Holzwurm-Forum
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847. Robert
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Hallo!!

werd mich mal kurz fassen!! habe mein dachboden ausgebaut und nen alten aber gut erhaltene balken ersetzt im Wohnbereich und behandelt ist er auch!! mehrfach sogar nun aber wo wir einziehen wollen, hört man immer ein Holzwurm wie kann ich ihn los werden oder Töten!!?????

Bitte um Antwort!!

MFG Robert
Lieber Robert Schoenbeck,
Sie müßten erst einmal herausfinden, worum es sich genau handelt, denn nur daraus ergeben sich die genauen Maßnahmen. Dazu wäre ein Fachmann vor Ort zu bestellen. Unter www.dhbv.de finden Sie jemanden in Ihrer Nähe.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

846. Michael Meier
Hallo im Holzwurm-Forum,

Wir haben gearde eine Balkendecke Baujahr ca 1950 bis auf die Balken freigelegt. Einige Balken haben die 1-2 mm grossen Holzwurmlöcher, meisst auf der Oberseite. Mit dem Hammer kann man ca 1-2 cm Bröseliges Holz auf der Oberseite der Balken entfernen. Sollten diese Balken getauscht werden? Wenn ja, wie kann ich den Holzwurm davor hindern, die neue Konstruktion zu befallen. Wir wollten eine Leimbinder-Konstruktion installieren. Sind diese Leimbinder auch bedroht?

Gruss,

Michael Meier
Lieber Michael Meier,
nicht nur Leimbinder, alles trockene Holz schließt bei der umgebenden Klimatik eines beheizten Hauses einen Befalls durch den hier vermutlich festgestellten Gemneinen Nagekäfer so gut wie aus. Die Verwendung des Kernholzes aller Nadelhölzer mit Farbkern (Kiefer, Lärche und Douglasisie) böten vorbeugend auch Schutz gegen den Hausbock.
Zu Ihrer vorgefundenen Konstruktion kann ich aus der Ferne weder etwas konkretes zu der Befallssituation noch zur Statik sagen. Das müßten Sie örtlich untersuchen lassen.
Bei Leimbindern ist positiv, daß keine Rißbildung zu erwarten ist.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

845. Sabrina rilke
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Lieber Herr Rüpke,
zur Verhinderung von Neubefall des Hausbockes möchte ich die Spalten unseres Kiefern Vollholzes im Dachstuhl mit Borsalz aussprühen. Wo kann ich reines Borsalz beziehen? Ist es weniger giftig als Holzbau B (Fa. Remmers enthält Borsäure und Borax)?
Mit freundlichem Gruß
Sabrina Rilke
Liebe Sabrina Rilke,
Borsalz, als Dinatriumoctaborat Tetrahydrat können Sie im Öko-Handel als Sackware (1, 3, 5, 10, 25 kg) von der Fa. Kreizeit beziehen. 1 kg Pak. ca. 12 €. Die Ware muß als Lösung angesetzt werden.
Sie können daher getrost das schon anwendungsfertige Remmers-Produkt verwenden.
Es bestünde kein nennenswerter Unterschied.
Borax ist ein Natrimsalz Na2B4O7 x 10 H2O. Borsäure (Orthoborsäure) H3BO3 ist die einfachste Sauerstoffsäure des Bors, beides Borverbindungen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

844. Thorsten Wallnig
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Hallo Herr Rüpke,

in einer vor ca. 20 Jahren ausgebauten Dachwohnung wurden unter anderem auch die tragenden Sparren behandelt (abgehobelt?) und mit irgendeinem Zeug imprägniert. Nach dieser langen Zeit traten nun in diesem Sommer verstärkt Motten auf und aus einem Balken krabbeln überall kleine Maden/Würmer. Das ist nicht nur recht unangenehm, sondern beängstigt auch in Bezug auf die Holzsubstanz. Haben Sie eine Idee, worum es sich handelt und was man tun muss? Vielen Dank für die Antwort.

Thorsten Wallnig
Lieber Thorsten Wallnig,
unter holzzerstörende Insekten ließen sich Ihre Gäste jedenfalls nicht einordnen. Was es denn ist, kann ich nach dem Geschilderten nicht erahnen. Sie müßten eine Bestimmung des Vollinsektes vornehmen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

843. gerhardt
hallo herr rüpke


sie haben vor längerer zeit einem anderen forumsteilnehmer mal auf die frage ob sich auch holzzerstörende insekten im sparren befinden können, deren fraß man NICHT hören kann, mit ja beantwortet.

sie haben aber nicht dazu angegeben um welche insektenarten es sich hierbei handelt.
der hausbock zeichnet sich doch in der regel als "lärmendes insekt" aus, was man hier im forum immer wieder nachlesen kann?!
Lieber Gerhardt,
das zu beantworten, hieße einen konkreten Fall mit entsprechenden Angaben zu den Bedingungen zu haben, an dem sich dies machen ließ. Allgemein ist das so nicht möglich.

Grundsätzlich machen alle Larven Fraßgeräusche, wir hören sie jedoch weniger bis gar nicht. So sollte es erst mal reichen, zu wissen, wer hörbar richtig Lärm macht.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

842. harald
Guten Tag Herr Rüpke

Ich habe vor kurzem wieder mal den Spitzboden unseres Hauses BJ.97 kontrolliert, ob irgendwelche Schäden aufgetreten sind.
Gottseidank, alles Ordnung, bezüglich der Insekten auch keine Vorkommnisse, weder grosse noch kleine Ausflugslöcher, Klang des Stuhlholzes (Fichte)hell
Auch keine toten Käfer usw..
Aber mit Beunruhigung musste ich feststellen, dass neben vielen toten Fliegen auch einige tote Hornissen zu finden waren.
Ich denke da ist es mit dem "mechanischen Insektenschutz" (gegen Einflug) nicht weit her, wenn diese doch relativ grossen Insekten einen Zugang gefunden haben?

Meine Frage daher an sie
WAS TUN?
Lieber Harald,
wenn Sie einen Dachstuhl haben, der planerisch der Gefährdungsklasse 0 (ohne chemischen Schutz) zugeordnet wurde, sollten Sie diese Frage an Ihren Planer oder Architekten stellen und vor Ihm diese Tatsache als Planungsmangel feststellen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

841. Karin Pfennig
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Hallo,

wir haben gerade ein Haus gekauft, mit dem Wissen, dass die Dielen auf dem Dachboden einen aktiven Befall (ich vermute Gem. Nagekäfer, jedenfalls kleine Löcherchen und das Holz ist auch noch nicht morschgefressen) haben, der saniert werden muss. Beim Rausreißen von PVC-Böden im OG haben wir zwei weitere Räume mit aktivem Befall gefunden (frisches Mehl, ebenso kleine Löchlein).Auch diese Dielen machen einen begehbaren stabilen Eindruck.
Im Dachboden wurde uns empfohlen, die Dielen komplett zu entsorgen, giften, und dann neuen Bodenbelag auszulegen. Müssen wir auch die in den Wohnräumen befallenen Dielen entsorgen? Denn diese Würde ich lieber erhalten, weiß aber nicht, ob das sinnvoll ist.

Nach allem was ich hier im Forum gelesen habe, wäre der Nagekäfer auch nur dann in Wohnräumen aktiv, wenn diese zu feucht wären. Müssen wir jetzt womöglich davon ausgehen, dass bauliche Mängel vorliegen oder kann es an dem PVC liegen, das darüber lag? Ob die Räume vorher ausreichend geheizt wurden, wissen wir leider nicht. Allerdings stand in dem einen Raum ein großer Schrank auf dem befallenen Bereich, der das Klima in den Dielen vielleicht auch negativ beeinflußt hat. Woraus sich eine generelle Frage ergibt, sind auf Dielenfußböden Möbel mit Füßen gegenüber solchen mit großer Standfläche zu bevorzugen oder spielt das überhaupt keine Rolle?

Oder könnte es noch ein anderer Schädling sein, dessen Befall dann doch bedenklich ist?
Die Außenwände wurden 19534 hochgemauert, einige Zwischenwände sind aber noch Fachwerk von um 1900. Besteht Gefahr für dieses Fachwerk und die tragenden Balken?

Können Sie uns jemanden im Raum Adenau (Bad Neuenahr-Ahrweiler) nennen, der uns weiterhelfen kann?

Uff, das war jetzt ein ganzer Wirrwarr von Fragen, die meine Sorgen widerspiegeln, aber vielleicht können Sie ja etwas zur Klärung beitragen, in jedem Fall freue ich mich über eine Antwort.

Gruß
Karin Pfennig
Liebe Karin Pfennig,
wenn es der Gemeine Nagekäfer ist, dann können Sie getrost davon ausgehen, das es klimatische Verhältnisse gab, die entsprechend feucht waren. So ein dichter Belag auf Dielen, führt oft zu ausfallender Kondensfeuchte, wenn sich zwei verschieden temperierte Räume treffen und der dichte Belag zur kalten Seite hin lag.
Sin alle Räume gleichmäßig temperiert, oder werden solche dichten Beläge im Altbau entfernt ist das Problem schon von allein erledigt. Sichtbar zurück bleiben die nunmehr alten Schäden.
Eine Adresse geben ich Ihnen per E-mail.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

840. W. Cavaco
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Hallo liebes Holzwurm-Forum,
wir haben ein Einfamilienhaus aus dem Jahre 1959.
Dieses ist letztes Jahr im Dachboden gedämmt und neu gedeckt worden.
Laut dem Fachbetrieb (Dachdecker) war das Gebälk in Ordnung. Alter Befall war zu Erkennen, aber sonst nichts Neues.
Jetzt nach einem Jahr hören wir an einigen Stellen das markante Geräusch (wahrscheinlich Holzbock).
1. Ich dachte an altes Holz gehen die nicht ran oder?
2. Da es die Jahre vorher sehr heiß im Dachboden war (Sommer >50 Grad)gab es wohl keine (meine Theorie)
3. Nun ist es kühler und die Viecher kommen wieder.
4. Muß ich mir nun Gedanken machen und einen Sachverständigen kommen lassen oder kann man soetwas vernachlässigen?
5. Ggf. bräuchte ich ein Empfehlung für einen Sachverständigen (PLZ 63579 oder Umgebung)
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen und bedanke mich bereits im voraus.
MFG
W. Cavaco
Liebe(r) W. Cavaco,
1. das gilt nur dann, wenn das Holz auch bislang unbefallen war. Das ist bei Ihnen nicht der Fall.
2. Holz dämmt gut gegen Wärme ud Kälte, daher bestünde weiger Gefahr als Sie dachten.
3. sind nach wie vor da.
4. Ja.
5. Melde ich mich gesondert per E-mail.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

839. Frauke Thunig
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Sehr geehrter Herr Rüpke,

wir haben in einer Treppe, die vom Erdgeschoß in die 1. Etage führt und deren Unterseite im Keller ist, Holzwurmbefall (Gemeiner Nagekäfer). Das Haus ist ca. 70 Jahre alt und ich vermute das die meisten Bohrlöcher alt sind, befürchte aber, dass einige wenige frische zu sehen sind (heller Gangausgang). Ich wollte jetzt die Treppenstufen Wärmedämmen und zu diesem Zweck das Holz vollflächig mit dem Styropurkleber bespachteln und dann 50 mm-Platten aufkleben. Ist die Methode prinzipiell fachgerecht und kann ich damit gleichzeitig die Schädlinge bekämpfen? Oder sollte man noch ein Holzwurmschutzlasur darunter streichen?

Mit vielen Grüßen

Frauke Thunig
Liebe Frauke Thunig,
versuchen Sie es. Wenn es dazu führte, daß das Holz nachhaltig trockner wird, verlören die Genmeinen Nagekäfer ihre Befallsbedingungen, damit wäre der Befall am Ende.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

838. Anja Skeisgerski
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Hallo zusammen!

Wir haben vor ein paar Wochen unser Ofen-(Buchen-)Holz für den Winter hereingeholt und im Treppenhaus unter der Treppe aufgeschichtet. Seit ca. 2 Wochen beobachte ich nun täglich kleine braune Käfer welche sowohl vor dem Holzstapel auf dem Boden liegen und krabbeln als auch 10 Stufen höher innen vor der Haustür sind. Nach Bildervergleich befürchten wir Holzwürmer. Aber warum bleiben die nicht in ihrem Holz? es hat den Anschein als flüchten sie in Richtung Licht (Haustür). Jeden Tag kann ich an die 50 Stück vor der Tür entsorgen. Der Teil des Treppenhauses, wo das Holz gelagert ist, ist gemauert. Der obere Teil, sowie der Rest unseres Hauses jedoch aus Holz. Haben wir uns jetzt mit dem Brennholz die "Pest" ins Haus geholt? Für ein Ratschlag wäre ich sehr dankbar!!!

Einen schönen Tag wünscht, Anja
Liebe Anja Skeisgerski,
Sie sehen, wie sinnvoll es ist die Flugzeit im Sommer abzuwarten, ehe man mit dem Einstapeln des Kaminvorrates beginnt. Außer dem Brennvorrat lagert alles Brennholz eben am besten immer draußen.
I.d.R. sind diese ausfliegenden Insekten für Ihr Haus unbedenklich, denn es sind bestimmt alles Frischholzinsekten, die nicht damit rechnen konnten, daß gerade ihr Holz gefällt und zu Brennholz verarbeitet wurde...
Frischholzinsekten sind für verbautes Holz keine Gefahr.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

837. Oliver
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Hallo,
ich hab mir Fichtenholz als Brennholz gekauft und an die Hauswand geschlichtet. Gestern viel mir auf, das ich überall haufen von Sägespänen habe und es der ganze Stapel knistert. Bin dann mit dem Beil auf die Suche gegangen, und habe festgestellt, das dicke fette Holzwürmer im Holz leben.
Nun meine Frage:
1. Soll ich das Holz nicht an die Hauswand stapeln. Krabbeln die Würmer mir evtl. an der Fassade in den Dachstuhl rein?
2. Frieren die Holzwürmer aus, wenn es kalt wird?
3. Befallen mir evtl. die Würmer auch den Parkettboden, wenn ich das Holz im Korb reinbringe?

Wäre nett, wenn mir jemand Info geben könnte.
Lieber Oliver,
1) Das Brennholz kann man getrost an die Wand stapeln.
2) Nein, die Insekten sind heimisch und daher auch überwiegend frostfest.
3) Nein.
Es werden Frischholzschädlinge sein, die nach einer gewissen Zeit ausfliegen und sich dann wieder frisches Holz suchen. Verbautes Holz ist für sie i.d.R. uninteressant.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

836. r.pinno
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guten abend -

bei unserer haussuche ist uns ein 250 jahre altes fachwerkhaus mit aussenputz angeboten worden, das vor etwa 10 jahren saniert worden ist.
das haus spricht zu uns, begierde trat in unser herz ;-)))

wo finden wir nun einen menschen mit sachverstand, der uns sagt, in welchem zustand die bleibe ist, ob annehmbar saniert wurde, ob es unsere mehreren tausend bücher aushielte, ob es uns finanziell um kopf und kragen bringen würde etc etc?
das haus befindet sich in bad soden bei frankfurt/main.

für ihre hilfe herzlichen dank sagen ruth pinno, eberhard bauer und zwei schlafende kinder...

p.s. der zuständige denkmalpfleger ist noch im urlaub.
Liebe Ruth Pinno,
ich melde mich dazu per e-mail.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

835. guenther11111
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Hallo

Ich trage mich mit dem Gedanken ein Fertigteilhaus in Holzriegelbauweise errichten zu lassen.
Für mich überwiegen prinzipiell die baulichen Vorteile an sich.
Was mich jedoch nachdenklich stimmt, ist das rein prinzipiell durch die Holzbauweise schon gegebene Risiko eines Schädlingsbefalls.
Man spricht hier zwar immer von "konstruktivem Holzschutz" der grösstenteils darauf beruht keine Feuchtigkeit ins Gebäude eindringen zu lassen, bzw. wenn das nicht sicher dauerhaft unterbunden werden kann, dafür zu sorgen das die Feuchtigkeit relativ schnell verdunsten bzw. ablaufen kann.

Da ich in diesem Forum schon etwas gestöbert habe und auch anderweitig mich mit dem Thema befasst habe, erkenne ich den Hausbock als den grössten potentiellen Feind einer solchen Konstruktion.
Die Anobien sollten eigentlich nicht in der Lage sein einen "Totalschaden" am Haus anzurichten, da ihr Zerstörungswerk wie bereits öfter gelesen nur lokal begrenzt auf Holz mit entsprechend grossem Feuchtegrad auftritt.
D.h.: Wenn es dazu kommen sollte, sollten die betroffenen Teile eigentlich noch auszutauschen sein und die schadhafte Stelle wo die Feuchtigkeit eingedrungen ist muss man dabei beseitigen.

Beim Hausbock wird zwar im Web auch immer wieder das Vorhandensein einer höheren Feuchtigkeit als Befallsvoraussetzung angegeben, aber nach ihren Angaben hier im Forum kann man fast immer von einem grossflächigeren Befall ausgehen.
Für mich erscheint diese Angabe etwas diffus.
Was ist darunter zu verstehen?
Das zb. innerhalb von ein paar Jahren das ganze Haus befallen sein könnte?
Warum bleibt ein Befall durch den Hausbock nicht auch lokal begrenzt, wenn wie oben erwähnt, der Hausbock "eigentlich" auch so wie die Anobien feuchteres Holz bevorzugt?
Lieber Guenther
grundsätzlich ist in einem beheizten Gebäude das Klima für die überweigende Anszahl heimischer holzzerstörender Insekten unverträglich. Eine Ausnahme bildet der Hausbock, der auch als "Trockenholzinsekt" bezeichnet wird, weil er mit Holzfeuchten unter 12% leben kann. Das ist also ganz anders als bei den "Anobien". Wegen der geringen Anzahl von Ausfluglöchern wird er meist übersehen. Wird ein Hausbock endlich erkannt, haben bereits mehrere Generationen im Holz gelebt und sich durch Eiablage verbreitet, die Ausbreitung ist dementsprechend großflächig anzunehmen.
Die Verwendung von Farbkernhölzern (heimische Kiefer, Lärche und Douglasie) reduziert die Befallsgefahr durch den Hausbock gegen 0, da Farbkernholz nicht befallen wird. Chemischer Holzschutz ist hier nicht nötig.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

834. Janke
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Guten Tag,
wir erwägen den Kauf eines alten Teilfachwerkhauses Baujahr 1910. Bei einer Besichtigung konnte ich laienhaft Holzwurm- und auch Hausbockbefall feststellen. Ob die Tierchen noch aktiv sind, kann ich nicht beurteilen. Inwiefern das Gebälk in den Lehmschlagwänden betroffen ist, konnte ich ebenso nicht erkennen.

Nunmehr bin ich auf der Suche nach einem Bausachverständigen im PLZ-Raum 384xx/385xx, der eine realistische Einschätzung über den tatsächlichen Schaden, mögliche Sanierungsmaßnahmen (Heißluft?) und ggf. Statik vornehmen kann, damit wir evtl. Zusatzkosten in unsere Kaufentscheidung einfließen lassen können. Zudem möchte ich gerne wissen, ob der vorgeschlagene Kaufpreis für das Objekt gerechtfertigt ist. KÖnnen Sie mir weiterhelfen?

Vielen Dank und viele Grüße

R. Janke
Liebe(r) R. Janke,
ich melde mich dazu per e-mail.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

833. Ernst
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Lieber Herr Rüpke,

ihre Antwort beruhigt mich sehr. Ich finde ihr Holzwurm-Forum sehr gut. Besonders, daß sie mir auch eine Antwort gegeben haben. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, daß dies in dem neuen Medium Internet nicht mehr üblich ist. Vielen Dank für ihre Hilfe.

Ernst.

832. ute plonka
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kann mir vielleicht jemand helfen? ich habe in meinem wohnzimmer noch möbel von meiner oma. ich habe nun beim renovieren holzwürmer festgestellt. die nicht behandelten holzflächen habe ich mit xyladecor aus dem baumarkt nach vorschrift gestrichen. reicht das jetzt aus? und woran merke ich das die würmer tot sind bzw nicht mehr aktiv?
danke für jede antwort.
mfg u.plonka
Liebe Ute Plonka,
Xyladecor ist allgemein kein bekämpfendes Holzschutzmittel. Sie meinen wohl "Xyladecor Gegen Holzwürmer".
Im Prinzip können Sie nur abwarten, ob im nächsten Jahr im Sommer wieder Insekten ausfliegen. Dazu müßten sie sich lediglich merken, welche Löcher alt sind. Das Rezept erfahren Sie an anderer Stelle unter dem Suchwort "Monitoring".
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

831. Ulli Saring
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Ein bekannter von mir hat ein Haus, in dessen Dachstuhl angeblich der Heldbock sein Unwesen treibt. Welche Möglichkeiten gibt es, diesen an sich schützenswerten Gast zu vertreiben, ohne dabei den Dachstuhl (partiell) zu erneuern? Vielen Dank für ein Echo!
Lieber Ulli Saring,
der Heldbock auch Großer Eichenbock oder Eichenheldbock genannt, lat. Cerambyx cerdo, ist eigentlich ein reines Frischholzinsekt, wie der Name schon andeutet, überwiegend an der Eiche. Weil er in unseren Breiten fast ausgestorben ist, genießt er besonderen Artenschutz. Unter den holzzerstörenden Insekten bzw. Bockkäfern ist er der Riese.

Seine Fraßgänge in Daumendicke sind am verbauten Holz unübersehbar. Daher findet man diese oft als Schadensrelikte an meist älterem Fachwerk aus Eiche, ein Hinweis auf die frühere Häufigkeit dieses Insektes. Heute ist er in Europa selten geworden.

Ich glaube als nicht, daß es ein Problem ist, was Sie haben. Die Wahrscheinlichkeit, daß es sich um uralte Fraßgänge handelt ist hier sicher anzunehmen. Wenn nicht, wäre es eine große Sensation.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

830. M.Zwang
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Hallo Herr Rüpke und alle Leser!
Nach meinem heutigen Ortstermin mit einem Sachverständigem,werde ich meinen geölten Eichenboden nun doch behalten.Es ist so,das an einer Stelle im Schlafzimmerboden ein Befall ist,der durch Austausch dieser Stellen entfernt wird.Im Wohnzimmer sind ein paar kleine Stellen wo ein 50 zu 50 Verdacht besteht,die dann auch ersetzt werden.Wenn die Schränke raus sind,muss da auch nochmal nachgesehen werden.
Die Böden werden anschl.abgeschliffen und hartversieglt.Da es keine 100% Garantie gibt,das der Parkettkäfer nicht ganz raus ist,müste eben bei wiederauftauchen nochmal etwas etwas ersetzt werden.
Wir haben dann noch zwei originalverpackte Bilder,die ca.1,5 Jahre in meiner Wohnung standen ausgepackt und Käfer,Holzmehl und jede Menge Löcher in den Verstärkungsleisten aus "LIMBA".
Ich warne hiermit alle Leser sich über Limba Holzschädlinge einzuschleppen.
Auch Bananenkartons sind wohl nicht so ohne.
Herr Rüpke vielleicht können sie ja mal eine Liste ins Netz stellen,welche Hölzer und Sachen mögl. zu meiden sind.
Ich möchte noch sagen das ich diese Seite ganz toll finde,wo Nichtholzkundige Rat und Hilfe finden.
Viele Grüsse M.Zwang

829. Eberhard Schübel
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Bitte um Hilfestellung,
es kommt nicht oft vor. Genau genommen 2 x in den letzten 3 Jahren, dass sich ein Holzwurm in einem Parkett bzw. Bambusparkett zeigte. Bei Bambus erst nach 2 Jahren. Wer kenn ähnliche Fälle und wie kann ich zur Bekämpfung vorgehen. Muss der Holzwurm erst bestimmt werden, da es evtl ein Holzwurm aus Fernost sein kann? Wie ist der Lebenszyklus eines Holzwurmes? Würde mich über eine Antwort und Info, ggf auch Literaturhinweise, freuen.
Vielen Dank
Eberhard Schübel
Raumausstatter und Parkettlegermeister
Lieber Eberhard Schübel,
Holzwurm ist eine volkstümliche Bezeichnung des Gemeinen Nagekäfers. Um Klarheit zu geben und zu haben, ist immer eine Artbestimmung nötig. Bambusholz ist ja bei uns nicht heimisch. Seine Insektenfeinde sind:
unter den Bostrichidae, der Dinoderus minutus (Fabricius), links im folgenden Bild der ausgeflogene Käfer, rechts das Schadensbild an einem Bambusstab:

unter den Lyctidae, die vielen Arten der Splintholzkäfer, z.B. der Braune Splintholzkäfer, Lyctus brunneus, in der unteren Fototafel von Dr. Uwe Noldt auf einem Merkkärtchenblatt der Bundesforschungsanstalt BFH anläßlich der Ligna (Holzmesse) in Hannover einmal sehr übersichtlich dargestellt:

So ist wohl erst einmal davon auszugehen, daß sich hier Erfahrungen zu Schäden tatsächlich vielleicht erst noch zeigen müssen, was Sie völlig richtig erfaßt haben. So lange ist Bambusparkett noch nicht im Angebot, daß wir über seine Insektenfeinde allzu viel praktisches wüßten. Sie könnten ja mal berichten.

Bei anderen Parkettholzarten ist die Lage dagegen übersichtlicher und die dort den Holzarten zuzuordnenden Insekten und ihre Schäden sind überwiegend bekannt.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

828. Ernst
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Liebe Sachverständige für Holzschutz,

in einem Weinregal und einem Vorratsregal(beide ca. 50 Jahre alt)im Keller meines 50 Jahre alten Hauses habe ich einen akuten Holzwurmbefall (frisches Holzmehl und lebende Käfer) festgestellt. Beide Regale wurden zwischenzeitlich entsorgt. In meinem Haus befindet sich eine Holztreppe aus vermutlich Lerche und Buche. Die Obergeschoß- und Dachgeschoßdecke sowie die Fußbodenbelag(Fichtenbretter) besteht aus Fichtenholz. Schädlinge in diesem Bereich haben ich als Laie bislang nicht festgestellt. Auf Rat eines Schädlingsbekämpfer habe ich die Kellerräume mit Blattanex Fliegenspray behandelt. Reicht diese Behandlung aus?
Lieber Ernst Boelling,
eine Gefahr für andere Holzbauteile, daß der von Ihnen vermutlich vorgefundene Gemeine Nagekäfer ("Holzwurm") dort infiziert wird, besteht in einer beheizten Wohnung überhaupt nicht. Sie brauchen sich daher gar keine Sorgen machen. Das ganze ist ein lokales Ereignis, was nur im Keller stattfinden konnte, weil es dort die für einen Befall durch den Gemeinen Nagekäfer nötigen passenden klimatischen Bedigungen gab. Nur wo sich ein "Kellerklima" vorfindet kann es zu weiterem Befall am Holz kommen.
Das mit dem Fliegenspray hätten Sie sich ersparen können. Entweer erneuern Sie ab und zu die regale oder verwenden Sie Farbkernholz von heimischer Kiefer, Lärche oder Douglasie, das gegen Insekten (ganz natürlich) resistenter ist und daher wesentlich länger hält. Gift ist nicht nötig.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

827. Falko
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Neue Dielen vor dem Einbau vor dem Gemeinen Nagekäfer schützen?

Ich bin seit vorigem Jahr im Besitz eines Lehmhauses mit Fachwerk in der zweiten Etage, welches aber verputzt ist.

Nun meine Erste Frage:
Wir wollen jetzt im Winter in 3 Zimmern der 1 Etage die Dielen wechseln. Da die alten sehr ramponiert sind.
Ich konnte dabei ein gutes Schnäppchen machen bei Ebay.

62 m² Fichten-Dielung mit 40!!! mm Stärke.
Macht sich sicher ganz gut bei Balken-Abständen von 90cm.

Da ich bei mir schon einige Gem. Nagekäfer endeckt habe in einem Raum unter der durchlöcherten Holztreppe, und auch andere Holzteile stark angebohrt sind(wie zum Bsp die alten Dielen, Holztüren auch fachwerkbalken, die ich beim Fenstereinbau sichtbar machte)

Sollte man die neuen Dielen von unten mit irgendwas Pinseln? Bohrsalz oder ähnliches?
Lieber Falko,
ein chemischer Holzschutz ist an den Dielen nicht erforderlich und wäre im Wohnraum aus gesundheitlichen Gründen auch nicht zulässig.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

826. Wibke Cramer
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Hallo und guten Tag,
uns liegt ein Angebot zur Bekämpfung eines Holzwurmbefalls in einer Scheune, in der Äpfel etc. gelagert werden, vor. Mit Heißluft soll zunächst der Wurm getötet werden, anschließend soll im Sprühverfahren ein Mittel zum vorbeugenden Oberflächenschutz aufgebracht werden. Es handelt sich um das Präparat "Diffusit" der Firma Dr. Wolmann GmbH mit der Zulassungsnummer Z-58.1-1005.
Alternativ könnte auch ohne Heißluftverfahren vorgegangen werden. In diesem Fall sollen die lebend befallenen Hölzer im Injektionsverfahren über Verpresspacker geimpft werden. Die gesamte Dachkonstruktion einschl. der Dachlattung würde mit einer bekämpfenden Borsalzlösung imprägniert werden.
Was halten Sie von Diffusit und von einer bekämpfenden Borsalzlösung?
Für Ihre Antwort danke ich bereits jetzt sehr herzlich und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Wibke Cramer
Liebe Wibke Cramer,
zunächst einmal steht bei Ihnen wohl die Frage zum Risikos eines möglichen Wiederbefalls, was zu einem Angebot zum vorbeugenden chemischen Holzschutz geführt hat. Vermnutlich ist an der sicher schon älteren Scheune das Wiederbefallsrisiko nach einer Heißluftbehandlung als gering einzuschätzen.
Alternativ würde bei der chemischen Behandlung ein bekämpfendes Holzschutzmittel zum Einsatz kommen, z.B. Diffusit Holzbau-B Z-48.2-1445.
Da in der Scheune Äpfel gelagert werden, müßten jedoch nach jeder chemischen Holzschutzbehandlung alle Holzbauteile zum Raum hin abgedeckt werden, denn ein direkter Kontakt der Holzbauteile mit Lebens und Futtermittel ist unzulässig.
Grundsätzlich wäre also eine Heißluftbehandlung allein ausreichend, wenn
- es sich um einen (lebenden) Befall durch holzzerstörende Insekten (welche eingentlich bei Ihnen?) handelte und der erheblich und großflächig ist,
- es danach nachhaltig keine Befallsbedingungen mehr gäbe, z.B. beim Gemeinen Nagekäfer eine Holzfeuchte >16%, oder eine Wiederbefallsgefahr als gering einzuschätzen ist und daher das Risiko tragbar ist.
Das alles gilt nur unter Vorbehalt, denn aus der Ferne, ohne Ortsbesichtigung kann ich nichts endverbindlich beurteilen und auch Empfehlungen unterliegen diesem Vorbehalt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

825. July
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Hallo!

Ich habe in der Garage eine alte Truhe gefunden, sie ist über 50 Jahre alt. Keine Ahnung, was das für ein Holz ist. Innen ist sie hell, fast wie Kiefer und außen dunkel- wie man es eben früher so hatte- lackiert oder lasiert.Im unteren Bereich sind Holzwurmlöcher.Ich möchte sie restaurieren und danach in der Wohnung aufstellen.Hatte die Truhe jetzt drei Wochen draußen stehen, um sie auszulüften. Lebt der Holzwurm noch? Wenn ja, kann er andere Möbel befallen?
Liebe July,
ob er noch lebt kann ich nicht sagen. Vermutlich schon. In einer zentralbeheizten Wohnung ist ein weitere Befalls nicht entwicklungsfähig, daher sind andere Möbel weniger gefährdet (einmal mögliche Baufehler ausgenommen).
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

824. Winter
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Sehr geehrter Hr. Rüpke,

Ich besitze eine ca. 12 Jahre alte Rattancouch, die lackiert ist. Im Mai diesen Jahres bin ich in eine neue Wohnung umgezogen und musste neulich beim Staubsaugen Sägemehl entdecken... Ich habe dann die Rattancouch näher untersucht und an der einen Armlehen insgesammt ca. 20 kleine ca. 1mm im Durchmesser große Löcher gefunden. Mir war sofort klar, dass es sich um einen oder mehrere Holzwürmer handeln muss.

Im Internet bin ich auf Ihre Seite gestossen und wollte sie nun fragen, was ich jetzt tun kann/soll. Ich wohne im 4. Stock in einer vor einem Jahr komplett neu renovierten Wohnung. Mir ist vollkommen unklar, wie zu dieser Jahreszeit und unter diesen Umständen ein Holzwurm Gefallen an einer lackierten Rattangarnitur finden kann???

Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar
mfG
R. Winter
Liebe Renate Winter,
der Fall ist ja auch nicht gleich so eindeutig, daß man die bei ihnen tätige holzzerstörende Insektenart benennen könnte.
Wenn es ein heimischer Gewöhnlicher Nagekäfer wäre, könnte man ihn anhand eines Stückchen befallenen Rattans schon identifizieren.Bestimmungsdienst
Dazu müßten aber die Befallsbedingungen auch passen, was hieße, es müßte der Stellplatz Ihres Möbelstücks zumindest einen längeren Zeitraum einer höheren Holzfeuchte (>16%) ausgesetzt gewesen sein, als in einer beheizten Wohnung üblich ist (unbeheizter Wintergarten, Keller, Lagerraum, etc).
Es könnte aber auch eine importierte Insektenart sein, die durch andere Mitbringsel eingeschleppt wurde und das Rattan quasi als heimisches Futter erkannt hat.
Da müßte man den einen vor dem anderen Schritt machen um fortzufahren.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

823. Familie Lindner
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Sehr geehrter Herr Rüpke,

herzlichen Dank für Ihre prompte Rückantwort.

Wie kann ich im PLZ-Gebiet 80 - 82 einen kompetenten Sachverständigen
für "Holzschutz und Schädlingsbekämpfung" finden ?

Gibt es eine Referenzliste, Kartei etc. welche darüber Auskunft gibt,
oder können Sie mir jemanden empfehlen ...?

Mit freundlichen Grüßen

M. Lindner
Liebe Familie Lindner,
ich melde mich dazu per e-mail.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke