Holzwurm-Forum
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972. Petra Gewald
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Hallo,

ich habe in Ihrem Forum gelesen, daß der Holwurm kratzende/schabende Geräusche verursacht. Ich höre aber seit einiger Zeit - scheinbar aus einer Fußleiste kommend - eher klopfende Geräusche und vermute einen Schädling. Kann das ein Holzwurm sein? Oder muß ich andere Schädlinge in Betracht ziehen?

In meiner Wohnung liegen in allen Wohnräumen alte Holzdielen jedoch versiegelt/lackeriert (Baujahr des Hauses 1905 jedoch teilweise Nachkriegs-Wiederaufbau in den 50igern) Außerdem stehen in besagtem Zimmer diverse -teils alte- Holzmöbel.

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Gruß
P.Gewald
Liebe Petra Gewald,
es können holzzerstörende Insekten sein aber auch andere Schädlinge müßten Sie in Betracht ziehen. Da hilfgt nichts, als die Stelle zu lokalisieren und das Insekt im Holz und/oder nach den Spuren am Holz zu bestimmen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

971. naima
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hallo!

wir haben von einem tischler, der mit altem, unbehandeltem holz arbeitet ein bett, einen schlafzimmerkasten und ein bücherregal machen lassen. diese möbel haben wir seit ca. 1 1/2 jahren.
seit einiger zeit höre ich - vor allem abends und nachts, heute aber auch tagsüber - ganz leise kratzende, schabende, nagende geräusche vor allem an drei stellen - eine kastentüre, kopfsteite des bettes und seit neuestem auch aus der richtung einer sesselleiste (die stammt aber nicht von diesem tischler).
kleine löcher habe ich im holz auch gesehen, aber späne/"mehl" ist mir keines aufgefallen, außer ganz am anfang, als wir die möbel neu bekommen hatten, aber da dachte ich an sägemehlreste vom abschleifen. (die löcher gab es damals auch schon und auch reste von ganglängsschnitten sind zu sehen - habe nicht daran gedacht, dass in diesem holz noch wer wohnen könnte, da der tischler ein bekannter von uns ist, der eigentlich unser vertrauen geniest.)

1)nun, meine frage wäre, ob sich in diesen möbeln ein schädling befinden könnte?
2)wenn ja, welcher?
3)was kann man dagegen tun? (wir haben eine 15 monate alte tochter - giftiges kommt also nicht in frage.)
4)was passiert, wenn man die möbel behält?
5)könnte eines dieser exemplare schon in die sesselleiste "ausgewandert" sein?
6)was ist zu beachten, wenn man die möbel weggibt - können irgendwo eier oder ähnliches zurückbleiben?
7)könnten diese tiere schon in der wohnung gewesen sein? (wohnen erst seit 1 1/2 jahren in dieser wohnung.) - woran erkennt man das?

fragen über fragen, aber das geräusch ist wirklich eigenartig.

DANKE!!! im vorhinein für die antworten!
naima
Liebe Naima Kilz
zu ihen Fragen:
1)ja,
2) ich bin ja kein Hell- und dazu noch Fernhellseher, das kann ich nur anhand eines Brettstückes bestimmen,
3)das ist ganz abhängig von der Insektenart,
4)das ist ganz abhängig von der Art des Befalls,
5)das wäre ganz abhängig von der Insektenart sowie der Holzarten,
6)siehe 5),
7)siehe 3).
Viele Grüße
Hans-Jopachim Rüpke

 

970. K.S.
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Sehr geehrter Herr Rüpke,

erstmal ein großes Lob an dieses Forum und die kompetente Beratung!
Auch wir wünschen uns dringend Antwort auf ein paar nagende Fragen...
Soeben haben wir uns - etwas blauäugig - einen Holzwurm zu unserer neuen
alten Kredenz eingekauft.
1) Ob es wohl noch andere Möglichkeiten gibt, als das Möbelstück zerkleinert in unseren etwas klein geratenen Ofen zu stecken (Sauna besitzen wir leider keine)?
Hilft etwa Borsalz, und wenn überhaupt, auch im nachhinein?
2) Kann es sein,
dass die feinen Sägespänspuren lediglich aus den Löchern gefallen sind und sie nicht unbedingt frisch sein müssen (man hofft ja, solange es geht),
oder auch, dass die Holzwürmlein und ihre Larven bereits beim Abbeizen (wovon uns der Händler erzählt hatte) getötet wurden?
3) Stimmt es, dass sich die Viecher verkriechen bzw. die Larven absterben, sobald man das Holz einfach in trockener Umgebung lagert (wie irgendwo zu lesen war)?

Für Ratschläge überaus dankbar,
mit besten Grüßen,

K.Schieder
Liebe K.S.,
zu Ihren Fragen:
Nehmen wir zuerst einmal an, es handelte sich bei dem Holzwurm um die Art des Gemeinen Nagekäfers.
1) Teil 1: Ja, in eine dazu geeignete Behandlungskammer in einem Batrieb,
1) Teil 2: Nein, Borsalz ist nur bei hohen Holzfeuchten einbringbar, das Möbel würde darunter zerstört werden,
2) ja, das kann beides sein,
3) in der Regel, ja,
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

969. Mark
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Hallo Herr Rüpke,

seit einigen Tagen hören wir nachts Nagegeräusche über uns. Das Schlafzimmer ist im OG darüber ist das ungedämmt und nicht beheizte DG.
Im DG haben wir bisher keinerlei Anzeichen auf einen Befall gefunden (Bohrlöcher etc.), jedoch in den aussen liegenden Sparrenenden und in den zwischen Dach und Mauer angebrachten Stellbrettern.
Sind die Nagegeräusche ein Hinweis auf den Holzbock oder gemeinen Nagekäfer, was sollte als nächstes getan werden?
Danke für eine Antwort,

Mark
Lieber Mark,
das hat zwar nichts mit Pilzen zu tun... aber:
es kann sehr wohl ein Hinweis auf einen Hausbockbefall sein. der benötigt schon mal ein paar Jahre bevor er das Holz als Vollinsekt verläßt.
Sie können sich zunächst einmal mit dem Thema Hausbock beschäftigen und das geschehen danach weiter beobachten oder sich vor Ort einen sachverständigen Rat holen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

968. Florian Vielhaber
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Guten Tag,

kann man eine Behandlung gegen den Holzwurm auch in der heimischen Sauna durchführen? Da diese ja über 60C° kommt müßte das doch funktionieren?

Wie schütze ich die Möbel dann nach der Behandlung vor einem erneuten Befall?

Herzlichen Dank
Florian Vielhaber
Lieber Florian Vielhaber,
ja, das geht. Die dazu nötige Temperatur: 55°C über 60 Min. im Holzinneren gemessenen.
Die Möbel müßten einfach trocken ( z.B. mit Luftabstand zu klalten Flächen) etc. stehen, das reicht i.d.R. schon aus, einen Befall zu verhindern.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

967. Mark
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Hallo Herr Rüpke,

ich habe auf Ihrer Seite gelesen, dass der (gemeine) Nagekäfer von eine Flugzeit von März bis August aufweist - heißt das nun, dass er nur in dieser Zeit tätig ist oder nur in dieser Zeit ein Befall möglich ist?
Kann er im WInterhalbjahr Holz (aussen liegende Stellbretter und Sparrenende) weiter "bearbeiten"

Mark
Lieber Mark,
eine Zerstörungstätigkeit im Holz durch die Larven ist zu jeder Zeit (temperatur- und feuchteabhängig) gegeben.

Nach dem Larvenstadium folgt die Verpuppung zum Vollinbsekt. Danach schlüpfen die erwachsenen und nun geschlechtsreifen Insekten aus, um sich mittels Eiablage zu vermehren. Dies geschieht nur zur warmen Jahreszeit und auch erst ab ganz bestimmten Temperaturen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

966. Sonja
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Lieber Herr Rüpke,

ich interessiere mich für ein Häuschen von ca. 1920. Bei der Besichtigung zeigte sich an den ziemlich zernagten Dachsparren und Pfetten, dass zumindest das Dach einigen Mitbewohnern als Lebensraum dient. Ein neuer Dachstuhl ist also schonmal fällig. Nachdem ich in Ihrem Forum eine ganze Weile gestöbert habe, hätte ich zwei grundsätzliche Fragen in diesem Zusammenhang:

1. Habe ich das richtig verstanden: Bei älteren Häusern kann es passieren, dass die Statik das einfache Aufsetzen eines gedämmten Daches (das jetzige ist ungedämmt) gar nicht erlaubt und mir, mal unabhängig davon, ob die holzbewohnenden Gäste irgendwelche anderen tragenden Teile (ist ein Steinhaus, wird aber wohl mindestens in den Decken Holz haben) auch zerlöchert haben, noch ein größerer Umbau blühen kann, damit überhaupt wieder ein Dach drauf darf?

2. Noch eine Verständnisfrage: Ist der Verkäufer verpflichtet, Kosten, die mir durch den Käferbefall entstehen ganz oder teilweise vom Verkaufspreis abzuziehen? Er behauptet, nach einer selbst vorgenommenen Bekämpfungsaktion sei alles abgetötet, was mir aber nicht besonders vertrauenserweckend klingt.

Vielen Dank und Grüße aus dem Rheinland
Liebe Sonja Kalow,

ein Befall durch holzzerstörende Insekten hat immer eine gewisse auslösende Bedingung nötig. Das passiert nicht automatisch. Zuerst sind es natürlich konstruktive Baufehler, die einen Befall ermöglichen, der durch befallbegünstigende Klimabedingungen verstärkt auftreten kann.

Wird eine vorhandene Baukonstruktion baulich, also konstruktiv verändert, kommt es allerdings immer zu neuen (bislang nicht vorhandenen gewesenen) klimatischen Bedingungen. Mögliche Auswirkungen dieser neu geschaffenen Bedingungen muß man also schon vor der Baumaßnahme im Auge haben, will man die Auswirkungen im Griff halten. Dies ist bei Baumaßnahmen allerdings mangels Fachwissens nicht immer der Fall.

Zu Kaufrechtsfragen oder Ihrer örtlichen baulichen Situation kann ich natürlich nichts sagen. Aufgelaufene, nicht ausgeführte Reparaturen sollten immer vom Kaufpreis (als vom Käufer i.d.R. ja zuvor ersparte oder auch nur vergessene Rückstellungen) abgezogen werden, besonders bei schon gleich ins Auge fallenden und augenscheinlich erkennbaren Bau- oder Unterhaltungsmängeln.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

965. Schierz
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Wir haben in unserem alten Buffee Holzwürmer entdeckt. Ist es möglich, dass diese durch das Laminat bzw. durch die Scheuerleisten in die darunterliegende Holzbalkendecke gelangen??
Lieb(e)r Schierz,
kommt drauf an, was es für eine Art ist. Nehemen wir an, es wäre der Gemeine Nagekäfer und Si löebten in einem sonst mängelfreiem, beheizten Gebäude: theoretisch jein, praktisch nein.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

964. christoph
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Hallo,

es gibt von Hasit ein Mittel zur Verkieselung von Holzoberflächen (Hasit Holzschutzgrund), das sowohl Insekten als auch Pilze abtöten soll. Was halten sie hiervon bei Anwendungen auf Fussböden, die ich nachher vielleicht wachsen will?

Reicht es zur Bekämpfung von Holzwürmern aus ein entsprechendes Mittel in die Löcher einzubringen, wenn das Werkstück einen Anstrich trägt oder sind das nur die Ausfluglöcher, in denen kein Wurm mehr wohnt?

Vielen Dank fuer Ihren Rat
Christoph
Lieber Christoph Hendrich,
bei diesem (übrigens bauaufsichtlich nicht zugelassenen) "Holzschutzmittel" handelt es sich um eine Art Verkieselung (Versteinerung) der Holzoberfläche. Solche Mittel wurden früher z.B. mit Flammschutzmitteln zusammen eingesetzt und sind praktisch seit langem bekannt. Eine toxische Wirkung besteht nicht. In den 40-er Jahren wurde im Zuge des Luftschutzes (Brandbomben) das unbehandelte Holz von Dachstühlen in vielen Städten allseitig mit Brandschutzanstrichen versehen, die nach meinen Beobachtungen auch heute noch keine nennenswerten Spuren von Insektenbefall aufweisen. Dieses zuvor unbehandete Holz ist seitdem an der Oberfläche versteinert. Nach meinen Recherchen war es damals ein "Kriegsgewinnlergeschäft", der Herstellerfirmen, um das einfach herzustellende Produkt und die Ausführungsaufträge wurde sich geprügelt.

Bei Fußböden ist die Anwendung ohne einen - jedenfalls für mich - erkennbaren Sinn.

Das Einbringen in die Löcher reicht nicht aus. Eine Wirkung könnte m.E. auch nur verlangt werden, wenn das Holz allseitig behandelt werden kann.

Im Prinzip muß man nicht nach "dem Mittel dagegen" suchen, sondern nach den Ursachen. Stellt man diese ab, kann man "auf Mittel aller Art" verzichten. An einer Fußbodendieleung gibt es aber gar keine Befallsmöglichkeiten, daher ist diese Überlegung hier nicht angebracht.

Viele Grüße
Hans-Joachimm Rüpke

 

963. Rainer
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Hallo,

ich möchte eine Holzfassade in der Boden-Deckel-Schalung ausführen.
Holzart: Douglasie unbehandelt.
Welche Bretteroberfläche ist für den Holzschutz besser:
Gehobelt oder Sägerauh ?

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
Rainer
Lieber Rainer Schlotter,
Sie brauchen gar keinen vorbeugenden chemischen Holzschutz.
Holzverkleidungen und Fassaden
Wenn Sie die Oberflächen mit einem Wetterschutz oder farblich behandeln wollen, ist das ganz von den Anstrichen abhängig.
Farbliche Gestaltung von Holz Außen
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

962. Besorgter Bauherr
Sehr geehrter Herr Rüpke,

am vergangenen Wochenende verlegte ich in meinem Neubau (Rohbau, Dach geschlossen, noch keine Fenster eingebaut) auf der Kehlbalkenlage Rauhspund. Nach Abschluss der Arbeiten wollte ich gestern den neu verlegten Rauhspund vor Feuchtigkeit durch Regen schützen und bastelte aus alten Dachlatten und Folie eine provisorische Fensterabdeckung. Als ich diese vor dem westlichen Giebelfenster befestigt hatte, bemerkte ich, dass sich auf dem neuen Rauhspund dunkler Staub befand, der nur von den alten Dachlatten stammen konnte. Darauf hin sah ich mir die Dachlatten näher an und bemerkte, dass diese wurmstichig sind. Ich entfernte den dunklen Staub so gut es möglich war vom neuen Rauhspund, mache mir nun aber Sorgen. Nun meine Fragen:
1. Ist es möglich, dass ich mir mit den alten Dachlatten den Holzwurm in mein neues Haus transportiert habe?
2. Kann der Schädling im Rohbau (bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes) überleben oder stirbt er bei Minusgraden?
3. Sollte ich den Rauhspund in nächster Zeit genauer in Augenschein nehmen oder gar vorbeugende Maßnahmen gegen den Schädling ergreifen?

Für eine Antwort danke ich Ihnen im voraus sehr herzlich.

Ein besorgter Bauherr
Lieber Anonymus,
1. Theoretisch ja, praktisch nein.
2. Einheimische holzzerstörende Insekten sind absolut frostfest.
3. Am trockenen Rauhspund sind vorbeugende Maßnahmen nicht erforderlich.

 

961. Andreas
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Guten Tag,

Vor einigen Tagen baute ich einen älteren Schrank auf, welcher einige Jahre auf dem Dachboden stand. Seine Füße zeigten die typ. Löcher des "Holzwurms". Zum Glück fand ich kein Sägemehl...

Frage 1: Woran erkenne ich den aktiven Befall, sollte ich den Schrank täglich, wöchentlich... beobachten?
Frage 2: Besteht eine Verbreitung des Käfers/Larven auf den Holzdielenboden?
Frage 3: Was sollte ich tun, so ich plötzlich Sägemehl vorfinde? (Eine Wärmebehandlung u.a. ist schlecht möglich, da der Schrank ab sofort wieder genutzt wird)

Vielen Dank
Lieber Andreas,
zu Ihren Fragen
1: Für einen Laien sind vermutlich nur die ausgeworfenen Nagsel erkennnbar...
2: Das kommt auf die Umgebungsbedingungen und natürlich zuerst auf die Insektenart an.
3: Zuerst einmal würde ich die Insektenart bestimmen lassen (Bestimmungsdienst), danach die ursächlichen Zusammenhänge zuordnen, um die Ursächlichkeit des Befalls zu belegen. Allein dadurch könnte u.U. schon die Sache gelöst werden.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

960. Peter
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Hallo alle zusammen,
derzeit bin ich gerade bei der Sanierung eines Hauses BJ. 1950. Bei der Freilegung eines Dachbalkens (Sparren) stellte ich einen Schädlingsbefall fest.
Das Holz ist in der oberen Schicht Porös, Larven konnte ich aber keine finden.

Frage:
1.) Kann es sein das sich der Holzwurm wieder verflüchtigt hat, und es sich um einen früheren befall handelt?

2.) Kann dies ein Sachverständiger 100 % feststellen, oder ist es besser gleich zu behandeln ?

3.) Muss der ganze Dachstuhl behandelt werden oder genügt es den Balken zu behandeln?
Lieber Peter Schneid,
zu Ihren Fragen
1.) ja
2.) 100% gibt es nicht. Ohne einen Befallsnachweis sind z.B. weitere vorbeugende chemische Maßnahmen gar nicht zulässig.
3.) Das ist abhänig von der Insektenart (ohne Bestimmung läßt sich da nichts aussagen). Manchmal muß alles bekämpft werden, machmal reicht es lokal oder es ist auch gar nichts zu machen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

959. Judith Girmscheid
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Sehr geehrter Herr Rüpke,
vielen Dank für die Antwort.
Habe gestern das Holzbrett zur Bestimmung an Sie abgeschickt. Nun finde ich heute unterhalb der besagten Schublade dicht am Eingang einer Zwischenbrettlücke tatsächlich ein totes Insekt. Vermutlich jenes, was den Schaden angerichtet hat. Ich musste zudem feststellen dass sich ebenfalls noch 2 Löcher im Abstand von ca. 15-20 cm an der Unterseite der untersten Einbauschrankböden entlang befinden mit einem Durchmesser von ca. einer alten 10-Pfennig-Münze. Die Löcher sind nicht tief sondern eher oberflächlich. Es sieht aus, als wäre der weisse Lack abgefressen worden und noch ein wenig weiter an der Oberfläche der dann zum Vorschein kommenden Spanpressplatten herumgenagt worden.

Frage 1:
Darf ich Ihnen im Nachgang zu dem Brettversand nun noch das tote Insekt schicken. Es ist vielleicht noch ein wichtiger Hinweis.

Frage 2:
Danke, dass Sie mich vor dem Sprayen mit dem angeblich giftklassefreien Nervengift bewahrt haben. Aber die Frage ist, laufe ich keine Gefahr, dass sich die Larven (welche auch immer) sich unter, hinter oder innerhalb meiner Einbauküche vermehren oder sich weiter durch die Spanbrettplatten fressen?

Frage 3:
Zu welchen präventiven Massnahmen würden Sie mir raten? Die Löcher mit dem Fön fönen. Und wenn ja, wie lange?

Oder mit Haarspray in die Löcher sprayen?
Oder die Löcher mit Möbelwachs einfach nur verschliessen.
Habe einfach das Gefühl, irgendetwas müsste ich tun.
Ich danke Ihnen für Ihre Antwort.
Liebe Grüsse
J. Girmscheid
Liebe Judith Girmscheid,
1) ja, machen Sie .
2) nicht unbedingt, ist aber nicht auszuschließen...
3) ist von der Insektenart und den vorhandenen Lebensbedingungen abhängig.
Löcher kann man gut mit - sogar farblich angeglichenem - Möbelwachs verschließen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

958. daniela
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Hallo,
Ich habe eine alten Tisch und einen wunderschönen Bauernschrank aus massivem alten Holz. Aus Umzugsgründen musste beides lange im Keller stehen und nun da ich beides wieder hervorhole, sehe ich dass der Schrank und Tisch über und über von Holzwurm- Löchern und frischem Sägemehl überzogen sind. Ich habe ein Mittel das in die Löcher gespritzt werden sollte gekauft, aber es sind zuviele Löcher und der Frass ist schon zu gross.
Gibt es andere Möglichkeiten, zB Tauchen, Einstreichen? Etwas das weniger mühsam ist, denn wenn ein Loch vergessen, wird hilft es dann auch?

Danke
Liebe Daniela Hagen,
Sie könnten eine Wärmebehandlung durchführen lassen. Es gibt diverse Firmen die dies in Klimakammern machen können. Einige machen dies auch in geregelter Weise, sodaß auch hochwertige Möbel behandelt werden können. Hier finden Sie eine professionelle Firma mit Vertretungen in England und Österreich:
http://www.thermolignum.de/Kontakt.html
Daneben besteht z.B. in Tschechien auch die Möglichkeit der Behandlung mit Gamma-Strahlung (Co-60). Hier finden Sie die Adresse: http://www.muzeum-roztoky.cz, dann auf die Taste OZAŘOVNA klicken.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

957. Judith Girmscheid
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Vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Ich hoffe, ich kann die Bestimmung vornehmen lassen.

Frage1:
Soll ich trotzdem vorsorglich in die 4 Bohrlöcher der Schublade Arbezol (Wirkstoff: 0.15% Permethrin Org. Lösemittel) einsprayen und die Löcher verkleben)? Nur zur Vermeidung, dass falls wenn Larven dort drinnen sind, diese sich nicht entwickeln können. Auf dem Mittel steht, dass es gegen Holzschädlinge sei und angeblich "giftklassefrei". Trotzdem muss ich eine Menge Schutzmassnahmen treffen und für Lebensmittel sei es doch nicht ganz ungefährlich. Soll ich das in meiner Küche tun präventiv oder halten Sie es für sehr gesundheitsschädlich?

Frage 2:
Ausserdem sehe ich ab und zu an der Küchendecke immer mal wieder eine kleine weisse Raupe ca. 1 cm lang mit rotem Köpfchen. Ich habe keine Ahnung, wo diese Raupen ab und zu herkommen, aber so ca. jeden 2. Tag finde ich meistens 1 einsame Raupe gemächlich an der Decke entlangkriechen. Hoffentlich ist es keine Holzwurmraupe. Ich dachte bis jetzt, dass sich daraus vielleicht Motten entwickeln, weil wir von denen einige hatten (entstanden durch das Hamsterfutter). Oder ich dachte an Mehlwürmer, obwohl meine Schränke augenscheinlich alle sauber sind und ich sie jedes halbe Jahr auswasche.

Frage 3:
Im unserem Keller hatte ich unsere Holz-Fondueplatte aus Platzgründen gelagert auf einem Blechregalgestell. Sie war in 2 grossen Einkaufspapiertragetüten eingepackt. Nun habe ich sie hochgeholt, weil wir einen Fondueabend machen wollen und da sieht es auch so aus, als würde etwas im Holz herumknabbern, obwohl man nur die Nagewölbungen sieht an 3-4 Stellen. Es kommen keine Sägespäne nach draussen, aber man sieht, es geschieht etwas im Holz.
Der Keller selbst besteht aus Stein und ist ganzjährig durch ein kleines Kippfenster belüftet. Es klettern natürlich auch viele Spinnen u.s.w. rein. Und ein wenig feucht ist er auch. Muss ich jetzt eher auch an Holzwurm denken und soll ich die Fonduedrehplatte lieber entsorgen oder in den Backofen damit und bei 60 Grad 1 Stunde oder etwas länger erhitzen?

Habe leider kein Bild. Es sieht ungefähr so aus, als hätte einer etwas ins Holz geschnitzt aber von innen nach aussen ohne Kot oder erkennbare Larvenablage auf der Holzoberfläche.

Verzeihung, wenn ich so viele Fragen auf einmal stelle. Für mich ist dieses Forum auch ganz einmalig und ich möchte mich auch sehr für Ihre Hilfe bedanken.
J. Girmscheid
Liebe Judith Girmscheid,
eine Bestimmung macht mir keine Mühe. Es schafft zudem wenigstens durch Ausschluß bestimmter Insekten immer Klarheit und spart irgendwelchen unbedachten "Kampfmitteleinsatz".

Frage1: Nein. Permethrin ist ein sehr wirksames Nervengift, was in der Wohnung und zudem noch nahe bei Lebensmitteln eigentlich nichts zu suchen hat.
Frage 2: Es ist mit Sicherheit keine "Holzwurmraupe", sondern sehr wahrscheinlich ein Vorratsschädling.
Frage 3:: Auch hier wird es wahrscheinlich ein holzzerstörendes Insekt nicht sein, sonder sehr wahrscheinlich irgend ein Vorratsschädling.

Vorratsschädlinge nagen manchmal in ihrer Entwicklung z.Tl. Holz nicht im Randbereich oder oberflächlich an. Das Letztere kann dann bei dicht am Holz aufliegenden Gegenständen schlangenförmige Spuren im Holz hinterlassen, die nicht gleich eindeutig zu erklären sind.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

956. Christian
Welche Bauliche Konstruktion schliest denn eine Gefährdung aus??Es wird ein ganz normaler Dachstuhl(kein Sichtdachstuhl).Das Sägewerk bietet mir ein impregniertes Holz an,sollte ich mich erkundigen was genau verwendet wird oder passt das dann schon??Wenn ich es impregnieren lasse,mach ich normal nichts falsch oder?
Lieber Christian,
um diese Fragen zu beantworten, ist das Studium zum Bauingenieur oder Architekt erforderlich. Und das dauert 8-12 Semester.

Das Stichwort zum Thema heißt hier: konstruktiver Holzschutz bzw. baulicher Holzschutz oder chemischer Holzschutz bei welcher tatsächlich möglichen Gefährdung.

Daran knüpft sich bei Ihnen wohl zuerst die Frage, ob die Gefährdungsklassse 0 oder 1 vorliegt.

Wenn Sie als tragende und aussteifende Holzbauteile für die Gefährdungsklasse 1 (Insekten) imprägniertes Bauholz vorsehen, machen Sie i.d.R. vermutlich nichts falsch.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

955. Christian
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Hallo!!!
Ich hätte mal ne Frage,ich brauche demnächst Holz für meinen neuen Dachstuhl,sollte das Holz behandelt sein oder kann ich auch Naturbelassenes verwenden?Da sagt jeder was anderes,die einen sagen unbedingt,weil ich sonst einen Befall hab und andere sagen das es so Gesunheitsschädlich ist und in 20 Jahren sowieso schon soweit ausgedampft ist,das es trotzdem befallen wird.Also was soll ich tun?Ich würde mich über eine baldige Antwort freuen.Danke
Lieber Christian,
das ist abhängig von der tatsächlichen Gefährdung durch einen Hausbockbefall.
Kann eine Gefährdung durch die bauliche Konstruktion gänzlich ausgeschlosssen werden, könnten Sie auch unbehandeltes Fichtenholz einbauen. Sonst müßten Sie wohl einen vorbeugenden Holzschutz für die Gefährdungsklasse 1 bestellen, der Ihnen - wenn er was wert sein soll - bei Lieferung durch eine Bescheinigung zu dokumentieren ist. Bewährt haben sich in der Regel Holzschutzsalze auf Borbasis als Fraßgifte, die zwar auswaschbar sind (Dauerregen) aber sonste keine Ausdünstungen haben sollten. Wichtig ist dabei die Nachbehandlung der später auftretenden Trockenrisse, in die der Hausbock vorzugsweise seine Eiablage vornimmt.
Sind Sie sich konstruktiv nicht sicher, bliebe die einfache Möglichkeit auf Farbkernhölzer (Lärche, Douglasie, Kiefer) auszuweichen, die schon natürlich resistent gegen Hausbockbefall sind. Die höheren Kosten werden gleichen sich durch entfallende Kosten schnell aus.
Die Holzeinbaufeuchte (auch im Kern) soll beim Einbau 20 % nicht überschreiten.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

954. Martin Krahn
Hallo,
auch von mir ein Lob für dieses interessante Forum.
Eine mehr theoretische Frage:
Es steht immer wieder zu lesen: 55°C für 60 min sind letal. Gibt es da eine Kurve, die mir sagt, wie lange z.B. 65°C nötig wären usw.?
Und: Sind die heimischen Holzschädlinge diesbezüglich alle gleich empfindlich?
Gruß und Dank,
M. Krahn
Lieber Martin Krahn,
a) ist mir nicht bekannt.
b) ja.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

953. Judith Girmscheid
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Guten Tag Herr Rüpke. Habe heute in meiner Küche in einem der Küchenschränke ein altes nicht mehr glattgeschliffenes Holzbrett herausholen wollen und mich hat der Schreck gepackt. Es roch nicht nur säuerlich, sondern es sieht aus, als hätte sich der Holzwurm ausgebreitet. Ueberall kleine sägespänartige Würmer, die aussehen wie Krümmel (dunkelgelbe bis hellbraune Farbe). Eigentlich ist das Bild von Herrn Wiechmann Nr. 839 entsprechend meiner Entdeckung.
Die anderen Schubladen und Küchenschränke weisen noch keinen Befall auf.
Was denken sie, um was es sich bei mir handeln könnte.
Reicht es, wenn ich über Nacht die Küchenschränke mit Insektenspray behandele oder würden Sie mir einen Kammerjäger empfehlen.
Ich habe Panik.

Über Ihre Antwort würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank!

Judith Girmscheid
Liebe Judith Girmscheid,
möglicherweise haben Siem einen befall durch Vorratsschädlinge. Das kann u.U. ganz harmlos sein, so daß nicht einmal Chemie nötig wird. Es ist stark abhängig von der Insektenart. Entscheidungshilfe bietet erstmal eine Bestimmung. Dazu wäre ein Stück Holz mit Befallspuren nötig.
(Näheres finden Sie dazu hier: Bestimmungsdienst.).
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

952. finchen
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ich habe irgendwo mal gehört, dass man den holzwurm auch mit tiefen basstönen bekämpfen kann. ist jemanden das bekannt? wenn ja, welche musik ist dafür am besten geeignet?
vielen dank für eine antwort!
Liebes Finchen,
ich habe davon noch nichts gehört, was aber nichts heißen soll. Pysikalisch ist das bestimmt möglich. Die Frage ist, wer und was wird dabei mitgeschädigt? Darin wird des Rätsels Lösung liegen, warum sich diese Methode in der Bekämpfung nicht angeboten oder gar durchgesetzt hat.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

951. Nippold Raoul
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Hallo Forum, Hallo Herr Rüke,
als erstes das Lob... Spitzen Forum und ein phänomenales Engagement von Ihnen, bei all den Antworten.

Ich habe bisher einige der Fragen gelesen und bin bereits viel schlauer über die Ursache meiner Wurmkanäle in Kiefern Parket.
Das Haus in dem das Parket ist wurde 1948 gebaut und wurde von mir in den letzen Monaten renoviert. Unter anderem habe ich das Parket anstückeln müssen weil ich eine Kniestock zum Dach entfernt habe. Das Dach war in den vergangenen Jahren anscheinend mal undicht und wurde deshalb in meinem Auftrag isoliert und neu eingedeckt.
Nach dem schleifen des Parketts kamen dann die Wurmkanäle zum Vorschein die einen Durchmesser von 1m haben und nur in den hellen Teilen der Bohlen zu finden sind. Der Befall des Parketts nimmt zur Dachseite stetig zu, wobei es sich im Ganzen um vielleicht 10 Bohlen handelt.

Kann es sein das die Tierchen feuchtes parket mehr bevorzugen als Trockenes und wenn ob ich damit rechnen kann das mich meine Mitbewohner freiwillig verlassen werden, jetzt wo es trocken und Warm ist?
Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher ob überhaupt noch welche da sind. Bohrhäufchen konnte ich noch nicht ausmachen. Ich habe lediglich eine kleine Fliege, mit einer Gesamtlänge von etwa 1cm und transparenten, weißem Körper, im Zimmer gefunden. Die Fliege besteht eigentlich nur aus Flügel und hätte vom Körperdurchmesser Platz in den Löchern.
Kann es sich hierbei um eine Entwicklungsstufe der Würmchen handeln. Schlüpfen die überhaupt im Winter?

Über eine kurze Antwort würde ich mich freuen.

Gruß Raoul
Lieber Raoul Nippold,
die Holzfeuchte spielt die lebenswichtige, bestimmende Rolle. Nur weinige holzzerstörende Arten, die sogenannten Trockenholzinsekten, könnten im beheizter Wohnraumathmospäre leben. Alle anderen stellen, wenn keine gavierenden Baufehler vorliegen, ihre Holzabbautätigkeit im beheizten Wohnraum ein.
Wernn bei Ihnen nun ein Befall durch die letzteren Arten vorliegt, wäre ein aktiver Befall nicht mehr zu erwarten oder als abklingend einzustufen.
Letzte Sicherheit bietet eine Bestimmung. Dazu wäre ein Stück Holz mit Befallspuren nötig.
(Näheres finden Sie dazu hier: Bestimmungsdienst.).
Zu Ihren Fragen:
Das von Ihnen gefundene Insekt hat vermutlich mit dem Befall gar nichts zu tun, kann aber u.U. auch eine sekundäre Beziehung haben.
Nur bei nicht heimischen, eingeschleppten Insekten ist ein Ausschlupf im Winter möglich.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

950. Wiebke Busche
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Lieber Herr Rüpke, ich habe vor zwei Wochen bei e-bay ein Vertiko erworben mit angeblich nicht mehr aktivem Wurmbefall, gestern lag eine Larve auf dem Möbel und an verschiedenen Stellen waren frische Sägespäne-Haufen. Ich habe das Möbel auf den Balkon verbannt, kann man was dagegen tun - das Ganze bei einem Freund in die Sauna stellen? Wenn ja, wie lange? Oder ist es besser, es zurück zu schicken? Und kann der Schädling schon auf meinen Holzfußboden übergesprungen sein und muss ich etwas mit den Sachen machen, die in dem Schrank standen (nichts aus Holz)?
Mit etwas verzweifelten Grüßen
Wiebke Busche
Liebe Wiebke Busche,
daß die Larven von holzzerstörenden Insekten aus dem Holz kommen ist eigentlich selten und muß schon einen besonderen Grund haben. Ich habe dies noch nie beobachtet. Vielleicht handelt es sich um ganz andere Insektenlarven.
Die Letaltemperatur betrüge 55°C und müßte im Holzinneren für 60 Minuten gehalten werden.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

949. Sabine
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Liebe Experten,

wir haben Ende Oktober ein Haus, Baujahr 1970, erworben. Seit einigen Wochen werden wir nachts im Schlafzimmer von Nagegeräuschen aus dem Dachboden/-stuhl geweckt. Das können nur Holzwürmer sein, ich kenne die Geräusche noch aus dem Gartenhaus meiner Eltern. Die Geräusche sind zwar sehr selten, aber wenn, dann eben so laut, daß wir wach werden. Die Biester müssen genau über unserem Bett in einem Balken ihr Paradies haben. Da unsere Vorbesitzer hier 8 Jahre gewohnt (und geschlafen) haben, kann denen diese Sache nicht verborgen geblieben sein. Nun wohnen wir hier den 3. Monat und überlegen, ob wir das nicht mal fachmännisch prüfen lassen sollten. Bei einem Rundgang oben im Dachstuhl haben wir bisher nichts festgestellt. Wenn sich tatsächlich herausstellt, daß da was gemacht werden muß, gibt es wohl keine Möglichkeit mehr, den Vorbesitzer da irgendwie finanziell mit einzubinden, oder? Er hat uns ja wohl wissend von dieser Situation im unklaren gelassen, und der Baumängelsachverständige, mit dem wir uns das Haus angeguckt haben, stellte keine Mängel fest - er hat aber natürlich auch nicht mit der Lupe den Dachstuhl durchkämmt ... Was empfehlen Sie uns? Herzlichen Dank!!
Liebe Sabine,
ob es eine Möglichkeit gibt, den Vorbesitzer für den vermeintlichen Mangel haftbar zu machen, ebenso, ob der Baumängelsachverständige vermeintliche Mängel übersehen hat, die er hätte erkennen müssen (indem er hierzu einen Sachverständigen für Holzschutz am Bau beziehen konnte), das sind reine Rechtsfragen. Dazu darf ich hier keine Stellungnahme abgegeben, da müssen Sie einen dazu berechtigten Rechtsanwalt konsultieren. Dabei ist es in der Tat zu beobachten, daß wenige Rechtsanwälte zuvor die Erfolgsaussichten ausreichend ergründen, was für Sie, dem Kostenrisiko wegen, aber sehr wichtig wäre.
Viele Grüße
Hans-Joachimm Rüpke

 

948. Maria
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Hallo!
Ich habe drei massive alte Holz(spiel)kegel erstanden (46cm lang, größter Durchmesser 9cm), der aber stark wurmstichig ist. Um den Wurm zu bekämpfen, habe ich jeweils einen Kegel mind. 1 Stunde im Backofen auf ca. 80 Grad Heißluft beheizt. Kann ich davon ausgehen, daß die Kegel jetzt wirklich holzwurmfrei sind?
Beste Grüße und vielen Dank für Ihre Hilfe, Maria
Liebe Maria Goergens,
Sie müßten eine Temperatur von 55°C im Kern des Holzes über 60 Min eingehalten haben.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke