Holzwurm-Forum
In diesem Forum geht es um Ihre Fragen rund ums Holz, vor allem bezüglich Schäden durch Insekten. Bitte beachten Sie, alle Antworten sind unverbindlich, für etwaige Fehler wird ausdrücklich keine Garantie übernommen.
Für Pilze benutzen Sie bitte das Hausschwamm-Forum.
Platz ist auch für Lob und Kritik zu unseren Seiten. Sie können auch gern diskutieren oder eine Antwort geben, wir ordnen es dem betreffenden Beitrag zu. Es werden die letzten 25 Beiträge angezeigt, zu älteren Beiträgen bitte >>> blättern. Bestimmungsdienst für holzzerstörende Insekten - Hauptseite www.holzfragen.de - Nutzen Sie zuerst die interne Suche!
Homepage
[Seite 1]>> [Suche]   [Eintragen]
1397. Susanne
Mail
Guten Tag,

wir haben ein altes Lagerhaus für Johannisbrotfrüchte gekauft. Dieses wurde vor 20 Jahren komplett entkernt und in ein Wohnhaus umgebaut. Über der Eingangstüre gibt es noch einen alten, unbehandelten Holzbalken als Unterzug. Bei der Renovierung des Wohnzimmers stieß ich auf Holzmehl und konnte einige Löcher ausmachen. Der Balken an sich erscheint noch stabil und tragfähig. Hitze und Kälte zur Behandlung scheiden denke ich aus, weil der Balken unbeweglich ist. Welche Mittel / Methoden zur Vergrämung gibt es noch?
Danke und freundliche Grüße
https://www.holzfragen.de/seiten/hsm_zulassungen.html

 

1396. Karsten
Mail
Guten Tag!
Ich habe vor 4 Wochen einen neuen Esstisch aus massiver Eiche geliefert bekommen. Am Wochenende fiel mir etwas Holzstaub auf dem Fußboden auf und ich entdeckte drei frische etwa 1 mm große Löcher, die ebenfalls mit etwas Holzmehl umgeben waren. Heute Vormittag dann konnte ich durch Zufall einen Käfer sehen, der gerade aus einem dieser Bohrlöcher kroch und ihn in einer Plastikbox sicherstellen, zu 99 % ein Splintholzkäfer, bzw. Parkettkäfer. Nun meine Frage: Können alle drei Bohrlöcher von diesem einen Käfer stammen? Oder ist zu befürchten, dass noch zwei weitere Käfer geschlüpft sind, weil jeder Käfer immer nur ein einziges Austrittsloch bohrt? Ich sorge mich nun um mein Eiche-Parkett, auf dem der Tisch steht. Der Tisch ist mittlerweile reklamiert und wurde von mir vorsorglich in Malerfolie eingewickelt, er wird hoffentlich schnellstmöglich ausgetauscht.
Über eine kurze Einschätzung bezüglich der Anzahl der Bohrlöcher pro Käfer würde ich mich sehr freuen!
Besten Dank,
Karsten
Nein, da sind vermutlich schon mehrere Käfer geschlüpft.

Betätigen Sie doch mal die Suche mit dem Suchwort "Lyctus" da finden Sie haufenweise Lyctusfälle....
Viele Grüße Hans-Joachgim Rüpke

 

1395. Anton
Mail
Liebes Holzwurmforum, meine Frau und ich haben über ein Möbelversandhaus zwei Fernseh Unterschränke aus indischem Mangoholz bestellt. Nun haben wir nach etwas über einem Jahr in einem einen Holzwurmbefall festgestellt. Es gab einige Ausfluglöcher (9 Stück) im Innenraum dort haben wir auch Bohrmehl festgestellt. Wir haben nun den Schrank entfernt und mit dem Möbelhaus Kontakt aufgenommen welche nun einen Ersatz liefern wollen. Nun zu meiner Frage. Wir haben im Schrank einige Käfer gefunden welche wir als den braunen Splinholzkäfer identifizieren konnten und auch außerhalb des Schrankes sind uns heute zwei Käfer aufgefallen die wir umgehend getötet haben. Wir haben in der kompletten Wohnung einen weisgeölten verklebten Eichenparkettholzboden sowie eine Küche aus normalem Pressholz und machen uns jetzt unglaubliche Sorgen das die Käfer nun auch in den Boden Eier abgelegt haben könnten bzw. in andere behandelte Holzgegenstände.
Natürlich ist mir bewusst das sowas nicht wirklich mit Sicherheit gesagt werden kann jedoch würde ich mich über eine Riskioeinschätzung Ihrerseit sehr freuen da uns dieses Thema nun wirklich in den Wahnsinn treibt. Sollte dies wirklich passiert sein und ein Befall im Parkett würde sehr schnell auffallen ist eine entsprechende Bekämpfung grds. möglich oder müsste das komplette Parkett gewechselt werden ?

Vielen Dank für Ihre Hilfe

Mit freundlichen Grüßen
Anton
Lieber Anton,
ohne eine örtliche Untersuchung kann ich in einem solchen komplexen Fall ohne jeden gesicherten Beleg keine Risikoeinschätzung abgeben. Das wäre unseriös und/oder eine unzulässige Spekulation.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1394. Michael
Home
Sehr geehrte Experten,

ich möchte an mein Haus eine Fassade (sibirische Lärche unbehandelt, hinterlüftet, vertikal angeordnet, genauer: Osmo Verto) anbringen und habe eine Frage zu den Stößen.
Aus optischen Gründen und aus Gründen der Verschnittminimierung würde ich gerne auf das Anbringen eines Übergangsprofils verzichten und die Stöße unregelmäßig ausführen.
Ich plane, die Stöße möglichst weit oben unter dem Dachüberstand zu haben, damit möglichst wenig Feuchtigkeit dort ankommt, mache mir aber Gedanken über den Schutz des Hirnholzes.
Dabei ist mir eine Idee gekommen:
Wäre es sinnvoll, die Unterkante mit 15° zu hinterschneiden, damit sich eine Tropfkante bildet und das unten anliegende Brett mit einem größeren Winkel anzuschneiden, sodass vorne ein ausreichender Abstand vorhanden ist und keine Kapillarfuge entsteht?
Eine Skizze ist unter dem folgenden Link zu sehen:
https://ibb.co/VjGhtrB
(Zahlenangaben in cm)

Eine gute Säge, um die Bretter genau anzuschneiden ist vorhanden.

Gibt es sinnvollere Lösungen, bei denen die Stöße frei verteilt vorhanden sein können?

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
das können Sie machen, es würde auch ein Blechprofil ausreichen, hinten nach oben gekant und vorn als Tropfkante nach unten ausreichen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1393. Sabine Oehring
Mail
Guten Tag,

wir haben vor Kurzem ein Grundstück mit einem Blockhaus (Baujahr 1995) gekauft. An diesem zeigen sich derzeit außen am Holz viele Löcher, ca. 5-6mm groß, glatter Abschluss, teils schräger Eingang, teils ovales Eintrittsloch.
Es sind zahlreiche schwarze Insekten zu sehen, die in die Löcher fliegen und frisches Holzmehl rausschieben. Es wurden auch Nagegeräusche im Blockhaus wahrgenommen.
Die Insekten fliegen, sind ca. 5-6mm lang, komplett schwarz, haben eine Taille, ein spitz zulaufendes Hinterteil, Fühler und Mundwerkzeuge.
Der Schaden ist wirklich auffällig, obwohl man bei Stichworten wie "schwarze Wespe" im Netz keine Verbindung zu Holzschäden findet, nirgendwo ein Hinweis, dass eine solche Wespenart als Totholzschädling auftreten kann.
Aber so kann das nicht weitergehen, die machen alles kaputt!

Wer kennt diese Insekten? Wie kann man sie bekämpfen?

Vielen Dank und Grüße aus dem Harz!

1392. Johannes
Liebe Experten,

Ich wohne in einem Fertighaus in Holzständerbauweise.
Letztes Jahr sind mir erstmals Ameisen, die sich als Lasius Brunneus herausgestellt haben im Haus über den Weg gelaufen. Es tauchten das Jahr über vereinzelte Ameisen in verschiedenen Zimmern auf, die scheinbar ziellos umhergelaufen sind.
Seit einigen Wochen wiederholt sich das Ganze nun, es tauchen immer wieder einzelne, ziellos Ameisen am verschiedenen Orten im Haus auf - pro Tag 2 - 10 Stück.
Teilweise scheinen sie ihren Weg dann hinter den Fußleisten fortzusetzen, auch hier allerdings immer an unterschiedlichen Stellen.
Auf der Terrasse sind ebenfalls Lasius Brunneus unterwegs, hier auch in größerer Anzahl und mit Straßen in den Garten.

Ich bin mir nun unsicher, wie ich sinnvoll weiter vorgehen soll. Auch nach monatelanger Suche im letzten Jahr habe ich keine Stelle identifizieren können, durch die die Ameisen ins Haus kommen. Anzeichen für Schäden im Haus gibt es (bisher) keine. Wie lässt sich die Gefahr einer Holzschädigung näher einschätzen und welche Maßnahmen wären möglich, um eine Ansiedlung im Haus zu verhindern / bekämpfen und Schäden zu verhindern?

Vielen Dank!
Hallo Johannes,
die Ameisen gelten nicht als holzzerstörende Insekten. Wenn es so einen Eindruck macht, sind sie an Stellen, wo schon vorher ein Pilzschaden voerhanden war, der es ihnen erleichtert eine Nest zu bauen. Ameisenarten lieben ein etwas stabiles leicht feuchtes und warmes Klima. Z.B . einige Arten bevorzugen das Innere von verfaulten Obstbäumen oder Styropordämmplatten u.ä. vor Außenwäden, meist nahe am Erdreich.
Im Haus einfach aufsaugen und Beute nach draußen lagern bis zun Nächsten Einsatz.Gleich von Anfang an konsequent durchziehen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1391. Saeed Hassanzadeh
Mail
Hallo liebes Holzwurm - Team,

erstmal soll ich mich bei dem Team für die tolle und hilfreiche Homepage, die ich immer als erste Quelle für meine Arbeiten verwende, bedanken.

Als Masterarbeit habe ich ein Thema über Bekämpfung Holzzerstörenden Insekten (Anobien & Hausbock) in einem unter denkmalschütz stehenden Gebäude. Der Dachstuhl, den nicht vor langer Zeit auch saniert wurde, ist von einen aktiven Befall betroffen.

Wir sind sicher, dass die freistehende Holzkonstruktionen von den Insekten betroffen sind. Aber mit den Konstruktionen, die nicht sichtbar sind, sind wir nicht sicher ob da auch die Larven vorhanden sind! Bzw. Im Sparren zwischen Dachdecke und raumseitige Bekleidung.


PS: Eine Stelle der inneren Verkleidung ca. 1*1,5 m² sind jetzt auf, um die Luft und Temperatur des Sparrens zu messen!


Jetzt habe ich einigen Fragen dazu,

1- Wie kann man feststellen, dass die innere Sparren auch beschädigt sind?

2- Können die Larven in Dämmschichten auch leben?

3- Falls wir uns für die Heißluftverfahren entscheiden, sollen die Sanierungsschichte aufgebracht werden?

4- Ist nach dem Verfahren eine neue energetische Sanierung zu bedenken?



Ich danke nochmal und über die Hilfe und Beratung Ihrerseits würde ich mich freuen!



Bleibt immer so!
freundliche Grüße
Saeed Hassanzadeh
Hallo Saeed,
zu den Fragen:
Ob die Sparren auch beschädigt sind , läßt sich nur duch Ansicht feststellen oder man muss eine Einschätzung zur Mölichkeit und Wahrscheinlichkeit geben.
2- Die Larven können in Dämmschichten nicht leben.
3- Heißluftverfahren verlangen einen dreiseitige Zugang der Luft zu den Holzbauteilen, das wäre hier noch gar nicht gegeben.
4- Ist nach dem Verfahren eine neue energetische Sanierung zu bedenken? Kommt auf die Umstände an, die ich nicht voraussehen kann.
VCiele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1390. Sandra
Mail
Hallo, ich bin gerade etwas geschockt. Nachdem ich beim Aufräumen meiner Garage (Neubau 2005) Nagegeräusche an mehreren Stellen vernommen habe. Ich hab bei genauerem Hinsehen auch Löcher und “Krampfadern“ an mehreren Stellen gesehen und beim Klopfen mit einem Schraubenzieher konnte ich an einer Stelle (mehr hab ich mich nicht getraut), auch die obere Schicht des Balken ablösen.

Was mach ich denn jetzt? Hat jemand einen Tipp für schnelle Hilfe im Großraum Magdeburg?

Dankeschön.
Sandra

1389. Josef
Mail
Liebes Experten-Team,

ich habe folgendes Problem: Vor 8 Jahren habe ich einen Posten Robinienpfähle (Ursprungsland Ungarn) als Weidepfähle erworben und die nicht verbrauchten Pfähle auf einem ehemaligen Heuboden eingelagert. Die Pfähle sind entrindet und längs gespalten (halbrund). Sie sind in einem Stapel kreuz und quer geschichtet und liegen jeweils mit der flachen Seite unten und der halbrunden Seite oben. Ich war bislang davon ausgegangen, dass sich an diesem extrem harten Holz keine Schädlinge vergreifen würden. Seit einiger Zeit bemerke ich allerdings, dass sich auf den Pfählen (halbrunde Seite) gelbliche Holzmehlhäufchen befinden. Wischt man sie weg, befindet sich aber darunter kein Bohrloch. Die Mehlhäufchen stammen aber definitiv von den Pfählen (und nicht etwa aus anderen, darüberliegenden Quellen), da nicht nur die obere Lage betroffen ist. Anzumerken ist, dass die befallene halbrunde Seite zwar entrindet, aber nicht glatt ist, sondern noch dünne Fasern aufweist. Die Verursacher dieser Mehlhäufchen sind weder sicht- noch hörbar.

Können Sie mir sagen, wer diese Mehlhäufchen verursacht (hat) und vor allem, ob eine Gefahr für den Dachstuhl (Nadelholz Bj. 1900) besteht und die Pfähle deshalb besser draußen gelagert werden sollten?

Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Josef
Hallo Josef,
die halbrunden Seiten bestehen aus einer Schicht Splintholz, dass nicht dauerhaft ist und deshalb gern befallen wird. Mit dcer Härte hat das nicht zu tun. Das Kernholz ist aber gegen Insekten sehr resistent. Wahrscheinlich ist es an der Lagerstelle auf dem Heuboden nicht trocken genug.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1388. Katharina
Mail
Hallo Herr Rüpke,

vielen Dank für dieses informative Forum.
Wir haben einen Scheitholzvergaser und dürfen aus einem Wald in der Nähe tote Nadelbäume zum Verbrennen rauszuholen. Wir lagern das Holz an unserer Scheunenwand aufgeschichtet. Es ist teilweise stark durchlöchert. Zwei Hinweisbilder hier:
https://bilderupload.org/bild/de9634188-holzsch-dling1
https://bilderupload.org/bild/805134080-holzsch-dling2
Nun habe ich Bedenken, ob sie unserem Dachstuhl gefährlich werden könnten (Hier ist verschiedenes Holz verbaut, u.a. Nadelholz), oder evtl. auch den Bäumen in unserem Garten (wobei es sich dort v.a. um Laubbäume handel). Ich verstehe die hier verlinkten Erläuterungen zwar so, dass es in der Regel keinen Grund zur Sorge gibt, wegen der unterschiedlichen Lebensbedingungen, aber nun ist das Totholz auch beim Rausholen schon recht trocken und die Schädlinge leben trotzdem noch darin. Deswegen wäre ich über eine kurze Nachricht sehr froh, ob es sinnvoll wäre, dem weiter nachzugehen.

Viele Grüße, Katharina
Hallo Katharina,
Sie können davon ausgehen, das es nur ein sehr geringes Risiko gibt, das so wie das übliche Lebensrisiko zu relativieren ist. Das ist also nichts Besorgniserregendes.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1387. Patrick
Mail
Guten Tag,
wir planen gerade ein Haus zu kaufen. Dabei handelt es sich um ein altes Haus aus dem Jahr 1945, das in 1998 um einen Anbau in Holzständerbauweise erreichtet wurde.
Soweit so gut. Jetzt ist mir bei de Besichtigung aufgefallen, dass im DG die Echtholzdielen stellenweise Löcher und typische Spuren vom Hulzwurm aufweisen. Es sind wirklich kleine Bereiche. Allerdings habe ich die Sorge, dass die darunterliegenden Balken auch betroffen sind und wir mit immensen Kosten zu rechnen habe.

Es war kein Holzmehl zu erkennen oder sonstiges. Wie schätzen Sie so ein Schadensbild ein?

Vielen Dank,

Grüße
Patrick
Hallo Patrik,
möglicherweise wiord es so sein. Das kann ich unabhängig von Ihrer Einschätzung aus der Ferne nicht beurteilen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1386. Paul
Mail
Guten Morgen,

wir wohnen seit 2 Jahren in unserem neu gebauten Haus und haben Ende 2019 Buchenholz bekommen, das wir in der Garage gelagert haben.
Mit der Zeit fanden sich im Jahr darauf viele Tote Käfer (mE aufgrund der roten Färbung der veränderliche Scheibenbock), weshalb ich das Holz ab diesem Zeitpunkt im Freien überdacht gelagert habe.

Gestern Abend habe ich zum ersten Mal Nagegeräusche beim Holzkorb vor dem Kachelofen wahrgenommen, danach Stück für Stück in die Hand genommen und schließlich eine Larve entdeckt die sich als Übeltäter herausstellte.

Das eigentliche Problem ist aber dieses:
Wir haben eine Küche mit vielen Massivholzelementen (nicht alt aber auf alt gemacht), aus Fichte.
Bei einem Element hört man nun dieselben Nagegeräusche, findet kleine Löcher und sogar ein ovales Ausflugsloch. Auch andere Holzteile sind betroffen.

Man liest überall, dass der Scheibenbock nur berindetes Holz befällt aber dem scheint nicht so zu sein.

Gibt es zum Zerlegen der kompletten Küche irgendwelche Alternativen? Funktioniert die Variante mit Salmiakgeist?

Ich bin im Moment ehrlich gesagt etwas ratlos und muss zusehen wie meine neue Küche gefressen wird...

Vielen Dank vorab!

Grüße aus Salzburg
Paul
Hallo Paul,
ein Scheibenbock im Küchenmöbel ist ausgeschlossen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1385. Stefan
Mail
Hallo

Wir sind vor ca. 4 Wochen in einen Neubau in Feldrandlage eingezogen.
Im EG wurde in zwei Zimmern auf ca. 50qm und die Treppe zum DG mit 2-Schicht-Fertigparkett in Eiche verlegt.
Alle anderen Räume sind mit Vinyl oder Fliesen belegt.
Außer einem Eiche-Echtholztisch haben wir nahezu ausschließlich Möbel aus Pressspahn im Haus.

Vor ca. 2 Wochen haben wir erstmals kleine Käfer entdeckt, die aussehen wie Splintholzkäfer (Parkettkäfer?).
Die Käfer sind hauptsächlich Nachmittags und in Räumen mit abgehängten Decken zu sehen. Komischerweise aber auch sehr gehäuft im DG wo kein Parkett verlegt wurde.

Eigentlich sollen kommende Woche nun Innentüren (Vollspan, kein Echtholz) eingebaut werden. Sollten wir den Einbau besser verschieben?
Welche Maßnahmen zur Vermeidung einer weiteren Ausbreitung empfehlen sie?

Vielen Dank und viele Grüße!
Stefan D.
Hallo Stefan,
ohne Bestimmung, was das genau ist, kommt man nicht weiter.Also, erst einmal bestimmen lassen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1384. Rene Becker
Mail
Hallo ,

ich hoffe hier auf eine Antwort, ich bin am Renovieren (Altbau von 1923).. Habe den Boden Aufgerissenen in der 1 Etage...und gesehen das ein paar Balken leicht angefressen waren ..hab dann alles abgeschlagen aber auch nichts mehr gesehen .. was auf Würmer hinweist ( also danach nichts mehr aus den Löschern gekommen Papier hingelegt alles war okay.. ) Dachte mir dann ich mache vorbeugend nochmal was auf die Balken mache... habe im Internet gelesen das Petroleum hilft.... hatte Heizpetroleum noch hier aus Belgien .. doch jetzt ist meine frage : vergast der geruch ?

Oder hab ich einen Riesen Fehler gemacht ?


Danke Schonmal im voraus

Rene
Lieber Rene, diese Methode ist mir nicht bekannt. Da Sie im Internet gelesen haben, dass Petroleum hilft, sollten sie den fragen, der Ihnen das zu tun geraten hat. Vielleicht kann er auch für seinen Rat garantieren und Schadensersatz leisten.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1383. Dieter Sand
Mail
An das Holzwurm-Forum,

wir haben ein altes Fachwerkhaus gekauft und in der Holztreppe vom Erdgeschoß in den 1. Stock ist der Holzbock am Nagen.
(vom Schreiner bestätigt). Unter der Holztreppe befindet sich der Zugang zum Keller mit Steintreppe. Gibt es im Raum Frankfurt/Main eine Firma die per Heißluft oder Mikrowellenverfahen unser Problem beheben oder weiterhelfen kann.

Für eine Antwort sind wir Ihnen dankbar!

Mit freundlichem Gruss

Dieter Sand
Hallo D.S., da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen, da müssen Sie mal in der Branche oder dessen Verband recherchieren.
Viele Grüße, Hans-Joachim Rüpke

 

1382. Dennis
Mail
Hallo Herr Rüpke, hallo Herr Dr. Kürsten,

super, dass es engagierte Leute wie euch gibt, die dem einfachen Mann mir Rat zur Seite stehen!

Wir haben einen Befall am Dach und Carport.
Am Carport habe ich, nachdem mir abgeschliffenes Holz nass geworden ist, direkt die Käfer im Holz gehabt.

Auch vom Dach hören wir bei sonnigem Wetter andauernd "Klopfgeräusche", soviel ich weiß, trifft dies nur auf den bunten Nagekäfer zu.

Rein vom Aussehen der Käfer, würde ich auf den gewöhnlichen Nagekäfer oder vielleicht noch den Splintholzkäfer tippen.
Soviel ich weiß, gibt aber nur der gescheckte Nagekäfer Geräusche von sich.

Wir wollen das Dach öffnen und betroffene Hölzer und Dämmung austauschen.

Wissen Sie, ob es wirklich nur der gescheckte Nagekäfer ist, der Geräusche macht oder gibt es noch andere?

Würde mir sehr helfen, wenn ich meinen Feind dadurch eindeutig identifizieren könnte.


Liebe Grüße und besten Dank vorab!

Dennis
Hallo Dennis,
wenn es ein Bunter oder Gescheckter Nagekäfer ist, dann ist es der, der klopft (die Totenuhr des Holzes...). Dann kann man davon ausgehen, dass ein Pilzbefall in der Nähe ist. Der Käfer ist ein reiner Pilzfolger an Nadel und Laubholz.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1381. Ole
Hallo, vielen Dank erstmal für dieses informative Forum!

Vor einigen Wochen habe ich einen alten 60er Jahre Stuhl gekauft, der schon deutliche Spuren eines Holzschädlings hatte. Zur Vorsicht habe ich den Stuhl 2-3 Wochen auf dem Balkon beobachtet, und keine neuen Späne entdeckt. Danach habe ich alle Löcher mit Essig bespritzt, verspachtelt, den Stuhl neu lasiert und mit in die Wohnung genommen, wo ich auch weiterhin keine Späne entdecken konnte.

Gestern konnte ich dann doch 2-3 neue Löcher und einen kleinen Käfer feststellen, weswegen ich davon ausgehe, dass mein Stuhl doch noch bewohnt ist.

Nun meine Fragen:
1) Wie ich auf Ihrer Website bereits lesen konnte, besteht in beheizten Wohnräumen kein allzu großes Risiko, dass der gemeine Nagekäfer andere Holzmöbel befallen könnte, da sie als "Vertreibungsmethode" sogar empfehlen, den Stuhl in einen beheizten Raum zu stellen und abzuwarten, bis die Larven abgestorben sind. Gilt das nur für die Larven oder auch, wenn ich schon fertige Käfer entdeckt habe?

2) Wie lange dauert es denn ungefähr, bis die verbliebenen Stuhlbewohner abgestorben sind? (Raumtemperatur zwischen 22-25°°, regelmäßiges Lüften)

3) Was macht der Nagekäfer, wenn er in einem Raum keinen günstigen Ort zur Eiablage finden kann?

Vielen Dank und viele Grüße!
Lieber Ole,
1) Es geht um die tatsächlichen Lebensbedingungen im Allgemeinen. Der Einzelfall ordnet sich ein, aber nicht unter.
2) Meist ist die Population die letzte, weil es einfach zu trocken wird.
3) Alle Organismen folgen ihrem Arterhaltungstrieb. Das tatsächliche letzte Ergebnis bleibt uns überwiegend verborgen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1380. Thilo
Hallo Herr Rüpke, hallo Herr Dr. Kürsten,
Ihre Ausführung _Farbliche Gestaltung von Holz außen_ ist sehr interessant (für mich als diesbezüglich ungelehrter Laie, der seine neue Holz-Pergola streichen möchte).
Auch wenn es wohl nur eine Nische ist: Können Sie etwas zum Thema Mineral-/Silikat-Farbe für Holz im Außenbereich sagen?
Vielen Dank und viele Grüße aus der Pfalz
Hallo Thilo,
zu Farbe muß man immer die technischen Merkblätter des Herstellers zwecks Anwendungseignung zu Rate ziehen. Nicht ich kann garantieren sondern nur der Hersteller.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1379. F Eichinger
Mail
Hallo,

ich habe am 30 April Bretter von einem bekannten geholt, er hat sie auf einem Stapel geschlichtet gehabt. Im Rückblick erinnere ich mich daran, dass auf einem Brett mehrere Schwarze Käfer gesessen sind. Die Bretter habe ich dann in unserem Garten an die Garagenwand gelehnt. Zwei Wochen später ist mir aufgefallen, dass in einigen von Ihnen relativ große, ovale Bohrlöcher zu finden waren (ca. 5-8mm). Im Internet habe ich dann recherchiert und bin auf den Hausbock gestoßen. Die Bretter haben wir entsorgt (am 29.05).
Jetzt habe ich große Sorge, dass in der zwischen-zeit Käfer geschlüpft sind und an unser Haus geflogen sind... Das Haus ist 40 Jahre alt. die Garage auch. Beide haben einen Dachstuhl aus Holz. Die Sparren und Pfetten sind Lasiert... Im Inneren der Gebäude ist keine Lasur. Das Dachgeschoss im Haus ist ausgebaut und innen Verschalt.
Leider habe ich auch schon früher von dem Bekannten Bretter bekommen, immer wieder waren welche dabei im solchen Frasspuren. Besteht die Gefahr des Hausbocks für unser Haus und unsere Garage?
Ich vermute, Sie mache siche mehr Sorgen als nötig. Allerdings ist es mir schlecht möglich, ohne die Sache gesehen zu haben, etwas konkretes dazu zu sagen. Frage Sie odch mal einen Zimmermann vor Ort.
Viele Grüße
Hans-.JNoachim Rüpke

 

1378. Anneli Bassenge
Mail
Hallo, Herr Rüpke,
seit ein paar Jahren finden wir immer wieder 2-4 mm große Holzspäne, die zwischen Frühjahr und Herbst aus den schmalen Spalten unserer Brettstapeldecke (Baujahr 2002) bröseln, dazu etwa 1mm große, dunkle Knödel (Kot?). Die Holzbrösel wirken eher wie Sägespäne, haben also nicht die mehlige Form, die man bei den üblichen Verdächtigen findet. Wir hören keine Fraßgeräusche; auch haben wir bis heute keine Insekten an oder in der Decke gesichtet. Allerdings haben wir immer wieder mal Ameisen, die sich jedoch nur auf dem Fußboden herumtreiben. Kommen diese auch als Deckenbewohner in Frage?
Viele Grüße
A. Bassenge
Hallo Anneli,
ja, das ist möglich.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1377. Beate Scheurlen
Guten Morgen,

ich bin Geschäftsführerin eines Sportvereins und ich habe heute Schäden an unseren Pezzi-Bällen (das sind die großen, auf denen man auch sitzen kann) festgestellt. Durch Corona lagen diese lange unbenutzt in Ihrem "Stall" und viele davon sind nun platt. Bei näherer Betrachtung habe ich kleine runde Löcher entdeckt. Die Bälle lagern auf einem alten groben Holzpalettenboden, der -wie jetzt bemerkt- von vielen kleinen Löchern durchzogen ist. Frage: Ist es möglich, dass sich der Holzwurm aus Versehen auch mal an Plastik vergreift?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Beate Scheurlen
Liebe Beate,
nein, dass kann ich ausschließen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1376. Claudius Krüger
Mail
Hallo Herr Rüpke,

vor ein paar Wochen habe ein paar Stücke Nadelholzrinde (vermutlich Kiefer) zur Zierde aus dem Wald geholt, die bei Baumfällarbeiten liegen gelassen wurden.

Nun sind daraus Käfer geschlüpft, die allerdings von den unter http://www.holzfragen.de/seiten/holzschu sehr verschieden aussehen. Auch die Borkenkäfergattungen auf Wikipedia ergaben keine Ähnlichkeiten.

Meine Bilder sind allerdings minderer Qualität, weshalb ich sie mal hier beschreibe:
Länge: 8mm
Form: Kopf und Rumpf bilden zusammen ein Oval, welches hinten spitz zuläuft. Die Grenze zwischen Kopf und Rumpf ist kaum erkennbar. Der Käfer wirkt aus allen Perspektiven sehr kompakt, ohne Erhebungen oder Vertiefungen.
Oberfläche: glatt dunkel schimmernd: Kopf gelblich, Rumpf bläulich
Fransen oder Häärchen sind keine zu erkennen.
Die Fühler am Kopf sind sehr fein und ca. 3mm lang.

Haben Sie eine Idee, welcher Käfer das sein könnte oder einen Tipp, wo ich mich kundig machen kann?

Ich frage mich nämlich, ob dieser Käfer sich weiter in der Rinde fortpflanzen oder meinen Holzmöbeln schädlich werden könnte.

Schöne Grüße und vielen Dank schon mal für Ihr tolles Forum-Angebot
Claudius Krüger
Hallo Claudius,
zu Ihrer Frage, ob die Käfer Ihren Holzmöbeln schädlich werden können:
Nein, das werden sie nicht können, das kann man sicher ausschließen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke.

 

1375. Hanna
In unserem frisch sanierten, denkmalgeschützten Haus von 1630, haben wir im Eichenholz Dachstuhl und in den in der Renaissance bemalten, an sich gut erhaltenen Eichenbalken einen Befall vom gescheckten Nagekäfer entdeckt. Vor zwei Jahren sind wir eingezogen und fanden kurz darauf eine Larve und an einigen Stellen Kotreste. Im vergangenen Februar und verstärkt in diesem Februar, März hören wir die Käfer klopfen und haben in den letzten Wochen schon ca. 20 Stück gefangen. Können wir davon ausgehen, dass der Befall durch die vor zwei Jahren eingebaute Zentralheizung eingeht? Das das ca.400 Jahre alte Eichenholz einmal einen Pilzbefall hatte, ist wahrscheinlich, einige feuchte Balkenköpfe wurden erneuert, aber soviel Material wie möglich erhalten. Die Balkenköpfe wurden mit eingeschlitzen Stahlträgern ertüchtigt.
Was ist von der Möglichkeit die Nagekäfer mit Schlupfwespen zu bekämpfen zu halten? Ist dies beim gescheckten Nagekäfer auch möglich? Woher kann man die spezielle Sorte der Schlupfwespe Spathius Exerator gegen Anobien bekommen?

 

1374. Klaus
Mail
Hallo,

ich habe bereits Eintrag 1369 verfasst. Vielen Dank für die Antwort.

Leider habe ich heute feststellen müssen, dass ich tatsächlich Ausfluglöcher habe.

s18.directupload.net/images/210223/8t5cfur5.jpg

s8.directupload.net/images/210223/fuu4kamv.jpg

Es handelt sich um eine eingebaute Dachlatte. Ich habe sie aufgesägt und es finden sich verstopßfte Fraßgänge (siehe Bilder)

Ein Ausflugloch war nicht verstopft.
Es misst 3-4mm und ist eher rund.

Was könnten das für Viecher sein?

Holzfeuchte liegt bei 11%.

Ich bin am verzweifeln. Die Fassade steht kaum ein Jahr.

Herzliche Grüße
Hallo Klaus,
das werden alte Schadbilder sein, die schon durch die Säge gegangen sind, d.h. kein Leben mehr drin.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke

 

1373. teppichexpert
Mail
Vielen Dank für das Teilen dieser Themen