Holzwurm-Forum
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811. Volker Schreiber
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Hallo,

ich habe am Wochenende mein Kaminholz nach Hause geholt und gespapelt.Dabei habe ich gesehen, dass das Eichenholz (noch geschnitten aber noch nicht gespalten) befallen ist. Anderes Holz (Buche und Birke), das ca. 3 m daneben gelagert wurde, ist nicht befallen. Die Eiche un dBuche haben ich im Winter 2002 geschlagen, die Birke ein Jahr später. Das ganze lagert in einem Holzunterstand (Fichte grundiert und gestrichen). Kann/Muss ich die Schädlinge bekämpfen oder muss ich mir keine weitern Gedanken machen?

Viele Grüße
V. Schreiber
Lieber Volker Schreiber,
Sie brauchen gar nichts zu machen. Alles ist völlig natürlich, es ist unvermeidbares Leben.
Viele Grüße
Hnas-Joachim Rüpke

 

810. Andreas
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Hallo, kann mir jemand sagen bei welcher Mondphase ich mein Bauholz am besten schlichte.
Das Holz wurde vor 1 Monat gefählt.
Danke.
Lieber Andreas,
das ist eine reine Glaubenssache. Daher gibt es keine bestätigte Regeln, als die sonst auch üblichen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

809. Harald Lietz
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Hallo,

Ich habe eine etwas knifflige Frage. Wir haben vor 5 Jahren eine Eigentumswohnung gekauft (sanierter Altbau). Der Anlage besteht aus insgesamt 90 Wohneinheiten. Nun wurde in einem Bereich des Dachstuhles ein starker Schädlingsbefall (Holzwurm) festgestellt. Nach näherer Begutachtung der anderen Bereiche wurden auch dort Holzwürmer festgestellt. Es geht um eine rechtliche Frage. Kann man davon ausgehen, daß ein Schädlingsbefall schon vor 5 Jahren vorlag. Ich habe mal gelesen, daß Holzwürmer schon eine Weile brauchen um richtigen Schaden anzurichten. Die Eigentümer wollen den Bauträger in die Verantwortung nehmen, da dieser damals keine Holzbehandlung des alten Dachstuhles vorgenommen hat. Wenn man davon ausgehen kann, daß damals schon Befall vorlag könne wir Ansprüchen geltend machen.

Dank im voraus !

Harald Lietz
Lieber Harald Lietz,

dazu kann nur eine dahingehende örtliche Untersuchung Aufschluß geben und keine Vermutung aus der Ferne. Es kann möglich sein, daß ihr vorliegender Befall längerer Entwicklung bedurfte. Möglicvherweise auch länger, als es der Immobilienhandel unbedarft einschätzt.

"Holzwürmer" lassen sich im Gegensatz zu im gesellschaftlichen Verhalten genormten werktätigen Wirbeltiren keinerlei eine Wochenarbeitszeit oder lebensarbeitszeit von niemanadem vorschreiben. Sie fressen, wie sie lustig sind und genießen das Leben, wenn denn die Ihnen vorgesetzten Bedingungen ihren Ansprüchen entsprechen. Somit ist ihr Dasein das Wechselspiel von gegebenen Bedingungen und ihr Wirken ein Prozeß, der nicht mechanich abläuft, sondern dialektischem Verhalten entspricht.

Der Jurist mag jedoch ungern dilektisch denken, er fordert "gesetzliche" Tatsachen. Allgemeine, unseren technischen Normen ähnelnden Regeln dürfen sie von "außermenschlischer" Natur auf keinen Fall erwarten, aber Juramechaniker überzeugende Indizien vorzufinden, mag ohne weiteres möglich sein.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

808. Patrick Reinelt
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Hallo,

wir verlegen im Moment Bankirai-Bretter auf unserer Terasse. Dabei ist uns aufgefallen, dass einige Bretter kleine Löcher aufweisen. Kann es sich hier um einen Holzwurm handeln und wenn ja was sollte ich dann machen?
Lieber Patrick Reinelt,
es ist mehr unwahrscheinlich, aber ich kann es ohne Fakten nicht beurteilen. Es könnten auch Schäden sein.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

807. Rosemarie und Rudolf Kreuzer
Sehr geehrter Herr Rüpke, sehr geehrter Herr Dr. Kürsten,

Unsere Anfrage wird Sie sicher etwas befremden aber momentan sind wir etwas ratlos und bitten Sie deshalb um eine Auskunft. Wir leben in Paraguay, ungefähr auf halber Strecke zwischen Asuncion und Ciudad del Este. Vor ca. 2 Monaten endekte unsere Putzfrau Holzstaub auf mehreren Gegenständen. Uns war klar was das bedeutet und gingen auf die Suche nach einer Abhilfe. Südamerika ist voll von Spezialisten ohne jegliche Ahnung. Dementsprechend war unser Ergebnis. Wir wissen konkret bisher nicht was in unserem Holz sich vergnügt. Die tragenden Teile des Dachstuhls sind aus Lapacho der Rest aus Ybyra pyta. Befallen scheint nur Ybyra pyta. Ist es möglich ohne genaue Bestimmung der Spezies eine Maßnahme, chemisch oder wie auch immer, durchzuführen? Irgendein "Spezialist" meinte : das Ungeziefer ist nur im Splintholz und nicht im Kernholz. Die "Holzfachleute" in der Gegend raten uns das Holz mit Dieselöl zu behandeln. Das dürfte nach unserer Meinung sicher nicht das Beste sein. Für einen Ratschlag wären wir Ihnen sehr dankbar.

mit freundlichen Grüssen

Rosemarie und Rudolf Kreuzer
Liebe Familie Rosemarie und Rudolf Kreuzer,

bei Lapacho handelt es sich um Tabebuia serratifolia spp, Diese Holzarten sollte eigentlich (im Kernholz) natürlich eigenreistent gegen Holzschädlinge sein. Sie werden hier als Parkett angeboten. Es scheint das bei Ihnen regional typisches Bauholz zu sein, daß wohl hinsichtlich einer möglichen Insektengefährdung mit Holzschutzmittel vor dem Einbau oberflächig 3 mal gestrichen wird (fand ich in der Baubeschreibung örtlicher Imobilienanbieter bei Ihnen). Dies ist sicher nur hinsichtlich des Splintholzes angebracht. Zu dem anderen Holz Ybyra pyta habe nichts verwertbares gefunden.

Es wäre also gut, erst mal die ganze Sache anhand der Tatsachen und den Umgebungebdinmgungen in der weiteren Entwicklung zu beobachten.

Alle Insekten haben bestimmte klimatische Ansprüche. Ihr Autreten zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer zuvor intakten Baukonstruktion kann daher auch auf eine Änderung der Umgebungsbedigungen, z.B. auf Feuchteeinträge durch Baufehler oder Mängel zurückzuführen sein (z.B. infolge von Undichtigkeiten). Solche bestimmte geänderte klimatischen Bedingungen führen meistens nur zu einem lokalen Insektenbefall der bei Trockenheit abklingen wird.

Andere Insektenarten, denen die bestimmte üblicherweise sich in in Wohnhäusern einstellende Holzfeuchte genügt, werden dagegen meistens großflächig auftreten und sind nicht ursächlich mit geänderten klimatischen Bedingungen durch Feuchteverteilungen in Verbindung zu setzen. Gerade diese Arten sind dann aber bei den Einwohnern seit Urtzeiten bekannt und führen zu baulichen Maßnahmen, wie zum Beispiel der meidung bestimmter anfälliger Holzarten oder der Minimierung des zu verbauenden Splintholzanteils.

Allgemein sind die meisten Insekten nur auf das (nahrstoffreiche) Splintholz aus. Das Kernholz wird gemieden. Bei genügend starken Holzquerschnitten ist daher bei Holzarten mit ausgebildetem Kernholz ein Befall aus statischer Sicht hinnehmbar. Bei hohem Slpintholzanteil sind alle tragenden Holzbauteile nach einer gewissen Zeit in der Tragfähigkeit gemindert. Das ein relativ langer Prozess, der Zeit braucht. Das gibt auch ihnen ausreichend Zeit, der Sache auf den Grund zu gehen.

Maßnahmen sollten also immer schrittweise nach den Erkenntnissen aus den tatsächliche Feststellungen erfolgen und nicht mehr sein, als wirklich nötig. Da die meisten Häuser in Ihrer Gegend vermutlich gleichartig gebaut sind, können Sie ableiten, wie groß/gering die Gefahr tatsächlich ist.

Der Einsatz von Dieselöl sollte ausschließlich den Motoren mit Selbstzündertechnik vorbehalten bleiben. Im Haus hat der Treibstoff wirkliche nichts zu suchen.

Ich würde als empfehlen, schrittweise unter Gebrauch des eigenen gesunden Menschenverstandes vorzugehen und jeweils nur das Nötigste zu machen, was sich immer noch erweitern läßt. Ich rate ab von allen Totalmaßnahmen, die man nicht mindern oder garnicht mehr rückgängig machen kann.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

806. Angus
Hallo,
(erste ich entschuldige mich für meine schlechte Deutche, Englisch ist meine Muttersprache).

Meine Frage: Meine Frau und ich suchen jetzt eine Haus, möglichst Fachwerke zum selberrenovieren (nicht total sanierung aber ein bisschen Arbeit). Alle die wir haben bis jetzt angescahut scheinen entweder Holzwürm oder (ich schätze) Nagekäfer (o.Ä.) zu Haben (manchmal auch mit Pilz befallen).
Da ich das wirklich nur im Speicher unter dem Dach sehen kann weil die andere Balken sind hintern Wände,

wie hoch ist die Möglichkeit das auch die 'versteckte' Balken sind befallen?

Ist es möglich das zu kontrollieren bevor man kauft - naturlich der Verkaufer wird der Gips (etc) nicht runternehmen.

Und ist es überhaupt möglich die Würmer/Käfer zu bekämpfen ohne das Haus auseinander zu nehmen.

Vielen Danke für Ihre Hilfe.
Angus
Lieber Angus,
ich gehe nach einem bestimmten System vor, wobei ich an der Baukonstruktion alle Bereiche ausfiltere, die eine Befallsbedingung hergeben. Danach kann man an jeder Baukonstruktion - auch ohne Öffnungen mit - einiger Wahrscheinlichkeit Befallsschäden vorhersagen oder ausschließen. Zum Zwecke einer Kaufentscheidung kann eine örtliche Begehung meist die entscheidende Hilfe sein.
Eine Bekämpfung geht stets mit der Abstellung der Ursachen einher. Da die Baukonstruktion immer im Mittelpunkt steht, zäumt sich das Pferd von hier her auf. Die Frage nach dem wie und wann sowie welcher Methode zur Bekämpfung ist nachrangig.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

805. Bernd
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Holzwespe ??? Bitte um Hilfe !
Was kann ich "Do-it-yourself" mäßig tun ? Vor 2-3 Jahren bemerkte ich auf dem
vermieteten Balkon ganz flüchtig ein Insekt, das sich an den unteren versteckten
Lüftungslöchern, die ins Profilinnere des Balkontürprofils führt, zu schaffen machte und darin verschwand. Gelacht haben wir noch und uns nichts dabei gedacht.
Jetzt bei der Wohnungsuebergabe fallen mir viele 1-2 mm grosse Bohrungen im ganzen
Türrahmen auf. Holzwurm ? dachte ich, und erinnerte mich an das Fluginsekt von damals. Aus einem der versteckten Lüftungslöcher rieselte grauer feingekörnerter Staub. Kann das Kot sein ? Holzmehl konnte ich bisher nicht feststellen, ich bewohne aber die WOhnung ja auch nicht. Welche chemischen Bekämpfungsmöglichkeiten
gibt es ? ein Mittel von Xyladecor gegen Holzwurm (mit feinem Injektionsrohr) scheint offensichtlich nur auf deren Häutung zu wirken. was spritze ich gegen die
(vermutliche) Wespe ? Eine Hitzbehandlung wurde empfohlen, naja, wie mach ich das ? Immerhin ist es volle SW-Seite und dia knallt ohnehin die Sonne drauf, (sanfte) Chemie wäre mir lieber und wohl auch nachhaltiger. Bitte schnelle Antwort !
Vielen Dank !
Lieber Bernd,
wäre es eine Holzwespenart, es gäbe gar nichts zu tun. Die Holzwespen sind Frischholzinsekten, die im verbauten Holz zuletzt nur ausfliegen.
Es wird also ein holzbewohnendes Insekt sein. Von solchen Insekten ginge jedoch kein nenneswerter Schaden aus, so daß eine Bekämpfung unsinnig ist.
An warmen Hausseiten handelt es sich möglicherweise um bestimmte Grabwespenarten oder Solitärbienenarten. Beide sind unschädlich und harmlos. Es wären selten gewordene Wegbegleiter, die es zu beobachten lohnt.
Grabwespen haben z.B. ein Mittel, im Flug erbeutete Insekten lebendig zu konservieren und somit für ihre Einzelbrut als Nahrungsvorrrat nutzbar zu machen. Das können wir Menschen (noch) nicht...
Oft reicht es aus, Menschen, die eine Abneigung beim Ansehen von Insekten haben, die Ansicht durch eine optische Abdeckung zu ersparen. Sie sehen den Einflug nicht mehr. Ein kostenloses einfachstes Mittel das rein geistig wirkt - was ich nicht sehe, macht mich nicht an.
.Ein Link zu Holzfragen.de mit einer Seite zu holzbewohnenden Insekten
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

804. Anne
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Hallo Herr Rüpke,

wir hoffen, Sie können uns weiter helfen.

Seit März 2004 tretten immer neue Millimetergroße Holzwurmlöcher und Holzmehl in und vor unsererm weißlackiertem Escherahmen der Wohnzimmerglastür auf.

Auch nach mehrmaliger Behandlung der Tür mit Holzwurmtod, kommen immer mehr Löcher (z.Zt. 11 Löcher) hinzu und Holzmehl liegt vor der Tür.

Käfer haben wir nicht beobachtet.

Können Sie uns weiterhelfen?

Danke.
Liebe Anne Moellenhoff,
kommen gerade 11 hinzu, oder sind es insgesamt 11? Das wäre ein Unterschied.
Sonst versuchen Sie mal, die Löcher zu markieren oder die Stelle abzukleben z.B. mit Seidenpapier, um festzustellen, wieviele neue Ausflugslöcher hinzukommen...
Sie sehen so einfach ist das mit dem "Mittel" allein nicht getan, es muß die Larven auch erreichen. Dazu muß man wissen, neben nötigen Bedingungen sind auch deren Wechselwirkungen da. Natur wirkt dialektisch, nicht mechanisch oder anders gesagt, einfache Rezepte gibt es nicht.
Ohne Käfer, keinen Täter. Den müssen Sie fangen. Immerhin arbeiten Sie ja an der Erstellung eines Täterprofils. Wie groß sind die Löcher, welche Form? Hauen Sie mal auf den Rahmen - wie staubt es, wie Talkum oder Mehl oder Streußel?
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

803. Mathias Bauer
Hallo,
seit einigen Tagen kann ich an einem Dachbalken in unserem alten Fachwerkhaus Nagegeräusche hören. Kann man nur anhand der Geräusche feststellen, ob es sich um einen Holzschädling (z.B. Hausbock), oder eher um harmlosere Tierchen handelt. Das Dach ist ausgebaut und die Balken sind nicht sichtbar. Ich würde mir geren größeren Aufwand (Dach von außen abecken oder Verkleidung von innen entfernen) wenn nicht unbedingt notwendig ersparen.

Vielen Dank im Vorraus füe die Antwort!
Lieber Mathias Bauer,
das Nagegeräusch des Hausbocks ist typisch. Bei Gelegenheit werde ich mal eine Aufnahme einspielen.
Aber auch andere Insekten auch nicht holzzerstörende machen Geräusche, so daß Irtümer nicht ausgeschossen werden können.
Viele Grüße
Hans-Jopachim Rüpke

 

802. Tiros02
Hallo,

wir sind Besitzer eines Holzblockhauses, Baujahr 2003. Die Außenwände bestehen aus Massivolz-Leimbindern 16 cm, davon die Innenseite 8 cm Fichte und die Außenseite 8 cm Lärche. Sichtdachstuhl, Balkendecke.

Wir sind so weit sehr zufrieden damit. Jetzt seit einigen Wochen aber fliegen kleine Käfer im Haus umher. Die Käfer sind braun und haben eine Länge von ca 2 bis 3 mm, sehr kurze Beine und kurze Fühler. Man kann sie leicht zerdrücken. Anscheinend kommen die Käfer von außen herein bei gekippten Fenstern etc. Besonders außen unter den Fensterläden finden sich direkte "Nester" (also größere Ansammlungen dieser Käfer), Auf dem Holz hinterlassen sie schwarze, runde Flecken mit ca. 2 mm Durchmesser. Löcher konnten wir bisher nicht entdecken.

Bisher habe ich im Internet auch bei den Holzschädlingen nichts gefunden, was aussieht wie diese Käfer. Müssen wir uns trotzdem Sorgen um unser Hab und Gut machen? Können wir diese Käfer auch durch Ihren Bestimmungsservice identifizieren lassen?
Lieber Tiros01-Clan,
ich würde sagen, erst mal keine Panik. Es klingt nicht bedenklich, was Sie schieben.
Bestimmen kann ich soweit, daß ich zum Pauschalpreis holzzerstörende Insekten dabei ausschließen kann. Darüber hinaus kann eine Artbestimmung recht intensiv an Zeit und Kosten sein und wäre hier nicht nötig. Für Sie interessant sind nur holzzerstörende, vielleicht noch holzbewohnende Insekten (oft sind es dann Vorratschädlinge).
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

801. Markus Partenheimer
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Moin,

ich stehe am Beginn eines Problems dessen Ausmaß ich nicht abschätzen kann.Habe zum 01.09. eine 4 Zimmer-Wohnung in einem Altbau gemietet.Laminat und PVC-Belag herausgerissen und siehe da in allen Dielen Fraßgänge.Beim Abreissen der Tapeten hatte sich etwas Holz von den antapezierten Sockelleisten gelöst, so dass das unter der Farbe liegende Holz sichtbar wurde.....Fraßgänge!
Die Tür im Keller ist ebenfalls befallen und der an die Küche angrenzende Vorratsraum hatte an die Aussenmauer geschraubte Leisten als Regalauflager....auch befallen.Sollte man eine derartige Wohnung überhaupt beziehen, oder setzt man sich in Teufels Küche? Vorallem mit alten Vollholz-Möbeln?
Herzlichen Dank im voraus.....Markus
Lieber Markus Partenheimer,
vermutlich ist alles weniger gefährlich als es sich Ihnen darstellt. Ihre Möbel werden kaum gefährdet sein.
Wenn Sie genau nachschauen, wird es immer nur dort Befallsschäden geben, möglicherweise auch lokalen Befall durch vermutlich den Gemeinen Nagekäfer, wo es kühler und etwas feuchter ist. Das ist regelmäßig im Keller, an den Fußleisten vor Erdgeschoßaußenwänden und in Vorratskammern gegeben.
Alles, was sie nun sehen, auf das Baualter des Hauses verteilt, ist vermutlich kein bedenklicher Schaden sondern der üblich nagende "Zahn der Zeit".
Dennoch kann ich aus der Ferne nichts verbindliches sagen. Um Sicherheit zu erhalten, müssen Sie einen Sachverständigen für Holzschutz vor Ort zu bestellen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

800. Joerg Becker
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Hallo liebes Forum,

ich habe eine Lieferung von Bankirai-Dielen der Länge 4,8m bekommen. Viele der Dielen, ca. 60%, haben einen starken Verzug, so dass, ein vezogenes Exemplar entlang einer Richtlatte eine Abweichung von 3,4 oder noch mehr cm ergibt.
Ist das normal?
Der Lieferant behauptet, die Dielen lassen ich mit Hebelwirkung in die richtige Position zum Verschrauben bringen. Ich bin der Meinung, dass der Kraftaufwand viel zu groß und die Gefahr des Ausreißens aus der Unterkonstruktion besteht.

Wäre froh andere Meinungen zu diesem Thema zu bekommen.
Vielen Dank!

Gruß aus Heusweiler
Jörg Becker
Lieber Joerg Becker,
Sie haben immer das Recht, eine Lieferung abzulehnen, wenn Sie dem, was Sie bestellt, haben nicht entspricht.

Der waagerechte Verbau von krummen Bankirai-Bohlen unter Hebelwirkung ist sicher nicht fachgerecht.

Warum sollen Sie einen Mehraufwand für Arbeit erbringen, weil der Holzlieferant (für Sie überraschend) krumme Bretter liefert? Zumindest hätte er Sie doch dann auf den Mehraufwand aufmerksam machen müssen. Sicher hätten Sie im Wissenn darum woanders besser eingekauft.

Ein Ausreißen der Schrauben nach kurzer Zeit (möglichst kurz nach Ablauf der Garantie) ist tatsächlich nicht auszuschließen.

Also lieber Holzhändler: Ware abholen und Geld zurückbringen!

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

799. Anja Kleinböhl
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Hallo!

Ich bin sehr froh bei meiner Internetrecherche mit diesem Forum endlich eine möglicherweise wirklich hilfreiche Adresse für mein Problem gefunden zu haben.
Seit der notwendigen Renovierung eines Bades(Duschwanne war undicht) im 1. Stock unseres alten Hauses (Holzbalkendecke mit Lehm), fallen im darunterliegendem Bad im Erdgeschoss regelmäßig bis zu 12 Rüsselkäfer täglich aus der Holzdecke. Sie wandern an den Rändern aus sowie durch das Lampenkabelloch in den Lampenschirm. Ich bin mir aufgrund meiner bisherigen Recherche sehr sicher, dass es sich um Rüsselkäfer handelt. Das Aussehen ähnelt stark dem in der Literatur häufig abgelichteten Kornkäfer, wobei sich die Mundwerkzeuge bei meinem Exemplar gedrungener darstellen. Wenn ich richtig informiert bin könnte es sein, dass die Anwesenheit des Käfers auf eine Lebensgemeinschaft mit einem Pilz beruht. Mit zunehmender Zeitferne der Beseitigung der Feuchtigkeitsquelle im oberen Bad, scheint nun die Zahl der auswandernden Käfer abzunehmen. Nun gibt es bereits Tage, an denen kein einziger Käfer festzustellen ist.
Meine Fragen:
1. Wer kann mir etwas über die Bedeutung eines sochen Käfers im Zusammenhang mit Holzschädigungen sagen?
2. Kann ich davon ausgehen, dass die Käfer auswandern, weil ihnen durch die Renovierung die Lebensgrundlage genommen wurde?
3. Welche weiteren Maßnahmen sind möglicherweise angesagt?

Da weitere Sanierungsarbeiten am Haus aktuell anstehen, bin ich für jeden Beitrag zur Einschätzung des Problems sehr dankbar!

A. Kleinböhl
Anja Kleinböhl,
die Eigenschaft einer Art, pilzbefallenes Splintholz zu befallen ist zu relativiieren. "Da Rüsselkäfer nur aufzutreten pflegen, wo sich auch holzzerstörende Pilze antwickeln können, schaden sie meistens weniger als diese" (Becker 1950). Das ist dem Bohrrüssler (Cossonini) eigen. Die Bohrrüssler velassen aber über mehrere Generationen den einmal befallenen Holzkörper nicht. (in Jean P. Vite, Die holzzerstörenden Insekten Mitteleuropas, Musterschmidt, 1952, Göttingen, 1.Bd. S. 96)
Es wäre sinnvoll, um Klarheit zu erhalten, eine Artbestimmung vorzunehmen.

Als Architekt traue ich "renovierten" Bäden in Altbauten mit Holzbalkendecken nie über den Weg, es sei denn ich war bei der Ausführung dabei. Hier würde ich auch meine Frage anstellen: Gibt es Hinweise auf eine unfachgerechte Ausführung die zu einem (noch unauffälligen) Feuchteeintrag geführt hat. Alle Pilze und Insekten sind ja auch wichtige Hinweise auf bestimmte klimatische Bedingungen, die sie zum Leben nötig haben. Daran kann man immer erfolgreich anknüpfen.
Ich würde also untersuchen und daran gebunden u.U. auch aufmachen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

798. Astrid Burmeister
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Hallo,

ich habe auch ein Problem in meiner Wohnung und weiss nicht, was ich nun tun soll. Ich lebe in einem Fachwerkhaus mit Holzbalken und Holzdecke. Seit einigen Tagen finde ich in meiner Küche und Dusche im unteren Geschoss ca. 0,7-10 mm lange Maden/Larven, die einen braunen Kopf aufweisen und deren kurze Beine man sehen kann (anders als bei "normalen" kleinen Maden). Sie fallen sozusagen aus dem Holz, so jedenfalls meine Vermutung. Was kann das sein? Holzwurmlarven etwa? Und was kann und muss ich/mein Vermieter dagegen tun? Ich bin ratlos und hoffe auf Hilfe und Tipps!
Vielen Dank
A.Burmeister
Liebe Astrid Burmeister,
ich bin keine "Mariella", ich muß die Viecher schon vor Augen haben. Sicher sind es keine holzzerstörenden Insekten.
Immer richtig ist es, sie aufzusagen und zu entsorgen. Oft ist der Spuk dann schnell vorbei.
Die Verantwortung ist nur nach örtlicher Untersuchung sicher zu klären.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

797. Norbert Heim
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Hallo Herr Rüpke,

wir wollen uns Gartenmöbel für die Terasse anschaffen. Die verschiedenen
Anbieter der Möbel geben unterschiedliche Informationen über die Beständigkeit
der verschiedenen Holzarten. Als Alternative zum Teak werden Red Balau und Yellow Balau/Bankirai , Meranti, Eucalyptushölzer etc. angeboten. Wo finde ich einen Vergleich bezüglich Haltbarkeit, witterungsbeständigkeit.
Google-Suche über DIN 68364 Resistenzklassen, bzw. Dauerhaftigkeitsklasse 1 nach der europäischen Norm EN 350-2 haben keine eindeutige Informationen gebracht.

Im voraus besten Dank für die Antwort.

Grüße aus Langen

Norbert Heim
Lieber Norbert Heim,
Sie werden es schwer haben, allein anhand der Handelsnamen Ergebnisse zu finden, die ihre Fragen klar beantworten. Aufschlußreicher wird es, wenn Sie auch den botanische Namen hinzufügen.
Hier eine [link="hhttp://www.holzfragen.de/seiten/tropen.html" title="Auswahlliste"] von gegenüber Pilzen dauerhaften und sehr dauerhaften Holzarten aus Übersee. In Europa haben wir in der Dauerhaftigkeitsklasse 1 nichts in der Klasse 1-2 wenig anzubieten, nur die Robinie.
Verständlich, daß wir Euröpäer in den Urwäldern der Welt räubern... was meinen Sie, wo das schöne Möbelholz im Baumarkt alles herkommt, oder, wie man es zu solchen "Preisen" verkaufen kann? Allerdings ist nicht alles das, was draufsteht. Mancher Bau- oder Möbelmarkt schreibt dann mal Teak - meint aber nur den Farbton...
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

796. M.Zwang
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Hallo!
Vielen Dank für die schnelle Anwort.
Bin Zeitgleich schon Tätig gewesen.Über ihre Leserbriefe habe ich mir über www.dhbv.de einen Sachverständigen für Holzschutz in meiner Nähe gesucht,der eine Bestimmung und Beratung durchführt.
Der Befall ist soweit ich sehen kann nur in einer Zimmerecke.Er ist z.B.nicht unter meinem Bett mit Kasten.
Ich hatte auch noch Mehlspuren unter einem Seidenmahlrahmen aus Leichtholzt endeckt.Habe ihn aber sofort entsorgt.Bin auch noch,Mit einem Käfer im Naturkundemuseum gewesen.Da sagte man mir es sei wahrscheinlich ein eingeschleppter Lebensmittelschädling,sie würden aber nochmal nachsehen.
Gleich Plattkäfer.....,ich kann den Lateinischen Namen nicht entziffern.
Sowie ich weiteres weiss,werde ich wieder berichten.
Grüsse M.Zwang!

795. brueggemann
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und diese behandelte holz wuerde der bock dann auch nicht befallen ?
mfg

794. H.Brueggemann
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danke fuer die antwort.
gehen wir mal davon aus , das mir der zimmermann fichte anbietet .
was bedeutet dann das vorbehandeln gefaehrdungsklasse 1 ?
beispiel : wenn ich diese pergulas fuer den garten kaufe , sind sie in diesem gruenlichen schimmer . die sind doch meistens kesseldruckimpregniert , oder ?
mit diesem verfahren decke ich doch sicher die gefaehrdungsklasse 1 ab .
oder?

mfg
brueggemann
Der grüne Schimmer basiert auf Kupferwirkstoffen und ist ein Hinweis auf eine fixierte Imprägnierung (CKA, CKB, CKF Salzen, für die Gefährdungsklasse 3 und 4. Das betrifft z.B. der Witterung dauernd ausgesetztes Holz.
Die Gefährdungsklassen
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

793. M.Zwang
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Ich suche Beratung,ich habe seit 1998 in einen Neubau "Eiche Industrieparkett geölt" und 22mm hochkant verlegt.
Nun habe ich,in einer Ecke kleine braune Käfer gefunden,die sich in meinen Pakettboden gebohrt haben.
Auch in einem weiß lackiertem Nachtschränkchen (Baujahr 1989), bin ich unten auf der Rückseite an einem Verstärkungsstückchen aus Weichholz fündig geworden.
Ein Schädlingsbekämpfer will im Moment noch nicht in irgendeiner Weise tätig weil der Wespenschutz angeblich Vorang hätte.
Noch nicht einmal eine Artenbestimmung bekomme ich sofort.
Meine Fragen sind,wenn er diesen Befall bekämpft, wird dann Gift eingesetzt,muß ich mich vor Gesundheitsschäden ängstigen?
Kann ich überhaupt sicher sein,das so ein Befall dauerhaft enfernt werden kann?
Könnte er jederzeit wieder Auftreten?
Ist es nur 100%,wenn z.B. Boden und Möbel entfernt würde und Ich einen anderen Bodenbelag wie z.B. Teppich oder Fliesen nehmen würde?
Nachtrag:
Das Holzmehl ist ganz fein,man kann es nicht auffegen.
Ich möchte übrigens noch Hallo sagen,
und mich für alle Mitteilungen bedanken
Liebe(r) M.Zwang,
da es sich um einen Splintholzkäferbefall handeln könnte, kann ich Ihnen nur umgehend empfehlen, eines der gefundenen (intakten) Vollinsekten in Alkohol zu legen und bestimmen zu lassen.
Hinweise zum Bestimmungdienst finden Sie unter diesem Verweis: [link="http://www.holzfragen.de/seiten/b_insekt.html" title=" -> Bestimmungsdienst"]

Die Bekämpfung ist nicht so einfach und will stets gut beadacht sein, auch unter dem Gesichtspunkt einzusetzender bekämpfender Giftwirkstoffe.
So ein Befall läßt sich schon dauerhaft beseitigen, allerdings sind die Wege dahin von der genauen Situation und der Befallsausbreitung abhängig. So ist bei einem geringen Befall eine Bekämpfung anders, als bei einem großflächigem, wo es wohl einfacher wäre, den ganzen Belag zu emtfernen. In der Tat ist auch alles Laubholz (außer Rotbuche) gefährdert. Die Holzfeuchte und das Holzalter spielen dabei keine große Rolle.

Das Auftreten eines Lyctusbefall am neuen Parkett, deutet übrigens überwiegend darauf hin, daß es sich oft um einen schon mitgelieferten Befall handeln könnte. Da sich die Fälle an neuerem Eichenparkett stark häufen, fällt der Verdacht auf lyctusverseuchte Großhandelslager als mögliche Infektionsquelle. Die Fälle der letzten Wochen deuten oft auf eine Verseuchung der Handelslager und Handelswege hin. Da der Befall an der bereits zuvor thermisch getrockenten Ware auftritt, ist ein Hinweis dahin, den Handelsweg unter die Lupe zunehmen. Der Verdacht kann so gerechtfertigt sein, daß der Handel den Befall gleich mitliefert. Das Problem ist die Beweisnot des Kunden. Die jetzige Regelung von 2 Jahren Gewährleistung ist da nicht ausreichend.

Nicht zu unterschätzen ist aber auch der heutige weltweite Tourismus, der durch hölzerne Mitbringesel auch eine Infektion verursachen kann. Dies muß man immer parallel annehmen.

Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

792. Silvio
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Hallo!
Ich brauche mal Hilfe. Ich wohne in einem alten Fachwerkhaus, etwa 100-120Jahre alt. Wie auch im letzten Juni bis Mitte Juli hatte ich kleine Krabbeltierchen, welche sich immer ein einer Außenwand, besonders wenn es warm war, gesammelt haben. Im letzten Jahr waren es aber weniger. Ich habe mal welche eingeschickt und man sagte mir das seinen Anobia Holzwürmer. Darauf hin hatte ich einen Schädlingsbekämpfer im Haus und der möchte alles wo man noch ran kommt mit Reimmers Holzwurmtot einsprühen. Nun kommt man an einige Stellen im Haus nicht mehr ran, eben die Fußböden, aber der Dachboden ginge zu behandeln. Von anderer Stelle habe ich nun erfahren das die Tierchen am alten Holz nicht mehr vergreifen und deshalb meine Frage muß ich noch was gegen die Tierchen tun? Wo aber kommen die Tiere her, den man müßte doch Holzspäne sehen und die habe ich bisher nur an einem Balken gefunden.(2 Löcher mit Spänen) Wenn kann ich fragen der nicht nur das Geld für die Bekämpfung sieht. Brauche eine Beratung und Begutachtung und nicht jemanden der nur Geld mit irgendeinen fraglichen Mittel verdienen will. Was sein muß werde ich natürlich zum Wohle des Hauses bezahlen. Vielen Dank für Eure Mühe.
Lieber Silvio,
wenn man "Anobien" feststellt, kann man doch im nächsten Schritt auch die genaue Art bestimmen. Allerdings kommt es auch nicht selten zu Verwechselungen mit ähnlich aussehenden Insekten. meist sind es dann bestimmete Vorratsschädlinge, die bedingt auch in Vielzahl auftreten können. Eine Bekämpfung beider ist im Haus nicht unbedingt erforderlich, im bekämpfenden Holzschutz in der Regel auch gar nicht zulässig.
Gerade, weil Sie nur zei Ausfluglöcher gesichtet haben, wäre ein genaueres Hinsehen angesagt.
Wenn Sie noch Exemplare der Vollinsekten haben, wäre eine genaue Bestimmung zu empfehlen. Hinweise zum Bestimmungdienst finden Sie unter diesem Verweis: [link="http://www.holzfragen.de/seiten/b_insekt.html" title=" -> Bestimmungsdienst"]
Viele Grüße
Hans-Jopachim Rüpke

 

791. brueggemann
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hallo
haben in unserem 170 jahre alten fachwerkhaus den sogenannten hausbock (maden ca 3 cm lang).
fachwerk (eiche) ist nicht befallen.aber die zimmerdecken machen mir sorgen.
bin dabei den dachboden auszubauen , und die decken zu erneuern. welches holz empfehlen sie mir dafuer . reicht nadelholz kesseldruckimpregniert ?
danke
Liebe(r)Brueggemann,
Sie können am besten Farbkernhölzer nehmem: Kiefer, Lärche oder Douglasie als Kernholz (zulässig sind bis max.10% Slintanteil). Dieses Holz ist natürlich resistent gegen einen Befall durch Hausbock. Alle gegen Hausbock nicht resistenten Hölzer bzw. alles Splintholz, bei uns ist das überwiegend die Fichte, muß vorbeugend gegen Insektenbefall für die Gefährdungsklasse 1 behandelt werden. Hierzu reichen Oberflächenverfahren mit 1-2 mm Wirkstoff-Eindringtiefe aus, wenn nach dem Verbau frei auftretende Risse nachgeschützt werden. Die Einbaufeuchte (Holzfeuchte) des Holzes darf beim Einbau 18% nicht überschreiten.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

790. pranghofer
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Hallo,

es handelt sich offensichtlich um den Splintholzkäfer.

Bei der Vorstellung das pro Ausflugloch ein Käfer unterwegs ist, der evtl. neue
Ableger erzeugt wird mir Angst und Bange.
Es handelt sich sicherlich um mehrere Hundert runde, ca. 1-2 mm. große Löcher.
Da ich nicht weiss, ob die Käfer auch an meinen Instrumenten gefallen gefunden habe, sollte ich diese ggf. vorbeugend behandeln lassen?

Bisher habe ich die Ausfluglöcher nur in den Türrahmen gefunden.

Mit gutem Gewissen kann ich aber doch meine Möbel nicht einfach irgendwo anders aufstellen?

Wer haftet eigentlich für so einen Schaden - der Vermieter oder der Mieter?
Wenn es dem so ist, würde ich empfehlen, die Türen umgehend im Ganzen auszutauschen. Da es sich bei Wohungstüren um einen fest mit dem Gebäude verbundenen Teil handelt, obläge es dem Eigentümer zu handeln und den Mangel zu beseitigen. Handlungsanweisend wäre hier wohl die Landesbauordnung.
Gefährdet sind jedoch nur Laubhölzer außer der Rotbuche. Nadelholz wird nicht befallen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

789. pranghofer
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Hallo,

ich habe seit ca. 1 Jahr Mitbewohner in einem Türrahmen meiner Wohnung.
Die Rahmen sind aus Tischlerplatten gefertigt (massiv)

der oder die Nager sind im Moment wieder sehr aktiv und haben inzwischen einen zweiten Türrahmen befallen.

Da vorher nichts zu bemerken war von den Tieren, gehe ich davon aus, dass diese
bei einem Umbau des Dachs eingeschleppt wurden.

Die Käfer sind ca. 0,5 cm. lang und 2 mm. im Durchmesser.

Wie kann ich meine Möbel und Instrumente (Gitarren) vor den Nagern schützen?

Können Sie mir einen Spezialisten im Raum Aschaffenburg empfehlen?

Besten Dank im Voraus
Liebe(r) Pranghofer,
zuerst müssen Sie wissen, um welches Insekt es sich handelt. Hinweise zu Sachkundigen u.a. bei www.dhbv.de.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

788. wolfgang witt
Mail
ich sitze auf der terasse und vor mir fällt aus dem Gebälk ein dicker, ca. 2 cm langer wurm mit einem blauen stachel, der in sechs abschnitte unterteilt erscheint und von der farbe braun marmoriert ist. kann mir jemand sagen,ob es sich um einen holzschädling handeln kann.
danke
wolfgang witt
Lieber Wolfgang Witt,
es ist kein holzzerstörendes Insekt.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

787. S.Kunter
Hallo zusammen,

ich bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin mit meinen Fragen, da es hier nicht um die Schädlingsbekämpfung sondern um die Schadenbeseitigung eben dieser handelt:

Ich habe 2 sehr alte Weichholzschränke, die leider in keinem sehr guten Zustand sind. Beide haben viele Holzwurmlöcher (die Schränke sind aber seit Jahren nicht mehr befallen) und die Vitrine weißt starke Verschmutzungen und Absplitterungen an den Leisten auf. Außerdem leidet das Äußere der Schränke sehr unter missglückten Restaurierungsversuchen der Vorbesitzer (Holzkit in unterschiedlicher Farbe).

Deshalb würde ich mich gerne selber vorsichtig an einige Verschönerungsversuche begeben.

Das erste Problem sind die Holzwurmlöcher. Ich möchte diese gerne auffüllen und die Schränke später abschmirgeln und neu streichen. Gibt es ein Mittel, mit dem ich die Löcher verschliessen kann (z.B Holkit, Wachs...) und das später auch die Farbe annimmt? Wird der schon vorhandene, alte Holzkit die Farbe annehmen oder werden diese immer zu sehen sein?

Ich würde die Schränke gerne weiß streichen, aber so, daß die Holzmaserung erhalten bleibt. Können Sie mir eine entsprechende Farbe empfehlen?

Ich wollte mich deshalb schon an einen Schreiner wenden, nur scheint es, daß die Meisten kein Interesse oder nicht das notwendige Know-How besitzen.
Ich hoffe, Sie können mir hier weiterhelfen (oder wenn nicht , vielleicht ein anderes Forum empfehlen).

Vielen Dank im voraus!

S.Kunter
Liebe(r) S. Kunter,
die meisten Füllwachse sind bereits pigmentiert. Besonders bei Holzkitten müssen Sie vorher Versuche machen, wie es sich auf die Farben auswirkt.
Fachkompetente Ansprechpartner sind Restauratoren im Handwerk. Eine Ausbildungsstätte finden Sie im Denkmalshof Gernewitz.
www.denkmalhofgernewitz.de/fortbildung.htm
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke