830. M.Zwang
31.08.2004 20:40
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Hallo Herr Rüpke und alle Leser! Nach meinem heutigen Ortstermin mit einem Sachverständigem,werde ich meinen geölten Eichenboden nun doch behalten.Es ist so,das an einer Stelle im Schlafzimmerboden ein Befall ist,der durch Austausch dieser Stellen entfernt wird.Im Wohnzimmer sind ein paar kleine Stellen wo ein 50 zu 50 Verdacht besteht,die dann auch ersetzt werden.Wenn die Schränke raus sind,muss da auch nochmal nachgesehen werden. Die Böden werden anschl.abgeschliffen und hartversieglt.Da es keine 100% Garantie gibt,das der Parkettkäfer nicht ganz raus ist,müste eben bei wiederauftauchen nochmal etwas etwas ersetzt werden. Wir haben dann noch zwei originalverpackte Bilder,die ca.1,5 Jahre in meiner Wohnung standen ausgepackt und Käfer,Holzmehl und jede Menge Löcher in den Verstärkungsleisten aus "LIMBA". Ich warne hiermit alle Leser sich über Limba Holzschädlinge einzuschleppen. Auch Bananenkartons sind wohl nicht so ohne. Herr Rüpke vielleicht können sie ja mal eine Liste ins Netz stellen,welche Hölzer und Sachen mögl. zu meiden sind. Ich möchte noch sagen das ich diese Seite ganz toll finde,wo Nichtholzkundige Rat und Hilfe finden. Viele Grüsse M.Zwang |
829. Eberhard Schübel
31.08.2004 13:40
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Bitte um Hilfestellung, es kommt nicht oft vor. Genau genommen 2 x in den letzten 3 Jahren, dass sich ein Holzwurm in einem Parkett bzw. Bambusparkett zeigte. Bei Bambus erst nach 2 Jahren. Wer kenn ähnliche Fälle und wie kann ich zur Bekämpfung vorgehen. Muss der Holzwurm erst bestimmt werden, da es evtl ein Holzwurm aus Fernost sein kann? Wie ist der Lebenszyklus eines Holzwurmes? Würde mich über eine Antwort und Info, ggf auch Literaturhinweise, freuen. Vielen Dank Eberhard Schübel Raumausstatter und Parkettlegermeister
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828. Ernst
31.08.2004 04:41
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Liebe Sachverständige für Holzschutz, in einem Weinregal und einem Vorratsregal(beide ca. 50 Jahre alt)im Keller meines 50 Jahre alten Hauses habe ich einen akuten Holzwurmbefall (frisches Holzmehl und lebende Käfer) festgestellt. Beide Regale wurden zwischenzeitlich entsorgt. In meinem Haus befindet sich eine Holztreppe aus vermutlich Lerche und Buche. Die Obergeschoß- und Dachgeschoßdecke sowie die Fußbodenbelag(Fichtenbretter) besteht aus Fichtenholz. Schädlinge in diesem Bereich haben ich als Laie bislang nicht festgestellt. Auf Rat eines Schädlingsbekämpfer habe ich die Kellerräume mit Blattanex Fliegenspray behandelt. Reicht diese Behandlung aus?
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827. Falko
31.08.2004 04:33
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Neue Dielen vor dem Einbau vor dem Gemeinen Nagekäfer schützen? Ich bin seit vorigem Jahr im Besitz eines Lehmhauses mit Fachwerk in der zweiten Etage, welches aber verputzt ist. Nun meine Erste Frage: Wir wollen jetzt im Winter in 3 Zimmern der 1 Etage die Dielen wechseln. Da die alten sehr ramponiert sind. Ich konnte dabei ein gutes Schnäppchen machen bei Ebay. 62 m² Fichten-Dielung mit 40!!! mm Stärke. Macht sich sicher ganz gut bei Balken-Abständen von 90cm. Da ich bei mir schon einige Gem. Nagekäfer endeckt habe in einem Raum unter der durchlöcherten Holztreppe, und auch andere Holzteile stark angebohrt sind(wie zum Bsp die alten Dielen, Holztüren auch fachwerkbalken, die ich beim Fenstereinbau sichtbar machte) Sollte man die neuen Dielen von unten mit irgendwas Pinseln? Bohrsalz oder ähnliches?
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826. Wibke Cramer
30.08.2004 11:26
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Hallo und guten Tag, uns liegt ein Angebot zur Bekämpfung eines Holzwurmbefalls in einer Scheune, in der Äpfel etc. gelagert werden, vor. Mit Heißluft soll zunächst der Wurm getötet werden, anschließend soll im Sprühverfahren ein Mittel zum vorbeugenden Oberflächenschutz aufgebracht werden. Es handelt sich um das Präparat "Diffusit" der Firma Dr. Wolmann GmbH mit der Zulassungsnummer Z-58.1-1005. Alternativ könnte auch ohne Heißluftverfahren vorgegangen werden. In diesem Fall sollen die lebend befallenen Hölzer im Injektionsverfahren über Verpresspacker geimpft werden. Die gesamte Dachkonstruktion einschl. der Dachlattung würde mit einer bekämpfenden Borsalzlösung imprägniert werden. Was halten Sie von Diffusit und von einer bekämpfenden Borsalzlösung? Für Ihre Antwort danke ich bereits jetzt sehr herzlich und verbleibe mit freundlichen Grüßen Wibke Cramer
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825. July
30.08.2004 10:32
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Hallo! Ich habe in der Garage eine alte Truhe gefunden, sie ist über 50 Jahre alt. Keine Ahnung, was das für ein Holz ist. Innen ist sie hell, fast wie Kiefer und außen dunkel- wie man es eben früher so hatte- lackiert oder lasiert.Im unteren Bereich sind Holzwurmlöcher.Ich möchte sie restaurieren und danach in der Wohnung aufstellen.Hatte die Truhe jetzt drei Wochen draußen stehen, um sie auszulüften. Lebt der Holzwurm noch? Wenn ja, kann er andere Möbel befallen?
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824. Winter
28.08.2004 19:21
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Sehr geehrter Hr. Rüpke, Ich besitze eine ca. 12 Jahre alte Rattancouch, die lackiert ist. Im Mai diesen Jahres bin ich in eine neue Wohnung umgezogen und musste neulich beim Staubsaugen Sägemehl entdecken... Ich habe dann die Rattancouch näher untersucht und an der einen Armlehen insgesammt ca. 20 kleine ca. 1mm im Durchmesser große Löcher gefunden. Mir war sofort klar, dass es sich um einen oder mehrere Holzwürmer handeln muss. Im Internet bin ich auf Ihre Seite gestossen und wollte sie nun fragen, was ich jetzt tun kann/soll. Ich wohne im 4. Stock in einer vor einem Jahr komplett neu renovierten Wohnung. Mir ist vollkommen unklar, wie zu dieser Jahreszeit und unter diesen Umständen ein Holzwurm Gefallen an einer lackierten Rattangarnitur finden kann??? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar mfG R. Winter
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823. Familie Lindner
28.08.2004 10:03
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Sehr geehrter Herr Rüpke, herzlichen Dank für Ihre prompte Rückantwort. Wie kann ich im PLZ-Gebiet 80 - 82 einen kompetenten Sachverständigen für "Holzschutz und Schädlingsbekämpfung" finden ? Gibt es eine Referenzliste, Kartei etc. welche darüber Auskunft gibt, oder können Sie mir jemanden empfehlen ...? Mit freundlichen Grüßen M. Lindner
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822. Familie Lindner
27.08.2004 17:42
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Sehr geehrter Herr Rüpke, seit ca. 6 Monaten kann ich das typische Scharben eines Holzbocks hören. Ich habe bisher keine Kotspuren, Löcher, Larven, oder Käfer etc. sehen können, höre aber eben dieses Scharben. Der Befall scheint in einem Fichten-Deckenbalken im Wohnzimmer (Einfamilien-Haus Baujahr 1987)zu sein und läßt sich dem Geräusch nach auf ca. 50 qm² cm einschränken. Welche Maßnahmen können Sie mir empfehlen ? Mit freundlichen Grüßen M. Lindner
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821. m.zwang
27.08.2004 14:43
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Hallo an alle! ich wollte mich ja wieder melden,wenn ich weiss, welcher Käfer sich über mein Hochkantenlammellenparkett aus Eiche geölt hermacht. Laut Analyse ist es der Parkettkäfer (Lyctus linearis). Habe am 31.8.2004 einen Ortstermin. Es gibt wohl keine Pauschale Bekämpfungsmethode.Geht zum Beispiel eine Begasungsmethode in einer Etagenwohnung und Keller mit anschliessender Garage eher nicht? Können sich bei Heissluft Kunststofffenster und andere Sachen in einer Bewohnten Wohnung verziehen?Wie sieht Das eigentlich mit Mikrowellenverfahren aus?Gibt es eigentlich eine Garantie das die Käfer ausgerottet sind?Ich möchte mir einen Einbaukleiderschrank machen lassen,was wäre wenn sie sich dann doch irgenwann vielleicht darunter durchfressen Also die Vorstellung das mir dieses Insekt später ,nach dem ich meine Wohnung renoviert habe wieder begegnen könnte begeistert mich gar nicht. Warte erst mal Ortstermin ab.Neige aber in Moment dazu meinen Boden rauszutun, glaube das es für meinen Seelenfriedenbesser wäre.Findet es eigentlich jemand toll wenn einem die Käfer übers Kopfkissen laufen. Danke für eine Antwort Herr Rüpke
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820. Joern Behrens
26.08.2004 17:14
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Hallo, ich habe mal ein paar Bilder ins Netz gestellt. Hier soll in den 80er Jahren eine Hausbock-Bekämpfung erfolgt sein. Angeblich exisitieren keine Unterlagen mehr darüber. Sieht so tatsächlich eine vor ca. 20 Jahren erfolgte fachmännische Bekämpfung aus? Ich hätte gedacht, dass befallene Stellen groszügiger entfernt oder im Zweifel komplett ausgetauscht werden. Gruß Jörn
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819. Steph
25.08.2004 23:45
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Guten Tag Ich wohne in einer Altbauwohnung. Gestern habe ich auf meinem Bett einen schwarzen Käfer gefunden. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht und ihn nach draussen verfrachtet. Heute stellte ich voller Schrecken fest, dass an meiner Wand so kleine Würmchen kleben. Ich entsorge sie sofort.Kurze Zeit später waren wieder einige da. Ich denke nun dass dies die Eier des Holzwurmes sind. Ich bin echt verzweifelt. Da es mein Schlafzimmer ist, kann ich dem nicht gut fernbleiben. Was ratet ihr mir zu tun. Im Internet habe ich bis jetzt noch nicht allzuviel schlaues gefunden, ausser so ganz Giftiges Zeugs, dass nicht für drinnen geeignet ist?! Vielen Dank für eure Antwort
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818. J. Reckermann
25.08.2004 22:04
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Hallo, wir erwägen (oder vielleicht jetzt auch nicht mehr) den Kauf eines Holzhauses Baujahr 1943. Bei der Besichtigung des Dachbodens hatten wir einen Zimmermann mit dabei, der sich die Dachbalken anschauen sollte. Nach einem nur leichten Einschlag mit seinem Hammer konnte er ein recht großes Holzstück rausreißen und darin fanden sich zahlreiche Fraßgänge des, wie er meinte Hausbocks. Nun kann man den Dachboden zur Zeit nicht in Ruhe untersuchen, da dort 5-7 Wespennester den Aufenthalt erschweren. Es lässt sich also nicht sagen ob der Schädling noch aktiv arbeitet oder nicht. Das Dach wurde ca. 1990 neu eingedeckt es gibt aber keine Infos mehr, ob in diesem Zusammenhang gegen den Schädling vorgegangen wurde oder ob er vielleicht noch garnicht vorhanden war. Unsere Kaufabsicht erhielt also einen schweren Dämpfer, da es sich halt um ein Holzhaus handelt und wir uns mal einfach laienhaft vorstellen, das das Tier ja so ziemlich überall sein kann. Das Haus ist in Ständerbauweise errichtet worden und soll damals aus Schweden importiert worden sein. Das Ständerwerk sieht man natürlich nicht. Jetzt also die Gretchenfrage: Sollte man in einem solchen Fall gleich die Hände davon lassen oder kann ein Holzfachmann (und wenn ja, welche Qualifikation sollte er haben) konkret sagen ob und vor allem wo der Schädling sein Unwesen getrieben hat oder noch treibt. Ob also z. B. das Ständerwerk auch in Mitleidenschaft gezogen wurde und ob der Befall nicht mehr vorliegt, bzw. welche Maßnahmen zu ergreifen wären. Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank im voraus
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817. Markus Mengelberg
25.08.2004 19:33
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Hallo zusammen! Ich habe einige Fragen zum Thema Holzschädlinge. Vorab hier einige Fakten: - Wir haben ein massives Blockhaus vom finnischen Hersteller Kontio. Holzart: Polarkiefer. Blockbohlen 2 fach verleimt und kammergetrocknet ab Werk in Finnland. - Nach Aufbau außen imprägniert und 3 mal Lasur gestrichen, erneuter Anstrich nach 2 Jahren. Farbe: Sickens. - Innen unbehandelt Hier meine Fragen: 1. Ist es richtig, das unser Haus nicht von Schädlingen befallen werden kann (sagte der Lieferant)? Die Schädlinge beißen angeblich nicht in die zu harte Polarkiefer. 2. Auf was muss ich ggf. achten bzw. wie kann ich mich schützen 3. Wir haben Brennholz (Buche, Eiche) gekauft, was wir am Haus lagern. Als wir die Stämme im April im Wald geholt haben, waren an der Rinde sehr viele rote (!!!) Käfer. Größe ca. 10 bis 13 mm. Leider habe ich nirgenswo ein Foto davon gefunden, aber vom Aussehen ähnlich dem Holzbock. Allerdings auffällig rot. Haben sie eine Idee was das für ein Käfer sein kann und ob er ggf. schädlich ist, wenn ich das Holz an meiner Hauswand stapel.... Wäre nett wenn sie mir helfen könnten. Mit freundlichen grüßen, Markus Mengelberg amh.mengelberg@gmx.de
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816. Susanne
25.08.2004 10:57
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Hallo! wir haben einen Sekretär gekauft und festgestellt, dass das Möbelstück Spuren von Holzwurmbefall hat, der angeblich nicht mehr aktiv sein soll. Sägemehl fällt nicht mehr runter, aber das gute Stück "knistert". Spricht das für aktiven Holzwurm? Vielen Dank im voraus! S.
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815. Suzanne
24.08.2004 22:44
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bonjour, wir haben ein Haus von 1930 gekauft in Lothringen. Unter dem verklebten Teppich finden sich auf den Dielen Frassgänge, das Holz ist nach dem ersten Schliff sonst noch gut, kommt pro Zimmer in ca. 2-3 Dielen vor. Jetzt will mein Mann - etwas in Panik - alle, ja alle Dielen 60 qm profilaktisch mit Xylophen behandeln ! Die Dielen sollen danach versiegelt werden. Gibt es bei so einer grossen Fläche nicht gesundheitliche Bedenken und hilft das überhaupt, obwohl der Schreiner festgestellt hat, dass die Tiere nicht mehr aktiv sind? Danke fuer eine schnelle Antwort.
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814. Jana
20.08.2004 07:51
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liebe Experten, ich möchte einen alten Schreibtisch kaufen. Dieser wurde vor 10 Jahren mit einem Mittel gegen Holzwürmer behandelt(welches ist nicht mehr bekannt)-seitdem sind die Tierchen inaktiv. Nun mache ich mir Sorgen daß dieses Mittel vielleicht gesundheitsschädlich ist. Ich möchte mir kein kontaminiertes Möbelstück in die Wohnung stellen. Waren auch schon vor 10 Jahren die Mittel für den Wohnraum tatsächlich gesundheitlich unbedenklich? Ist es vielleicht gar nicht möglich dass nach 10 Jahren noch eine Gefahr von einem giftig behandelten Möbelstück ausgeht? Bitte schnell antworten-vielen Dank!
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813. Inka Göbel
18.08.2004 21:16
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Hallo, ich suche Infos zu Architektur aus bestimmten Hölzern. (Buche, Fichte, Kiefer...). Kennt jemand zufällig eine Internetseite oder hat Infos zu gebauten Beispielen, wo ein bestimmtes Holz verwendet wurde? Vielen Dank. Sonnigen Gruß Inka
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812. Jörg Stutz
18.08.2004 19:16
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Guten Tag Herr Rüpke, wir bewohnen ein vor 7 Jahren komplett entkerntes und wieder aufgebautes Niedersächsische 2 Ständehaus. Vom alten Haus sind nur die Eichenständer und Querbalken erhalten. Alles andere auch das Fachwerk ist neu. Das Fachwerk ist weiß gestrichen. Vor einigen Tagen haben wir Stecknadelkopf große Löcher im Holz entdeckt, bei einigen wenigen war am Boden "Sägemehl" zusehen. Eine dazugezogene große Schädlingsbekämpfungsfirma diagnostizierte Befall vom Bunten Nagekäfer und machte ein außerordentlich kostspielieges Angebot für eine Behandlung mit "Bohrlochtränkung". Meine Frage nun - können Sie mir einen Tip zur Ermittlung der tatsächlich notwendigen arbeiten bzw. zu Bewertung des vorliegenden Angebotes geben? Wir wohnen zwischen Stade und Buxtehude. Vielen Dank im vorraus.
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811. Volker Schreiber
16.08.2004 12:26
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Hallo, ich habe am Wochenende mein Kaminholz nach Hause geholt und gespapelt.Dabei habe ich gesehen, dass das Eichenholz (noch geschnitten aber noch nicht gespalten) befallen ist. Anderes Holz (Buche und Birke), das ca. 3 m daneben gelagert wurde, ist nicht befallen. Die Eiche un dBuche haben ich im Winter 2002 geschlagen, die Birke ein Jahr später. Das ganze lagert in einem Holzunterstand (Fichte grundiert und gestrichen). Kann/Muss ich die Schädlinge bekämpfen oder muss ich mir keine weitern Gedanken machen? Viele Grüße V. Schreiber
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810. Andreas
14.08.2004 18:57
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Hallo, kann mir jemand sagen bei welcher Mondphase ich mein Bauholz am besten schlichte. Das Holz wurde vor 1 Monat gefählt. Danke.
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809. Harald Lietz
13.08.2004 19:34
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Hallo, Ich habe eine etwas knifflige Frage. Wir haben vor 5 Jahren eine Eigentumswohnung gekauft (sanierter Altbau). Der Anlage besteht aus insgesamt 90 Wohneinheiten. Nun wurde in einem Bereich des Dachstuhles ein starker Schädlingsbefall (Holzwurm) festgestellt. Nach näherer Begutachtung der anderen Bereiche wurden auch dort Holzwürmer festgestellt. Es geht um eine rechtliche Frage. Kann man davon ausgehen, daß ein Schädlingsbefall schon vor 5 Jahren vorlag. Ich habe mal gelesen, daß Holzwürmer schon eine Weile brauchen um richtigen Schaden anzurichten. Die Eigentümer wollen den Bauträger in die Verantwortung nehmen, da dieser damals keine Holzbehandlung des alten Dachstuhles vorgenommen hat. Wenn man davon ausgehen kann, daß damals schon Befall vorlag könne wir Ansprüchen geltend machen. Dank im voraus ! Harald Lietz
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808. Patrick Reinelt
13.08.2004 08:10
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Hallo, wir verlegen im Moment Bankirai-Bretter auf unserer Terasse. Dabei ist uns aufgefallen, dass einige Bretter kleine Löcher aufweisen. Kann es sich hier um einen Holzwurm handeln und wenn ja was sollte ich dann machen?
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807. Rosemarie und Rudolf Kreuzer
12.08.2004 16:22
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Sehr geehrter Herr Rüpke, sehr geehrter Herr Dr. Kürsten, Unsere Anfrage wird Sie sicher etwas befremden aber momentan sind wir etwas ratlos und bitten Sie deshalb um eine Auskunft. Wir leben in Paraguay, ungefähr auf halber Strecke zwischen Asuncion und Ciudad del Este. Vor ca. 2 Monaten endekte unsere Putzfrau Holzstaub auf mehreren Gegenständen. Uns war klar was das bedeutet und gingen auf die Suche nach einer Abhilfe. Südamerika ist voll von Spezialisten ohne jegliche Ahnung. Dementsprechend war unser Ergebnis. Wir wissen konkret bisher nicht was in unserem Holz sich vergnügt. Die tragenden Teile des Dachstuhls sind aus Lapacho der Rest aus Ybyra pyta. Befallen scheint nur Ybyra pyta. Ist es möglich ohne genaue Bestimmung der Spezies eine Maßnahme, chemisch oder wie auch immer, durchzuführen? Irgendein "Spezialist" meinte : das Ungeziefer ist nur im Splintholz und nicht im Kernholz. Die "Holzfachleute" in der Gegend raten uns das Holz mit Dieselöl zu behandeln. Das dürfte nach unserer Meinung sicher nicht das Beste sein. Für einen Ratschlag wären wir Ihnen sehr dankbar. mit freundlichen Grüssen Rosemarie und Rudolf Kreuzer
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806. Angus
12.08.2004 15:09
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Hallo, (erste ich entschuldige mich für meine schlechte Deutche, Englisch ist meine Muttersprache). Meine Frage: Meine Frau und ich suchen jetzt eine Haus, möglichst Fachwerke zum selberrenovieren (nicht total sanierung aber ein bisschen Arbeit). Alle die wir haben bis jetzt angescahut scheinen entweder Holzwürm oder (ich schätze) Nagekäfer (o.Ä.) zu Haben (manchmal auch mit Pilz befallen). Da ich das wirklich nur im Speicher unter dem Dach sehen kann weil die andere Balken sind hintern Wände, wie hoch ist die Möglichkeit das auch die 'versteckte' Balken sind befallen? Ist es möglich das zu kontrollieren bevor man kauft - naturlich der Verkaufer wird der Gips (etc) nicht runternehmen. Und ist es überhaupt möglich die Würmer/Käfer zu bekämpfen ohne das Haus auseinander zu nehmen. Vielen Danke für Ihre Hilfe. Angus
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Holzwurm ist eine volkstümliche Bezeichnung des Gemeinen Nagekäfers. Um Klarheit zu geben und zu haben, ist immer eine Artbestimmung nötig. Bambusholz ist ja bei uns nicht heimisch. Seine Insektenfeinde sind:
unter den Bostrichidae, der Dinoderus minutus (Fabricius), links im folgenden Bild der ausgeflogene Käfer, rechts das Schadensbild an einem Bambusstab:
unter den Lyctidae, die vielen Arten der Splintholzkäfer, z.B. der Braune Splintholzkäfer, Lyctus brunneus, in der unteren Fototafel von Dr. Uwe Noldt auf einem Merkkärtchenblatt der Bundesforschungsanstalt BFH anläßlich der Ligna (Holzmesse) in Hannover einmal sehr übersichtlich dargestellt:
So ist wohl erst einmal davon auszugehen, daß sich hier Erfahrungen zu Schäden tatsächlich vielleicht erst noch zeigen müssen, was Sie völlig richtig erfaßt haben. So lange ist Bambusparkett noch nicht im Angebot, daß wir über seine Insektenfeinde allzu viel praktisches wüßten. Sie könnten ja mal berichten.
Bei anderen Parkettholzarten ist die Lage dagegen übersichtlicher und die dort den Holzarten zuzuordnenden Insekten und ihre Schäden sind überwiegend bekannt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke