Holzwurm-Forum
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1011. Markus Knigge
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Sehr geehrter Herr Rüpke,

mit großem Interesse habe ich mich auf Ihren Seiten und dem Forum schlau gelesen, bin aber immer noch etwas unschlüssig, wie ich in meinem Fall vorgehen soll. Wir haben vor 2 Jahren eine Doppelhaushälfte in Braunschweig aus dem Jahr 1939 gekauft und sind dabei, Stück für Stück zu renovieren und zu sanieren. Beim Aufarbeiten des Treppenhauses bin ich dabei die Holzbalken (vermutlich Eiche?) freizulegen. Einer von diesen Balken scheint partiell befallen zu sein oder mal befallen gewesen zu sein. Ich habe unter anderem uralte Reste einer Holzwespe gefunden. Aber die Gänge unter einer sehr dünnen Holzschicht sehen eher nach Holzbock aus und scheinen sich auch auf den ersten Zentimeter unter der Deckschicht zu beschränken. Der komplette Dachstuhl und auch die anderen Balken haben keine Hinweise auf Befall und auch dieser wirkt noch absolut stabil. Was ich aber noch viel merkwürdiger finde, dass diese Balken komplett verkleidet waren (mit Lehm / Strohmatte und einem Brett zur Verblendung). Was meinen Sie .. sollte man da noch mit Wärmebehandlung und oder chemischen Mitteln bei gehen?
Hier sind Links zu Bildern der Situation:

Verkleidete Treppe, darunter sind die Balken

angeschliffener befallener Balken

freigeschliffene Gänge

Balkendetail

Haben Sie einen Tipp für mich, was ich tun soll?

vielen vielen Dank und mit freundlichen Grüßen

Markus Knigge
Lieber Markus Knigge,
das ist Nadelholz - keine Eiche. Es kann sich hier um die Spuren von Frischholzinsekten, z.B. von denen der Scheibenbockarten handeln. An einer ausgebeitelten Holzprobe aus dem Befallsbereich könnte man das nachweisen.

Das würde erklären, warum dieser Schaden im berindeten Randbereich stattfand und die Balken hernach ja auch eingekleidet waren. Die Holzwespe gehört auch zu den Frischholzinsekten und ist ganz sicher ein Schaden aus der Bauzeit.
Wenn dem so wäre, bräuchten Sie also gar nichts Bekämpferndes ins Auge zu fassen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1010. Dieter Rinke
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Hausbock??
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Hallo nettes Forum,
ich bin soeben dabei das Dachgeschoss meines Reihenmittelhauses auszubauen.
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Dafür habe ich die alten Gipskartonplatten (GKP), alte Dämmung und Unterbau-Lattung (24mm X 48mm, vermutlich Nadelholz) für die GKP entfernt.
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Die Lattung liegt nun seit vorletztem Herbst im ungedämmten Dachgeschoss.
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An einer (wohlgemerkt nur einer) Unterbaulatte habe ich nun an einem Ende einen rund 40cm langen, meines Erachtens frischen Fraß entdeckt. Dieses Ende habe ich abgesägt und sofort entsorgt. Die Gänge, die auch mehrere cm lang deutlich an der Oberfläche zu sehen waren hatten einen Durchmesser von ca. 4mm. Nach stöbern im Internet, denke ich , dass es der Hausbock ist. Sicher bin ich mir natürlich als Laie nicht.
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Das blöde ist nun, dass ich bereits als Lattung unter dem Traufblech der Dachrinne dieses alte Holz einbauen lassen habe, da es nutzlos rum lag. Ich wollte es eigentlich nach der neuen Zwischensparrendämmung als Unterbau-Traglattung (Installationsebene) für die neuen Gipskartonplatten verwenden.
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Ich bin nun ein wenig ratlos. Was soll ich nun machen???
- Die ganze Lattung die rumliegt wegwerfen?
- Das eingebaute Holz nachträglich behandeln?
- ????
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Für den einen oder anderen Insidertipp wäre ich dankbar.
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Gruß
Dieter
Lieber Dieter Rinke,
anstatt das Holz wegzuwerfen, hätten Sie es mir besser zur Bestimmung eingesandt. Schließlich kann man so die Frage "ist da Leben darin" artgenauestens feststellen.
So bleiben neben dieser Frage auch alle sich Ihnen daran anknüpfende Fragen vorerst unbeantwortet.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1009. Sebastian
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Hallo
Ich habe bei uns sehr alte eichenbalken gefunden länge ca. 330 cm 155cm*105cm wenn damit jemand was anfangen kann, kann er sich ja mal bei mir melden email: sebhenke@gmx.net
Ich finde einfach das sie zu schade sind um sie wegzuwerfen oder zu verbrennen ich habe auch noch ein paar teile aus dem fachwerk ob die noch gut sind weiß ich nicht müßt ihr dann selber schauen
mfg
Sebastian

1008. Hanne Nowak
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Lieber Hans Joachim Rüpke,

diese Mail bezieht sich auf Eintrag Nr. 1008. Ich kenne mich mit Holz nicht aus, könnte es vielleicht Eiche sein? Das Holz ist lackiert oder jedenfalls dunkel gestrichen. Die Uhr hängt seit vielen Jahren im beheizten Wohnzimmer. Ich habe sie jetzt ein paar Mal auf die Heizung gelegt, ohne Erfolg. Sie gehörte meiner Großmutter, und dürfte um die 70 Jahre alt sein. Ich habe Fotos gemacht, aber nicht herausgefunden, wie ich die an Sie schicken könnte. Die Fraßstelle ist 6 cm lang. Außerdem gibt es jede Menge kleiner Löcher, ca. 0,5-1,2 mm Durchmesser.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen
Hanne Nowak
Liebe Hanne Nowak,
nach den Bildern zu urteilen, scheint es sich wohl um einen älteren Schaden zu handeln. Möglicherweise ist da gar nichts aktiv. Sie könnten, da es sich ja um eine kleine Sache handelt, das Uhrgehäuse von der unlackierten Rückseite her mit einem bekämpfenden, nicht öligen Holzschutzmittel behandeln. Die hierzu im Handel angebotenen Produkte enthalten als Wirkstoff meistens Permethrin, ein schnell wirksames Nervengift. Zum Ausdünsten des Lösungsmitels sollten Sie die Uhr an einen luftigen Ort legen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1007. Andreas Jauss
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Sehr geehrter Herr Rüpke, sehr geehrter Herr Dr. Kürsten,

wir bauen gerade ein kanadisches Blockhaus. Die Blockwände des Erdgeschosses sowie die Post & Beam Struktur der Geschosse darüber sind aus hochdruck- entrindeter Western Red Cedar, um welche ich mir bzgl. Schädligen keine großen Sorgen mache.

Wir sind gerade am Abschluß des Dachstuhles, welchen wir aus KVH (keine Kiefer, Holz ist praktisch weis, evtl. Tanne ?) gefertigt haben. Wir werden zwar bald die gesammte Konstruktion regensicher haben, aber ein Anfliegen durch z.B. den Hausbock oder Nagekäfer können wir in diesem Sommer sicher noch nicht verhindern, da der Ausbau nicht so schnell fertig sein wird. Gerade in diesen ersten warmen Tagen des Jahres sind allerhand Insekten "am Bau" unterwegs; die Waldrandlage tut sicher noch ein übriges und o.g. beide Gesellen werden sich zu ihren Flugzeiten wohl auch bei uns umschauen.

Die Frage ist nun, ob ich mir Gedanken um das trockene KVH und die ebenfalls getrocknete Dachschalung machen muß. Jedenfalls möchte ich auf jeden Fall ausschließen, daß ich evtl. heute die Grundlage für eine spätere - in diesem Fall durch den aufwändigen Dachstuhl - teure Sanierung lege. Noch sind alle Sparren offen, man könnte also noch handeln. Was würden Sie persönlich tun, wenn es Ihr Projekt wäre ?

Im Voraus vielen Dank für Ihre Antwort und mit schönem Gruß aus dem Westerwald

Andreas Jauss
Lieber Andreas Jauss,
erst einmal sind an den ersten warmen Tagen i.d.R. noch keine Ihr Holz im Auge habenden holzzerstörenden Insekten unterwegs. Die warten noch auf wesentlich wärmere Tage.
Sofern das KVH wegen Baufehlern - wie z.B. nach einer zu hohen Einbaufeuchte - zu Rissen neigt, mag eine Gefahr gegeben sein. Im Fall der Einhaltung einer fachgerechten Bauweise ist eine Gafahr eher sehr gering. Die beste Vorbeugung ermöglicht also hier ein strenges Regim der Baufeuchte. Sie müssen das Holz trocken belassen, damit ist eine Rissgefahr gebannt. Dabei sollte die Einbaufeuchte der der späteren zu erwartenden Ausgleichsfeuchte in der Nutzung betragen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1006. Frank Denscheilmann
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Hallo,

ich besitze ein neugebautes Einfamilienhaus mit sichtbarem Dachstuhl. In einem noch nicht ausgebauten 70m² großen Raum habe ich mein Feuerholz für den Winter gelagert.

Nun muss ich festsellen, dass das Feuerholz (vorwiegend Eiche u. Buche)durchwegs durchlöchert ist. Klopft man die Holzscheide ab, ist nach kürzester Zeit erneut Mehl vorhanden.

Besteht die Gefahr, dass auch mein Dachstuhl davon in Mitleidenschaft gezogen wird?

Der Dachstuhl ist mit einer Wachsbeize behandelt.

Für eine Antwort im Voraus vielen Dank.

Frank Denscheilmann
Lieber Frank Denscheilmann,
zu Ihrem Problem nutzen Sie doch mal die Suchfunktion - Sie werden viele vergleichbare Fälle finden.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1005. Bartenwal
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Hallo,
ich habe heute Bohrlöcher in den Stirnseiten der Dachbalken meines Vordaches entdeckt. Die Balkenenden zeigen nach Westen und die Löcher sehen frisch aus. Die Löcher sind ja 2-4 mm groß und um die Löcher sind helle Spuren (Holzmehl). Das Holz ist ca. 15 Jahre alt, es scheint sich um Nadelholz zu handlen. Fast jeder Balken hat genau ein Loch, ziemlich in der Mitte der Schnittfläche. Mit einem Druckbleistift habe ich ein wenig in einem Loch gepult
und hatte den Eindruck, das es zugeklebt wurde.
Können Sie mir sagen, welches Insekt diese Löcher gebohrt hat und was zu tun ist. Wo gibt es Bilder von Ablagespuren zum Vergleich?
Mit freundlichen Grüßen,
Bartenwal
Lieber Bartenwal,
ohne Bilder ist da nwenig zu spekulieren.
Möglicherweise sind das alte Nagellöcher, in die sich holzbewohnenede Gäste einquartiert haben. Das wäre einigermaßen schlüssig...
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1004. Klaus
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Hallo an alle,
ich habe heute dieses Forum entdeckt und hoffe, das mir jemand helfen kann:
Ich habe ich letzten Herbst meine Terasse mit Bankirai Holz ausgelegt. Heute habe ich entdeckt, das sich im Holz viele kleine Löscher befinden. Sind das alte Löscher? KAnn es sein, das sich immer noch heimische oder auch "importierte" Holzwürmer in dem Holz befinden? Was kann ich tun, damit sie ausgerottet werden.
Da sich auch eine recht aufwendige Geländerkonstruktion mit Treppe auf der Terrasse befindet, kann ich das Holz nicht mal ebend austauschen.
Für diverse Tipps wäre ich sehr dankbar

Gruß
Klaus
Lieber Klaus,
es könnten "alte Löcher" sein. Shorea obtusa (Bankirai) ist sehr dauerhaft, witterungsfest, säurefest, pilz- und insektenfest. Es ist nicht imprägnierbar. Sie erkennen echtes Bankirai/Balou-Yellow nach dem Einbau mit Lichtkontakt an den raschen Farbspielen und an der besonderen Eigenschaft auf Metallkontakt heftig mit Verfärbung zu reagieren.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1003. Wolfram Schulz-Zander
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Hallo, ich entdecke im Fensterrahmen einen kleinen Holzmehlhügel und im Fensterflügel ein kleines Loch im unteren Rahmenteil. Es ist ca. 3-4 mm groß. Die Fenster sind ca. 8 Jahre alt, nordische Kiefer. Dieses ist in mehreren Fenstern so. Dazu sind Insektennester (kleine versponnene Kokons) und kleine Maden (ca. 4 mm)zu sehen. Was ist das und was kann man dagegen machen. Wird das gefährlich für die Fenster?
Schöne Grüße aus Dortmund!
Lieber Wolfram Schulz-Zander,
das Fenster ist i.d.R. schon an der Stelle vorgeschädigt, wenn diese Untermieter - sogenannte holzrütende Insekten - einziehen. Sie haben dann einfach weniger Mühe ihre Niesthöhle anzulegen. Erstmal eingezogen bedeutet aber dann: es kommt die Witterung in das ungeschützte Holz und wird auf die Dauer zu Fäulnis durch Pilzbefall führen. Als Spezialisten hierfür stehen Blättlingspilze in den Startlöchern.

Sie müssen also das Holzfenster reparieren lassen, dabei erfolgt ein Gesundschnitt und Austausch der Schadstelle. In Zukunft müssen Sie dann den Unterhalt der Fenster im Auge behalten. Solche Fenster brauchen - jenach Lage - öfters einen Unterhaltungsanstrich. Bereits zuvor aufgetretene aber belassene Farbschäden sind hier vermutlich der Anfang der Schadwirkung gewesen.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1002. Yvonne
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Hallo, auf der Suche nach einer Lösung, habe ich nun endlich dieses Forum entdeckt.Anfang März wunderten wir uns über ein Loch in der Decke, daraufhin fanden wir den Übeltäter - eine Riesenholzwespe. Nun sind es schon 5 Löcher. Gestern abend haben wir eine Riesenholzwespe mit einer Größe von 4,5 cm "gefangen". Mit welchen Maßnahmen kann man dagegen vorgehen??? Für Hilfe wäre ich sehr dankbar!!!! Viele Grüße Yvonne
Liebe Yvonne Buss,
Sie brauchen eigentlich nichts zu tun, denn diese Insekten sind harmlose Frischholzinsekten und werden am verbauten Holz nur noch ausfliegen, um schnell wieder in den Wald zu kommen. Weiteren Schaden richten Sie am verbauten Holz nicht mehr an. Der Schaden den sie im Holz bereits angerichtet haben ist i.d.R. nicht nennenswert. Der Schrecken für die unwissenden Bewohner ist jedoch stets groß. Oft wird aus Angst - der langen Stachel wegen - sogar die Feuerwehr gerufen.

Aber der gefährlich aussehende lange Stachel ist völlig harmlos, es ist lediglich die Legeröhre der Weibchen. Diese Holzwespen können Sie also nicht stechen.

Es kann sein, daß aus dem Balken noch mehr Insekten ausschlüpfen werden.

Die Ursache ist meist ein am Bau zuvor noch recht feucht eingebautes Holz, woran zuvor bei der Sortierung nach dem Zuschnitt die zu Anfang noch kleinen und zudem mit Nagsel fest verstopften Gänge der Larven übersehen wurden. Die Eiablage erfolgte schon am noch frischen Stamm im Wald. Z.B. Sturmholz ist besonders betroffen.

Viele Grüße
Hasns-Joachim Rüpke

 

1001. Elfriede Hornung
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Vor 30 Jahren hat man mir Türenelemente amerikanisch Nußbaum geliefert und eingebaut.Nach dieser Zeit muß ich nun feststellen, daß die Türen kleine Holzwurmlöcher aufweisen und der Boden mehlig ist. Es sind Zimmertüren in beheizten Räumen, was kann ich tun? Über einen Hinweis von Ihnen wäre ich sehr dankbar. Grüße Elfriede Hornung
Liebe Elfriede Hornung,
da kann ich nichts zu spekulieren. Wie groß sind die Löcher in mm, wie ist die Anzahl und die Verteilung (Bilder?), wie ist die Konsistenz des "Bohrmehls" genau - z.B. wie Talkum, also wie Puder?
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1000. Hanne Nowak
Mail
Hallo, auf der Suche nach einer Lösung für mein Problem bin ich voller Freude auf dieses Forum gestoßen. Unter meiner alten Wanduhr aus Holz finde ich zunehmend anwachsende Häufchen feinster "Sägespäne". An der Uhr selber gibt es eine Stelle, die frisch "abgenagt" aussieht. Holzwurm? Oder gibt es da noch andere Möglichkeiten? Ich war mit der Uhr bei einem Antikhändler, der die Uhr bedampfen wollte. Sehr zuverlässig erschien ermir nicht. Jedenfalls habe ich jetzt wieder neue Häufchen. Für Hilfe wäre ich sehr dankbar. Hanne Nowak
Liebe Hanne Nowak,
was für eine Holzart, wie sind die klimatischen Bedingungen an der Wand?
Lochform und Lochgröße?
Vorgeschichte der Uhr?
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

999. Marco Carlino
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Hallo Herr Rüpke,wir haben im Mai 2003 eine Fachwerkscheune,die zum Wohnhaus umgebaut wurde, gekauft.Wir entdeckten dann im Fachwerk und im Dachstuhl Bohrlöcher,die sowohl vom gemeinen Nagekäfer als auch vom Hausbock stammen.Wir suchten uns einen Holzgutachter von der Handwerkskammer.Der stellte einen Befall fest,wollte sich aber nicht festlegen ,ob es sich um einen aktiven Befall handelt,da er auf Grund einer Erkrankung schlecht sehen kann.Auf ein Gutachten warten wir eigentlich immer noch!Im letzten sehr heißen Sommer fand ich dann 5 Holzbockkäfer.Nun meine Frage:Bestehen evt. Regressansprüche an den Verkäufer(auch nach 2 Jahren)? Im Kaufvertrag mit Makler steht es wäre von einem Befall des Hausbocks nichts bekannt(Übliche Klausel?).
Mit freundl.Gruß Claudia Carl.
Lieber Marco Carlino,
das ist eine reine Rechtsfrage des bürgerlichen Rechtes, die nur aufgrund der Verträge und Tatsachengeschehnisse geklärt werden könnte. Hierzu ist nur ein Rechtsanwalt befugt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

998. michael priester
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Bin seit 5. jahren in spanien (costa brava)wohnhaft.auch hier haben wir das problem holzwürmer.Können sie mir firmen nennen welche klimakammern herstellen und vertreiben
Lieber Michael Priester,
wenden Sie sich mal an Thermolignum.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

997. Calendula
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Guten Morgen beieinand,

vielleicht kann mir hier jemand helfen............

Mein bestes Stück ist ein Schrank aus der Gründerzeit. Nun habe ich beim putzen Holzmehl gefunden. Auserdem knackt der Schrank hin und wieder. Also denke ich, dass mein Lieblingsstück Holzwürmer hat :-(

In einen Artikel habe ich jetzt gelesen, dass man mit Lagererzwespen (ca. 3 mm gross) die Holzwürmer biologisch los wird.

1. Weiss jemand wo ich diese Wespen bekommen kann.
2. Ich bekomme bald einen neuen teuren Fersehtisch - ist dieser dann auch gefährdet?

Danke im voraus. Ich lebe in München.

Schöne Ostern allseits
Calendula
Liebe Calendula
hier ist die Adresse des Kollegen: http://www.heinpa.de/
fragen Sie doch ihn, der muß es doch wissen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

996. Boris Büsing
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Hallo Herr Rübke,

könnten Sie oder einer der Forumsleser mir sagen wo ich einen Betrieb mit einer Wäremekammer finde, um die Würmer in meinen Möbeln los zu werden? Ich lebe in Stuttgart, daher wäre es für mich natürlich am besten wenn der Betrieb in der Nähe liegen würde. Habe im Internet schon eine ganze Zeit lang gesucht, jedoch nur Betriebe in Nürnberg, Lippstadt oder Chemnitz gefunden :-(.

Vielen Dank
Boris Büsing
Lieber Boris Büsing,
das ist mir leider nicht möglich, sonst hätte ich schon längst mal eine Liste zusammengestellt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

995. Schlemmer Gerhard
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Wir haben 2004 ein neues Holzständerhaus gebaut. Im Sommer 2004 habe ich unter einer Ziegelpalette unter einem Rindenstück eine große Anzahl Käfer entdeckt die wie Hausbock käfer aussahen (ca 8 mm lang) Ich habe die Palette dann verbrannt, aber viele Käfer sind geflohen(versändlicherweise). Jetzt habe ich inerhalb von 2 Tagen 4 solcher Käfer in unserem Haus gefunden. Der hausbock fliegt aber angeblich nicht im Frühjahr. Ich mache mir natürlich jetzt sorgen.
Wo kann man solche Käfer von einem Fachmann anschauen lassen? Oder ist meine Angst evtl. unbegründet?
Lieber Gerhard Schlemmer,
Sie können die Insekten beim uns bestimmen lasssen. Es gäbe dann Klarheit.
Hier finden Sie die Einzelheiten: Bestimmungsdienst
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

994. Ettlinger
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Wir haben uns letztes Jahr ein Haus gekauft Bj. 1894.
Nun fange ich an ein Zimmer meinen Ansprüchen anzupassen,habe die Deckenvekleidung entfernt und die Dielung vom Dachboden(unbeheizt und ungedämmt).Nun sehe ich an meinen Deckenbalken Holzwurmlöcher und wenn man diese mit einen Schraubenzieher weiter öffnet kommen stellenweise richtige "Fresswege" zustande.Das Bohrmehl ist äußerlich gelblich grau halt alt wenn man aber witer rein kommt in die Balken wird es hellgelb.
Meine Fragen kommt es daher das es im inneren des Holzes ist und da keine Luft heran kommt,der Holzwurm könnte ja schon tot sein und das sind die Überbleibsel.
Habe weder irgend welche Larven noch Kratzgeräusche bemerkt.
Da mehrere Balken so aus sehen bin ich verunsuchert.An den Sparren ist das auch zu sehen nur weit aus weniger(viel weniger).
Wenn Balken und Sparren zusammentreffen ist dort wießer Staub mehr wie ein Pilz.
Vielen Dank im Vorraus .
Liebe(r) Ettlinger,
die Farbe des Nagsels ist meist allein vom Material abhängig, Nur im Lichtbereich spielt eine Vergrauung durch UV-Licht eine (erkennbar) verändernde Rolle.
Ob dort ein Pilz ist, kann ich nicht aus dem Geschilderten erkennen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

993. Eva-Maria Meyer
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Hallo!
Ich habe eine "Nach-hoffentlich-erfolgreicher-Vertreibung"-Frage Wir haben einen alten Tisch (dürfte Eiche sein) gekauft, der auf der Tischplatte ziemlich wurmstichig ist. Laut Vorbesitzer ist - was auch immer drin war - mittlerweile nicht mehr drin.
Frage 1:
Wie und wie schnell kann ich relativ sicher bestimmen, ob der Befall tatsächlich erfolgreich bekämpft wurde?
Frage 2:
Ich finde Tische ohne Löcher schöner... Gibt es irgendeine Paste oder so, mit der man die Löcher verschließen kann?
Frage 3:
Der Tisch soll noch abgeschliffen und neu gebeizt werden. Falls es eine Paste (Frage 2) gibt, sollte man die vor oder nach dem Beizen verwenden?

Ich hoffe, dass Frage 2 & 3 ihr Forum nicht "mißbrauchen"...
Aber falls Sie mir helfen können, wäre das natürlich prima! =)

Freundliche Grüße!
Eva
Liebe Eva-Maria Meyer,
zu Ihren Fragen:
1. Durch (eine zeitaufwendige) Kontrolle auf Befallsmerkmale, z.B. Markierung neuer Ausfluglöcher.
2. Es gibt Farbwachse.
3. Da müßten Sie einen Restaurator fragen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

992. Martina Hartmann
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Lieber Herr Rüpke,
Ihre Antwort (No. 996) war mir sehr hilfreich. Man lernt doch immer noch ein Stück dazu... Schön, dass es dieses Forum gibt.
Viele Grüsse

Martina Hartmann

991. Eckart Peter
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Sehr geehrter Herr Rüpke,
vor ca. 2 Jahren entdeckte ich in der Dachkonstruktion einen Hausbockbefall eines Balkens. Typische Löcher und Holzmehl unter diesen. Da ich als sicheres und schonendes Mittel von der Wärmebehandlung gehört hatte, fertigte ich aus
Fermacell-Streifen einen Kasten, von ca. 1 m Länge, um den Balken herum. Abstand der Streifen zum Balken ca. 5 cm. Die Stirnseiten wurden mit Öffnungen für Luftein- und austritt versehen. Warmlufterzeuger war ein Hand-Lufterhitzer
230/100 W. (Brandschutz beachten) Die temperatur im Balken wurde über ein 4 mm
Bohrloch mit Digitalthermomer gemessen. Diese Konstruktion wurde mehrmals verschoben, da der Balken 3 m lang ist. Die behandlung je Position betrug 2 Stunden. Bis jetzt ist kein neues Holzmehl zu sehen.
Was halten Sie von dieser Methode?

Mit freundlichen Grüßen
E. Peter
Lieber Eckart Peter,
das ist eine reine technische Sache, wie man zum Erfolg kommt. Allerdings ist eine Maßgabe für den Regelfall nötig. Die wird sich in Normen niederschlagen.
Ich würde Ihre Methode als eine unter vielen für eine ganz bestimmte Situation ansehen. Auf einen Regelfall ist sie aber nicht übertragbar.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

990. Otto Niederhausen
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Guten Tag Herr Rüpke,
vielen Dank für Ihre Antwort auf meine Anfrage (990).
Können Sie mir jetzt noch sagen, ob eine Abdeckung aus textilem Gewebe
(Baumwolle oder Kunstfaser?) ausreicht als "vollständige Verkleidung" der Balken? Die Dachbalken (Dachgeschoss)haben ja auch nur eine Proclima-Folie draussen drauf, deren Bahnen untereinander verklebt sind.
Könnte ich die Decke mit Stoffbahnen, die direkt auf die Balken getackert werden und an den Stößen verklebt sind einfach abhängen (oder ähnlich)?
Würde auch eine zusätzliche Verkieselung der Balken entwas nützen und vorbeugen?
Viele Grüße
Otto Niederhausen
Lieber Otto Niederhausen,
streng nach Wort brauchen Sie nur "nicht kontrollierbare Räume" gegen Insektenzutritt bekleiden. Da reichten sicher auch entsprechende Anstriche (u.a. auch Verkieselung) aus.
Sie müssen im Ganzen berücksichtigen, daß die tatsächliche Gefährdung vermutlich sehr gering sein wird. Als Baumeister plante man bislang für große Zeiträume. Das hat sich in der heutigen Zeit mehr und mehr durch eine "profitorientierte Wegwerfmentalität" verändert.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

989. Boris Büsing
Mail
Hallo Herr Rüpke,
vielen Dank für Ihre sachliche Antwort. Ich habe jetzt einiges über die Bekämpfung von Holzwürmern gelesen und denke das die Wärmebehandlung das sinnvollste für die Möbel wäre. Zudem weiß ich jetzt auch mehr über Teakholz. Ich muss jetzt nur noch meinem Verkäufer beweisen das es sich bei mir tatsächlich um einen Wurmbefall handelt.
Vielen Dank nochmals für Ihre Hilfe
Boris Büsing
Lieber Boris Büsing,
damit ist es am Ende eine reine Rechtsfrage um die Garantieleistung. Wenn ich mich nicht irre, wäre wohl bis zu 6 Monaten die Beweislast beim Verkäufer, danach beim Käufer. Aber wie war das noch mit dem deutschen Zivilrecht - so wie in Gottes Hand oder auf hoher See...?
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

988. Martina Hartmann
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Hallo,
gerade habe ich angefangen, das ca. 90 Jahre alte Hauses, zu renovieren, das ich gemietet habe. Es war jetzt einen Winter leer gestanden und ist leider auch feucht geworden.
Bezüglich des Holzwurmes bin ich auf zwei Probleme gestossen. Vielleicht kann mir jemand Tips dazu geben:
1. FUSSBODENLEISTE und WANDPANEELE:
In den Fussbodenleisten im künfigen Kinderschlafzimmer habe ich Holzwurmbefall. Ich möchte die Wand mit Holzpaneelen verkleiden, allerdings habe ich Bedenken, dass der Holzwurm dann von der Fussbodenleiste in die Paneele kommt und von dort dann in die Holzmöbel.
Die Leisten wegzureissen habe ich versucht; da diese aber mit eingemauert sind, bricht mir dann zuviel von der Wand weg. Also habe ich die Leiste soweit abgeschliffen, dass sie nicht weiter vorsteht wie die Befestigungsschiene für die Paneele.
Wäre es denn möglich, das Übergreifen des Holzwurmes dadurch zu verhindern, dass ich die Fussleiste mit einem KLEBEBAND ABKLEBE (man sieht sie hinter den Paneelen sowieso nicht). Wenn ja, was für ein Kleber ist am geeignetsten gegen das Durchfressen?
2. DAMPFSPERRE als HOLZWURMSPERRE?
Der Boden in einem anderem Raum (nicht unterkellert; wohl ein uraler sehr dicker Holzboden) ist vom Holzwurm befallen und leider ist der Boden auch feucht bzw. feucht gewesen. Ich möchte eine Dampfsperre und dann Dämmplatten darauflegen, um dann als Endbelag entweder Teppich, Parkett oder Laminat reinzulegen.
Kann ich davon ausgehen, dass die Dampfsperre und die Dämmplatten mir nicht nur die Feuchtigkeit, sondern auch den Holzwurm abhalten?
Über Ratschläge würde ich micht sehr freuen.
Viele Grüsse
Martina
Liebe Martina Hartmann,
eine Wand ist mit einer Innendämmung (Ihre Wandverkleidung) von allen möglichen Fällen (Außen- - Kern- oder Innendämmung) der problematischste Fall. Dies deshalb, weil nunmehr die Möglichkeit, in der Wand anfallende Feuchtigkeit (Tauwasseranfall und auch Einflüsse aus einer Schlagregenbeanspruchung) zu bestimmten Zeitn nach innen abzugeben, durch eine stehende Luftschicht verhindert wird.

Die hierbei sich ergebenden klimatischen Bedingungen hinter der Verkleidung,feucht und kühl, sind natürlich für den Gemeinen Nagekäfer ideal. Die Möbel sind aber in einem beheizten Raum trotzdem nur ganz selten gefährdet.

Der Einbau einer Dampfsperre ist nun zwar die physikalisch richtige Maßnahme - aber - sie könnte in einer bestehenden Altbauwandkonstruktion auch unvorhergesehbare Nebenwirkungen haben, wenn da nicht nur der reine Tauwasseranfall das Problem wäre, sondern eben (s.o.) auch andere äußere "wässrige" Einflüsse bestünden. Dieses Wasser verschiedenartiger Ursachen wäre u.U. eingesprerrt und würde in der wachsenden Menge zur Durchfeuchtung und damit zum Abfall der Wärmedämmung der Außenwand führen (-> Folgen: versteckete Schimmelpilzbildung hinter der Wandverkleidung!).

Es ist also vor einer baulichen Maßnahme wie dem Einbau einer Dampsperre an der Wandinnenseite vorher die Auswirkung im Einzelfall zu überdenken und rechnerisch prüfen. Das gilt ukmso mehr, wenn es sich um Fachwerkkonstruktionen handelt. Hier gibt es die meisten Probleme und Schwersten Folgeschäden an der Holzkonstruktion durch Pilzbefall.

Das gleiche gilt auch für die Fußbodensituation. Hier werden die zu berücksichtigenden Einfüsse um so komplexer wirken, so daß eine Wirkprognose zu einer baulichen Veränderung noch schwerer zu erstellen wäre.

Eine große Hilfe ist es für den Baumeister, an vorhandenen, älteren Baukonstruktion möglichst auf alles das zu achten, was sich über einen längeren Zeitraum bewährt hat. Dies gilt natürlich nur an vergleichbaren Baukonstruktionen. Man nennt das auch "bewährte Bauweise".

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

987. Wiebke Busche
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Sehr geehrter Herr Rüpke, ich hatte bei ebay einen (leider wurmbefallenen) Vertiko ersteigert und Sie deswegen schon einmal angeschrieben. Auf Ihren Rat hin, dass so ein Wurm Temperaturen von 60 Grad über eine Stunde und länger nicht überlebt, habe ich ihn in die Sauna bei einem Bekannten gelegt (gut 2 Stunden bei 80 Grad). Nach jezt knapp 3 Wochen habe ich wieder (bisher nur ein einzelnes) Sägespänehäufchen entdeckt und eine Heißluftpistole daraufgehalten.
Jetzt ist die Frage,
1. nach welcher Zeit ohne Spänehäufchen man davon ausgehen kann, das kein Wurmbefall mehr vorhanden ist? und
2. wieso der Holzwurm, der vielleicht die Sauna überlebt hat, weil die Deckplatte so dick ist, dass sie längere zeit zum Durchheizen braucht, wieder aktiv wird, obwohl er doch nur feuchtes Holz mag (und der Schrank ist jetzt bestimmt ganz trocken und steht in einem zentralbeheizten Wohnraum)?
3. Heißt das, dass das doch ein anderer Schädling ist?
Mit vielem Dank und freundlichen Grüßen
Wiebke Busche
Liebe Wiebke Busche,
möglich ist alles. Wahrscheinlich ist eine nicht ausreichende Erwärmung an einer befallenen Stzelle, die eben nicht bis zur Zerstörung der Larve ausreichend war. Das Eiweiß muß sicher zerstört werden.

Es kann sehr wohl sein, daß der Befall unter den nun schlechteren Lebensbedingungen abklingt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke