Holzwurm-Forum
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855. Micha
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Habe folgendes Problem:
Seit ca. einer Woche habe ich in der Küche und im Schlafzimmer mit Holzwürmern zu kämpfen (denke jedenfalls dass es welche sind; Länge ca. 05, -1,5 cm, dunkler Kopf). In beiden Zimmern haben wir Holzverkleidung, die aber meines Wissens nach noch nicht sooo alt ist. Leider aber kommt täglich mind. eins der Viecher zum Vorschein, sie krabbeln sogar über die Tapete (ist das normal bei HW?).
Meine Fragen:
1. Woher können die auf einmal kommen in der Vielzahl ?? Kann es damit zu tun haben dass wir vor ca. 2-3 Wochen bei dem heißen Wettereinige Motten in der Wohnung hatten?
2. Oder damit dass wir direkt unterm Dach wohnen (6. Etage)?
3. Und wie bekämpfe ich die Tiere am besten?? Soll ich´s erstmal mit einem Mittel aus dem baumarkt versuchen?
Lieber Micha,
leider habe ich noch keine hellsehrische Fähigkeiten entwickelt, obwohl Sie es mir wohl gerne abverlangen wollten.
Der erste und aufschlußreichste Weg, um den Antworten zu allen ihren Fragen näher zu kommen, zumal die Insekten ja auch noch im Stück vorhanden sind, wäre eine Bestimmung.Bestimmungsdienst
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

854. Norbert Jarisch
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Hallo Herr Rüpke,
habe mit Interesse in dieser Seite rumgestöbert. Jetzt taucht auch bei mir noch eine Frage auf:
Wir haben ein altes Haus gekauft (Baujahr um 1900) und haben es komplett renoviert. Da das Haus Kriegsbeschädigungen hatte wurde vor ca. 60 Jahren eine Holztreppe eingebaut. Diese Treppe macht noch einen stabilen u. "gesunden" Eindruck. Heute höre ich mit Entsetzen ein Geräusch in dem oberen Treppenabschnitt. Irgendein Holzbock sitzt darin u. macht seine Geräusche. Rein äußerlich ist an der Treppe absolut nichts zu sehen u. da sie verkleidet ist, ist auch nirgends Mehl zu entdecken. Die Stufen machen einen tadellosen Eindruck. Was ist zu machen bzw. können Sie mir einen Ansprechpartner im Raum 54... nennen?
Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich vorab

Freundliche Grüße
Norbert Jarisch
Lieber Norbert Jarisch,
nun, das sind ja noch keine 100%-igen Anzeichen eines Befalls. Geräusche machen auch andere Insekten, aber nicht mehr lange - der Herbst ist längst im Anmarsch.
Schauen Sie mal nach unter www.dhbv.de.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

853. Richard Schmidt
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Hallo Herr Rüpke,

ich habe Ihre Beiträge in diesem Forum mit großem Interesse verfolgt ...

Mein Problem: Lokaler - Vermutlich Holzwurmbefall - im Gebälk eines 300-Jährigen Fachwerkhauses.

Können Sie mir einen Sachverständigen im PLZ-Gebiet 9xxx (Erlangen/Nürnberg) empfehlen ??

Beste Grüße
Richard Schmidt
Lieber Richard Schmidt,
ich habe Ihnen per email zwei mitgeteilt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

852. Harald Vidrik
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Hallo,
meine Frau und ich haben ein 200 Jahre altes, unter Denkmalschutz stehendes Fachwerkhaus gekauft. Das Fachwerk einer Giebelwand und die Schwellen wurden komplett erneuert, bei dem Rest wurde angeschuht. Als zu verwendendes holz wurde Eichenbauholz deklariert. Die ausgeführten Arbeiten weisen bei den Riegeln Fugen bis zu 10mm bei der Schwelle bis zu 20mm auf. Die Zapfenlöcher haben eine Breite von 40mm dei apfen Teilweise von nur 30mm und weniger. Nach diesen für uns offensichtlich ungenauen Arbeiten, haben wir bei weiteren Untersuchungen festgestellt, das die Holzfeuchte teilweise über 45% liegt.
Meine Frage:
Ist es zutreffend, das Bauholz nach DIN-4074-Bauholz nur eine Holzfeuchte von 20% haben darf?
Können wir einen Austausch verlangen?
Können Sie ggf für uns tätig werden?

Mit Freundlichem Gruß
Harald Vidrik
Lieber Harald Vidrik,
zutreffen dürfte bei Ihnen die VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen), Teil C (Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV), Zimmer- und Holzbauarbeiten (DIN 18334).

Unter Punkt 3.3.1 ist dort festgelegt, dass Bauschnittholz, soweit nichts anderes festgelegt ist, höchstens mit einer Holzfeuchte von 20% eingebaut werden darf, außer es wird in Konstruktionen eingesetzt, in denen es ungehindert nachtrocknen kann und deren Bauteile nicht empfindlich gegenüber den hierbei auftretendnen Verformungen sind. In diesem Fall darf es auch in halbtrockenem Zustand (>20% bis maximal 30% Holzfeuchte; bei Querschnitten mit mehr als 200 qcm höchstens 35%) eingebaut werden.

Sogenanntes "DIN 4074 - Bauholz" hat nach den Vorgaben der sogenannten Verbände-Vereinbarung folgenden Kriterien zu entsprechen:
1. Grundlage ist DIN 4074-1 (2002)
2. Bezüglich der Holzfeuchte bei der Anlieferung und der damit verbundenen Sortierung wird zwischen zwei Bauholzsortimenten unterschieden:
Sortiment 1:
- Holzfeuchte Um <= 20 %,
- Trocken sortiert nach DIN 4074-1,
- Einschnittart mehrstielig - soweit bei den gewünschten Dimensionen möglich,
mindestens Schnittklasse A nach DIN 68365
- sägerau
Sortiment 2:
- Sortierung im frischen Zustand. Krümmung und Schwindrisse werden daher bei der Sortierung nicht berücksichtigt. Die Eignung für den geplanten Anwendungsbereich ist zu prüfen.
- Holzfeuchte bei der Sortierung Um > 20 % nach DIN 4074-1,
- sägerauh
3. Für beide Sortimente gilt:
3.1 Die Meßbezugsfeuchte richtet sich nach prEN 13183-2.
3.2 Der Einschnitt hat mit Übermaß unter Berücksichtigung des Schwundes zu erfolgen, so daß die Querschnittswerte bei einer Holzfeuchte von Um = 20% eingehalten werden.
4. Bei nachträglicher Überprüfung der Lieferung sortierten Holzes sind ungünstige Abweichungen von den geforderten, visuell festzustellenden Grenzwerten zulässig bis 10% bei 10 % der Menge.

Ob Sie einen Austausch verlangen können, ist a) von der vertraglichen Gestaltung des Auftrages und natürlich von den festzustellenden Tatsachen abhängig.

Gerne bis ich tätig, aber hier wäre es ein Fall für einen Sachverständigen für "Zimmererarbeiten".

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

851. Mark
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Hallo Herr Rüpke,

habe heute vom Sperrmüll einen ca. 100 Jahre alten Stuhl (wohl Buche) mitgenommen der noch ganz passabel ausschaut (und nicht wackelt ...) leider aber Besuch vom Holzwurm hat, frisches Holzmehl inklusive. Wie bekomme ich den Holzwurm am besten aus dem Stuhl? Besteht die Gefahr, dass der Holzwurm sich auch ein anderes Möbelstück in der Wohnung aussucht?

Grüße und Danke

Mark
Lieber Mark,
na denn ist der Stuhl aus dem Sperrmüll ja nicht so empfindlich - heizen Sie den Stuhl auf 55°C für 60 Min. auf. Z.B. in der Sauna oder in einem Hitzeraum einer Lackiererei...
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

850. H.Brueggemann
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Hallo H.Rüpke

Ich haette eine Frage zu der Bekaempfung von Hausboecken durch Bohrlochtraenkung.
Es sind insgesammt 10 Balken mit einer Laenge von a=4,5 Metern und einem Durchmesser von ca 20-25 cm befallen. Die Hausboecke sind noch aktiv und haben an den Balken eine Schicht von etwa 5 cm vernichtet. Somit habe ich noch einen Rest von ca 15 cm , welcher wohl noch fuer einen unbegehbaren Decke ausreichen duerfte.
Um den Uebrtaeter aber ein Ende zu bereiten moechte ich die Bohrlochtraenkung durchfuehren.
Wo bekomme ich das Mittel hierzu und wie sehen die genauen Arbeitsschritte aus.
Wie giftig ist das Mittel und ist es sehr schaedlich fuer Mensch und Tier ?
Danke
mfg
Brueggemann
Liebe(r) H.Brueggemann,
Sie greifen ein in die tragende Baukonstruktion. Hier gelten daher immer die Vorschriften der Landesbauornung. Diese fordert vom Eigentümer bei Änderungen an der Tragkonstruktion, z.B. auch nach allen mechanischen und organischen Schäden, Fachleute vor Maßnahmen mit der Berechnung eines Standsicherheitsnachweises zu betrauen.

Ähnliches gilt für bekämpfende Maßnahmen an tragenden Bauteilen. Auch hier wird eine sach- und fachgerechte Ausführung durch Fachpersonal gefordert. Soweit es sich um dem Einsatz von Holzschutzmitteln handelt, ist zudem der Sachkundenachweis "Bekämpfender Holzschutz am Bau" erforderlich. Es gibt jede Menge Anwedungseinschränkungen der Holzschutzmittel zu beachten, um gesundheitliche Beeinträchtigungen auszuschließen!

Dies ist ein Hemmnis, Holzschutzmittel zur Anwendung an tragenden Holzbauteilen im Baumarkt zu verkaufen. Es soll der Verwendung durch geschulte Fachleute vorbehalten bleiben.

Im Baumarkt finden Sie daher überwiegend Mittel, die zur Anwendung von nichtragenden Holzbauteilen und allen beweglichen Holzgütern vorgesehen sind. Zu jedem Mittel gehöhren die Anwendungsvorschriften, die Sicherheitshinweise und die Anwendungseinschränkungen.

Nichtsdestotrotz finden Sie natürlich bei allen Herstellern entsprechende technische Merkblätter und Anwendungshinweise mit den Sicherheitsdatenblättern der Holzschutzmittel. Wenn Sie bauaufsichtlich zugelassene Mittel verwenden, ist der Text der Zulassung verbindlich.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

849. Bernd
Hallo Herr Rüpke,

vor einigen Jahren habe ich von meiner Großmutter einen alten Weichholz-Schrank geerbt. Vereinzeltes Holzmehl konnte man schon seit längerer Zeit unter dem Schrank beobachten. Der Schrank hat vorallem im Boden eine große Anzahl von ca. 1mm großen Bohrlöchern. Da der Schrank aber als Aufbewahrungsort für Wäsche dient, habe ich immer davor zurückgeschreckt, ihn mit chemischen Mitteln zu behandeln.

Vor drei Wochen hat sich die Situation schlagartig verschlimmert. Wir kamen mit dem Absaugen des Holzmehls gar nicht mehr nach. Täglich rieselte eine große Menge herunter. Im Fachhandel hat man mir daraufhin "Auqa Clou, Holzwurm-Ex" empfohlen, da dieses angeblich kaum toxisch sei (0,03% Flufenoxuron) und man den Schrank nach der Behandlung bedenkenlos wieder als Wäscheschrank benutzen könne.

Mittlerweile habe ich den kompletten Schrank einmal und die besonders betroffene Bodenpartie zum drittenmal mit "Aqua Clou" eingepinselt. Die Mehlbildung ist zwar stark zurückgegangen. Aber aus vereinzelten Löchern wird immer noch neues Mehl aufgetürmt.

Was würden sie mir raten?
Soll ich eine neue Dose "Auqa Clou" besorgen und den Schrank zu vierten und fünften mal einpinseln, oder mir ein anderes bzw. toxischeres Mittel besorgen?
Wenn ich ein stärkeres Mittel nehme, kann ich den Schrank noch in die Wohnung stellen bzw. Wäsche darin aufbewahren?

Vielen Dank für ihre Antwort
Schöne Grüße, Bernd
Lieber Bernd,
in dem Mittel ist ein Wirkstoff, der in den Hormonhaushalt der Larve eingreift. Häutungen und Verpuppung können so beeinflußt und gestört werden. Um wirken zu können muß es die Tiere erreichen.
Über etwaige gesundheitliche Auswirkungen, z.B. auf Menschen, ist mir bislang nichts zu Ohren gekommen.
Andere Mittel, wie z.B. schnell wirksame Kontaktnervengifte (Permethrin Deltanmethrin etc.) sind in Wohungen nicht anzuwenden.
Wichtig ist auch, die klimatischen Bedingungen am Aufstand des Möbels, trocknere und wärmere Umgebung, im Auge zubehalten. Keinesfalls sollte das Möbel vor einer kalten Außenwand auf täglich naßgefeudeltem Steinfußboden aufgestellt werden.
Viele Grüße
Hansd-Joachim Rüpke

 

848. detlef schold
Hausbock im Buchenholz.....(bezüglich ihrer website)

soso.....

schon mal was von "Hesperophanes cinereus" alias "aschgrauer abendbock" gehört?
Lieber Detlef Schold,
ja, kenne ich, aber nur aus der Literatur. Du bist der Erste, der dazu anbeißt. Schick mal Deine E-mail Adresse, vielleicht kannst Du zu den damaligen Feststellungen möglicherweise unterlaufene Fehlerquellen aufdecken. Super wäre es dann noch, wenn Du auch Vorkommen und Fundstellen von Hesperophanes cinereus in Norddeutschland sagen kannst?
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

847. Robert
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Hallo!!

werd mich mal kurz fassen!! habe mein dachboden ausgebaut und nen alten aber gut erhaltene balken ersetzt im Wohnbereich und behandelt ist er auch!! mehrfach sogar nun aber wo wir einziehen wollen, hört man immer ein Holzwurm wie kann ich ihn los werden oder Töten!!?????

Bitte um Antwort!!

MFG Robert
Lieber Robert Schoenbeck,
Sie müßten erst einmal herausfinden, worum es sich genau handelt, denn nur daraus ergeben sich die genauen Maßnahmen. Dazu wäre ein Fachmann vor Ort zu bestellen. Unter www.dhbv.de finden Sie jemanden in Ihrer Nähe.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

846. Michael Meier
Hallo im Holzwurm-Forum,

Wir haben gearde eine Balkendecke Baujahr ca 1950 bis auf die Balken freigelegt. Einige Balken haben die 1-2 mm grossen Holzwurmlöcher, meisst auf der Oberseite. Mit dem Hammer kann man ca 1-2 cm Bröseliges Holz auf der Oberseite der Balken entfernen. Sollten diese Balken getauscht werden? Wenn ja, wie kann ich den Holzwurm davor hindern, die neue Konstruktion zu befallen. Wir wollten eine Leimbinder-Konstruktion installieren. Sind diese Leimbinder auch bedroht?

Gruss,

Michael Meier
Lieber Michael Meier,
nicht nur Leimbinder, alles trockene Holz schließt bei der umgebenden Klimatik eines beheizten Hauses einen Befalls durch den hier vermutlich festgestellten Gemneinen Nagekäfer so gut wie aus. Die Verwendung des Kernholzes aller Nadelhölzer mit Farbkern (Kiefer, Lärche und Douglasisie) böten vorbeugend auch Schutz gegen den Hausbock.
Zu Ihrer vorgefundenen Konstruktion kann ich aus der Ferne weder etwas konkretes zu der Befallssituation noch zur Statik sagen. Das müßten Sie örtlich untersuchen lassen.
Bei Leimbindern ist positiv, daß keine Rißbildung zu erwarten ist.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

845. Sabrina rilke
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Lieber Herr Rüpke,
zur Verhinderung von Neubefall des Hausbockes möchte ich die Spalten unseres Kiefern Vollholzes im Dachstuhl mit Borsalz aussprühen. Wo kann ich reines Borsalz beziehen? Ist es weniger giftig als Holzbau B (Fa. Remmers enthält Borsäure und Borax)?
Mit freundlichem Gruß
Sabrina Rilke
Liebe Sabrina Rilke,
Borsalz, als Dinatriumoctaborat Tetrahydrat können Sie im Öko-Handel als Sackware (1, 3, 5, 10, 25 kg) von der Fa. Kreizeit beziehen. 1 kg Pak. ca. 12 €. Die Ware muß als Lösung angesetzt werden.
Sie können daher getrost das schon anwendungsfertige Remmers-Produkt verwenden.
Es bestünde kein nennenswerter Unterschied.
Borax ist ein Natrimsalz Na2B4O7 x 10 H2O. Borsäure (Orthoborsäure) H3BO3 ist die einfachste Sauerstoffsäure des Bors, beides Borverbindungen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

844. Thorsten Wallnig
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Hallo Herr Rüpke,

in einer vor ca. 20 Jahren ausgebauten Dachwohnung wurden unter anderem auch die tragenden Sparren behandelt (abgehobelt?) und mit irgendeinem Zeug imprägniert. Nach dieser langen Zeit traten nun in diesem Sommer verstärkt Motten auf und aus einem Balken krabbeln überall kleine Maden/Würmer. Das ist nicht nur recht unangenehm, sondern beängstigt auch in Bezug auf die Holzsubstanz. Haben Sie eine Idee, worum es sich handelt und was man tun muss? Vielen Dank für die Antwort.

Thorsten Wallnig
Lieber Thorsten Wallnig,
unter holzzerstörende Insekten ließen sich Ihre Gäste jedenfalls nicht einordnen. Was es denn ist, kann ich nach dem Geschilderten nicht erahnen. Sie müßten eine Bestimmung des Vollinsektes vornehmen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

843. gerhardt
hallo herr rüpke


sie haben vor längerer zeit einem anderen forumsteilnehmer mal auf die frage ob sich auch holzzerstörende insekten im sparren befinden können, deren fraß man NICHT hören kann, mit ja beantwortet.

sie haben aber nicht dazu angegeben um welche insektenarten es sich hierbei handelt.
der hausbock zeichnet sich doch in der regel als "lärmendes insekt" aus, was man hier im forum immer wieder nachlesen kann?!
Lieber Gerhardt,
das zu beantworten, hieße einen konkreten Fall mit entsprechenden Angaben zu den Bedingungen zu haben, an dem sich dies machen ließ. Allgemein ist das so nicht möglich.

Grundsätzlich machen alle Larven Fraßgeräusche, wir hören sie jedoch weniger bis gar nicht. So sollte es erst mal reichen, zu wissen, wer hörbar richtig Lärm macht.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

842. harald
Guten Tag Herr Rüpke

Ich habe vor kurzem wieder mal den Spitzboden unseres Hauses BJ.97 kontrolliert, ob irgendwelche Schäden aufgetreten sind.
Gottseidank, alles Ordnung, bezüglich der Insekten auch keine Vorkommnisse, weder grosse noch kleine Ausflugslöcher, Klang des Stuhlholzes (Fichte)hell
Auch keine toten Käfer usw..
Aber mit Beunruhigung musste ich feststellen, dass neben vielen toten Fliegen auch einige tote Hornissen zu finden waren.
Ich denke da ist es mit dem "mechanischen Insektenschutz" (gegen Einflug) nicht weit her, wenn diese doch relativ grossen Insekten einen Zugang gefunden haben?

Meine Frage daher an sie
WAS TUN?
Lieber Harald,
wenn Sie einen Dachstuhl haben, der planerisch der Gefährdungsklasse 0 (ohne chemischen Schutz) zugeordnet wurde, sollten Sie diese Frage an Ihren Planer oder Architekten stellen und vor Ihm diese Tatsache als Planungsmangel feststellen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

841. Karin Pfennig
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Hallo,

wir haben gerade ein Haus gekauft, mit dem Wissen, dass die Dielen auf dem Dachboden einen aktiven Befall (ich vermute Gem. Nagekäfer, jedenfalls kleine Löcherchen und das Holz ist auch noch nicht morschgefressen) haben, der saniert werden muss. Beim Rausreißen von PVC-Böden im OG haben wir zwei weitere Räume mit aktivem Befall gefunden (frisches Mehl, ebenso kleine Löchlein).Auch diese Dielen machen einen begehbaren stabilen Eindruck.
Im Dachboden wurde uns empfohlen, die Dielen komplett zu entsorgen, giften, und dann neuen Bodenbelag auszulegen. Müssen wir auch die in den Wohnräumen befallenen Dielen entsorgen? Denn diese Würde ich lieber erhalten, weiß aber nicht, ob das sinnvoll ist.

Nach allem was ich hier im Forum gelesen habe, wäre der Nagekäfer auch nur dann in Wohnräumen aktiv, wenn diese zu feucht wären. Müssen wir jetzt womöglich davon ausgehen, dass bauliche Mängel vorliegen oder kann es an dem PVC liegen, das darüber lag? Ob die Räume vorher ausreichend geheizt wurden, wissen wir leider nicht. Allerdings stand in dem einen Raum ein großer Schrank auf dem befallenen Bereich, der das Klima in den Dielen vielleicht auch negativ beeinflußt hat. Woraus sich eine generelle Frage ergibt, sind auf Dielenfußböden Möbel mit Füßen gegenüber solchen mit großer Standfläche zu bevorzugen oder spielt das überhaupt keine Rolle?

Oder könnte es noch ein anderer Schädling sein, dessen Befall dann doch bedenklich ist?
Die Außenwände wurden 19534 hochgemauert, einige Zwischenwände sind aber noch Fachwerk von um 1900. Besteht Gefahr für dieses Fachwerk und die tragenden Balken?

Können Sie uns jemanden im Raum Adenau (Bad Neuenahr-Ahrweiler) nennen, der uns weiterhelfen kann?

Uff, das war jetzt ein ganzer Wirrwarr von Fragen, die meine Sorgen widerspiegeln, aber vielleicht können Sie ja etwas zur Klärung beitragen, in jedem Fall freue ich mich über eine Antwort.

Gruß
Karin Pfennig
Liebe Karin Pfennig,
wenn es der Gemeine Nagekäfer ist, dann können Sie getrost davon ausgehen, das es klimatische Verhältnisse gab, die entsprechend feucht waren. So ein dichter Belag auf Dielen, führt oft zu ausfallender Kondensfeuchte, wenn sich zwei verschieden temperierte Räume treffen und der dichte Belag zur kalten Seite hin lag.
Sin alle Räume gleichmäßig temperiert, oder werden solche dichten Beläge im Altbau entfernt ist das Problem schon von allein erledigt. Sichtbar zurück bleiben die nunmehr alten Schäden.
Eine Adresse geben ich Ihnen per E-mail.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

840. W. Cavaco
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Hallo liebes Holzwurm-Forum,
wir haben ein Einfamilienhaus aus dem Jahre 1959.
Dieses ist letztes Jahr im Dachboden gedämmt und neu gedeckt worden.
Laut dem Fachbetrieb (Dachdecker) war das Gebälk in Ordnung. Alter Befall war zu Erkennen, aber sonst nichts Neues.
Jetzt nach einem Jahr hören wir an einigen Stellen das markante Geräusch (wahrscheinlich Holzbock).
1. Ich dachte an altes Holz gehen die nicht ran oder?
2. Da es die Jahre vorher sehr heiß im Dachboden war (Sommer >50 Grad)gab es wohl keine (meine Theorie)
3. Nun ist es kühler und die Viecher kommen wieder.
4. Muß ich mir nun Gedanken machen und einen Sachverständigen kommen lassen oder kann man soetwas vernachlässigen?
5. Ggf. bräuchte ich ein Empfehlung für einen Sachverständigen (PLZ 63579 oder Umgebung)
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen und bedanke mich bereits im voraus.
MFG
W. Cavaco
Liebe(r) W. Cavaco,
1. das gilt nur dann, wenn das Holz auch bislang unbefallen war. Das ist bei Ihnen nicht der Fall.
2. Holz dämmt gut gegen Wärme ud Kälte, daher bestünde weiger Gefahr als Sie dachten.
3. sind nach wie vor da.
4. Ja.
5. Melde ich mich gesondert per E-mail.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

839. Frauke Thunig
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Sehr geehrter Herr Rüpke,

wir haben in einer Treppe, die vom Erdgeschoß in die 1. Etage führt und deren Unterseite im Keller ist, Holzwurmbefall (Gemeiner Nagekäfer). Das Haus ist ca. 70 Jahre alt und ich vermute das die meisten Bohrlöcher alt sind, befürchte aber, dass einige wenige frische zu sehen sind (heller Gangausgang). Ich wollte jetzt die Treppenstufen Wärmedämmen und zu diesem Zweck das Holz vollflächig mit dem Styropurkleber bespachteln und dann 50 mm-Platten aufkleben. Ist die Methode prinzipiell fachgerecht und kann ich damit gleichzeitig die Schädlinge bekämpfen? Oder sollte man noch ein Holzwurmschutzlasur darunter streichen?

Mit vielen Grüßen

Frauke Thunig
Liebe Frauke Thunig,
versuchen Sie es. Wenn es dazu führte, daß das Holz nachhaltig trockner wird, verlören die Genmeinen Nagekäfer ihre Befallsbedingungen, damit wäre der Befall am Ende.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

838. Anja Skeisgerski
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Hallo zusammen!

Wir haben vor ein paar Wochen unser Ofen-(Buchen-)Holz für den Winter hereingeholt und im Treppenhaus unter der Treppe aufgeschichtet. Seit ca. 2 Wochen beobachte ich nun täglich kleine braune Käfer welche sowohl vor dem Holzstapel auf dem Boden liegen und krabbeln als auch 10 Stufen höher innen vor der Haustür sind. Nach Bildervergleich befürchten wir Holzwürmer. Aber warum bleiben die nicht in ihrem Holz? es hat den Anschein als flüchten sie in Richtung Licht (Haustür). Jeden Tag kann ich an die 50 Stück vor der Tür entsorgen. Der Teil des Treppenhauses, wo das Holz gelagert ist, ist gemauert. Der obere Teil, sowie der Rest unseres Hauses jedoch aus Holz. Haben wir uns jetzt mit dem Brennholz die "Pest" ins Haus geholt? Für ein Ratschlag wäre ich sehr dankbar!!!

Einen schönen Tag wünscht, Anja
Liebe Anja Skeisgerski,
Sie sehen, wie sinnvoll es ist die Flugzeit im Sommer abzuwarten, ehe man mit dem Einstapeln des Kaminvorrates beginnt. Außer dem Brennvorrat lagert alles Brennholz eben am besten immer draußen.
I.d.R. sind diese ausfliegenden Insekten für Ihr Haus unbedenklich, denn es sind bestimmt alles Frischholzinsekten, die nicht damit rechnen konnten, daß gerade ihr Holz gefällt und zu Brennholz verarbeitet wurde...
Frischholzinsekten sind für verbautes Holz keine Gefahr.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

837. Oliver
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Hallo,
ich hab mir Fichtenholz als Brennholz gekauft und an die Hauswand geschlichtet. Gestern viel mir auf, das ich überall haufen von Sägespänen habe und es der ganze Stapel knistert. Bin dann mit dem Beil auf die Suche gegangen, und habe festgestellt, das dicke fette Holzwürmer im Holz leben.
Nun meine Frage:
1. Soll ich das Holz nicht an die Hauswand stapeln. Krabbeln die Würmer mir evtl. an der Fassade in den Dachstuhl rein?
2. Frieren die Holzwürmer aus, wenn es kalt wird?
3. Befallen mir evtl. die Würmer auch den Parkettboden, wenn ich das Holz im Korb reinbringe?

Wäre nett, wenn mir jemand Info geben könnte.
Lieber Oliver,
1) Das Brennholz kann man getrost an die Wand stapeln.
2) Nein, die Insekten sind heimisch und daher auch überwiegend frostfest.
3) Nein.
Es werden Frischholzschädlinge sein, die nach einer gewissen Zeit ausfliegen und sich dann wieder frisches Holz suchen. Verbautes Holz ist für sie i.d.R. uninteressant.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

836. r.pinno
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guten abend -

bei unserer haussuche ist uns ein 250 jahre altes fachwerkhaus mit aussenputz angeboten worden, das vor etwa 10 jahren saniert worden ist.
das haus spricht zu uns, begierde trat in unser herz ;-)))

wo finden wir nun einen menschen mit sachverstand, der uns sagt, in welchem zustand die bleibe ist, ob annehmbar saniert wurde, ob es unsere mehreren tausend bücher aushielte, ob es uns finanziell um kopf und kragen bringen würde etc etc?
das haus befindet sich in bad soden bei frankfurt/main.

für ihre hilfe herzlichen dank sagen ruth pinno, eberhard bauer und zwei schlafende kinder...

p.s. der zuständige denkmalpfleger ist noch im urlaub.
Liebe Ruth Pinno,
ich melde mich dazu per e-mail.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

835. guenther11111
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Hallo

Ich trage mich mit dem Gedanken ein Fertigteilhaus in Holzriegelbauweise errichten zu lassen.
Für mich überwiegen prinzipiell die baulichen Vorteile an sich.
Was mich jedoch nachdenklich stimmt, ist das rein prinzipiell durch die Holzbauweise schon gegebene Risiko eines Schädlingsbefalls.
Man spricht hier zwar immer von "konstruktivem Holzschutz" der grösstenteils darauf beruht keine Feuchtigkeit ins Gebäude eindringen zu lassen, bzw. wenn das nicht sicher dauerhaft unterbunden werden kann, dafür zu sorgen das die Feuchtigkeit relativ schnell verdunsten bzw. ablaufen kann.

Da ich in diesem Forum schon etwas gestöbert habe und auch anderweitig mich mit dem Thema befasst habe, erkenne ich den Hausbock als den grössten potentiellen Feind einer solchen Konstruktion.
Die Anobien sollten eigentlich nicht in der Lage sein einen "Totalschaden" am Haus anzurichten, da ihr Zerstörungswerk wie bereits öfter gelesen nur lokal begrenzt auf Holz mit entsprechend grossem Feuchtegrad auftritt.
D.h.: Wenn es dazu kommen sollte, sollten die betroffenen Teile eigentlich noch auszutauschen sein und die schadhafte Stelle wo die Feuchtigkeit eingedrungen ist muss man dabei beseitigen.

Beim Hausbock wird zwar im Web auch immer wieder das Vorhandensein einer höheren Feuchtigkeit als Befallsvoraussetzung angegeben, aber nach ihren Angaben hier im Forum kann man fast immer von einem grossflächigeren Befall ausgehen.
Für mich erscheint diese Angabe etwas diffus.
Was ist darunter zu verstehen?
Das zb. innerhalb von ein paar Jahren das ganze Haus befallen sein könnte?
Warum bleibt ein Befall durch den Hausbock nicht auch lokal begrenzt, wenn wie oben erwähnt, der Hausbock "eigentlich" auch so wie die Anobien feuchteres Holz bevorzugt?
Lieber Guenther
grundsätzlich ist in einem beheizten Gebäude das Klima für die überweigende Anszahl heimischer holzzerstörender Insekten unverträglich. Eine Ausnahme bildet der Hausbock, der auch als "Trockenholzinsekt" bezeichnet wird, weil er mit Holzfeuchten unter 12% leben kann. Das ist also ganz anders als bei den "Anobien". Wegen der geringen Anzahl von Ausfluglöchern wird er meist übersehen. Wird ein Hausbock endlich erkannt, haben bereits mehrere Generationen im Holz gelebt und sich durch Eiablage verbreitet, die Ausbreitung ist dementsprechend großflächig anzunehmen.
Die Verwendung von Farbkernhölzern (heimische Kiefer, Lärche und Douglasie) reduziert die Befallsgefahr durch den Hausbock gegen 0, da Farbkernholz nicht befallen wird. Chemischer Holzschutz ist hier nicht nötig.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

834. Janke
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Guten Tag,
wir erwägen den Kauf eines alten Teilfachwerkhauses Baujahr 1910. Bei einer Besichtigung konnte ich laienhaft Holzwurm- und auch Hausbockbefall feststellen. Ob die Tierchen noch aktiv sind, kann ich nicht beurteilen. Inwiefern das Gebälk in den Lehmschlagwänden betroffen ist, konnte ich ebenso nicht erkennen.

Nunmehr bin ich auf der Suche nach einem Bausachverständigen im PLZ-Raum 384xx/385xx, der eine realistische Einschätzung über den tatsächlichen Schaden, mögliche Sanierungsmaßnahmen (Heißluft?) und ggf. Statik vornehmen kann, damit wir evtl. Zusatzkosten in unsere Kaufentscheidung einfließen lassen können. Zudem möchte ich gerne wissen, ob der vorgeschlagene Kaufpreis für das Objekt gerechtfertigt ist. KÖnnen Sie mir weiterhelfen?

Vielen Dank und viele Grüße

R. Janke
Liebe(r) R. Janke,
ich melde mich dazu per e-mail.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

833. Ernst
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Lieber Herr Rüpke,

ihre Antwort beruhigt mich sehr. Ich finde ihr Holzwurm-Forum sehr gut. Besonders, daß sie mir auch eine Antwort gegeben haben. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, daß dies in dem neuen Medium Internet nicht mehr üblich ist. Vielen Dank für ihre Hilfe.

Ernst.

832. ute plonka
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kann mir vielleicht jemand helfen? ich habe in meinem wohnzimmer noch möbel von meiner oma. ich habe nun beim renovieren holzwürmer festgestellt. die nicht behandelten holzflächen habe ich mit xyladecor aus dem baumarkt nach vorschrift gestrichen. reicht das jetzt aus? und woran merke ich das die würmer tot sind bzw nicht mehr aktiv?
danke für jede antwort.
mfg u.plonka
Liebe Ute Plonka,
Xyladecor ist allgemein kein bekämpfendes Holzschutzmittel. Sie meinen wohl "Xyladecor Gegen Holzwürmer".
Im Prinzip können Sie nur abwarten, ob im nächsten Jahr im Sommer wieder Insekten ausfliegen. Dazu müßten sie sich lediglich merken, welche Löcher alt sind. Das Rezept erfahren Sie an anderer Stelle unter dem Suchwort "Monitoring".
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

831. Ulli Saring
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Ein bekannter von mir hat ein Haus, in dessen Dachstuhl angeblich der Heldbock sein Unwesen treibt. Welche Möglichkeiten gibt es, diesen an sich schützenswerten Gast zu vertreiben, ohne dabei den Dachstuhl (partiell) zu erneuern? Vielen Dank für ein Echo!
Lieber Ulli Saring,
der Heldbock auch Großer Eichenbock oder Eichenheldbock genannt, lat. Cerambyx cerdo, ist eigentlich ein reines Frischholzinsekt, wie der Name schon andeutet, überwiegend an der Eiche. Weil er in unseren Breiten fast ausgestorben ist, genießt er besonderen Artenschutz. Unter den holzzerstörenden Insekten bzw. Bockkäfern ist er der Riese.

Seine Fraßgänge in Daumendicke sind am verbauten Holz unübersehbar. Daher findet man diese oft als Schadensrelikte an meist älterem Fachwerk aus Eiche, ein Hinweis auf die frühere Häufigkeit dieses Insektes. Heute ist er in Europa selten geworden.

Ich glaube als nicht, daß es ein Problem ist, was Sie haben. Die Wahrscheinlichkeit, daß es sich um uralte Fraßgänge handelt ist hier sicher anzunehmen. Wenn nicht, wäre es eine große Sensation.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke