozidverordnung untersagt.

Nun ist Ihr Dachstuhl ja bereits borsalzimprägniert, d.h. mit Fraßgift gegen Hausbockbefall vorbeugend behandelt. Einmal reicht, denn die eingelagerten Salze werden unter Dach ja nicht ausgewaschen. Was erlaubt ist (und seinerzeit vergessen wurde), ist die Nachbehandlung nachträglich enstandener Risse im Holz, dazu ist das gleiche Holzschutzmittel bestimmungsgemäß zu verwenden.

Was aber deulich wird, der in vielen Gegenden durch Unkenntnis nicht ausreichend bekämpfte Hausbock wird zu einer zunehmenden Gefahr für nicht ausreichend eigenresistentes verbautes Holz, d.h. ungeschütztes Holz. Dabei ist es doch so einfach, wenn man nur daran denkt, gleich Farbkernhölzer (Lärche, Douglasie Kiefer) in ausreichendem Querschnitt im Gatter mehrstielig zugeschitten zu verwenden, dessen Kernholz (ohnen jede Chemie) vom Hausbock ewig verschont bleibt. Warm muß eigentlich bei Architekten und Zimmerleuten das Rad jeden Freitag wieder neu erfunden werden?

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1164. christoph scheiring
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ich lese hier im forum man kann holzwürmer mit hitze oder kälte abtöten. ich hätte die möglichkeit, den schrank in ein tiefkühlhaus zu stellen. schadet das dem holz? ist es ratsamer den schrank in eine sauna zu stellen? wie lange dauert das im tiefkühlhaus? wielange in der sauna,bei wieviel grad?
vielen dank für die hilfe
scheiring@sausalitos.de
Christoph Scheiring,
aus gutem Grund finden Sie hier keine Anleitungen oder feste Regeln für etwaige Verfahren.

Kälteverfahren als Bekämpfung gegen holzzerstörende Insekten (die ja i.d.R. winterfest sind) entspringen häufig theoretischen Übnerlegungen. Kälteverfahren haben sich in vieler Hinsicht als für die Praxis ungeeignet gezeigt. Sie spielen praktisch und wirtschaftlich keine Rolle.

Jeder Einzelfall ist nach Art der Bauteile und Gegenstände sowie der Art des Befalls unterschiedlich zu bewerten und zu behandeln.

Prakltisch zur Verfügung stehen das ungeregelte Heißluftverfahren für Bauteile und ein klimageregeltes Warmluftverfahren (z.B. für bewegliche Teile). Das letztere soll Schäden am Holz vermeiden.

Erfolgreich wird die Bekämpfung holzzerstörender Insekten mit einer Hitzebehandlung erst, wenn im Holzkern 55°C über 60 Minuten gehalten werden können. Wie das im jeweiligen Einzel- udn Anwendungsfall zu erreichen ist, ist der Berufserfahrung und der technischen Einrrichtung zuzuschreiben. Bei einer Beuteilerhitzung werden z.B. höhere Lufttemperaturen als in einer Sauna angewendet, trotzdem kann es dauern luftströmungs-, holzart- und querschnittsbedingt das Holzinnerer auf 55°C aufzuheizen. Den Wärmeprozeß schonender zu gestalten, hieße gleichzeitig längerwierig zu arbeiten.

Daneben gibt es - nur eingeschränkt möglich - die Begasungsverfahren (Vorteil, alle sind rücksandsfrei, Nachteil viele Gase sind eine starke Belastung für die Umwelt, Atmosphäre).

Für bewegliche Güter hat sich eine klimageregelte Aufheizanlage (im Container) als erfolgreich und materialschonend erwiesen.

Auch die Anwendung von Inertgasen ist schonend und erfolgreich, ist aber aufwendiger (Anwendung z.B. im musealen Bereich oder in Archiven).

Das alles sind von Laien mangels Fachwissen und technischer Ausrüstung nicht durchführbare Verfahren.

Unbestreitbar sind aber auch Laien unter Umständen mit ihren Hausmitteln erfolreich. Dabei genutzte mögliche Wärmeqellen sind vielfältig und haben natürlich ihre Tücken. Die Gefahr, daß das zu bekämpfende Holzgut mehr Schaden als Nutzen nimmt, ist oft gegeben. Auf die mögliche Brandgefahr möchte ich auch hinweisen. Ist das zu bekämpfende Gut nicht als wertvoll einzustufen und paßt alles andere zusammen, kann es also auch klappen. Technik kann bekanntlich vielfältigste Anwendungsformen haben, wenn man sich mit dem jeweiligen Anwendungsbedingungen auseinandersetzen möchte.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1163. demes
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Hallo Holzteam!

Wir sanieren gerade eine alte Scheune1950 (Schweinestall) zum Wohnraum um.Bei den Dacharbeiten wurden an den unbehandelten Sparren (12x12cm)
Holzbockspuren- ,-löcher,-gänge u. Sägemehl gefunden.Teilstücke der alten Sparren (wie ihr Bild) wurden ausgetauscht.Doch um sicherzugehen das die Statik noch gegeben ist,planen wir neue Hilfssparren (6x16cm) an den alten Sparren zu befestigen.Die Pfettenkonstruktion (altes Gesprenge aus Eiche) ist noch ausreichend stabil.

Meine Fragen??
Muß das alte Holz komplet ausgetauscht werden?
Macht es Sinn das alte vorhadene Holz nachträglich zu Behandel? Womit?
Darf man den neuen Hilfssparren direkt am altem befestigen, oder muß man eine Trennschicht(PE folie) vorsehen?
Liebe Miriam Demes,
es muß das alte Holz nicht komplett ausgetauscht werden. Z.B. alles Kernholz oder das bei Ihnen vorhandene Eichenholz kann holzschutztechnisch chemisch unbehandelt verbleiben, da es vom Hausbock nicht angegriffen wird.

Es macht nicht nur Sinn, es ist bei einem (aktiven) Hausbockbefall stets nötig (Landesbaubestimmung / DIN 68 800 Teil 4), alles verbaute Splintholz (in diesem Fall, alles alte Nadelholz mit mehr als 10% Splintanteil) bekämpfend und damit gleichzeitg alles neue Bauholz vorbeugend mit einem bauaufsichtlich zugelassenen Holzschutzmittel bestimmungsgemäß (Ausführende mit Sackundenachweis erforderlich) zu behandeln.
Neue Hilfssparren werden (nach Angabe aus dem neuen Standsicherheitsnachweises = Statik) am altem befestigt.
Ist das neue (tragende oder aussteifende) Holzbauteil aus Fichte oder ein heimisches Nadelholz mit als 10% Splintanteil, ist ein vorbeugender chemischer Holzschutz gegen holzzertörende Insekten nötig. Bei heimischen Farbkernhölzern (Douglasie, Lärche, Kiefer) mit weniger als 10% Splintanteil, ist ein vorbeugeder chemischer Holzschutz natürlich nicht nötig, die sind gegen Hausbockbefall ausreichend eigenresistent.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1162. Anna Wolf
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Liebe Holz-Team,
wir machen sehr interessante Beobachtug in unserem Wohnung. Vor drei Tagen entdeckten wir auf dem Tisch kleine, runde, "Tröpfchen". Seit dem wird es immer mehr und überall, sogar hat mein Mann schon während der Nacht was abgekriegt. Wir haben Holzbalken in der Wohnung. Können Sie vielleicht uns sagen, was es sein kann und was man dagegen tun kann. Danke
Liebe Anna Wolf,
nach Ihrer Beschreibung kann ich mir noch nichts genaues dazu vorstellen. Vielleicht können Sie es im Bild festhalten und ein Bild per e-mail schicken?
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke